DE29516059U1 - Einrichtung zur Verkleidung für eine Dachkehle und zur Erzeugung einer Ablaufrinne - Google Patents

Einrichtung zur Verkleidung für eine Dachkehle und zur Erzeugung einer Ablaufrinne

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DE29516059U1 DE29516059U DE29516059U DE29516059U1 DE 29516059 U1 DE29516059 U1 DE 29516059U1 DE 29516059 U DE29516059 U DE 29516059U DE 29516059 U DE29516059 U DE 29516059U DE 29516059 U1 DE29516059 U1 DE 29516059U1
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Description

(FLG353T1)
Einrichtung zur Verkleidung für eine Dachkehle und zur Erzeugung einer Ablaufrinne
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verkleidung für eine Dachkehle und zur Erzeugung einer Ablaufrinne.
Es ist bekannt, an Dächern Kehlen auszukleiden, bei denen Dachflächen verschiedener Ausrichtung zusammenlaufen, so daß Regen- oder Schmutzwasser, das im Bereich der Kehle anfällt, sicher zur Traufe abgeführt wird {vgl. DE 84 31 180 Ul, DE 36 08 510 Al).
Nachteilig ist, daß bekannte Einrichtungen zur Verkleidung für eine Dachkehle und zur Erzeugung einer Ablaufrinne so ausgebildet sind, daß dem im Kehlbereich auf Schnitt-Dachpfannen unterschiedlicher Größe zugeschnittenen Dachpfannen Gegenauflagen zur Überbrückung der Höhe der Dachsparren fehlt. Außerdem fehlt der Ablaufrinne eine eindeutige Begrenzung, so daß quer zur Laufrichtung der Rinne gedrücktes Regenwasser oder starker Regen unter die Ziegel gelangen und in den Dachrinnenraum laufen kann. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Dachkehlenverkleidung auf der Dachkehlenschalung aus Holz liegt. Der Wechsel zwischen direktem Aufliegen und Spaltbildungen andererseits begünstigen Feuchtigkeitsansammlungen und behindern eine aktive Entlüftung, so daß der Dachaufbau auch an dieser Stelle in Mitleidenschaft gezogen werden kann.
Es stellt sich demnach die Aufgabe, eine Einrichtung zur
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Verkleidung für eine Dachkehlung und zur Erzeugung einer Ablaufrinne so weiter zu entwickeln, daß der Dachaufbau im Kehlbereich nicht in Mitleidenschaft gezogen wird und die an die Kehlenführung angepaßten Dachpfannen sicher
gehalten werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß im Kehlbereich ein an einen Dachkehlenwinkel anpaßbarer Kehldichtungsstrang angeordnet ist, auf dessen Oberseite zwei sich gegenüberliegende und die Ablaufrinne begrenzende Pfannenstränge und an dessen Unterseite beabstandet untereinander Kehlstrangabstandsteile angeordnet sind.
*° Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Dachpfannenstränge zum einen die Ablaufrinne sicher begrenzt wird und zum anderen die an den Kehlverlauf angepaßten Schnitt-Dachpfannen unterschiedlicher Größe eine sichere Auflage im Kehlbereich haben. Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil ist der, daß die Unterseite des Kehldichtungsstrangs mit Hilfe der Kehlstrangabstandsteile gegenüber der aus Holz aufgebauten Dachkehlenschalung abgestützt wird. Hierdurch wird eine gute Durchlüftung gewährleistet und vor allem Feuchtigkeit vermieden. Durch die ständige Umspülung mit Luft wird ein Verrotten der Holzteile und damit des Dachaufbaus an dieser Stelle wirksam vermieden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Kehldichtungsstrang wärmedämmend gegenüber dem darunterliegenden Dachraum verlegt wird. Darüberhinaus sorgt der Aufbau des Kehldichtungsstranges für einen wirksamen Ausgleich gegenüber der Konterlattung und dafür, daß die Schnitt-Dachpfannen im Kehlbereich einwandfrei verlegt
werden können.
35
Damit der Kehldichtungsstrang sich unterschiedlichen Dachkehlenwinkeln anpaßt, kann die Oberseite als Spann-
strang ausgebildet sein, der aus zwei an einem Rinnenknickelement sich gegenüberliegenden Böschungsteilen besteht. Ebenso ist die Unterseite als ein Spannstrang-
abstützstrang ausgebildet ist, der aus zwei an einem B
Rinnenwinkelzwischenstück sich gegenüberliegenden Abstützteilen aufbaut.
