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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Infotainmentsystem für ein Fahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Unter dem Begriff „Infotainrnentsystem” wird dabei ein System verstanden, das einem Fahrzeuginsassen sowohl Informationen anzeigen kann, beispielsweise zur Navigation oder zum Zustand des Fahrzeugs, als auch die Bedienung von Unterhaltungssystemen im Fahrzeug erlaubt, beispielsweise von Audio-Unterhaltungssystemen wie einem Radio oder einem CD-Player oder visuellen Unterhaltungssystemen wie einem DVD-Player.
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Ein gattungsgemäßes Infotainmentsystem ist aus der
US 7,096,431 B2 bekannt. Bei diesem herkömmlichen Infotainmentsystem werden eine Vielzahl von Menü-Icons dargestellt, die jeweils einem bestimmten Prozess zugeordnet sind. Bei solchen Prozessen kann es sich beispielsweise um das Anhören von Musik, um das Ansehen eines Videos oder um die Navigation des Fahrzeugs handeln. Ein zentrales Icon auf dem Menü ist dem Fahrzeug selbst gewidmet. Dieses zentrale Icon zeigt ein Gesicht, dessen Ausdruck bestimmte Gefühle widerspiegelt, die den Zustand des Fahrzeugs anzeigen sollen. Wenn alle technischen Systeme des Fahrzeugs ordnungsgemäß laufen, zeigt das zentrale Icon ein zufriedenes Gesicht. Wenn hingegen zuwenig Kraftstoff im Tank ist, der Luftdruck in dem Leifen zu gering ist oder an einer anderen Komponente ein nicht-idealer Zustand vorliegt, ändert sich der Ausdruck des von dem Icon gezeigten Gesichts zu einem unglücklichen Ausdruck. Dadurch soll der Fahrer des Fahrzeugs dazu angeregt werden, auf solche Zustände schneller zu reagieren.
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Ein weiteres Infotainmentsystem für ein Fahrzeug mit einer Anzeigevorrichtung für ein Menü geht aus der
US 6,781,610 B2 hervor. Hier ändern sich kontinuierlich die Anzeigen in einem Untermenü, um diese Untermenüs besser zugänglich zu machen.
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Außerhalb des Bereichs der Fahrzeugtechnologie offenbart die
US 7,194,699 B2 eine Texteingabevorrichtung. Dort kann mittels eines Stifts auf einer virtuellen Tastatur auf einem Touchscreen eine Folge von Buchstaben, Zahlen oder Zeichen ausgewählt werden. Das jeweils angewählte Zeichen wird vergrößert dargestellt, um dem Bediener eine Rückmeldung zu geben, dass die Auswahl erfolgreich erkannt wurde. Dieses Eingabesystem hat jedoch keinen Bezug zu einem Infotainmentsystem für ein Fahrzeug.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Infotainmentsystem für ein Fahrzeug dahingehend zu verbessern, dass zu seiner Bedienung weniger Aufmerksamkeit seitens des Bedieners erforderlich ist, sodass der Bediener – insbesondere der Fahrzeugführer – mehr Aufmerksamkeit dem Verkehr widmen kann.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Infotainmentsystem für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Das erfindungsgemäße Infotainmentsystem sieht vor, dass die Menü-Icons jeweils ein erstes und mindestens ein zweites Erscheinungsbild annehmen können, wobei ein Menü-Icon das erste Erscheinungsbild annimmt, wenn und solange der zugeordnete Prozess inaktiv ist, und wobei es das zweite (d. h. irgendein vom ersten verschiedenes) Erscheinungsbild annimmt, wenn und solange der zugeordnete Prozess aktiv ist. Wenn auf der Anzeigevorrichtung gleichzeitig mehrere Menü-Icons dargestellt sind, kann der Bediener auf einen Schlag erkennen, welche von den Infotainmentsystemen angesteuerten Prozesse aktiv sind – nämlich diejenigen Prozesse, deren zugeordnete Menü-Icons ihr zweites Erscheinungsbild annehmen. Diese Übersicht erhält der Bediener, ohne nacheinander sämtliche Menü-Icons anzuwählen und die Aktivität oder Inaktivität des jeweiligen Prozesses individuell zu überprüfen. Denn das Annehmen des zweiten Erscheinungsbildes ist unabhängig davon, ob das Menü-Icon im Vorder- oder Hintergrund dargestellt ist. Stattdessen ist das Annehmen des zweiten Erscheinungsbildes nur an die Aktivität des zugeordneten Prozesses gekoppelt. Da der Bediener sofort einen Überblick darüber erhält, welche Prozesse aktiv sind, kann er darüber hinaus auf das unnötige, erneute Aktivieren eines bereits aktivierten Prozesses verzichten. Zusammen mit dem Ermöglichen eines schnellen, sofortigen Überblicks über die Gruppe der aktiven Prozesse erlaubt dies dem Bediener, seine volle Aufmerksamkeit sehr schnell wieder dem Verkehr widmen. Auf diese Weise trägt das erfindungsgemäße Infotainmentsystem erheblich zur Sicherheit des Fahrzeugs und seiner Insassen bei.
