DE10001955A1 - Opto-elektronischer Schalter - Google Patents
Opto-elektronischer SchalterInfo
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Abstract
Ein optoelektronischer Schalter weist ein Licht emittierendes Sendeelement (1), und ein Empfangselement (2) auf, das ein erstes Signal (U(t)) abgibt, dessen Wert von der empfangenen Lichtmenge abhängt. Hierbei sind das Sendeelement (1) und das Empfangselement (2) derart angeordnet, dass das vom Sendeelement (1) kommende Licht von Objekten, die sich innerhalb eines bestimmten Bereichs befinden, derart gestreut oder reflektiert wird, dass zumindest ein Teil dieses gestreuten oder reflektierten Lichtes in das Empfangselement (2) gelangt. Das erste Signal (U(t)) wird einer Auswerteeinheit zugeführt, in der ein Schaltelement (18) seinen Schaltzustand ändert, wenn die durch eine Bewegung des Objekts verursachte Änderung der vom Empfangselement empfangenen Menge an reflektiertem oder gestreuten Licht innerhalb der Grenzen eines vorgegebenen Bewegungsmusters liegt.
Description
In fast allen elektrischen oder elektronischen Geräten werden Schalter zur manuellen
Bedienung verwendet. Diese Schalter sind fast immer mechanisch aufgebaut, wobei
zwei Metallteile in Kontakt bzw. außer Kontakt gebracht werden, um einen Stromkreis
zu schließen bzw. zu öffnen. Dieser mechanische Aufbau hat jedoch unter anderem
den Nachteil, dass er mechanische Verschleißteile und somit nur eine begrenzte Le
bensdauer aufweist und grundsätzlich wasserempfindlich ist, so dass im Bedarfsfall
eine aufwendige Kapselung notwendig ist.
Es sind schon optische Schalter bekannt geworden, die jedoch bisher recht aufwendig
und somit teuer sind und noch nicht den geforderten Standard bezüglich der Funkti
onssicherheit aufweisen. Optische Schalter haben jedoch grundsätzlich Vorteile, da
sie im allgemeinen ohne bewegliche mechanische Teile auskommen und der Schalt
vorgang durch bloßes Antippen oder Berühren einer Schaltfläche oder durch bloße
Näherung an einen Sensor ausgelöst werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist, einen verbesserten opto-elektronischen Schalter, insbe
sondere einen opto-elektronischen Schalter mit hoher Funktionssicherheit zu schaf
fen.
Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Grundgedanke der Erfindung ist, die Veränderung des von einem oder mehreren
Sendeelementen stammenden, an einem Objekt reflektierten oder gestreuten Licht mit
mindestens einem Empfangselement zu messen, und das von dem Empfangselement
generierte Signal mindestens einer Auswerteeinheit zuzuführen, die nach vorgegebe
nen Kriterien anhand der Signaländerungen entscheidet, ob ein Schaltvorgang aus
gelöst wird oder nicht. Unter "Licht" sind hierbei elektromagnetische Wellen beliebiger
Wellenlänge, insbesondere jedoch sichtbares Licht und Infrarotstrahlung zu verste
hen.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines opto-elektronischen Schalters,
Fig. 2a ein zweites Ausführungsbeispiel eines opto-elektronischen Schalters,
Fig. 2b eine Variation zum in Fig. 2a gezeigten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3.1 den Verlauf des Messsignals beim Überstreichen des ersten sensorakti
ven Bereichs,
Fig. 3.2 den Verlauf des Nutzsignals, wenn beispielsweise ein Tuch auf der
Glasplatte rasch hin und her bewegt wird,
Fig. 4a den Verlauf des Nutzsignals U(t) beim Antippen des ersten sensorakti
ven Bereichs,
Fig. 4b den Verlauf des differenzierten Bewegungssignals U1(t) beim Antippen
des ersten sensoraktiven Bereichs,
Fig. 4c den Verlauf des Nutzsignals U(t) beim Wegnehmen eines Fingers vom
ersten sensoraktiven Bereichs,
Fig. 4d den Verlauf des differenzierten Bewegungssignals U1(t) beim Wegneh
men eines Fingers vom ersten sensoraktiven Bereichs,
Fig. 4e den Verlauf des Nutzsignals U(t) beim Antippen des zweiten sensorakti
ven Bereichs,
Fig. 4f den Verlauf des differenzierten Bewegungssignals U1(t) beim Antippen
des zweiten sensoraktiven Bereichs,
Fig. 4g den Verlauf des Nutzsignals U(t) beim Wegnehmen eines Fingers vom
zweiten sensoraktiven Bereichs,
Fig. 4h den Verlauf des differenzierten Bewegungssignals U1(t) beim Wegneh
men eines Fingers vom zweiten sensoraktiven Bereichs,
Fig. 5a den Verlauf des Messsignals beim Überstreichen des ersten sensorakti
ven Bereichs,
Fig. 5b den Verlauf des Ausgangssignals des ersten Schwellwertschalters in der
in Fig. 5a dargestellten Situation,
Fig. 6 den Verlauf der Werte U20(t), UR(t), sowie UR(t0)
Fig. 7a ein drittes Ausführungsbeispiel eines opto-elektronischen Schalters
Fig. 7b eine Variation zu dem in Fig. 7a gezeigten Ausführungsbeispiel
Fig. 8 Signalverläufe von U"(t) (Ausführungsbeispiel 3)
Fig. 9 Ein Ausführungsbeispiel mit einem Lichtleiter
Fig. 10, 11 Anordnungen zur Erzeugung einer Asymmetrie zwischen den Sende
elementen.
