DE10001864A1 - Gerät zur Abgabe von Lichtwellen - Google Patents
Gerät zur Abgabe von LichtwellenInfo
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- A61N5/00—Radiation therapy
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät (10) zur Abgabe von Lichtwellen zur Bestrahlung des menschlichen Körpers mit einem Gehäuse (11), in dem ein Leuchtmittel (15) angeordnet ist. Das Gerät (10) ist mit einem Schalter (18) zum An- oder Abschalten versehen. Erfindungsgemäß gibt das Leuchtmittel (15) Lichtwellen mit einer Wellenlänge von 380 nm bis 470 nm ab und schaltet nach einer vorgegebenen Betriebsdauer automatisch ab. Hierdurch wird eine angenehme Wirkung der Bestrahlung ohne gesundheitliche Nachteile erreicht.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur Abgabe von Lichtwellen
zur Bestrahlung des menschlichen Körpers mit einem Gehäuse, in dem
ein Leuchtmittel angeordnet ist, und einem Schalter zum An- oder Ab
schalten des Geräts.
Derartige Geräte sind in der Form von Lampen oder Wärmestrahlen be
kannt geworden. Nachteilig bei den bekannten Geräten ist, daß die
verwendete Wellenlänge oft als störend oder unangenehm empfunden
wird. Manchmal werden auch Lichtwellen verwendet, die gesundheits
schädlich sind, beispielsweise Hautkrebs auslösen oder das Immunsy
stem schwächen. Weiter besteht die Gefahr, daß sich der Benutzer den
Lichtwellen über einen zu großen Zeitraum aussetzt und somit eine zu
große Strahlungsmenge aufnimmt. Als Folge hiervon können ein vor
übergehendes Unbehagen oder Gesundheitsschäden, beispielsweise
Verbrennungen, auftreten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Gerät zur Abgabe
von Lichtwellen bereitzustellen, das eine angenehme Bestrahlungswir
kung erzielt und gesundheitliche Nachteile vermeidet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Gerät der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß das Leuchtmittel Lichtwellen mit
einer Wellenlänge von 380 nm bis 470 nm abgibt und nach einer vor
gegebenen Betriebsdauer automatisch abschaltet.
Der erfindungsgemäß vorgesehene Wellenlängenbereich führt zu einem
angenehmen Gefühl während und nach der Bestrahlung. Das Aufneh
men einer zu großen Strahlungsmenge wird durch das automatische
Abschalten nach einer vorgegebenen Betriebsdauer zuverlässig verhin
dert.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung gehen
aus den abhängigen Ansprüchen hervor.
Vorteilhaft entfallen über 80%, insbesondere über 90% der insge
samt abgegebenen Intensität auf Lichtwellen mit einer Wellenlänge von
etwa 390 nm bis etwa 450 nm. Die angenehme Wirkung der Bestrah
lung wird durch diesen Wellenlängenbereich noch verbessert.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist die Betriebsdauer einstellbar. Dies
ermöglicht eine Anpassung an die individuellen Bedürfnisse des jeweili
gen Benutzers.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Intensität der abgegebe
nen Lichtwellen einstellbar. Die Intensität kann während der gesamten
Betriebsdauer unverändert bleiben oder entlang einer vorgegebenen
Kurve verändert werden. Bei ersten Bestrahlungen kann eine geringe
Intensität gewählt werden, die zu einem späteren Zeitpunkt erhöht
wird. Die individuelle Anpassung an den jeweiligen Benutzer wird wei
ter verbessert.
Vorteilhaft ist zusätzlich ein kristallines Material vorgesehen, das das
Leuchtmittel ganz oder teilweise umgibt. Das kristalline Material kom
pensiert Schwankungen in der Intensität der Lichtstärke und bewirkt
eine gleichmäßige Bestrahlung. In Abhängigkeit vom Einzelfall können
unterschiedliche kristalline Materialien gewählt werden. Vorteilhaft tritt
ein Teil der Lichtwellen direkt und ein anderer Teil der Lichtwellen
durch das kristalline Material aus.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist das kristalline Material Bergkristall.
Bergkristall ist klar und durchsichtig und für eine Vielzahl unterschiedli
cher Anwendungsfälle geeignet.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist das Leuchtmittel teilweise
mit einer lichtundurchlässigen Abschirmung versehen. Die Lichtwellen
können somit nur in einem vorgegebenen Bereich aus dem Leuchtmittel
austreten. Eine unkontrollierte Strahlung wird zuverlässig verhindert.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist eine Elektronik zur Ansteue
rung des Leuchtmittels vorgesehen. Über diese Elektronik lassen sich
die Betriebsdauer des Geräts und die Intensität der abgegebenen
Lichtwellen mit geringem Aufwand einstellen. Weiter ermöglicht die
Elektronik eine Anpassung an unterschiedliche Spannungen eines
Stromnetzes.