Das Rinnenknickelement kann über dem Rinnenwinkelzwischenstück angeordnet sein. Hierdurch bewegen sich die 10
Böschungsteile und die Abstützteile in einem gleichen Gelenk.
Das Rinnenknickelement ist aus diesem Grunde vorteilhaft als eine in den Spannstrang eingebrachte Material-Schwächungslinie, Materialeinwölbung, Material-Profilsicke oder Material-Einkerbungssicke ausgebildet.
Das Rinnenwinkelzwischenstück hingegen kann V-förmig, umgekehrt V-förmig oder bogenförmig bei in dem Rinnen-
winkel zueinander angeordneten Abstut&zgr;teilen ausgebildet sein. Dadurch, daß das Rinnenzwischenstück aus einem elastischen Material, insbesondere aus Schaumstoff, Gummi oder dergleichen besteht, läßt sich bei Ausbildung
des Rinnenwinkels das Rinnenknickelement mit den Enden 25
der Böschungsteile leicht einformen.
Vorteilhaft ist es, wenn die Pfannentragstränge aus einem luftdurchlässigen Material, insbesondere aus Schaumgummi, Schaumkunststoff oder polymeren Kunststoff-
Vlies-Fasern hergestellt ist. Hierdurch erhalten die Böschungsteile die entsprechenden Festigkeiten für das Abstützen der Schnitt-Dachpfannen. Zum anderen kann sich das Böschungsteil den Konfigurationen der Schnitt-Dachpfannen sehr gut anpassen. Wesentlich ist darüber hinaus, daß außer einer Abdichtung gegen fließendes Wasser eine Luftzirkulation für den Dachzwischenraum geschaffen wird, so daß durch die
gesicherte Luftbewegung der Dachaufbau keinen Schaden nehmen kann.
Vorteilhaft ist es, wenn der Kehldichtungsstrang aus 5
einem Hart-Polyvinylchlorid (PVC)-Flachstrang, aus Kupferblech und/oder aus einem oberflächenveredelten Eisenblech hergestellt ist. Ebenso kann er aus einer Gummibahn oder -matte bestehen. Die Gummimatte ist etwa
4mm dick und besteht aus einem Gewebe oder Vlies, der 10
von einem Gummi mittlerer Shore-Härte umgeben ist. Für die Auswahl der Shore-Härte sind die Biegefähigkeit und die Abnutzungswiderstands-Eigenschaften bestimmend.
Die Abstützteile hingegen können aus Schaumstoff, Gummi oder dergleichen hergestellt sein. Vorteilhaft ist es, wenn sie einstückig geformt sind. Hierdurch wird eine Serienfertigung begünstigt. Zum anderen wirkt die genannte Materialauswahl schall- und geräuschdämmend, und
was besonders hervorgehoben werden soll, wärmedämmend 20
gegenüber dem darunterliegenden Dachraum. Der Kehldichtungsstrang kann somit wärmedämmend im Kehlbereich verlegt werden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird 25
im folgenden naher beschrieben. Es zeigen:
Fig. l einen erfindungsgemäßen Kehldichtungsstrang, teilweise in einen Dachaufbau eingesetzt, in einer
schematischen, perspektivischen Teildarstellung, 30
Fig. 2 eine erste Ausführungsform eines Kehldichtungsstrangs in einer schematischen, perspektivischen Teildarstellung,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform eines Kehldichtungs-
strangs in einer schematischen, perspektivischen Teildarstellung,
&bull; ·
Fig. 4 eine zweite Ausführungsform eines Kehldichtungsstrangs in einer zweiten schematischen, perspektivischen Teildarstellung,
Fig. 5 eine dritte Ausführungsform eines Kehldichtungsstrangs in einer schematischen, perspektivischen Teildarstellung,
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform eines Kehldichtungs-
strangs in einer schematischen, perspektivischen Teildarstellung und
Fig. 7 eine fünfte Ausführungsform eines Kehldichtungs-15
Strangs in einer schematisehen, perspektivischen
Teildarstellung.
Ein in einen Dachaufbau einsetzbarer Kehldichtungsstrang wird in verschiedenen Ausführungsformen realisiert.