Die Ausführungsbeispiele zeigen verschieden Ausgestaltungen eines optoelektro
nischen Schalters, der mit wenigstens einem Licht emittierenden Sendeelement und
wenigstens einem Empfangselement ausgerüstet ist. Das Empfangselement gibt sei
ne Signale, deren Wert von der empfangenen Lichtmenge abhängt, an eine Auswer
teeinheit weiter, in der zumindest ein Schaltelement seinen Schaltzustand ändert,
wenn der Wert des ersten Signals oder der Wert eines aus diesem Signal abgeleitetes
weiteres Signal vorgegebene Grenzwerte über- oder unterschreitet. Sende- und
Empfangselement können so angeordnet sein, dass das vom Sendeelement kom
mende Licht von Objekten, die sich innerhalb eines bestimmten Bereichs befinden,
oder von einem in einem vorgegebenen räumlichen Verhältnis zu Empfangselement
und Sendeelement stehenden beweglichen Element derart gestreut oder reflektiert
wird, dass zumindest ein Teil dieses gestreuten oder reflektierten Lichtes in das
Empfangselement gelangt. Damit verursacht die durch eine Bewegung des Objekts
oder des beweglichen Elements verursachte Änderung der vom Empfangselement
empfangenen Menge an reflektiertem oder gestreuten Licht eine Zustandsänderung
des Schaltelements verursacht, wenn die Bewegung innerhalb von Grenzen eines
vorgegebenen Bewegungsmusters liegt.
Dieses Bewegungsmuster ist vorzugsweise ein Antippen eines definierten Bereiches
mit Finger, Hand oder einem anderen Körperteil. Angetippt werden kann z. B. ein defi
nierter Bereich einer Glas- oder Plexiglasscheibe oder eines mit Sende- und/oder
Empfangselement verbundenen Lichtleiters.
Das angesprochene bewegliche Element kann z. B. eine Schnappfeder sein, wie sie in
üblichen Schaltern zum Teil verwendet wird. Erkannt wird von der Auswerteeinheit
dann das Bewegungsmuster dieser Schnappfeder allein oder in Ergänzung zu der
Annäherung des Objekts. Z. B. kann die Schnappfeder auf dem Näherungssensor lie
gen, um dem Benutzer den Schalteffekt taktil zu verdeutlichen, allerdings kann auch
die Bewegung des beweglichen Elements allein erfasst und ausgewertet werden. Die
Schnappfeder ist gegen eine Rückstellkraft bewegbar und kann z. B. beim Bewegen
gegen die Rückstellkraft einen Totpunkt überwinden.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines opto-elektronischen Schalters dar
gestellt:
Unter einer Glasplatte 31 sind wenigstens zwei Leuchtdioden 1,3 als Sendeelemente
angeordnet, deren Licht zumindest teilweise an der Glasplatte 31 als Transmission
selement reflektiert werden kann, diese auch durchdringt und nach Reflexion bzw.
Streuung teilweise auf die Photodiode 2 auftrifft. Im vorliegenden Beispiel wird das
Licht der ersten Leuchtdiode 1 an einem Finger reflektiert. Als Photodiode kann auch
eine entsprechend beschaltete Leuchtdiode dienen. Die Glasplatte oder eine andere
Oberfläche sollte für Licht zumindest in einem bestimmten Wellenlängenbereich
durchlässig sein. Das von der Leuchtdiode 3 emittierte Licht dient nicht als Messstrec
ke, sondern wird nur zur Fremdlichtkompensation benötigt. Es ist deshalb denkbar
und in manchen Fällen zweckmäßig, den Lichtweg dieser Leuchtdiode dahingehend
zu blockieren, dass er nicht in den Außenraum treten kann. Eine Anordnung zum
Blockieren einer der beiden Lichtstrahlen ist in Fig. 11 dargestellt. Weiterhin ist denk
bar, die erste Leuchtdiode als Leuchtdiode mit gebündelter Lichtabgabe nach vorn wie
z. B. als weitabstrahlende Laserdiode und die zweite Leuchtdiode als nur im Nahfeld
abstrahlende Leuchtdiode auszubilden (Fig. 10).
