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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Darstellen von
Listeneinträgen auf einer Anzeigevorrichtung in einem Fahrzeug,
wobei die Listeneinträge als auswählbare grafische
Schaltflächen angezeigt werden. Die Erfindung betrifft
ferner eine Bedienvorrichtung zum Darstellen und Auswählen von
Listeneinträgen mit einer Anzeigevorrichtung, die in einem
Fahrzeug angeordnet ist und mit welcher die Listeneinträge
auf einem Display als auswählbare grafische Schaltflächen
anzeigbar sind, und mit einem Bedienelement zu An- und Auswählen
der dargestellten Listeneinträge.
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Ursprünglich
wurden die verschiedenen in einem Fahrzeug, insbesondere einem Kraftfahrzeug, vorgesehenen
Einrichtungen über separate Bedienelemente bedient. Beispielsweise
gab es Drehschalter zum Einstellen der Lüftung sowie der
Temperatur, Schalter zum Einstellen der verschiedenen Lüftungsdüsen,
Schalter zum Bedienen der Beleuchtungseinrichtungen für
den Innenraum des Fahrzeugs, entsprechende Schalter für
die Beleuchtungs- und Scheinwerfereinrichtungen außen am
Fahrzeug und Bedienelemente für ein Radio oder einen CD-Spieler. Bei
modernen Kraftfahrzeugen sind mittlerweile so viele Einrichtungen
zum Einstellen verschiedener Fahrzeugfunktionen, Informationssysteme,
einschließlich Fahrerassistenzsysteme und Unterhaltungssysteme,
vorgesehen, dass es nicht mehr zweckmäßig ist,
für alle Fahrzeugeinrichtungen separate Bedienelemente
vorzusehen. Aus diesem Grund erfolgt die Bedienung der vielfältigen
Fahrzeugeinrichtungen über ein einheitliches Bedienkonzept mit
wenigen Bedienelementen, die in Verbindung mit einer Anzeigevorrichtung
bedient werden. Dabei werden von der Anzeigevorrichtung Schaltflächen
angezeigt, welche von dem Bedienelement ausgewählt werden
können. Die Anzeigevorrichtung kann zur Anzeige ein Display
umfassen, wobei unter einem Display allgemein eine Vorrichtung zum
optischen Signalisieren von veränderlichen Informationen
verstanden wird. Als Display werden üblicherweise Flüssigkristallanzeigen
in verschiedenen Ausführungen verwendet.
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Die
Anzeige der Anzeigevorrichtung kann dem Fahrer verkehrs- oder betriebsbezogene
Daten des Fahrzeugs visuell darstellen. Ferner kann sie den Fahrer
bei der Navigation oder der Kommunikation mit der Außenwelt
unterstützen. In der Nähe des primären Sichtfelds
des Fahrers ist hierfür das sog. Kombiinstrument angeordnet. Üblicherweise
befindet es sich im Cockpit hinter dem Lenkrad, wobei es durch eine Öffnung
des Lenkrads sichtbar ist. Es dient insbesondere der Anzeige der
Geschwindigkeit, des Tankinhalts, der Kühlertemperatur
und anderer betriebsbezogener Informationen des Kraftfahrzeugs.
Ferner können Radio- und andere Audiofunktionen dargestellt
werden. Schließlich können Menüs für
Telefon, Navigation, Telematikdienste und Multimediaanwendungen
angezeigt werden. Die Anzeige unterstützt ferner die Bedienung
verschiedener weiterer Einrichtungen des Fahrzeugs.
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In
der
DE 100 01 988
A1 ist beispielsweise ein Kombiinstrument zur Anzeige von
Betriebs- und/oder verkehrsbezogenen Daten beschrieben. Um das vielfältige
Informationsangebot besser aufnehmen zu können, wird in
der
DE 103 03 792
A1 eine perspektivische Darstellung dreidimensionaler Elemente
vorgeschlagen.
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Ferner
gibt es in einem Fahrzeug zum Teil weitere Informations- und Kommunikationsbereiche, denen
separate Anzeigevorrichtungen bzw. Anzeigebereiche zugeordnet sind.