In Fig. 2 ist als erste Ausführungsform ein Kehldichtungsstrang 20 gezeigt. Er besteht aus einem Spannstrang 21, in dessen Mitte ein Rinnenknickelement 23 in Form
einer Materialschwächungslinie angeordnet ist. Hierdurch 25
teilt sich der Spannstrang 21 in ein Böschungsteil 21.1 und 21.2. Auf dem Böschungsteil 21.1 ist bis an dessen äußere Kante reichend ein Pfannentragstrang 22.1 und auf dem Böschungsteil 21.2 ebenfalls bis an dessen Rand reichend ein Pfannentragstrang 22.2 angeordnet. Die
Pfannentragstränge 22.1 und 22.2 haben exne solche Pfannstrangbreite B20, daß die spätere Ablaufrinne 3 durch sie seitlich begrenzt wird.
Unterhalb des Spannstranges 21 ist ein Spannstrangabstützstrang 24 angeordnet. Er besteht aus zwei sich gegenüberliegenden Abstützteilen 21.1 und 21.2, die direkt unterhalb der Böschungsteile 21.1 und 21.2 angeordnet
sind. Zwischen ihnen befindet sich ein Rinnenwinkelzwischenstück 24.3, das direkt unterhalb des Rinnenknickeleraents 23 angeordnet ist. Unterhalb des Abstützteils
24.1 sind in Längsabständen a Kehlstrangabstandsteile 5
25.1.1, 25.1.2, ... angeordnet. Desgleichen befinden sich unter dem Abstützteil 24.2 ebenfalls in den gleichen Längsabständen a Kehlstrangabstandsteile 25.1, 25.2, ... Die Kehlstrangabstandsteile 25.1.1 und 25.1.2 sind von den Kehlstrangabstandsteilen 25.2.1 und 25.2.2 um einen Querabstand b beabstandet. Der Querabstand b wird von der Mitte der Kehlstrangabstandsteile zueinander gemessen. Die Kehlstrangabstandsteile 25.1.1 und 25.1.2 liegen den Kehlstrangabstandsteilen 25.2.1 und
25.2.2 spiegelbildlich direkt gegenüber. Anstelle einer 15
spiegelbildlichen Anordnung können sie versetzt zueinander positioniert sein.
Als zweite Ausführungsform ist ein Kehldichtungsstrang
120 in Fig. 3 dargestellt. Ein Spannstrang 121 unter-20
teilt sich in zwei sich spiegelbildlich gegenüberliegende Böschungsteile 121.1 und 121.2, zwischen denen ein Rinnenknickelement 123 als Materialschwächungslinie angeordnet ist. Unterhalb des Spannstrangs 121 ist ein
Spannstrangabstutzstrang 124 angeordnet, der aus zwei 25
sxch gegenüberlxegenden Abstützteilen 124.1 und 124.2 besteht, die zwischen sich ein Rinnenwinkelzwischenstück 124.3 aufnehmen.
Unterhalb des Abstützteils 124.1 sind in einem Längs-30
abstand a' xn Traufenfließrichtung Kehlstrangabstandsteile 125.1.1, 125.1.2, ... angeordnet. Unterhalb des gegenüberlxegenden Abstützteils 124.2 befinden sich Kehlstrangabstandsteile 125.2.1, 125.2.2, ... ebenfalls in einem Abstand a1 zueinander. Während die Kehlstrang-
abstandsteile 25.1.1, ... streifenförmig ausgebildet sind, haben die Kehlstrangabstandsteile 125.1.1, ... eine im wesentlichen kreisrunde Konfiguration. Von
Kreismitte zu Kreismitte sind die Kehlstrangabstandsteile 125.1, ... zu den gegenüberliegenden Kehlstrangabstandsteilen 125.2.1, ... durch einen Querabstand b1
beabstandet.
5
Auf den Böschungsteilen 121.1 bzw. 121.2 sind mit einem Pfannentragstrangrandabstand b'120 zu den äußeren Begrenzungen des Spannstrangs 121 hin jeweils ein
Pfannentragstrang 122.1 und ein Pfannentragstrang 122.2 10
mit einer Pfannenstrangbreite B120 so angeordnet, daß sie ebenfalls die Breite der späteren Ablaufrinne 3 zwischen sich frei lassen.
Eine dritte Ausführungsform ist in Fig. 4 als Kehldichtungsstrang 220 dargestellt. Ein Spannstrang 221 ist mit einem Spannstrangabstutzstrang 224 verbunden.