Das Licht der Leuchtdiode 1 wird an der Glasplatte 31 nur teilweise reflektiert und tritt
im übrigen somit in den Außenraum aus, wobei es wiederum von einem Objekt, hier
einem Finger, reflektiert wird und somit teilweise in die Photodiode 2 zurückgestreut
werden kann. Anstelle des Objekts könnte jedoch ein bewegliches Element, wie z. B.
eine Schnappscheibe gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel verwendet werden,
sofern eine Fremdlichtkompensation erforderlich ist, weil das bewegliche Element z. B.
in einem gewissen Wellenbereich transparent ist. Die beiden Leuchtdioden werden
mittels eines Taktgenerators 13 mit Spannung versorgt, wobei das Signal einer der
beiden Leuchtdioden invertiert wird. Bei gleichmäßiger Leuchtleistung der Leucht
dioden und bei genauer symmetrischer Reflektion, beziehungsweise bei geeigneter
Regelung der Leuchtstärke mindestens einer der beiden Leuchtdioden (s. unten)
steht am Ausgang der Photodiode 2 ein Gleichspannungssignal an, welches um
Gleichspannungs- und niederfrequente Wechselanteile zu beseitigen einem Hochpass
32 zugeführt wird. Der Hochpass 32, dessen Grenzfrequenz unterhalb der Frequenz
des Taktgenerators 13 liegt, läßt nur Wechselanteile durch, so dass bei entsprechen
der Ausgangsleistung der Leuchtdioden 1,3 das ihm zugeführte Signal zu "0" wird. Mit
dieser Anordnung werden Einflüsse von Fremdlichtquellen ausgeschlossen.
Dieses so gefilterte Signal wird einem Verstärker 4 und dann einem Synchrondemo
dulator 5 zugeführt. Der Synchrondemodulator 5 erhält sein Taktsignal vom Fre
quenzgenerator 13, wobei dieses Taktsignal durch das Laufzeitglied 15 zur Anpas
sung an die Signallaufzeiten im Hochpass 32 und im Verstärker 4 entsprechend ver
zögert ist. Der Synchrondemodulator 5 teilt das im Signalweg des Lichtempfängers 2,
des Hochpassfilters 32 und des Verstärkers 4 gemeinsame Signal der Lichtquellen 1
und 3 wieder auf zwei getrennte Wege auf. Die vom Synchrondemodulator 5 heraus
geschnittenen Signalabschnitte werden in den Tiefpassfiltern 6 und 7 von störenden
Spektralbereichen bereinigt und dem Vergleicher 9 zugeführt. Im dargestellten Fall
besteht der Vergleicher 9 aus einem einfachen Operationsverstärker. An den Ausgän
gen der jeweiligen Tiefpassfilter 6 und 7 stehen die den Lichtsendern entsprechenden
Differenzwerte an. Im entsprechend abgestimmten Zustand also zwei mal der Wert
Null. Diese beiden Signale werden dem Vergleicher 9 zugeführt. Am Ausgang dieses
Vergleichers liegt der Spannungswert U(t), das Nutzsignal an. Dieses Signal wird
noch über einen Tiefpass 10 der Signalzentrierstufe 11 zugeführt.
Der Ausgang der Signalzentrierstufe 11 ist mit einem Regler 12 verbunden, der zu
mindest die Signalspannung für die Leuchtdiode 3 regelt. Durch diese Anordnung wird
erreicht, dass sich das Nutzsignal zwar bei einer Änderung der Reflektion des von der
Leuchtdiode 1 ausgesandten Lichtstrahls ändert, jedoch stets wieder auf den Nullwert
zurückgeführt wird. Die Zeitkonstante für dieses Zurückführen wird im Ausführungs
beispiel durch den Tiefpassfilter 10 bestimmt.
Die bisher beschriebene Anordnung ist auch aus der WO 95/01561 bekannt. Sie wur
de dort insbesondere zur Detektion von Wassertropfen auf der Glasscheibe vorge
schlagen. Im vorliegenden Fall wird das Nutzsignal U(t) dahingehend genutzt, dass
wenigstens ein sich auf der Glasplatte befindender sensoraktiver Bereich S1 als
Schaltfläche genutzt werden kann, das heißt, dass ein Antippen dieses Bereiches ei
nen Schaltvorgang auslöst. Diese Aufgabe kann mit nachfolgend beschriebener
Schaltung gelöst werden:
In den Fig. 3.1, 3.2, 4 ist das von der oben beschriebenen Sensoreinrichtung abge
gebene Nutzsignal U(t) bei verschiedenen Situationen dargestellt. In Fig. 4a ist das
Nutzsignal U(t) beim Antippen des sensoraktiven Bereichs S1 aufgetragen. Durch ein
solches Signal soll ein Schaltvorgang ausgelöst werden. In den Fig. 3.1 bzw. 3.2 sind
Nutzsignalverläufe aufgetragen, wie sie beim einmaligen Überstreichen bzw. beim
Hin- und Herwischen über den ersten sensoraktiven Bereich S auftreten. Solche Si
gnalverläufe sollen keinen Schaltvorgang auslösen. Dieses Ziel wird bei diesem Aus
führungsbeispiel wie folgt erreicht (Fig. 1):
Das Nutzsignal U(t) wird dem Hochpassfilter 16 zugeführt, der hier als Differenzier
glied wirkt, so dass an dessen Ausgang der Wert U1(t) des differenzierten Bewe
gungssignals ansteht. Bei einer Bewegung eines Objekts, beispielsweise eines Fin
gers, auf die sensoraktive Oberfläche der Glasplatte 31 hin, steigt der Wert U(t) des
Nutzsignals analog zur Bewegung langsam an und bleibt abrupt stehen, wenn der
Finger auf der Glasplatte 31 abgebremst wird, siehe Fig. 4a. Bleibt der Finger unbe
wegt liegen, wird der Wert U(t) des Nutzsignals langsam wieder auf U0 zurück gere
gelt. Die abrupte Wertänderung des Nutzsignals führt am Ausgang des Hochpassfil
ters 16 zu einem Sprung des Bewegungssignalwerts U1(t), siehe Fig. 4b. Dieses wird
vom Schwellwertschalter 17 bei Überschreitung eines vorgegebenen im Beispiel ne
gativen Wertes UG1 erkannt und der mit dem Set-Eingang des ersten FlipFlop 32 ver
bundene Ausgang des ersten Schwellwertschalters 17 wird auf aktiv gesetzt und so
mit das erste FlipFlop 32 gesetzt. Die Grenzfrequenz des Hochpassfilters 16 wird so
gewählt, dass ein Antippen mit mäßiger Geschwindigkeit noch zu einem gut zu detektierenden
Signal führt. Die Grenzfrequenz könnte beispielsweise im Bereich von 10
Hertz liegen.