Sie dienen häufig der Information sowohl des Fahrers als
auch der Mitfahrer. Beispielsweise kann in der Mittelkonsole oder
oberhalb der Mittelkonsole eine Multifunktionsanzeige bereitgestellt
werden. Ein Multifunktionsbedienelement mit einer solchen Anzeige
ist beispielsweise in der
DE
199 41 955 A1 beschrieben.
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Des
Weiteren kann anstatt des separaten Multifunktionsbedienelements
ein berührungsempfindliches Display, d. h. ein sog. Touchscreen
verwendet werden. Der Einsatz eines solchen Bedienelements in einem
Fahrzeug ist z. B. aus der
DE 10 2004 031 659 A1 bekannt.
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Die
Bedienung der verschiedenen Einrichtungen des Fahrzeugs und die
Aufnahme von Informationen, die von diesen Einrichtungen geliefert
werden können, beanspruchen die Aufmerksamkeit des Fahrers
unter Umständen derart, dass das gleichzeitige sichere
Führen des Kraftfahrzeugs durch den Fahrer nicht oder nur
noch eingeschränkt möglich ist. Will somit der
Fahrer Einrichtungen des Fahrzeugs, deren Informationen über
die Anzeigeeinrichtung dargestellt werden, bedienen, sollte er dies
unter Umständen vor dem Beginn einer Fahrt tun oder die Fahrt
für die Bedienung unterbrechen. Derartige Beeinträchtigungen
für die Bedienung sind jedoch unerwünscht. Sie
führen vielfach dazu, dass der Fahrer die Einrichtungen
des Fahrzeugs während der Fahrt bedient, obwohl dies zu
einer Ablenkung führen kann. Hierdurch kann jedoch die
Sicherheit beim Führen des Fahrzeugs beeinträchtigt
werden.
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Es
ist daher wünschenswert, die Informationen im Fahrzeug
so darzustellen, dass sie schnell und intuitiv vom Fahrer aufgenommen
werden können, so dass das Erfassen der dargestellten Informationen
nicht zu einer Ablenkung des Fahrers während der Fahrt
führt. Ferner soll die Bedienung so intuitiv, einfach und
schnell durchführbar sein, dass der Fahrer die Einrichtungen
des Fahrzeugs, deren Informationen von der Anzeigeeinrichtung dargestellt
werden, auch während der Fahrt bedienen kann, selbst wenn
von der Anzeigeeinrichtung gegebenenfalls komplexe Strukturen darstellbar
sind. Die Informationsdarstellung und die mit einer Informationsdarstellung
verbundene Bedienung in dem Fahrzeug steht in unmittelbarem Zusammenhang
mit der Sicherheit beim Führen des Fahrzeugs. Eine besonders
einfache, intuitive und schnell erfassbare Informationsanzeige und
Bedienung im Fahrzeug leistet somit einen Beitrag zum sicheren Führen
des Fahrzeugs.
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Um
die vielfältigen Bedien- und Anzeigemöglichkeiten übersichtlich
darzustellen, werden häufig hierarchische Menüstrukturen
verwendet. Ein Menü zeigt verschiedene Listeneinträge
und gegebenenfalls den Listeneinträgen zugeordnete Grafiken, graphischen
Schaltflächen oder Icons an. Bei der Auswahl eines Listeneintrags öffnet
sich ein Untermenü mit weiteren Listeneinträgen.
Diese Struktur kann über mehrere Hierarchieebenen fortgeführt werden.
Außerdem kann einem Listeneintrag anstatt eines Untermenüs
ein bestimmtes Anzeigebild zugeordnet sein, welches die dem Listeneintrag
zugeordnete Information darstellt.
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Bei
der Verwendung von hierarchischen Menüstrukturen in einem
Fahrzeug ergibt sich das Problem, dass die Navigation innerhalb
dieser Menüstrukturen und die Aufnahme der von dem Display angezeigten
Informationen zu einer Ablenkung des Fahrers führen können.