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Bei den den Menü-Icons zugeordneten Prozessen kann es sich um beliebige Prozesse innerhalb des Infotainmentsystems handeln. Beispielsweise kann es sich um den Betrieb eines Radios, eines CD-Spielers, eines DVD-Spielers, einer Blueray-Spielers, eines Navigationssystems, eines Internetzugangs, eines Telephonie-Systems, eines Email-Systems oder eines Bürosystems mit Möglichkeiten zur Texteingabe und/oder Spracherkennung handeln.
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In einer ersten Variante des Infotainmentsystems gibt es zu einem bestimmten Menü-Icon jeweils nur ein erstes Erscheinungsbild (das eine Inaktivität des jeweiligen Prozesses anzeigt) und ein davon verschiedenes, zweites Erscheinungsbild (das die Aktivität des zugeordnetes Prozesses anzeigt). In einer zweiten, komplexeren Variante des erfindungsgemäßen Infotainmentsystems gibt es hingegen für eines, mehrere oder sogar alle Menü-Icons zusätzlich zu einem ersten Erscheinungsbild (das wiederum die Inaktivität des zugeordneten Prozesses repräsentiert) mehrere unterschiedliche zweite Erscheinungsbilder. Diese unterschiedlichen zweiten Erscheinungsbilder können jeweils unterschiedliche Betriebszustände während der Aktivität des zugeordneten Prozesses signalisieren.
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Denkbar wäre es beispielsweise, dass sich das erste Erscheinungsbild und das mindestens eine zweite Erscheinungsbild in ihrer Farbe voneinander unterscheiden. Beispielsweise könnte eine Darstellung in kühleren Farben wie blau oder grün eine Inaktivität des zugeordneten Prozessen anzeigen, während eine Darstellung in wärmeren Farben, wie gelb, orange oder rot, eine Aktivität des betreffenden Prozesses anzeigen.
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Alternativ oder zusätzlich zu einer Veränderung der Farbe wäre es denkbar, dass sich das zweite Erscheinungsbild eines bestimmten Menü-Icons in seiner Form von dem ersten Erscheinungsbild unterscheidet. Beispielsweise könnte ein Menü-Icon für den Betrieb eines Radios in seinem ersten Erscheinungsbild eine eingefahrene Antenne, in seinem zweiten Erscheinungsbild hingegen eine ausgefahrene Antenne aufweisen, um die Aktivität des Radios anzuzeigen.
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Besonders schnell lässt sich der Zustand verschiedener Prozesse im Infotainmentsystem für den Bediener erfassen, wenn das zweite Erscheinungsbild eines Menü-Icons und/oder der Übergang von einem Erscheinungsbild zu einem anderen animiert ist. „Animiert” bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich das Erscheinungsbild des Menü-Icons im Verlauf der Zeit verändert. Denkbar wäre es beispielsweise, dass sich die Farbe oder Form des zweiten Erscheinungsbildes des Menü-Icons mit der Zeit verändert. Diese Veränderung könnte so gestaltet sein, dass sie einen Bezug zu dem durch das betreffende Menü-Icon symbolisierten Prozess hat. Beispielsweise könnten an einem auf ein Radio oder auf ein Musiksystem (CD-Player, Mp3-Player) bezogenen Menü-Icon Noten dargestellt werden, die laufend neben dem betreffendem Icon erzeugt werden, sich von dem Icon entfernen und dabei kleiner werden oder auflösen. Damit würde das zweite Erscheinungsbild dieses Menü-Icons symbolisieren, dass Musik von dem Radio oder von dem Musiksystem erzeugt und abgegeben wird, d. h. dass der betreffende Prozess aktiv ist. Damit wird der Bediener über die Aktivität des Prozesses unterrichtet, selbst wenn er beispielsweise wegen zu lauter Fahrgeräusche oder zu gering eingestellter Lautstärke des Radios oder Musiksystems nicht hört, dass dieses tatsächlich aktiv ist.