In diesem Fall wird also ein aus dem Nutzsignal erzeugtes Signal, nämlich das durch
Differentiation gewonnene Bewegungssignal verwendet, das einen ersten Vorgang
auslöst, wenn dessen Wert U1(t) einen bestimmten Grenzwert UG1 überschreitet. Es
sind jedoch auch Schaltungsanordnungen und Anwendungsfälle denkbar, bei denen
das Nutzsignal direkt herangezogen wird und einen Vorgang - Zustandsänderung des
FlipFlops - auslöst, wenn der Wert U(t) des Nutzsignals einen bestimmten Wert über-
oder unterschreitet.
Jede Bewegung, die schnell genug ist und den ersten sensoraktiven Bereich über
streicht, löst diesen Vorgang aus, d. h., der Ausgang des ersten FlipFlops 32 wird zu
nächst auf aktiv gesetzt. Dazu reicht auch ein Überwischen oder ähnliche Bewegun
gen aus, die jedoch nicht als willentlicher Schaltvorgang erkannt werden sollen (s.
Fig. 3.1 und 3.2). Deshalb wird das Nutzsignal einem zweiten Schwellwertschalter 34
zugeführt, welcher aktiv wird, wenn der Wert U(t) des Nutzsignals einen bestimmten
zweiten Schwellwerts UG2 unterschreitet. Hier wird ausgenutzt, dass die Entfernung
eines Objekts (Wegnahme eines Fingers) zu einem Absinken von U(t) in entgegenge
setzter Richtung im Verhältnis zur Annäherung führt, im Beispiel in den negativen Be
reich (Fig. 3.1). Bei Überschreitung des zweiten Schwellwertes UG2 des zweiten
Schwellwertschalters 34 wird dessen Ausgang U34(t) auf aktiv gesetzt (s. Fig. 5).
Der Ausgang des Schwellwertschalters 34 ist mit dem Reset-Eingang des FlipFlops
32 verbunden, so dass bei einem Überwischen oder ähnlichem, welches das FlipFlop
32 auf aktiv gesetzt hat, dieses kurze Zeit später wieder auf Null zurückgesetzt wird.
Das Ausgangssignal des FlipFlops 32 wird der Zeitdetektionsschaltung 33 zugeführt.
Diese Schaltung ist so eingestellt, dass ihr Ausgang nur dann auf aktiv gesetzt wird,
wenn das FlipFlop 32 länger als eine vorbestimmte Zeit Δt1, beispielsweise 100 ms,
aktiv war. Diese vorbestimmte erste Zeitspanne Δt1 entspricht etwa der übliche Min
destverweilzeit eines Fingers, einer Hand oder eines anderen Körperteil beim Antip
pen eines als elektrisches Schaltelement ausgebildeten Schalters.
Der Ausgang der Zeitdetektionsschaltung 33 ist mit dem Set-Eingang des zweiten
FlipFlops 18 verbunden. Bei einem willentlichen Antippen der sensoraktiven Fläche
wird somit der Ausgang des zweiten FlipFlops 18 auf aktiv gesetzt, da hier die Zeit
zwischen Setzen des ersten FlipFlops 32 und Rücksetzen dieses FlipFlops größer ist
als Δt1, mit anderen Worten: Der Finger bleibt länger als Δt1 auf der sensoraktiven Flä
che 26. Bei Bewegungen jedoch, die keinen Schaltvorgang auslösen sollen - bei
spielsweise Überwischen mit einem Tuch -, ist die Zeit zwischen Setzen und Zurück
setzen des ersten FlipFlops 32 kleiner als Δt1, so dass diese Bewegungen deshalb
nicht zum Setzen des zweiten FlipFlops 18 führen. Durch Antippen der sensoraktiven
Fläche wird also der Zustand des zweiten FlipFlops 18 kontrolliert verändert. Der Aus
gang des FlipFlop 18 kann noch mit einem Schalter 23, beispielsweise ein Relais,
verbunden sein.