Es ist daher wünschenswert, Bedien- und Anzeigekonzepte
für hierarchische Menüstrukturen zu entwickeln,
bei welchen die Informationen schnell und intuitiv vom Fahrer aufgenommen werden
können.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine
Bedienvorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit
denen die dargestellten Informationen einfach, schnell und intuitiv
erfasst werden können und mit denen eine einfache, schnelle
und intuitive Bedienung der Einrichtungen eines Fahrzeugs möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Bedienvorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 7 gelöst. Vorteilhafte Aus-
und Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die grafischen
Schaltflächen der Listeneinträge ringartig auf
einem Display der Anzeigevorrichtung dargestellt und, wenn ein Listeneintrag
ausgewählt worden ist, wird die grafische Schaltfläche
dieses Listeneintrags bei einer zentralen Position auf dem Display
dargestellt und die grafischen Schaltflächen der übrigen
Listeneinträge werden ringartig um die zentrale Position
in der grafischen Schaltfläche des ausgewählten
Listeneintrags dargestellt.
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Unter
einer ringartigen Darstellung im Sinne der Erfindung wird verstanden,
dass die Schaltflächen um eine spezielle Position auf dem
Display herum angeordnet sind. Dabei muss sich weder eine Schaltfläche
oder ein Icon bei dieser speziellen Position befinden, noch ist
es erforderlich, dass die Schaltflächen auf einem geschlossenen
Ring oder einem Kreisring angeordnet sind. Es ist jedoch bevorzugt
die Schaltflächen der Listeneinträge auf einem geschlossenen
Ring und/oder auf einem Kreisring auf dem Display darzustellen.
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Nach
der Auswahl eines Listeneintrags wandert die Schaltfläche
dieses Listeneintrags auf die zentrale Position, um welche die übrigen
Schaltflächen ringartig angeordnet sind. Die Schaltflächen
der übrigen Listeneinträge können, nachdem
die Schaltfläche des ausgewählten Listeneintrags
bei der zentralen Position dargestellt worden ist, bei ihrer ursprünglichen
Position verbleiben oder in ihrer Position auf dem Ring so verändert
werden, dass die durch die Auswahl der Schaltfläche des
einen Listeneintrags entstehende Lücke geschlossen wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die Listeneinträge hierarchisch organisiert. Zunächst
wird bei der zentralen Position ein Symbol, das gegebenenfalls auch
eine grafische Schaltfläche ist, eines Listeneintrags einer
ersten Hierarchiestufe dargestellt. Um die zentrale Position herum
werden grafische Schaltflächen von Listeneinträgen
einer anderen zweiten Hierarchiestufe dargestellt. Die Listeneinträge
der zweiten Hierarchiestufe sind in der Hierarchiestruktur insbesondere
niedriger als der Listeneintrag der ersten Hierarchiestufe.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung dieser Ausgestaltung wird ein Listeneintrag
der zweiten Hierarchiestufe ausgewählt. Daraufhin wird
die grafische Schaltfläche dieses Listeneintrags bei der zentralen
Position anstelle des Symbols des Listeneintrags der ersten Hierarchiestufe
dargestellt und die grafischen Schaltflächen der übrigen
Listeneinträge derselben Hierarchiestufe werden ringartig
um die zentrale Position der grafischen Schaltfläche des ausgewählten
Listeneintrags dargestellt, woraufhin sich die Größe
der grafischen Schaltflächen der übrigen Listeneinträge
verkleinert, bis die grafischen Schaltflächen der übrigen
Listeneinträge verschwunden sind.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind zumindest einige Listeneinträge in eine
Netzwerkstruktur eingebunden die auf dem Display so dargestellt
wird, dass Verbindungen zwischen den grafischen Schaltflächen der
Listeneinträge dargestellt werden, wobei die Verbindungen
Prozesse, insbesondere aktive Prozesse, zwischen Einrichtungen des
Fahrzeugs visualisieren. Diese Darstellung ermöglicht es
dem Nutzer die Bedienstruktur schnell und intuitiv zu erfassen.