In vorteilhafter Weiterbildung besteht das Gehäuse vollständig aus
lichtdurchlässigem Material, insbesondere Plexiglas oder vorzugsweise
Kristallglas. Neben einem ansprechenden Äußeren wird eine Abgabe
der Lichtwellen nach allen Seiten des Geräts erreicht. Das Gerät kann
somit in einer Vielzahl unterschiedlicher Positionen, beispielsweise lie
gend oder stehend, angeordnet werden.
Vorteilhaft weist das Gehäuse zwei im wesentlichen parallel zueinander
angeordnete Platten auf, die über Distanzstücke miteinander verbunden
sind. In vorteilhafter Ausgestaltung dienen die Distanzstücke gleichzei
tig zur Halterung des Leuchtmittels. Nach einer vorteilhaften Weiterbil
dung ist das Leuchtmittel im wesentlich rund ausgebildet, und sein
Durchmesser entspricht der Höhe der Distanzstücke. Es wird ein klarer,
einfacher und ansprechender Aufbau des erfindungsgemäßen Geräts
erreicht.
Die Erfindung betrifft weiter eine Anordnung eines oben beschriebenen
Geräts derart, daß die abgegebenen Lichtwellen auf die Füße eines
menschlichen Körpers, insbesondere die Fußsohlen treffen. Es liegt
somit eine relativ kleine Bestrahlungsfläche vor. Unangenehme Begleit
erscheinungen, die auf das Aufnehmen einer unzulässig hohen Strah
lungsdosis zurückzuführen sind, werden zuverlässig vermieden. Das
Bestrahlen weiterer Körperbereiche wird vorteilhaft durch die Abschir
mung des Leuchtmittels vermieden.
Vorteilhaft ist das Gerät auf einem Boden abgelegt und die Füße sind
auf das Gehäuse aufgestellt. Die Bestrahlung ist auf diese Weise ein
fach und bequem durchzuführen. Eine unzulässig lange Bestrahlung
wird durch die einstellbare Betriebsdauer zuverlässig vermieden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher be
schrieben, das in schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt ist.
Dabei zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Gerät;
Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Geräts gemäß
Fig. 1; und
Fig. 3 ein Diagramm der abgegebenen Lichtwellen.
Das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Gerät 10 umfaßt ein Gehäuse
11 mit zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Platten
12, 13. Die Platten 12, 13 sind über Distanzstücke 14 miteinander
verbunden. Zwischen den Distanzstücken 14 ist ein Leuchtmittel 15
vorgesehen, das im wesentlichen rund ausgebildet ist und dessen
Durchmesser der Höhe der Distanzstücke 14 entspricht. Das Leucht
mittel 15 wird durch die Distanzstücke 14 geführt und gehalten.
Das Leuchtmittel 15 ist teilweise mit einer lichtundurchlässigen Ab
schirmung 16 versehen. Diese Abschirmung 16 kann insbesondere aus
Stahl hergestellt und geerdet werden. Zur Energiezufuhr zu dem
Leuchtmittel 16 dient ein Kabel 17 mit einem Schalter 18 und einem
Stecker 19 zum Anschluß an ein Stromnetz. Die Betriebsdauer des
Leuchtmittels 15 sowie die Intensität der abgegebenen Lichtwellen
sind über eine Elektronik 20 einstellbar.
Seitlich neben dem Leuchtmittel 15 sind Behälter 21 angeordnet, die
Bergkristalle 22 enthalten. Die Behälter 21 sind nur in dem Bereich
vorgesehen, in dem das Leuchtmittel 15 nicht abgedeckt ist. Das
Leuchtmittel 15 wird an zwei Seiten von den Bergkristallen 22 umgeben
und strahlt nach oben und unten ungehindert ab. An seiner Unter
seite ist das Gerät 10 mit Ansätzen 23 zum Abstützen auf einem Bo
den 24 versehen. Die Ansätze 23 verringern die Berührfläche zwischen
dem Boden 24 und dem Gerät 10.
Zur Bestrahlung wird das Gerät 10 im wesentlichen waagerecht auf
dem Boden 24 abgelegt. Einer oder beide Füße 25 einer zu bestrahlen
den Person werden auf das Gehäuse 11 aufgestellt. Die abgegebenen
Lichtwellen treffen somit auf die Fußsohlen 26 der Füße 25.
Das Gehäuse 11 mit sämtlichen Bestandteilen ist vollständig aus Ple
xiglas gefertigt. Allein die Abdeckung 16 besteht aus Metall und ist
lichtundurchlässig. Von dem Leuchtmittel 15 abgegebene Lichtwellen
treffen somit teilweise direkt und teilweise durch Reflexion und Bre
chung an den Bergkristallen 22 auf die Fußsohlen 26. Die Bergkristalle
22 gleichen Schwankungen in der Intensität der abgegebenen Licht
wellen aus und verstärken deren Harmonisierung. Die direkt von dem
Leuchtmittel 15 abgegebenen, auf die Fußsohlen 26 treffenden Licht
wellen weisen somit eine gewisse Schwankung auf, während die von
den Bergkristallen 22 gebrochenen und reflektierten Lichtwellen eine
gleichmäßige Intensität aufweisen. Weiter werden die Bergkristalle 22
selbst zu Schwingungen angeregt, die die Befindlichkeit der bestrahlten
Person verbessern.