Von der Auswerteeinheit wird also folgendes Bewegungsmuster erkannt: Annähern
eines Objekts - apruptes Abbremsen des Objekts - Verharren des Objekts für eine
Zeitspanne, die eine vorgegebene Zeitspanne übersteigt. Wird dieses Bewegungsmu
ster erkannt, wird der Schaltzustand eines Schaltelements, hier des zweiten FlipFlops
18, geändert.
Ein Wegnehmen des Fingers wird vom Schwellwertschalter 17 nicht erkannt, da die
Änderung des Wertes U(t) des Nutzsignals in anderer Richtung erfolgt und nach der
Differentiation zu gering ist (Fig. 4c) und somit der Wert U1(t) des durch Differentiation
gewonnenen Bewegungssignals den ersten Grenzwert UG1 nicht überschreitet.
In vielen Anwendungsfällen wird es erwünscht sein, dass das durch das Antippen der
sensoraktiven Fläche 26 gesetzte zweite FlipFlop 18 durch gezielte Wegnahme des
Fingers wieder zurückgesetzt wird. Dies ergibt dann die Funktion eines Tasters. Es ist
jedoch vorteilhaft, wenn das Löschen des FlipFlops 18 erst dann erreicht wird, wenn
der Finger einige Millimeter von der Glasplatte entfernt ist, um ein versehentliches Lö
schen des FlipFlops durch eine minimale Bewegung zu verhindern. Im hier darge
stellten Ausführungsbeispiel wird dieses Problem wie folgt gelöst:
Der Momentanwert des am Ausgang der Signalzentrierstufe 11 anliegenden Steuersi
gnales UR(t) wird zu einem Zeitpunkt abgetastet und gespeichert, an dem sich das
annähernde Objekt noch kurz vor der Bedienoberfläche befindet. Um dies im Ausfüh
rungsbeispiel zu erreichen, wird dieses Signal der Verzögerungsschaltung 20 zuge
führt. Der am Ausgang der Verzögerungsschaltung 20 anliegende Spannungswert U20
wird im Speicher 21 zu dem Zeitpunkt t0 gespeichert, zu dem am Ausgang des ersten
Schwellwertschalters 17 ein Signal ansteht, also zu dem Zeitpunkt, zu dem der erste
Schwellwertschalter 17 den Zeitpunkt des Antippens erkannt hat. Alternativ kann auch
eine Multiplikation des am Ausgang der Signalzentrierstufe 11 anstehenden Signals
mit einem Wert kleiner 1 erfolgen und dieser Wert gespeichert werden. In beiden Fäl
len ergibt sich damit eine Abhängigkeit von UR(t), so dass der so gespeicherte Wert
UR(t0) weder vom alterungsabhängigen Zustand z. B. der Glasplatte, von der Tempe
ratur oder anderen Umständen abhängig ist. Der so gespeicherte Wert UR(t0) wird
einem ersten Eingang des Komparators 22 zugeführt. Am zweiten Eingang des Kom
parators liegt das Steuersignal mit dem Wert UR(t) an. Solange der Wert des Steuer
signals über dem Ausgangswert des Speichers 21 liegt, liefert die Komparatorschal
tung 22 kein Ausgangssignal. Wenn jedoch der Wert des Steuersignals zum Zeitpunkt
t1 unter den gespeicherten Wert sinkt, wird der Ausgang des Komparators auf aktiv
gesetzt. Die Signale U20, UR(t) und UR(t0) sind in Fig. 6 dargestellt. Mit diesem Signal
wird das zweite FlipFlop 18 zurückgesetzt.
Es ist auch denkbar, nicht alle Schwellwerte, Zeitkonstanten usw. der verwendeten
Bauteile unveränderlich festzulegen, sondern zumindest teilweise Bauteile zu verwen
den, bei denen die entsprechenden Werte mittels eine Steuereingangs von außen
verändert werden können. Somit könnte das zu erkennende Bewegungsmuster be
darfsweise, beispielsweise durch die Software eines Gesamtsystems, in dem der
Schalter eingebaut ist, vorgegeben werden.
Dieses erste Ausführungsbeispiel hat insbesondere folgende Vorteile:
- - Die Lage der Glasplatte - es kann hier selbstverständlich auch eine Platte aus einem anderen Material verwendet werden, es muss lediglich für den gewählten Spektralbereich durchlässig sein - relativ zu den als Sendeele mente dienenden Leuchtdioden und der als Empfangselement dienenden Photodiode kann in einem weiten Bereich frei gewählt werden.
- - Ein Zerkratzen/Verschmutzen der Glasplatte ist unschädlich, da die daraus resultierenden statischen Änderungen des Reflexionsverhaltens vom Sy stem ausgeglichen werden.
- - Die Anordnung ist "blind" für Fremdlicht, so dass die Anordnung unter stark wechselnden äußeren Lichtverhältnissen betrieben werden kann.
