DE10001699C2 - Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen an Kunstdarmabschnitten und mit Verschluß versehener Kunstdarmabschnitt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen an Kunstdarmabschnitten und mit Verschluß versehener Kunstdarmabschnitt

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen aus Kunstdarmabschnitten und einen Kunstdarmabschnitt mit einem an seinem offenen Ende ausgebildeten, durch Vernähung des Endes ausgebildeten Verschluß.
Kunstdärme sind in den vielfältigsten Variationen im Nahrungsmittelbereich allgemein bekannt und dienen der Aufnahme verschiedenster Füllungen aus Fleisch (Fleisch­ brät) und Fleischersatzstoffen oder sonstigen Lebensmit­ telfüllungen, also Grundmaterialien zur Erzeugung von Wurst verschiedenster Art, beispielsweise streichfähiger Roh- und Kochwurst. Die früher für die Herstellung von Wurst verwendeten Naturdärme sind weitgehend durch Kunstdärme abgelöst worden, da diese gegenüber den Naturdärmen viele Vorteile haben. Die heutzutage für die Wurstherstellung verwendeten Darmmaterialien bestehen überwiegend aus einer Zellulosehydrat-Hülle, die mit einem Faservlies verstärkt ist und außen viskosiert ist, so daß ein physikalisch hochbeanspruchbares Kunstdarm­ material zur Verfügung steht. Eine wesentliche Eigen­ schaft dieses hochbelastbaren Kunstdarmwerkstoffs ist die Fettundurchlässigkeit, so daß ein Austreten des Fettanteils der Darmfüllung verhindert wird, was aus hygienischen Gründen unbedingt und auch aus optischen Gründen erforderlich ist.
Eine Schwachstelle bei Kunstdärmen der vorbeschriebenen Art ist der Bereich des Verschlusses des Kunstdarmab­ schnittes, da sehr unterschiedliche Kunstdarmabschnitt­ längen von den verschiedensten Herstellerbetrieben verlangt werden und somit der Verschluß bei sehr kurzen Abschnitten, vielfach auch Säckchen genannt, insbeson­ dere bei der Befüllung extremen Belastungen ausgesetzt wird.
Die Kunstdarmabschnitte wurden bisher mittels handelsüb­ licher Industrienähmaschinen an ihrem einen Ende ver­ näht, und zwar derart, daß der Kunstdarm durch eine Bedienungsperson, die auch die Industrienähmaschine bedient, dieser manuell zugeführt wurde, der Kunstdarm an seinem einen Ende vernäht wurde und dann entsprechend der gewünschten Länge abgeschnitten wurde. Bei einem etwas fortschrittlicheren Herstellungsverfahren wurden aus dem Kunstdarm zunächst Abschnitte vorbestimmter Länge hergestellt und diese wurden dann einer Bedie­ nungsperson, die die Nähmaschine ebenfalls betätigt, zur Ausführung einer Verschlußnaht zugeführt. Dabei wurde manuell sowohl ein Band auf der Oberseite und ein Band auf der Unterseite des zu verschließenden Endes des Kunstdarmes postiert und zusammen mit dem Kunstdarm vernäht.
Bei bestimmten Abwandlungen bisheriger Verfahren zur Erzeugung eines Verschlusses an Kunstdarmabschnitten bzw. -enden verzichtete man ganz auf die Verwendung von Bändern, d. h. der Verschluß wurde ausschließlich durch eine im Kunstdarm erzeugte Fadennaht erzeugt.
Die bisher bekannten Verfahren haben viele Nachteile. Beachtet werden muß nämlich, daß die Fleischmasse, die in den Kunstdarm eingefüllt wird, mit einem Druck von bis zu 2 bar eingefüllt wird. Während der Kunstdarm aufgrund seiner Struktur, siehe oben, diesen Drücken mühelos standhalten kann, ist der Bereich der Naht, ob nun mit Band an der Ober- und/oder Unterseite oder ausschließlich realisiert durch eine Verschlußnaht, eine sehr problematische Schwachstelle, da durch die Perfo­ rierung des Kunstdarmes durch die Nadel beim Durchtritt durch den Kunstdarm eine künstliche Sollbruchstelle und künstliche Durchtrittsöffnungen für das Fett der Füll­ masse geschaffen werden.
Neben dem erhaltenen unbefriedigenden Verfahrenserzeug­ nis sind auch die bisherigen Herstellungsverfahren äußerst aufwendig, da der manuell durchzuführende Anteil am Herstellungsverfahren sehr kostenintensiv, insbeson­ dere sehr lohnkostenintensiv ist.