Der Spannstrang 221 unterteilt sich in zwei sich gegenüberliegende Böschungsteile 221.1 und 221.2, zwischen
denen ein Rinnenknickelernent 223 im geknickten Zustand des Kehldichtungsstrangs 220 als Materialeinwölbung ausgebildet ist. Auf den Böschungsteilen 221.1 und 221.2 befindet sich jeweils ein Pfannentragstrang 222.1 und
222.2 in einer Pfannenstrangbreite B220, die direkt am 25
Rand des Spannstrangs 221 sich anschließen und zwischen sich die spätere Ablaufrinne 3 freilassen.
Der Spannstrangabstutzstrang 224 unterteilt sich in zwei sich gegenüberliegende Abstützteile 224.1 und 224.2,
zwischen denen ein Rinnenwinkelzwischenstück 224.3 angeordnet ist. Unterhalb der Abstützteile 224.1 und 224.2 befinden sich Kehlstrangabstandsteile 225.1.1, 225.1.2, ... sowie 225.2.1, 225.2.2 (nicht dargestellt).
Eine vierte Ausführungsform ist als Kehldichtungsstrang 320 in Fig. 5 gezeigt. Ein Kehldichtungsstrang 320 weist in seiner Mitte ein Rinnenknickelement 323 auf, das als
Materialprofilsicke im abgewinkelten Zustand ausgebildet ist. An das Rinnenknickelement 323 schließen sich zwei gegenüberliegende Böschungsteile 321.1 und 321.2 an. Auf den Böschungsteilen 321.1 und 321.2 sind von den äußeren Rändern des Spannstrangs 321 um einen Pfannenstrangrandabstand B1320 jeweils ein Pfannentragstrang 322.1 sowie ein Pfannentragstrang 322.2 mit einer Pfannenstrangbreite B320 so angeordnet, daß sie die spätere Breite der Ablaufrinne 3 zwischen sich freilassen.
Unterhalb des Spannstrangs 321 ist ein Spannstrangab-Stützungsstrang 324 angeordnet, der aus zwei sich gegenüberliegenden Abstützteilen 324.1 und 324.2 besteht, die
zwischen sich ein Rinnenwinkelzwischenstück 324.3 ein-15
fassen. Unterhalb der Abstützteile 324.1 und 324.2 sind Kehlstrangabstandsteile 325.1.1, 325.1.2, ... sowie 325.2.1, 325.2.2 ... in der bereits beschriebenen Art und Weise untereinander und gegeneinander beabstandet
angeordnet.
20
Eine fünfte Ausführungsform ist als Kehldichtungsstrang 420 in Fig. 6 dargestellt. Hier ist in der Mitte eines Spannstranges 421 ein Rinnenknickelement 423
angeordnet,das im gewinkelten Zustand des Kehldichtungs-25
Strangs als Materialemkerbungssicke ausgebxldet ist. Zu beiden Seiten des Rinnenknickelementes 423 unterteilt sich der Spannstrang 421 in zwei sich gegenüberliegende Böschungsteile 421.1 und 421.2. Auf den Böschungsteilen
421.1 und 421.2 ist jeweils ein Pfannentragstrang 422.1 30
bzw. 422.2 angeordnet. Die Pfannentragstränge 422.1 und
422.2 weisen eine Pfannenstrangbreite B420 auf, die von den äußeren Begrenzungen des Spannstrangs 421 so weit reicht, daß auch die spätere Ablaufrinne freigehalten wird.
Unterhalb des Spannstrangs 421 ist ein Spannstrangab-Stützungsstrang 424 angeordnet, der in zwei sich gegen-
überliegende Abstützteile 424.1 und 424.2 unterteilt ist, die zwischen sich ein Rinnenwinkelzwischenstück 424.3 einfassen. Unterhalb der Abstützteile 424.1 und
424.2 sind Kehlstrangabstandsteile 425.1, 425.2 sowie 5
425.2.1, 425.2, ... (nicht dargestellt) xn der bereits beschriebenen Art und Weise untereinander und gegeneinander beabstandet angeordnet.