Das zweite, in Fig. 2a dargestellte, Ausführungsbeispiel ist dem ersten Ausführungs
beispiel ähnlich. Hauptunterschied ist, dass der von der zweiten Leuchtdiode 3 stam
mende Lichtstrahl nicht nur zur Fremdlichtkompensation, sondern auch zur Bereit
stellung eines zweiten sensoraktiven Bereichs S2 auf der Glasplatte genutzt wird. Das
heißt, dass die Glasplatte 31 sowohl im Strahlungsfeld der ersten, als auch im Strah
lungsfeld der zweiten Leuchtdiode liegt. Der zweite sensoraktive Bereich S2 wird im
vorliegenden Fall dazu benutzt, dass sein Antippen das zweite FlipFlop 18 zurück
setzt, nicht die Wegnahme des Fingers vom ersten sensoraktiven Bereichs S1. Es
entsteht somit die Funktion eines Wippschalters, wobei ein Antippen des ersten sen
soraktiven Bereichs S1 das zweite FlipFlop 18 setzt, und somit beispielsweise das
Schaltelement 23 schließt, und ein Antippen des zweiten sensoraktiven Bereichs S2
das zweite FlipFlop 18 zurücksetzt, und damit beispielsweise das Schaltelement 23
wieder öffnet. Die Funktionsweise ist wie folgt:
Bezüglich der Erzeugung des Nutzsignals und des Setzens des zweiten FlipFlops 18
kann auf die oben gemachten Ausführungen verwiesen werden. Die Schaltungsan
ordnung und Funktion derselben sind der des ersten Ausführungsbeispiels identisch.
Für das Weitere wird ausgenutzt, dass beim Antippen des zweiten sensoraktiven Be
reichs S2 die Signalverläufe des Nutzsignals U(t) und des Bewegungssignals U1(t)
denen beim Antippen des ersten sensoraktiven Bereichs S1 entsprechen, jedoch ge
genüber diesen invertiert sind. In den Fig. 4e und 4f sind U(t) bzw. U1(t) für ein
Antippen des und in den Fig. 4g und 4h sind U(t) bzw. U1(t) für die Wegnahme
eines Fingers vom sensoraktiven Bereich S2 dargestellt.
Das Nutzsignal und das Bewegungssignal werden mittels des dritten Schwellwert
schalters 17', des vierten Schwellwertschalters 34', des dritten FlipFlops 32' und der
zweiten Zeitdetektionsschaltung 33' ausgewertet. Die Auswertung entspricht der Aus
wertung der Signale, die beim Antippen des ersten sensoraktiven Bereichs entstehen,
mit dem Unterschied, dass gilt: UG1' = -UG1, wobei UG1' der Grenzwert des dritten
Schwellwertschalters 17' ist und UG2' = -UG2, wobei UG2' der Grenzwert des vierten
Schwellwertschalters 34' ist. Der Ausgang der zweiten Zeitdetektionsschaltung 33' ist
mit der Reset-Taste des zweiten FlipFlops 18 verbunden, so dass ein Antippen des
zweiten sensoraktiven Bereichs S2 zum Zurücksetzen dieses zweiten FlipFlops 18
und somit zum Öffnen des Schaltelements 23 führt.
Eine Variante zum zweiten Ausführungsbeispiel ist in Fig. 2B dargestellt. Hier wird
jeder Leuchtdiode 1, 3 eine eigene Photodiode 2-1 bzw. 2-3 zugeordnet. Die beiden
Photodioden 2-1 und 2-3 sind parallelgeschaltet und verhalten sich für die Auswerte
einheit deshalb wie eine einzige Leuchtdiode. Diese Variante bietet folgende Vorteile:
- - Die beiden sensoraktiven Bereiche S1 und S2 können sehr leicht und belie big weit voneinander getrennt werden.
- - Es können kommerziell erhältliche Leutdiode-Photodiode-Einheiten verwen det werden.
Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 7 dargestellt. Hier wird auf eine Fremdlicht
kompensation verzichtet und als Lichtquelle dient eine einzige kontinuierlich betriebe
ne Leuchtdiode 1". Leuchtdiode 1" und Photodiode 2" befinden sich in einem für die
Wellenlänge, in der die Photodiode 2" empfindlich ist, undurchlässigen Kasten 110, an
dessen Decke ein bewegliches Element, beispielsweise eine Federschnappscheibe
120 angeordnet ist. Die manuell betätigbare Federschnappscheibe 120 - in Fig. 7 in
gedrücktem Zustand gezeigt - reflektiert das Licht der Leuchtdiode 1 zumindest teil
weise in Richtung der Photodiode 2. Durch Betätigen der Schnappscheibe 120 wer
den deren Reflexionseigenschaften bezüglich des von der Leuchtdiode 1 ausgesandten
Lichts verändert, so dass die Lichtmenge, die auf der Photodiode auftrifft, von der
Stellung der Schnappscheibe abhängt.
Das von der Leuchtdiode abgegebene Signal wird vom Verstärker 4 verstärkt, an des
sen Ausgang das Nutzsignal mit dem Wert U"(t) ansteht. Das Nutzsignal wird über
den Tiefpass 10" der Signalzentrierstufe 11" zugeführt. Die Signalzentrierstufe 11"
steuert den die Spannungsversorgung der Leuchtdiode regelnden Regler 12" derart,
dass das Nutzsignal stets auf einen vorbestimmten Signalpegel U"0 zurückgeregelt
wird. Dadurch, dass der Signalzentrierstufe 11" der Tiefpass 10" vorgeschaltet ist,
erfolgt die Rückregelung von U"(t) auf U"0 mit einer gewissen Zeitverzögerung.