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Beliebige weitere Varianten zur Animierung des zweiten Erscheinungsbildes des Menü-Icons sind denkbar. Beispielsweise könnte das zweite Erscheinungsbild des Menü-Icons rotieren, skalieren (d. h. seine Größe verändern) und/oder vibrieren. Beispielweise könnte ein als Menü-Icon für ein Radio oder Musiksystem dargestellter Lautsprecher vibrieren, um die Aktivität des Musiksystems anzuzeigen. Die Rotation oder Vibration des zweiten Erscheinungsbildes erfolgt selbstverständlich virtuell, d. h. sie stellt sich dem Betrachter der Anzeigevorrichtung dar.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Menü-Icons auf der Anzeigevorrichtung auf einer virtuellen Kurve angeordnet sind, beispielsweise auf einer Geraden, auf einer gekrümmten Linie oder auf einem Kreis. Dies erleichtert die Übersicht des Bedieners über das Menü. ”Virtuell” bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich die Anordnung der Menü-Icons für den Betrachter der Anzeigevorrichtung als auf einer solchen Kurve angeordnet darstellt. Dabei ist es möglich, dass je nach Größe und Anzahl der verschiedenen Menü-Icons sämtliche Menü-Icons oder nur eine bestimmte Anzahl von Menü-Icons gleichzeitig auf der Anzeigevorrichtung dargestellt wird. Der Bediener kann in letzterem Fall die Menü-Icons verschieben, um so alle Menü-Icons erreichen zu können.
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Um dermaßen die Menü-Icons verschieben zu können, oder um bestimmte Menü-Icons aktivieren zu können, kann die Anzeigevorrichtung vorzugsweise ein Touchscreen-Display umfassen. Dies hat den Vorteil, dass der Bediener die Menü-Icons direkt bedienen kann, ohne neben der Anzeigevorrichtung liegende Bedienelemente betätigen zu müssen. Damit wird der Bediener abermals weniger stark abgelenkt.
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Die Menü-Icons auf der Anzeigevorrichtung können auswählbar bzw. aktivierbar sein, um beispielsweise ein Untermenü anzuzeigen, oder um den zugeordneten Prozess zu aktivieren oder zu deaktivieren. Dieses Auswählen der Menü-Icons kann bei einem Touchscreen-Display durch ihre Berührung auf dem Display erfolgen.
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Zweckmäßig ist es, wenn eine Messeinrichtung zum Erfassen eines Messwerts vorgesehen ist und das zweite Erscheinungsbild eines Menü-Icons (bzw. mindestens eines mehrerer möglicher zweiter Erscheinungsbilder) abhängig ist von dem erfassten Messwert. Eine solche Messeinrichtung kann beispielsweise die Position des Fahrzeugs mittels GPS erfassen, Temperatur oder Wetterdaten außerhalb des Fahrzeugs erfassen, oder bestimmte Komponenten innerhalb des Fahrzeugs überwachen, beispielsweise den Druck in den Reifen, die Temperatur im Innenraum des Fahrzeugs, den Füllstand des Tanks oder einer elektrischen Batterie, die Temperatur eines Kühlmittels, den Füllstand vom Scheibenwaschwasser oder Ähnliches. Je nach Resultat der Messung kann das zweite Erscheinungsbild des Menü-Icons unterschiedlich ausfallen. Wenn beispielsweise eine Reifendrucküberwachungseinrichtung ermittelt, dass der Druck in einem Reifen zu gering ist, könnte ein das Fahrzeug symbolisierendes Menü-Icon mit platter Reifen dargestellt werden. Ein Menü-Icon für das Wetter könnte eine Schneeflocke zeigen, wenn aufgrund der Wetterdaten mit Schnee- bzw. Eisglätte zu rechnen ist.