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Gemäß einer
Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens
können mittels eines Bedienelements die grafischen Schaltflächen
angesteuert und die gehörigen Listeneinträge ausgewählt
werden. Dabei entspricht die ringartige Darstellung von grafischen
Schaltflächen der Bedienbewegung bei der Ansteuerung einer
Schaltfläche eines Listeneintrags. Unter dem Ansteuern
einer Schaltfläche wird dabei verstanden, dass man mittels
des Bedienelements die auf dem Display dargestellten Schaltflächen
markieren kann. Beispielsweise werden die markierten Schaltflächen
hervorgehoben dargestellt, wie z. B. heller oder dunkler bzw. in
einer anderen Farbe als die anderen Schaltflächen. Die
Bewegung von einer Schaltfläche zu einer anderen erfolgt
mittels des Bedienelements. Bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren ergibt sich insbesondere eine Entsprechung der Bedienbewegung
des Bedienelements und der Geometrie der Darstellung der ansteuerbaren
Schaltflächen. Beispielsweise können die grafischen
Schaltflächen der Listeneinträge auf einem Kreisring
dargestellt werden. In diesem Fall umfasst das Bedienelement einen
Drehsteller, mit dem durch eine Drehung die grafischen Schaltflächen,
die auf dem Kreisring dargestellt sind, angesteuert werden können.
Die Drehbewegung des Drehstellers entspricht in diesem Fall somit
dem Wandern der Markierung von einer Schaltfläche zur anderen
beim Ansteuern der Schaltflächen. Die Auswahl einer Schaltfläche
kann beispielsweise durch Betätigen eines Tastschalters
erfolgen. Das Bedienelement kann hierfür beispielsweise
als Drehdrücksteller ausgebildet sein, so dass mit diesem
Drehdrücksteller sowohl die Ansteuerung als auch die Auswahl
einer Schaltfläche und damit des entsprechenden Listeneintrags erfolgen
kann.
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Die
erfindungsgemäße Bedienvorrichtung ist gekennzeichnet
durch eine Steuereinrichtung, mit der die grafischen Schaltflächen
der Listeneinträge ringartig auf dem Display darstellbar
sind und mit der, wenn ein Listeneintrag mittels des Bedienelements ausgewählt
worden ist, die grafische Schaltfläche dieses Listeneintrags
bei einer zentralen Position auf dem Display darstellbar ist und
die grafischen Schaltflächen der übrigen Listeneinträge
ringartig um die zentrale Position der grafischen Schaltfläche
des ausgewählten Listeneintrags darstellbar sind.
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Bevorzugt
entspricht dabei die von der Steuereinrichtung erzeugte ringartige
Darstellung von grafischen Schaltflächen der Listeneinträge
der Bedienbewegung des Bedienelements bei der Ansteuerung der grafischen
Schaltflächen eines Listeneintrags. Das Bedienelement kann
insbesondere einen Drehsteller, bevorzugt einen Drehdrücksteller,
umfassen, mit dem durch eine Drehung die Listeneinträge,
die auf eine Kreisring dargestellt sind, angesteuert werden können.
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Das
Display kann ferner eine berührungsempfindliche Oberfläche
umfassen, so dass auch über das als Touchscreen ausgestaltete
Display Eingaben vorgenommen werden können.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit
Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Bedienvorrichtung und
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die 2 und 3 zeigen
ein Beispiel mit Anzeigen auf dem Display, die mittels des erfindungsgemäßen
Verfahrens erzeugt werden.
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1 zeigt
den grundsätzlichen Aufbau der Bedienvorrichtung und die
Einbettung der Bedienvorrichtung in die Umgebung des Fahrzeugs.
Das Fahrzeug weist eine Vielzahl von Fahrzeugeinrichtungen 12 auf,
welche Informationen erzeugen, die im Fahrzeug visualisiert werden
sollen. Des Weiteren sollen Informationen, welche die Bedienung
der Fahrzeugeinrichtungen 12 unterstützen, visualisiert
werden. Zu diesen Einrichtungen 12 zählen die
Sensoren und Steuergeräte des Fahrzeugs, die Fahrzeugzustände erfassen.
Des Weiteren gehören zu den Einrichtungen 12 alle
Einrichtungen, die den Fahrer beim Führen des Fahrzeugs
unterstützen sollen. Hierzu gehören alle Fahrerassistenzsysteme,
einschließlich eines Navigationssystems. Schließlich
gehören zu den Einrichtungen 12 alle Informations-
und Unterhaltungssysteme (Infotainmentsysteme).