Die Kehldichtungsstränge 20 ... 420 sind einteilig aus-10
gebildet, wobei die Spannstränge 21, ..., 421 aus einem harten Material und die Spannstrangabstutzungsstränge 24, ... 424 aus einem weicheren Kunststoff bestehen und wobei das in der Mitte positionierte Rinnenwinkelzwischenstück 24.3, ... 424.3 weichelastisch ausgebildet
ist.
Bei den in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Kehldichtungssträngen besteht der Spannstrang 21, ... 421 aus Hart-PoI!vinylchlorid (PVC) oder einer Gummimatte. Das Rinnen-
knickelement 23 bzw. 123 wird als Materialschwächungslinie direkt in das Hart-PVC eingebracht. Die darunterliegenden Abstützteile 24.1 und 24.2 bzw. 124.1 und 124.2 bestehen aus Kunststoffhartschaum oder Kunststoff-
weichschaummaterial. Das zwischen den Abstützteilen 25
positionierte Rinnenwinkelzwischenstück 24.3 bzw. 124.3 ist in einem abgewinkelten Zustand der Abstützteile zueinander als dreieckförmiges Kunstschäumstoffstück ausgebildet. Durch die Anordnung des Rinnenknickelements 23 bzw. 123 sowie des Rinnenwinkelzwischenstücks 24.3
bzw. 124.3 läßt sich der Kehldichtungsstrang 20 bzw. 120 bei der Lagerung und beim Transport flach auslegen, wodurch Lager- und Transportkapazität gespart werden. Bei der Montage hingegen sind sie in jedem Dachkehlenwinkel &agr; ohne große Nacharbeiten anpaßbar. Von besonderer Bedeutung ist darüber hinaus, daß in dem Rinnenknickelement 23 bzw. 123 dem Regen bzw. Abwasser gezielt eine tiefste Stelle vorgegeben wird, so daß
dieses sich gut ableiten läßt.
Das Rinnenknickelement 223, das in Fig. 4 als Materialeinwölbung ausgebildet ist, weist unter sich ein Rinnen-5
winkelzwischenstück 224.3 auf, das eine im wesentlichen
dreieckförmige Gestalt hat. Wird beim Transport der Kehl· dichtungsstrang 220 flach gelegt, verstellen sich die Böschungsteile 221.1 und 221.2 an der Profileinwölbung 223.3. Wird hingegen der Kehldichtungsstrang 220 dem Dachkehlwinkel or angepaßt, wölbt sich die Materialeinwölbung zum dreieckförmigen Rinnenwinkelzwischenstück 224.3 aus und drückt sich in den weichen Schaumstoff. Wesentlich ist, daß dabei die äußere Kante der zwei zusammenstoßenden Abstützteile 224.1 und 224.2 so beiein-15
ander bleiben, daß sie auf einem Untergrund sicher aufliegen können.
In Fig. 5 hingegen ist das Rinnenknickelement 323 als
nach außen zeigende Profilsicke ausgebildet, unter der 20
ein segmentförmiges Rinnenwxnkelzwischenstück 324.3 angeordnet ist. Die Böschungsteile 321.1 und 321.2 sind um die Profilsicke in ihrem Transportwinkel von 180° (flache Transportlage) bzw. einem einzustellenden
Dachkehlenwinkel &agr; verschwenkbar. Das darunterliegende 25
Rxnnenwinkelzwischenstück aus Schaumstoff gibt entsprechend nach. Durch die Ausbildung der nach oben zeigenden Profilsicke wird die spätere Dachrinne 3 in zwei Teile unterteilt, die eine Weiterführung von Regen- bzw.
Abwasser zu verschiedenen Ausflüssen ermöglicht. 30
In Fig. 6 ist das Rinnenknickelement 423 als Einkerbungssicke 423 ausgebildet, unter der das segmentförmig ausgebildete Rinnenwinkelzwischenstück 414.3 aus Schaumstoff o.dgl. besteht. Beim Einstellen des Transportwin-
kels der beiden Böschungsteile von 180° (flache Transportlage) zieht sich die Materialeinkerbungssicke aus Schaumstoff heraus. Wird hingegen ein bestimmter
Dachkehlenwinkel ar zwischen den Böschungsteilen 421.1 und 421.2 eingestellt, drückt sich die Profileinkerbungssicke in den weichen Schaumstoff ein und drückt das
darunterliegende Material des RinnenwinkelZwischenstücks 5
auf den Kehlenunterbau.
Die Verlegung eines erfindungsgemäßen Kehldichtungsstrangs sei nachstehend anhand der Fig. 1 erläutert.