Beim Betätigen der Schnappscheibe 120 ändert sich die von der Photodiode 2" emp
fangene Lichtmenge und damit auch der Wert U"(t) des Nutzsignals, der anschließend
wieder auf U"0 zurückgeregelt wird. In Fig. 8a ist ein typischer Verlauf von U"(t) beim
Niederdrücken, in Fig. 8b beim Loslassen der Schnappscheibe 120 gezeigt.
Da hier nicht wie in den vorherigen Ausführungsbeispielen zwischen gewollten und
ungewollten Bewegungen zu unterschieden werden braucht - ein Durchdrücken der
Schnappscheibe 120 ist stets als gewolltes Betätigen zu beurteilen - ist die Auswer
tung des Nutzsignals sehr einfach: Überschreitet U"(t) den dritten Schwellwert UG3, so
wird der Ausgang des dritten Schwellwertschalters 17" auf aktiv gesetzt, und somit
auch das FlipFlop 32". Wird der vierte Schwellwert UG4 überschritten, so wird der
Ausgang des vierten Schwellwertschalters 34" auf aktiv gesetzt, und somit das
FlipFlop 32" zurückgesetzt.
Der Einsatz einer Schnappscheibe oder einem ähnlichen Bauelement als optisch
wirksames Element hat den Vorteil, dass das Erkennen einer gewollten Schalterbetä
tigung anhand des Nutzsignales sehr einfach ist. Ein solches Bauelement kann natür
lich auch bei einer fremdlichtkompensierten Anordnung, wie sie in Ausführungsbei
spiel 1 beschrieben ist, eingesetzt werden. Auf einen lichtundurchlässigen Kasten
kann dann natürlich verzichtet werden.
Eine Variante zu diesem dritten Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 7b. Eine Regelung der
Leuchtdiode 1" findet hier nicht statt. Das von der Photodiode abgegebene Spannungssignal
wird mit dem Verstärker 4''' verstärkt, an dessen Ausgang das Nutzsignal
U'''(t) anliegt. Dieses Nutzsignal U'''(t) unterliegt gegebenenfalls zeitlich langsamen
Schwankungen durch Temperaturänderungen, Alterung und dergleichen. Dieses
Nutzsignal U'''(t) wird dem Hochpass H zugeführt. Die zeitlich langsamen Änderungen
des Nutzsignals U'''(t) werden von diesem Hochpass H herausgefiltert, so dass das
am Ausgang des Hochpassfilters H anliegende Bewegungssignal U1'''(t) immer Null
ist, solange die Schnappscheibe 120 in Ruhe ist. Ändert sich das Nutzsignal U'''(t)
aufgrund einer Bewegung der Schnappscheibe 120 jedoch schnell treten im Verlauf
des Bewegungssignal U1'''(t) kurze Pulse auf, beispielsweise ein positiver Puls beim
Durchdrücken der Schnappscheibe, ein negativer Puls bei deren Loslassen. Diese
Pulse werden durch die Schwellwertschalter 17''' und 34''' erkannt und das FlipFlop
32''' entsprechend gesetzt bzw. zurückgesetzt (s. oben).
In den bisherigen Beispielen ist das optisch wirksame Element in relativer Nähe zu der
oder den Leuchtdioden und der Photodiode angeordnet. Es wird nun noch eine An
ordnung vorgeschlagen, mit der eine höhere Flexibilität erreicht werden kann.
Hierfür wird ein Lichtleiter 130, beispielsweise eine Glasfaser so angeordnet, dass ein
von der Leuchtdiode 1''' kommendes Licht zumindest teilweise in den Lichtleiter ein
dringt und sich in diesem ausbreitet und weitergeleitet wird (Fig. 9). Ein Teil desan der
zweiten Grenzfläche 130B reflektierten Lichtes fällt auf die Photodiode 2'''.
Solange die zweite Grenzfläche 130B des Lichtleiters 130 frei ist, tritt fast das ge
samte in den Lichtleiter gelangte Licht dort wieder aus. Dies ändert sich drastisch,
wenn auf diese zweite Grenzfläche ein Gegenstand aufgebracht wird, insbesondere
wenn dieser eine höhere optische Dichte als der Lichtleiter aufweist. In diesem Fall
wird ein beträchtlicher Teil des Lichts an der Grenzfläche reflektiert oder in den Licht
leiter zurückgestreut und tritt aus der ersten Grenzfläche 130A wieder aus und erhöht
somit die auf die Photodiode auftreffende Lichtmenge. Selbst das geringe in den
"Empfangs"-Lichtleiter rückgestreute Licht ist zur Signalerkennung ausreichend. In
Versuchen haben sich Werte von 2-3% des emittierten Lichts als rückgestreutes
Licht ergeben, was allerdings von der Dicke des Lichtleiters abhängig ist. Die dabei
auftretende Signaländerung kann dann entsprechend der oben dargestellten Anord
nungen ausgewertet werden, so dass beispielsweise ein Antippen der zweiten Fläche
130B des Lichtleiters erkannt werden kann. Eine Fremdlichtkompensation kann natür
lich ebenso wie im Ausführungsbeispiel 1 durchgeführt werden.