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Die
Fahrzeugeinrichtungen 12 sind beispielsweise über
den Fahrzeugbus 11 mit einer Steuereinrichtung 3 verbunden.
Es ist auch möglich, dass einige der Fahrzeugeinrichtungen 12 direkt
mit der Steuereinrichtung 3 verbunden sind. Die Fahrzeugeinrichtungen 12 übertragen
Daten an die Steuereinrichtung 3. Diese Daten betreffen
insbesondere Informationen, die innerhalb des Fahrzeugs visualisiert werden
sollen. Die Steuereinrichtung 3 ordnet den zu visualisierenden
Daten Objekte zu. Ferner erzeugt die Steuereinrichtung 3 Anzeigedaten,
welche an die Anzeigevorrichtung 1 übertragen
werden, um dem Nutzer ein bestimmtes Bild bzw. bestimmte Bildfolgen
darzustellen.
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Bei
den Objekten handelt es sich insbesondere um Listeneinträge
einer hierarchischen Menüstruktur, die auf einem Display 2 der
Anzeigevorrichtung 1 als auswählbare grafische
Schaltflächen 8 angezeigt werden. Dabei wird unter
einem Listeneintrag im Sinne der Erfindung nicht nur das Symbol,
d. h. hier die grafische Schaltfläche, verstanden, welches
von der Anzeigevorrichtung visuell dargestellt wird, sondern auch
die mit dem Listeneintrag verbundene Information, welche Daten beinhaltet,
die von Fahrzeugeinrichtungen erzeugt und an die Steuereinrichtung übertragen
worden sind, sowie die über die Steuereinrichtung an die
Fahrzeugeinrichtungen zur Steuerung derselben übertragen
werden.
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Der
Nutzer kann über die grafischen Schaltflächen 8,
die den Listeneinträgen des Menüs zugeordnet sind,
die einzelnen Listeneinträge ansteuern und auswählen.
Hierfür ist ein Bedienelement 4 vorgesehen. Es
umfasst z. B. einen Drehdrücksteller 5 sowie Tastschalter 6. Über
die Tastschalter 6 können bestimmte im Voraus
definierte Menüs aufgerufen werden, deren Listeneinträge
anhand auswählbarer grafischer Schaltflächen 8 auf
dem Display 2 dargestellt werden. Die Ansteuerung der einzelnen
Listeneinträge erfolgt über den Drehdrücksteller 5,
indem er gedreht wird, wodurch eine Markierung von einem Listeneintrag
zum nächsten wandern kann. Dabei werden die entsprechenden
Steuerdaten von dem Bedienelement 4 an die Steuereinrichtung 3 übertragen,
welche in Abhängigkeit von den Steuerdaten Anzeigedaten
erzeugt, welche an die Anzeigevorrichtung 1 übertragen
werden, welche sie auf dem Display 2 darstellt.
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Bei
der hierarchischen Organisation der sind beispielsweise in den verschiedenen
Hierarchieebenen verschiedene Menüs mit einer Vielzahl
von Listeneinträgen definiert sein können. Mit
Bezug zu den 2 und 3 wird eine
Anzeige des Displays 2 erläutert, die von dem
erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt wird:
Das
Verfahren betrifft die Steuerung einer Telekommunikationseinheit
des Fahrzeugs. Diese Ansteuerung ist jedoch nur beispielhaft. Das
Verfahren kann in Verbindung mit beliebigen Ansteuerungen und den dazugehörigen
Anzeigen von verkehrs- oder betriebsbezogenen Daten des Fahrzeugs
verwendet werden.
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Der
Ausgangspunkt des Verfahrens ist in 2 dargestellt.
Er kann durch beliebige an sich bekannte Navigationen der Bedienvorrichtung
herbeigeführt werden. An einer zentralen Position des Displays 2 ist
ein Symbol 7 eines Listeneintrags einer ersten Hierarchiestufe
dargestellt. Dieses Symbol enthält den Schriftzug „VIP-Liste”,
der darauf hinweist, dass dem Nutzer verschiedene Kontakte in seiner
Liste mit bevorzugten Kontakten angezeigt wird. Das Symbol 7 kann
zu einem Listeneintrag der ersten Hierarchiestufe gehören.