Die Behandlung über die Fußsohlen 26 hat den Vorteil, daß nur eine
geringe Bestrahlungsfläche vorliegt. Das Aufnehmen einer zu großen
Bestrahlungsmenge wird durch diese geringe Bestrahlungsfläche und
die vorgegebene Betriebsdauer zuverlässig vermieden. Auf eine Bestrahlung
empfindlicherer Körperteile wie beispielsweise des Oberkör
pers oder Kopfs kann verzichtet werden.
Alternativ kann das Gerät 10 angeschaltet werden, ohne daß die Füße
25 aufgestellt sind. Die abgegebenen Lichtwellen verteilen sich dann
im Raum und bewirken eine Bestrahlung mit geringer Intensität.
Fig. 3 zeigt eine schematisches Diagramm der verwendeten Licht
wellen. Auf der Abszisse ist die Wellenlänge in Nanometern und auf
der Ordinate die relative Intensität aufgetragen. Das Leuchtmittel 15
gibt Lichtwellen mit einer Wellenlänge von 380 nm bis 470 nm ab. Das
Abgeben von Lichtwellen mit geringfügig abweichender Wellenlänge
läßt sich konstruktiv bedingt nicht vollständig ausschließen. Allerdings
sind diese Lichtwellen auf Grund ihrer geringen Intensität vernachläs
sigbar.
Mindestens 80 Prozent, insbesondere über 90 Prozent der insgesamt
abgegebenen Intensität entfallen auf Lichtwellen mit einer Wellenlänge
von etwa 390 nm bis etwa 450 nm. Dieser Bereich ist in Fig. 3
schraffiert dargestellt. In diesem Wellenlängenbereich überschreitet die
Intensität der abgegebenen Lichtwellen einen Schwellenwert I. Bei ei
ner geringeren Intensität ist der Effekt der Bestrahlung nur sehr gering,
so daß außerhalb des schraffierten Bereichs liegende Lichtwellen ver
nachlässigbar sind.
Das erfindungsgemäße Gerät 10 stellt eine angenehme Wirkung der
Bestrahlung bereit. Gesundheitliche Beeinträchtigungen werden durch
die einstellbare Betriebsdauer und Intensität zuverlässig vermieden.
Gleichzeitig ist eine optimale Anpassung an die individuellen Bedürfnis
se des Benutzers möglich.
Claims (14)
1. Gerät zur Abgabe von Lichtwellen zur Bestrahlung des menschli
chen Körpers mit einem Gehäuse (11), in dem ein Leuchtmittel
(15) angeordnet ist, und einem Schalter (18) zum An- oder Ab
schalten des Geräts (10), dadurch gekennzeichnet, daß das
Leuchtmittel (15) Lichtwellen mit einer Wellenlänge von 380 nm
bis 470 nm abgibt und nach einer vorgegebenen Betriebsdauer
automatisch abschaltet.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über
80%, insbesondere über 90% der insgesamt abgegebenen In
tensität auf Lichtwellen mit einer Wellenlänge von etwa 390 nm
bis etwa 450 nm entfallen.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Betriebsdauer einstellbar ist.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Intensität der abgegebenen Lichtwellen einstellbar
ist.
5. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß zusätzlich ein kristallines Material (22) vorge
sehen ist, das das Leuchtmittel (15) ganz oder teilweise umgibt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das kri
stalline Material (22) Bergkristall ist.
7. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Leuchtmittel (15) teilweise mit einer
lichtundurchlässigen Abschirmung (16) versehen ist.
8. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Elektronik (20) zur Ansteuerung des
Leuchtmittels (15) vorgesehen ist.
9. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (11) vollständig aus lichtdurch
lässigem Material, insbesondere Plexiglas oder Kristallglas, be
steht.
10. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gehäuse (11) zwei im wesentlichen par
allel zueinander angeordnete Platten (12, 13) aufweist, die über
Distanzstücke (14) miteinander verbunden sind.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Di
stanzstücke (14) gleichzeitig zur Halterung des Leuchtmittels
(15) dienen.
12. Gerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß
das Leuchtmittel (15) im wesentlichen rund ausgebildet ist und
sein Durchmesser der Höhe der Distanzstücke (14) entspricht.
13. Anordnung eines Geräts (10) nach einem der vorhergehenden
Ansprüche derart, daß die abgegebenen Lichtwellen auf die Füße
(25) eines menschlichen Körpers, insbesondere die Fußsohlen
(26) treffen.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gerät (10) auf einem Boden (24) abgelegt und die Füße (25) auf
das Gehäuse (11) aufgestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101864 DE10001864A1 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Gerät zur Abgabe von Lichtwellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101864 DE10001864A1 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Gerät zur Abgabe von Lichtwellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10001864A1 true DE10001864A1 (de) | 2001-07-26 |
Family
ID=7627844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000101864 Withdrawn DE10001864A1 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Gerät zur Abgabe von Lichtwellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10001864A1 (de) |
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-
2000
- 2000-01-18 DE DE2000101864 patent/DE10001864A1/de not_active Withdrawn
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