In den Fig. 10 und 11 sind Leuchtdioden/Photodiode-Anordnungen gezeigt, bei
denen nur ein sensoraktiver Bereich erzeugt werden soll. In Fig. 10 wird dazu eine
Leuchtdiode 140 mit gebündelter Lichtabgabe nach vorn wie z. B. eine Laserdiode und
eine "gewöhnliche" Leuchtdiode 145 mit eher kugelförmiger Strahlungscharakteristik
eingesetzt. Die Glasplatte 12 ist so weit entfernt, dass ein über der Glasplatte befindli
ches Objekt, beispielsweise ein Finger, nur mit dem Strahlungsfeld der Leuchtdiode
140 mit gebündelter Lichtabgabe wechselwirken kann, da das Strahlungsfeld der "ge
wöhnlichen" Leuchtdiode nicht weitreichend genug ist. Diese Leuchtdiode dient also
nur der Fremdlichtkompensation. Zwischen Leuchtdiode 140 mit gebündelter Lichtab
gabe und Photodiode kann eine Barriere 150 angebracht sein.
Bei der in Fig. 11 gezeigten Anordnung wird eine Wechselwirkung des Objekts mit
dem Strahlungsfeld der Leuchtdiode 3 durch Abschattung mittels eines Reflektors 160
erreicht.
Insbesondere die in Fig. 11 dargestellte Anordnung eignet sich gut dafür, ohne
Transmissionselement, also ohne eine Glas/Pexiglasscheibe, Glasfaserkabel oder
ähnliches betrieben zu werden. Der sensoraktive Bereich liegt hier über der Photo
diode 1. Eine entsprechende Auswerteeinheit könnte beispielsweise derart aufgebaut
sein, dass ein schnelles Annähern eines Fingers als gewolltes Schalten interpretiert
wird. Es können aber auch andere Anordnungen ohne Transmissionselement betrie
ben werden.
Ein Anwendungsbeispiel für einen erfindungsgemäßen opto-elektronischen Schalter
ohne die Verwendung eines Transmissionselementes könnte beispielsweise die Er
kennung des Abnehmens und Auffegens eines Telefonhörer von einer entsprechen
den Schale eines Telefonapparates sein.
Claims (22)
1. Opto-elektronischer Schalter mit:
- - wenigstens einem Licht emittierenden Sendeelement,
- - wenigstens einem Empfangselement, das ein erstes Signal abgibt, dessen Wert von der empfangenen Lichtmenge abhängt,
- - einer Auswerteeinheit, in der zumindest ein Schaltelement seinen Schaltzu stand ändert, wenn der Wert des ersten Signals oder der Wert eines aus die sem Signal abgeleitetes weiteres Signal einen ersten Grenzwert über- oder unterschreitet,
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Strahlungsfeld
mindestens eines Sendeelementes ein Transmissionselement angeordnet ist,
das zumindest für einen Teil des vom Sendeelement emittierten Lichts transpa
rent ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Transmission
selement eine Glasscheibe ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Transmission
selement eine Plexiglasscheibe ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Transmission
selement einen Lichtleiter aufweist, dessen eine Grenzfläche im Strahlungsfeld
des Sendeelements angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass dem Empfangselement ein Lichtleiter zugeordnet ist, der das reflek
tierte oder gestreute Licht dem Empfangselement zuleitet.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Bewegungsmuster ein Antippen eines definierten Bereiches ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, soweit er auf Anspruch 3 oder 4 rückbezogen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsmuster ein Antippen eines defi
nierten Bereiches der Glas- oder Plexiglasscheibe ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, soweit er auf Anspruch 5 oder 6 rückbezogen ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Bewegungsmuster ein Antippen im Bereich
der zweiten Grenzfläche des Lichtleiters ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Licht
leiter eine Glasfaser ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das bewegliche Element gegen eine Rückstellkraft bewegbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Bewegen
gegen die Rückstellkraft ein Totpunkt zu überwinden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das be
wegliche Element eine Schnappscheibe ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Be
wegungsmuster das Überwinden des Totpunktes ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, dass wenigstens zwei Sendeelemente vorgesehen sind, welche im wechsel
seitigen Takt Licht gleicher Wellenlänge oder im gleichen Wellenlängenbereich
emittieren und dass dem Empfänger eine Schaltung zur Fremdlichtkompensation
nachgeschaltet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei be
wegliche Elemente vorgesehen sind, und dass das eine bewegliche Element im
Strahlungsfeld des einen Sendeelements und das andere bewegliche Element im
Strahlungsfeld des zweiten Sendeelements liegt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen
Elemente gegen eine Rückstellkraft bewegbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass beim Bewegen
gegen die Rückstellkraft ein Totpunkt zu überwinden ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die be
weglichen Elemente Schnappscheiben sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bewegung
des Objekts oder des beweglichen Elements nur das Licht von einem Sendeele
ment beeinflusst.
21. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass durch die
beiden Sendeelemente zwei sensoraktive Bereiche auf dem Transmissionsele
ment erzeugt werden.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Sendeele
ment ein Empfangselement zugeordnet ist, und dass diese Empfangselemente
elektrisch parallelgeschaltet sind.
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