Im Kehlbereich 4 wird ein Kehlbalken 11 verlegt, an den sich Dachbalken 12 in entsprechender Neigung anschliessen. Danach wird über dem Kehlbalken Il eine Dachkehlenschalung 14 aus Brettern genagelt, die den
Dachkehlenwinkel or einschließen. Auf die Dachbalken 12 15
und die Dachkehlenschalung 14 wird eine Spannbahn 15 gelegt. Wesentlich ist, daß die Spannbahn 15 im Kehlbereich 4 über der Dachkehlenschalung 14 einteilig und nicht wie bisher geteilt verlegt wird.
über der Spannbahn 15 werden in bekannter Art und Weise auf den Dachbalken Konterlatten 13 angeordnet, auf die um 180° versetzt Dachsparren 16 genagelt werden. Die Konterlatten 13 und die Dachsparren 16 werden jeweils
bis an die Dachkehlenschalung 14 herangeführt. 25
Auf die fertiggestellte Dachkehlenschalung 14 wird der Kehldichtungsstrang 20 gemäß Fig. 2 aufgelegt. Wesentlich ist, daß die Kehlstrangabstandsteile 25.1.1 ... den
Spannstrangabstutzstrang 24 gegenüber der darunterliegen-30
den Spannbahn 15 beabstanden. Der Spannstrangabstut&zgr;-
strang 24 hat dabei eine solche Dicke, daß er in etwa die Höhe der Konterlatten 13 ausgleicht. Die seitwärts sich von dem Rinnenwinkelzwischenstück 24.3 erstreckenden Böschungsteile 21.1 und 21.2, die ebenso wie die 35
übrigen Böschungsteile aus Schaumstoff oder einem anderen weichen Material sind, gleichen in etwa die Höhe der Dachsparren 16 aus.
Die geraden Endkanten der Abstützteile 23.1, 23.2 machen zwischen sich einen Winkel auf, der dem zu realisierenden Dachkehlenwinkel &agr; entspricht. Das aus Kunstschaumstoff bestehende Rinnenwinkelzwischenstück 24.3 füllt den V-förmigen Spalt aus und sichert mit die Verlege-Einstückigkeit des gesamten Kehldichtungsstranges 20. Anschließend werden die beiden Dachteile weiter mit Dachpfannen 1 eingedeckt. Im Kehlbereich 4 werden die Dachpfannen zu Schnitt-Dachpfannen 2 unterschiedlicher Größe zugeschnitten. Insbesondere die Schnitt-Dachpfannen 2 erhalten durch das Vorhandensein der Pfannentragstränge 22.1 und 22.2 eine sichere Auflage
zur Ablaufrinne 3 hin. Ein Abkippen insbesondere der 15
Schnitt-Dachpfannen 2 wegen fehlender Abstützung durch nicht vorhandene Sparren bzw. Sparrenteile o.dgl. ist nicht mehr gegeben. Die Schnitt-Dachpfannen 2 können sich dabei in den weichen Kunststoffschaum eindrücken.
Wesentlich ist darüber hinaus, daß die Pfannentragsträn-20
ge 22.1 und 22.2 die Ablaufrinne 3 eindeutig begrenzen.
Hierdurch wird ein Hineindrücken von Regen bei Sturm und Wind sowie eine unkontrolliert ablaufende Menge von Regenwasser vom Dachinneren freigehalten. Ein weiterer
bedeutsamer Vorteil besteht darin, daß der Kunststoff-25
schaum porös ist und dadurch eine gezielte Belüftung des Dachraums sichert. Der Luftaustausch kann in sämtlichen Richtungen gleichmäßig erfolgen. Durch die unterschiedliche Wahl der Pfannenstrangbreite B20 läßt sich darüber hinaus die Luftmenge quantitativ einstellen. Von Bedeu-
tung ist außerdem, daß zwischen dem Spannstrangabstutzstrang 24 und der darunterliegenden Spannbahn 15 eine Luftzirkulation ermöglicht wird, die vorhandene Feuchtigkeit zielsicher beseitigt und darüber hinaus ein Abfließen fehlgeleiteten Wassers ermöglicht. Von Bedeutung
ist darüberhinaus, daß der Spannstrangabstützstrang 24 eine wärmedämmende Verkleidung der Dachkehle ermöglicht. Außerdem wird wirksam die Konterlattung ausgeglichen.