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In einer weiteren Variante der Erfindung ist ein bestimmtes Menü-Icon einem Navigationssystem zugeordnet, und das zweite Erscheinungsbild dieses Menü-Icons ist bei aktiviertem Navigationssystem zur Wiedergabe einer Navigationsempfehlung konfiguriert. Selbst wenn also nicht die gesamte Anzeigevorrichtung einen Bildschirm des Navigationssystems zeigt. sondern lediglich das Hauptmenü mit den verschiedenen Menü-Icons, ändert sich das Menü-Icon für das Navigationssystem, wenn der Fahrer abbiegen, umkehren oder anhalten soll.
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Noch besser ist es in diesem Fall, wenn sich die von dem dem Navigationssystem zugeordneten Menü-Icon auf der Anzeigevorrichtung eingenommene Fläche vergrößert, falls das Menü-Icon eine Navigationsempfehlung weitergeben soll. Wenn eine Navigationsempfehlung vorliegt, vergrößert sich also das entsprechende Menü-Icon für das Navigationssystem und nimmt eine größere Fläche auf der Anzeigevorrichtung ein. Damit wird es für den Fahrer des Fahrzeuges noch leichter, die Navigationsempfehlung zu erkennen und zu befolgen.
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Im Folgenden wir ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen
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1 eine erste Ansicht einer Anzeigevorrichtung des erfindungsgemäßen Infotainmentsystems und
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2 eine zweite Ansicht der Anzeigevorrichtung des Infotainmentsystem.
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Gleiche Komponenten sind in den Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Figur zeigt als Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Infotainmentsystem 1 eine Anzeigevorrichtung 2 dieses Systems. Bei der Anzeigevorrichtung 2 handelt es sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel um ein Touchscreen-Display.
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Auf der Anzeigevorrichtung 2 ist ein Hauptmenü 3 des Infotainmentsystems 1 dargestellt. Dieses Hauptmenü 3 umfasst mehrere Menü-Icons 4, 5, 6, 7, 8. Diese Menü-Icons 4–8 sind auf einer virtuellen Kurve 9 angeordnet. Im vorliegenden Fall handelt es sich bei der virtuellen Kurve 9 um einen Kreis, der perspektivisch auf der Anzeigevorrichtung 2 als Ellipse dargestellt ist.
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Jedes Menü-Icon 4–8 ist einem bestimmten Prozess zugeordnet. Ein erstes Menü-Icon 4 ist einem Internetbrowser des Infotainmentsystems 1 zugeordnet. Dieser Internetbrowser kann eine Verbindung des Infotainmentsystems zum Internet herstellen, um Internetseiten auf der Anzeigevorrichtung 2 darzustellen. Das Menü-Icon 4 für den Browser befindet sich am vorderen Scheitelpunkt der virtuellen Kurve 9. Dieses Menü-Icon 4 ist daher perspektivisch größer dargestellt, als die übrigen Menü-Icons 5–8. Außerdem gibt das Wort „Browser” unterhalb dieses vorderen Menü-Icons 4 einen Hinweis auf den Prozess, dem dieses Menü-Icon 4 zugeordnet ist.
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Ein zweites Menü-Icon 5 ist einem Navigationssystem des Fahrzeugs zugeordnet, ein drittes Menü-Icon 6 einem Musiksystem (symbolisiert in Form eines Mp3-Spielers), ein viertes Menü-Icon 7 einer Funktion „Home” (beispielsweise zum Ansteuern eine Garagentormotors oder elektrischer Geräte zu Hause), eine fünftes Menü-Icon 8 einer Einstellung des Infotainmentsystems 1, Englisch bezeichnet als „setting”.
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Jedes der Menü-Icons 4–8 hat erfindungsgemäß ein erstes Erscheinungsbild, wenn der ihm zugeordnete Prozess inaktiv ist und ein sich davon unterscheidendes zweites Erscheinungsbild, wenn der zugeordnete Prozess aktiv ist. Dieses erste oder zweite Erscheinungsbild nehmen die Menü-Icons 4–8 unabhängig davon ein, ob sie sich – wie das Menü-Icon 4 – an vorderster Position auf der virtuellen Kurve 9 befinden, oder aber in einem hinteren Bereich der virtuellen Kurve 9. In 1 hat beispielsweise das Menü-Icon 6 für das Musiksystem ein zweites Erscheinungsbild, da das Musiksystem in Betrieb ist. Symbolisiert wird dies dadurch, dass das Menü-Icon 6 animiert ist, also auf der Anzeigevorrichtung 2 im Verlauf der Zeit sein Aussehen verändert. Zu diesem Zweck sind auf der Anzeigevorrichtung 2 beim Menü-Icon 6 Notensymbole 10 dargestellt, die fortlaufend neben dem Symbol für den Mp3-Spieler erzeugt werden und sich von diesem entfernen, wobei sie langsam kleiner werden und sich auflösen. Dies symbolisiert dem Betrachter, dass das Musiksystem aktiv ist und Musik abgibt.
