DE10001988A1

DE10001988A1 - Display zur Anzeige von betriebs- und/oder verkehrsbezogenen Daten

Info

Publication number: DE10001988A1
Application number: DE10001988A
Authority: DE
Inventors: Joerg Stephan
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2000-01-19
Filing date: 2000-01-19
Publication date: 2001-07-26

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Display zur Anzeige von betriebs- und/oder verkehrsbezogenen Daten in einem Kraftfahrzeug, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1. Um hierbei zu erreichen, daß im Hinblick auf die Plazierung desselben eine gute Einsehbarkeit gegeben ist, dasselbe jedoch baulich aus üblichen Anzeigeinstrumentierungen separiert ist, ist erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Display (10) räumlich in der Nähe anderer Anzeigeinstrumente (2, 3), jedoch bezogen auf deren Anzeigeebene, räumlich zum Betrachter hin abgehoben bzw. hervorgehoben angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Display zur Anzeige von betriebs- und/oder verkehrsbezogenen Daten in einem Kraftfahrzeug, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Displayanzeigen in Kraftfahrzeugen sind vielfach bekannt. Neben der reinen Verwendung von Analoginstrumenten hat die Verwendung von Displayelementen zur Anzeige von betriebs- und/oder verkehrsbezogenen Daten den Vorteil, daß die Anzeigedarstellung variabel ist und nicht durch eine feste Skalierung vorgegeben ist.

Es sind dabei sogenannte Multifunktionsbedienelemente bekannt, die zumeist in der Mittelkonsole bzw. im Armaturenbereich mittig eingebaut sind, in Anwendung. Um dieses Display herum sind zumeist Tasten, die entsprechende Gerätezuweisungen zum Display und eine entsprechend variable Darstellung auf dem selben gewährleisten.

Darüber hinaus ist aus der WO 92/08 210 ein sogenanntes Buchungssystem für Straßengebühren bekannt, welches ebenfalls mit einem Display und einer Bedienfläche versehen ist. Diese besagte Einheit läßt sich im Fahrzeug an verschiedenen Stellen unterbringen und ist darüber hinausgehend zweiteilig ausgeführt, nämlich bestehend aus einem Gerät und einem Sockel zur Haltung und zur Herstellung elektrischer Verbindungen, in welchen das Gerät eingeschoben werden kann.

Aus der EP 0 636 507 B1 ist ein Anzeigegerät für ortsvariable Anbringung im Kraftfahrzeug bekannt. Durch die ortsvariable Verschiebbarkeit bzw. Veränderbarkeit in der Plazierung des Anzeigeinstrumentes fallen jedoch bestimmte Funktionszuweisungen weg, die eine bestimmte ortsfeste oder zumindest ortsbezogene Lage bedingen.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Display zur Anzeige von betriebs- und/oder verkehrsbezogenen Daten dahingehend zu verbessern, daß im Hinblick auf die Plazierung desselben eine gute Einsehbarkeit gegeben ist, dasselbe jedoch baulich aus üblichen Anzeigeinstrumentierungen separiert ist.

Die gestellte Aufgabe wird bei einem Display der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Displays sind in den abhängigen nachfolgenden Ansprüchen angegeben.

Kern der Erfindung besteht nunmehr darin, daß das Display räumlich in der Nähe anderer Anzeigeinstrumente, jedoch bezogen auf deren Anzeigeebene, räumlich zum Betrachter hin abgehoben bzw. hervorgehoben angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß das Display im Bereich ansonsten häufig eingesehener Instrumentierung plaziert ist, jedoch von der Anzeigeebene zum Betrachter hin abgehoben ist. Dadurch wird zum einen erreicht, daß das Display keine weitere und zusätzliche Blickrichtung des Fahrers beansprucht, die vom Verkehrsgeschehen ablenken könnte, darüber hinausgehend sich das Display jedoch optisch erheblich von der übrigen Anzeigenebene deutlich abhebt.

Hierbei ist es vorteilhaft, daß im weiteren ausgestaltet ist, daß die Anzeigeinstrumentierung die des Kombiinstrumentes ist. Das bedeutet somit, daß das Display zumindest begrifflich räumlich Teil des Kombiinstrumentes sein kann, jedoch in der, wie in Anspruch 1 genannten Weise von der übrigen Ebene der Anzeigeninstrumentierung räumlich abgehoben angeordnet ist. Auf diese Weise ist es im Blickfeld der im übrigen auch permanent einzusehenden Anzeigeninstrumentierung im Kombiinstrument, hebt sich von derselben aber deutlich ab. Insgesamt ergibt sich durch diese Ausbildung eine völlige Neukonzipierbarkeit des Displays als solche.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung wird das Display frei programmierbar gestaltet, so daß es multifunktionell einsetzbar ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß das Display auf einem frei einstellbaren Sockel angeordnet ist, so daß die Blickrichtung bzw. der Sichtstrahl zur einsehenden Person veränderbar ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß das Display transluszent ist. Dies bedeutet, daß das Display als solches nicht nur räumlich von der Anzeigenebene wie eine kleine Scheibe abgehoben ist, sondern daß es auch durchscheinend ist. Die Beaufschlagung der beispielsweise Flüssigkristalle innerhalb eines solches durchscheinenden Displays, nach Art einer durchscheinenden gefärbten Scheibe, erfolgt dadurch, daß sich nur in den beaufschlagten Informationssegmenten dieselben farblich verändern. In den übrigen Bereichen, die in ansonsten gewählten LCD-Anzeigen Hintergrund sind, ist das besagte Display transparent. Hierdurch ergeben sich eine Reihe von erheblichen Vorteilen.