Der erfindungsgemäß ausgestaltete Kehldichtungsstrang sorgt also zum einen dafür, daß der Dachaufbau sich erleichtert und genauer wird und daß die Verrottungsgefahr insbesondere von Holzteilen des Dachaufbaus in höchstem Maße gemindert wird. In ähnlicher Form können die Kehldichtungsstränge 120, 220, 320 bzw, 420 verlegt werden.

Claims (11)

(FLG353A1) Schutzansprüche: 5
1. Einrichtung zur Verkleidung für eine Dachkehle und zur Erzeugung einer Ablaufrinne (3), dadurch gekennzeichnet, daß im Kehlbereich (4) ein an einen Dachkehlenwinkel (or) anpaßbarer Kehldichtungsstrang (20, 120, 220, 320, 420) angeordnet ist, auf dessen Ober
seite (21, 121, 221, 321, 421) zwei sich gegenüberliegende und die Ablaufrinne (3) begrenzende Pfannentragstränge (22.1, 22.2, 122.1, 122.2, 222.1,
222.2, 322.1, 322.2, 422.1, 422.2) und an dessen Unterseite (24, 124, 224, 324, 424) beabstandet
untereinander Kehlstrangabstandsteile (25.1.1, 25.1.2, 25.2.1, 25.2.2, ..., 425.1.1, 425.1.2, 425.2.1, 425.2.2) angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberseite als ein Spannstrang (21, 121, 221, 321, 421) ausgebildet ist, der aus zwei an einem Rinnenknickelement (23, 123, 223, 323, 423) sich gegenüberliegenden Böschungsteilen (21.1, 21.2, 121.1, 121.2, 221.1, 221.2, 321.1, 321.2, 421.1,
42d.2) besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite als ein Spannstrangabstützstrang (24, 124, 224, 324, 424) ausgebildet ist, der aus
zwei an einem Rinnenwinkelzwischenstück (24.3,
124.3, 224.3, 324.3, 424.3) sich gegenüberliegenden Abstützteilen (24.1, 24.2, 124.1, 124.2, 224.1,
224.2, 324.1, 324.2, 424.1, 424.2) besteht. 35
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rinnenknickelement
(23, ... 423) über dem Rinnenwinkelzwischenstück (24.3, ... 424.3) angeordnet ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rinnenknickelement (23, ... 423) als eine in den Spannstrang (21, 421) eingebrachte Material-Schwächungslinie-Einwölbung-Profilsicke oder -einkerbungssicke ausgebildet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rinnenwinkelzwischenstück (24.3, ... 424.3) V-förmig, umgekehrt V-förmig
oder bogenförmig bei in dem Rinnenwinkel &agr; zueinan-15
der angeordneten Abstützteilen (24.1, 24.2, ...,
424.1, 424.2) ausgebildet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rinnenzwischenstück
(24.3, ... 424.3) aus einem elastischen Material,
insbesondere aus Schaumstoff, Gummi oder dergleichen besteht.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da-25
durch gekennzeichnet, daß die Pfannentragstränge
(22.1, 22.2, ... 422.1., 422.2) aus einem luftdurchlässigen Material, insbesondere aus Schaumgummi, Schaumkunststoff oder polymeren
Kunststoff-Vlies-Fasern besteht. 30
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kehldichtungsstrang (21, ... 421) einer Gummibahn aus einem Hart-Poly-
vinylchlorid (PVC)- Flachstrang, Kupferblech 35
und/oder aus einem oberflächenveredelten Eisenblech
hergestellt ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützteile (24.1,
24.2, ... 424.1, 424.2) und die Kehlstrangabstütz-5
teile (25.1.1, 25.1.2, 25.2.1, 25.2.2, ... 425.1.1, 425.1.2, 425.2.1, 425.2.2) aus Schaumstoff, Gummi oder dergleichen hergestellt sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützteile (24.1, 24.2, ... 421.1, 421.2) und die Kehlstrangabstandsteile (25.1.1, 25.1.2, 25.2.1, 25.2.2, ... 425.1.1, 425.1.2, 425.2.1, 425.2.2) einstückig geformt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001053625A1 (de) * 2000-01-20 2001-07-26 Klöber Gmbh & Co. Kg In eine kehlform biegbarer streifen

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