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Sein zweites Erscheinungsbild nimmt auch das Menü-Icon 8 für die Einstellungen des Infotainmentsystems 1 ein. Dieses Menü-Icon 8 zeigt ein Zahnrad. Die Aktivität eines Einstellungsprozesses des Infotainmentsystems 1 wird dadurch symbolisiert, dass sich dieses als Zahnrad dargestellte Menü-Icon 8 um seine Achse dreht.
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Das jeweils auf der virtuellen Kurve 9 vorne bzw. im Vordergrund liegende Icon, hier das Menü-Icon 4 für den Browser, kann durch Berühren der Anzeigevorrichtung 2 aktiviert werden. Im Beispiel des Menü-Icons 4 wird das dazu führen, dass der gesamte Bildschirm der Anzeigevorrichtung 2 von einem Browser-Bildschirm ausgefüllt wird, über den der Bediener Inhalte im Internet abrufen kann.
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In einem Uhrzeitfeld 11 in der rechten oberen Ecke der Anzeigevorrichtung 2 wird die aktuelle Uhrzeit dargestellt.
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2 zeigt eine zweite Ansicht der Anzeigevorrichtung 2. Im Vergleich zur ersten Ansicht sind die Menü-Icons 4–8 auf der virtuellen Kurve 9 hier um eine Position im Uhrzeigersinn verschoben worden. An vorderster Position auf der virtuellen Kurve 9 steht nun also nicht mehr das Menü für den Browser, sondern das Menü-Icon 8 für die Einstellung (Englisch: setting) des Infotainmentsystems 1. Durch das transparente Innere dieses Menü-Icon 8 ist das auf der gegenüberliegenden, hinteren Position auf der virtuellen Kurve 9 liegende Menü-Icon 6 für das Musiksystem zu erkennen.
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Bei der Situation in 2 ist ein Navigationssystem des Infotainmentsystems 1 aktiv, das durch das Menü-Icon 5 symbolisiert wird. Dieses Menü-Icon 5 nimmt also sein zweites Erscheinungsbild an, bei dem sich beispielsweise die als Menü-Icon 5 dargestellte Karte um eine virtuelle senkrechte Achse drehen könnte.
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Eine Messeinrichtung, die mit dem Navigationssystem in Verbindung steht, ermittelt fortlaufend die Position des Fahrzeuges. Das Navigationssystem berechnet daraus Navigationsempfehlungen. Bei der in 2 dargestellten Situation hat das Navigationssystem aus der gemessenen Position des Fahrzeugs eine solche Navigationsempfehlung berechnet. Sie besagt, dass der Fahrer in einer Entfernung von 1,1 km auf eine weiter rechts liegende Abbiegerspur wechseln soll. Das Infotainmentsystem 1 blendet nun automatisch auf der Anzeigevorrichtung 2 ein eigenes Navigationsfeld 12 ein, auf dem diese Navigationsempfehlung graphisch dargestellt ist. Damit wird dem Fahrer des Fahrzeuges das Erkennen der Navigationsempfehlungen und das Befolgen dieser Empfehlung erheblich erleichtert.
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Ausgehend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Erfindung in vielfacher Hinsicht verändert werden. Beispielsweise ist es denkbar, beliebige andere Menü-Icons auf dem Hauptmenü 3 anzuzeigen, oder auch Untermenüs in gleicher Weise wie das Hauptmenü 3 darzustellen. Denkbar wäre es auch, dass der Bediener des Infotainmentsystems 1 über das Menü-Icon 8 die Möglichkeit erhält, Menü-Icons bedienerspezifisch zu erzeugen oder zu verändern, um sie noch schneller und besser erkennen zu können.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 7096431 B2 [0002]
- US 6781610 B2 [0003]
- US 7194699 B2 [0004]