So kann beispielsweise in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung das Display randseitig teilweise die Anzeigeinstrumentierung überdeckend ausgestaltet sein. Durch die transparente durchscheinende Eigenschaft, die das entsprechende Display hat, erscheint die Displayanzeige, wie eine auf einer holographischen, also eigentlich nicht existenten oder durchscheinenden Projektionsfläche projizierte Darstellung. Dadurch kann das Display größer ausgestaltet sein, als es ansonsten der Zwischenraum zwischen beispielsweise zwei Anzeigeninstrumentierungen im Kombiinstrument zulassen würde. Dies deshalb, weil randseitig durch das Display hindurchgeschaut werden kann, und die vom Display überdeckten Anzeigenareale der übrigen Instrumentierungen nur scheinbar verdeckt werden.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das besagte Displayelement oder das Display randlos. Somit wird die Wirkung des durch das Hindurchsehenkönnens durch das Display unterstützt.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß das Display mittig im Kombiinstrument plaziert ist, wodurch es in optimaler Weise auch durch die Lenkradanordnung üblicher Bauart in nahezu allen Betriebsarten des Fahrzeuges einsehbar ist.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß das Display frei wählbaren Geräten im Kraftfahrzeug frei wählbar zuordenbar ist. Hierdurch ergibt sich, daß das Display auch multifunktional eingesetzt werden kann.

In letzter weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist angegeben, daß das Display lagemäßig mechanisch an die Lenkstockverstellung gekoppelt ist. Hierdurch wird ermöglicht, daß bei Einstellung der Lenkradhöhenverstellung das Display sich entsprechend mitneigt, um einen optimalen Sichtstrahl, auch bei verstelltem Lenkrad stets nachzuführen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.

Es zeigt:

Fig. 1: Kombiinstrument mit mittig angeordnetem Display.

Fig. 2: Kombiinstrumentteilausschnitt mit seitlicher Ansicht auf Display.

Fig. 1 zeigt in Frontdarstellung mit Draufsicht auf das Kombiinstrument 1 und die Plazierung bzw. die erfindungsgemäße Plazierung des ebenfalls erfindungsgemäßen Displays 10. Die Kombiinstrumentierung enthält in üblicher Verteilung in Großinstrumentierung das Tachometer 3 sowie den Drehzahlmesser 2. Darüber hinausgehend sind weitere Anzeigen wie Kühlwassertemperatur und Tankfüllzustand sowie Uhrzeit und dergleichen vorgesehen.

Mittig zwischen den beiden Großinstrumenten Tachometer 3 sowie Drehzahlanzeige 2 ist das erfindungsgemäße Display 10 angeordnet. Bei dieser Darstellung ist bereits zu erkennen, daß das Display 10 gegenüber der übrigen Anzeigenebene zum Betrachter hin, und in realiter somit zum Fahrzeugführer hin, von der übrigen Anzeigenebene abgehoben ist. Darüber hinaus ist zu erkennen, daß das Display 10 in seiner randseitigen Erstreckung über die übrige Anzeigeninstrumentierung, hier über den jeweiligen Rand von Tachometer 3 und Drehzahlanzeige 2 des Kombiinstrumentes 1 hinausragend und dieselben teilweise überdeckend ist. Aus dieser Darstellung ist jedoch ebenfalls zu erkennen, daß das Display 10 transluszent ausgestaltet ist, wodurch es als Ganzes durchscheinend, wie eine getönte Scheibe, ist. Dennoch sind innerhalb des Displays 10 Flüssigkristalle angeordnet, die über entsprechende elektrische Signale wie ein üblicher Bildschirm ansteuerbar sind.