Er wurde in einem vorhergehenden Schritt ausgewählt, woraufhin
die in 2 gezeigte Anzeige wiedergegeben wird.
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Um
die zentrale Position herum werden grafische Schaltflächen 8 der
zu dem Symbol 7 gehörigen Listeneinträge
ringartig auf dem Display 2 der Anzeigevorrichtung 1 dargestellt.
In dem in 2 gezeigten Beispiel werden
die Schaltflächen 8 auf einem Kreisring angezeigt.
Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei der zentralen Position
auf dem Display 2 nicht notwendigerweise um die Mitte des Displays 2 handeln
muss. Wesentlich für die Erfindung ist nur, dass die Schaltflächen 8 der
Listeneinträge um eine bestimmte Position herum ringartig dargestellt
werden. Im Übrigen muss es sich bei dem Ring auch nicht
um einen Kreisring handeln. Andere geometrische Formen, die eine
zentrale Position einschließen, sind auch möglich.
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Es
wird nun der Listeneintrag ausgewählt, dem z. B. die Schaltfläche 81 zugeordnet
ist. Hierfür dreht der Nutzer den Drehdrücksteller 5 bis
die Schaltfläche 81 markiert ist. Danach drückt
der Nutzer den Drehdrücksteller 5, um den der
Schaltfläche 81 zugeordneten Listeneintrag auszuwählen.
Die grafische Schaltfläche 81 dieses Listeneintrags
wandert nun von der ursprünglichen in 2 dargestellten
Position in Richtung der zentralen Position, bei der in 2 das
Symbol 7 dargestellt ist. Dabei vergrößert
sich die Schaltfläche 81 bis sie dieselbe Größe
hat, wie das Symbol 7. Gleichzeitig wird das Symbol 7 ausgeblendet
bis es vollkommen verschwunden ist. In 3 ist der
Zustand gezeigt, bei welchem das Symbol 7 gerade noch sichtbar
ist und die Schaltfläche 81 sich kurz vor der
zentralen Position befindet.
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Die
Schaltflächen 8 der übrigen Listeneinträge
verbleiben auf dem Ring um die zentrale Position herum. Dabei kann
ihre Position unverändert bleiben. Ferner können
sie auf dem Ring so neu positioniert werden, dass die Lücke,
welche die Schaltfläche 81 hinterlassen hat, geschlossen
wird.
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In 3 ist
eine weitere Ausgestaltung gezeigt, bei welcher sich die Größe
der Schaltflächen 8 der übrigen Listeneinträge
verkleinert, während sich die Größe der
Schaltfläche 81 des ausgewählten Listeneintrags
vergrößert und zur zentralen Position wandert.
Schließlich verschwinden die Schaltflächen 8 der übrigen
Listeneinträge vollständig, so dass nur noch die
Schaltfläche 81 sichtbar ist.
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Von
dem Display 2 wird außerdem eine Netzwerkstruktur
dargestellt, in welche zumindest einige Listeneinträge
eingebunden sind. In 2 ist beispielsweise eine Verbindung 9 zwischen
dem Symbol 7 der „VIP-Liste” und der
Schaltfläche für den Listeneintrag für „Fritz
Flegevall” sowie eine Verbindung 9 von diesem
Listeneintrag zu einem weiteren Symbol 10 gezeigt. Durch
diese Verbindungen 9 werden Prozesse zwischen Einrichtungen 12 des
Fahrzeugs visualisiert, damit sich der Nutzer einfacher in der Bedienstruktur
der Bedienvorrichtung zurechtfinden kann.
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- 1
- Anzeigevorrichtung
- 2
- Display
- 3
- Steuereinrichtung
- 4
- Bedienelement
- 5
- Drehdrücksteller
- 6
- Tastschalter
- 7
- Symbol
- 8
- Schaltfläche
- 81
- Schaltfläche
- 9
- Verbindung
- 10
- Symbol
- 11
- Fahrzeugbus
- 12
- Einrichtungen
des Fahrzeugs
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 10001988
A1 [0004]
- - DE 10303792 A1 [0004]
- - DE 19941955 A1 [0005]
- - DE 102004031659 A1 [0006]