Hierbei wird ersichtlich, daß eine Reihe von Merkmalen in vorteilhafter Weise zusammenwirkend eine völlig neue Art von Displays, in Verbindung mit Kombiinstrumenten herkömmlicher Bauart, ergibt. So kann durch die durchscheinende transluszente Ausführung des Displays ein solches gewählt werden, was in seiner räumlichen Verstreckung größer ist, als ein ansonsten zwischen den Anzeigeinstrumenten integriert plaziertes Display es wäre. Hierdurch wird eine wesentlich größere Anzeigefläche gewährleistet, ohne daß sich die übrige Anzeigeninstrumentierung verkleinern müßte. Die entsprechende bildgenerierende Ansteuerung des Displays führt zu einer Färbung und entsprechender Blickdichtschließung nur in den Arealen und Bereichen, in denen Anzeigen, Symbole oder dergleichen generiert werden. In den übrigen Bereichen, die in üblichen Displays den Hintergrund darstellen, bleibt das erfindungsgemäße transluszente Display durchscheinend, und die übrige Anzeigeninstrumentierung bleibt in ihrer Ablesbarkeit unbeeinflußt bzw. unbeeinträchtigt.

Das erfindungsgemäße Display 10 kann dabei freiprogrammierbar ansteuerbar gestaltet sein und darüber hinausgehend auch verschiedenen Geräten, nach Art eines Multifunktionsdisplays, zugeordnet sein.

Die Plazierung des Displays 10 ist optimal, da es in der üblichen Blickrichtung des Fahrers liegt. Gegenüber Displays, die im Mittelbereich der Armaturentafel oder in der Konsole angeordnet sind, muß beim hier dargestellten erfindungsgemäßen Display der Fahrzeugführer seinen Blick nicht aus der geradeaus nach vorne gerichteten Blickrichtung zur Mittelkonsole abwenden, sondern behält seine Blickrichtung nach vorne, unabgewendet bei. Dies hat zur Konsequenz, daß die ansonsten übliche Fahrerablenkung, wenn auch nur temporär, hier gänzlich vermieden wird. Insofern ergibt sich hieraus auch ein erheblicher sicherheitstechnischer Aspekt.

Ebenfalls ist bereits in der Darstellung der Fig. 1 zu erkennen, daß am unteren Rand des Displays dasselbe mit einer Art Lagerung oder Halteeinrichtung verbunden ist, auf welcher es in der erfindungsgemäßen Weise, nämlich aus der übrigen Anzeigenebene hervorgehoben, gehalten ist.

Fig. 2 zeigt in Seitendarstellung mit nur noch einem Teilausschnitt des Kombiinstrumentes 1 die erfindungsgemäße Plazierung des erfindungsgemäßen Displays 10. Das Display 10 selbst ist dabei sehr dünn ausgestaltet, und wegen der transluszenten Eigenschaft auch wie eine Scheibe wirkend. Diese sozusagen Displayscheibe ist dabei am unteren Rand mit einer in gewissen Grenzen drehbaren bzw. kippbaren Lagerung 11 befestigt. Diese Kipplagerung 11 ist dabei aus der übrigen Anzeigenebene, wie in er Seitendarstellung deutlich erkennbar, nach vorne aus derselben abgehoben.

Es besteht nun die Möglichkeit, die Kipplagerung 11 entweder elektrisch oder manuell einstellbar zu gestalten oder sogar ggfs. dieselbe mechanisch an die Verstellung der Lenksäule bzw. des Lenkstocks zu koppeln. Durch diese Koppelung wird konsequenterweise bei einer an die Körpergröße und die Blickrichtung angepaßte Einstellung des Lenkstockes auch das Display entsprechend neigend nachgeführt, um den Sichtstrahl der betreffenden Person optimal zu erhalten.

Claims

1. Display zur Anzeige von betriebs- und/oder verkehrsbezogenen Daten in einem Kraft fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (10) räumlich in der Nähe anderer Anzeigeninstrumente (2, 3), jedoch bezogen auf deren Anzeigeebene, räumlich zum Betrachter hin abgehoben bzw. hervorgehoben, angeordnet ist.

2. Display nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeninstrumente (2, 3) die des üblichen Kombiinstrumentes (1) sind.

3. Display nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (10) Teil des Kombiinstrumentes (1) ist, aber in der in Anspruch 1 genannten Weise, plaziert ist.

4. Display nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (10) freiprogrammierbar ist.

5. Display nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (10) auf einem frei einstellbaren Sockel (11) angeordnet ist.

6. Display nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (10) transluszent ausgestaltet ist. Display nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (10) randlos ausgestaltet ist.

7. Display nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bzw. insbesondere nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (10) randseitig teilweise die übrigen Anzeigeinstrumente (2, 3) räumlich überdeckend ausgebildet und angeordnet ist, aber in entsprechender Weise transluszenz bzw. durchscheinend ist.

8. Display nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (10) freiwählbaren Geräten im Kraftfahrzeug frei wählbar zuordenbar ist.

9. Display nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (10) mittig im Kombiinstrument (1) angeordnet ist.

10. Display nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Display (10) lagemäßig mechanisch an die Lenkstockverstellung gekoppelt ist.