Aus der DE 31 27 444 C2 ist ein Kunstdarmabschnitt mit einem an seinem einen Ende ausgebildeten, durch Vernä­ hung des Endes ausgebildeten Verschluß bekannt.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das gegenüber den bisherigen Verfahren mit sehr viel höherer Effektivität und weitgehend frei von manueller Handha­ bung durchgeführt werden kann und somit ein Kunstdarmabschnitt hergestellt werden kann, der im Bereich des Verschlusses weitaus höher mechanisch belastbar ist als bisher im Bereich des Verschlusses, wobei der Kunstdarmabschnitt im Bereich der Verschlußnaht weitgehend fettundurchlässig sein soll und auch durch eine Verbesserung des Ansehens auch im Be­ reich der Naht auch eine verbesserte Förderung des Kaufinteresses erreicht wird.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch folgende Verfahrensschritte:
  • a) Ablängen von Kunstdarmabschnitten vorbe­ stimmter gewünschter Länge,
  • b) zuführen der Kunstdarmabschnitte zu einer Einführstation,
  • c) zuführen eines im wesentlichen mittig gefalzten Verschlußbandes zu einem offenen Ende des Kunstdarmabschnitts und Einführen des offenen Endes in das gefalzte Verschlußband,
  • d) vernähen des gefalzten Verschlußbandes mit dem Kunstdarmabschnitt und
  • e) trennen des zugeführten Verschlußbandes vom Verschlußbandvorrat.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im wesentlichen darin, daß der manuell durchzuführende Anteil beim Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen an Kunstdarmabschnitten drastisch reduziert werden konnte, so daß die Produktivität gegenüber bisherigen Verfahren um einen Faktor von 1,8 und mehr gesteigert werden konnte. Ein weiterer Vorteil des erfindungsge­ mäßen Verfahrens ist der, daß durch die weitgehend erfindungsgemäß mögliche Automatisierung des Herstel­ lungsvorganges eine Verbesserung der Verschlußqualität auch dadurch erreicht werden konnte, daß durch manuell bedingte Tätigkeit sich bisher ergebende Nähfehler sowie Legefehler im Zusammenhang mit dem Zuführen des Bandes an der Ober- und/oder Unterseite des Kunstdarmendes vermieden werden, da nunmehr für ein völlig automati­ siertes und somit völlig gleichmäßiges Zuführen des einstückigen, gefalzten Verschlußbandes gesorgt wird und für einen kontinuierlichen Nähvorgang, der quasi voll­ automatisiert durchführbar ist.
Die Verfahrenserzeugnisse sind somit sehr viel stabiler in bezug auf den Verschluß, so daß diese Stabilitätszu­ nahme auch einen höheren Fülldruck der Fleischmasse und damit eine höhere Füllgeschwindigkeit erlaubt. Die Fettundurchlässigkeit wird durch die Verwendung des gefalzten Verschlußbandes erhöht und das äußere Er­ scheinungsbild der Nähnaht führt zu einem Präsentati­ onsvorteil gegenüber anderen, nach den bisherigen Verfahren hergestellten Kunstdarmabschnitten, so daß das Kaufinteresse von mit erfindungsgemäßen Verschlüssen versehenen Kunstdarmabschnitten mit entsprechender Füllung erhöht wird.
Vorzugsweise wird ein offenes Ende des Kunstdarmab­ schnittes in einer vorbestimmbaren Breite umgeschlagen und ggf. zusätzlich gefalzt, bevor es gemäß Merkmal c. in das offene Ende des gefalzten Verschlußbandes einge­ führt wird. Dadurch wird sowohl die Stabilität des Verschlusses als auch dessen Fettundurchlässigkeit erhöht bzw. verbessert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung geschieht das Vernähen gemäß Merkmal d. derart, daß beim Durchstechen der Nadel durch das Paket aus Verschlußband und Kunstdarm und dem Herausziehen der Nadel aus dem Paket heraus keine Vorschubbewegung des Paketes relativ zur Nadel erfolgt. Dadurch ist gewährleistet, daß die Einstichlöcher der Nadel in das Paket bzw. aus dem Paket heraus absolut rund sind und nicht oval oder elliptisch, so daß durch derartige vorgeschlagene Maßnahmen die Ein- bzw. Ausreißgefahr vermindert wird, die mechanische Festigkeit erhöht wird und die Fettundurchlässigkeit ebenfalls erhöht wird.
Um die mechanische Stabilität des Verschlusses nochmals zu erhöhen und die Fettundurchlässigkeit noch weiter zu erhöhen, wird das Verfahren derart geführt, daß die gemäß Merkmal d. erzeugte Naht eine Überwendling-Naht ist. Die Überwendling-Naht kann vorzugsweise auch eine Mehrfädennaht sein, wodurch faktisch eine hermetische Fettundurchlässigkeit des erfindungsgemäßen Verschlusses erreicht wird. Um für eine ungestörte, kontinuierliche Zuführung des Kunstdarms zur Einführstation zu sorgen, ist es vorteilhaft, die abgelängten Kunstdarmabschnitte gemäß Merkmal a. in einer vorbestimmbaren Menge nach Art eines Gebindevorrats bereitzustellen, so daß dieser Gebindevorrat lediglich in ein Magazin einer Nähein­ richtung eingelegt zu werden braucht und einzeln auto­ matisch der Einführstation in einer vorbestimmbaren Sequenz zugeführt werden kann.
Als Verschlußband eignen sich prinzipiell viele geeig­ nete Bandarten, es hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, als Verschlußband einen gewebten Werk­ stoff zu verwenden, der vorzugsweise im wesentlichen aus Baumwolle besteht. Verschlußbänder dieser Art sind im Handel erhältlich, müssen also nicht als gesonderte Bänder hergestellt werden.
Als Nähgarn wird vorzugsweise Kunststoffwerkstoff verwendet, wodurch sichergestellt werden kann, daß die Naht des Verschlusses in hohem Maße stabil ausgebildet werden kann.
Um die Fettundurchlässigkeit des Verschlusses nochmals zu erhöhen, ist es vorteilhaft, als Nähgarn eines aus quellfähigem Werkstoff (Quellgarn) zu verwenden, das die Stichöffnungen der Naht hermetisch abdichtet.
Bezüglich des Kunstdarmab­ schnittes wird die Aufgabe durch die Merkmale des An­ spruchs 10 gelöst.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein Kunstdarmabschnitt mit einem an seinem einen offenen Ende ausgebildeten, durch Vernähung des Endes ausgebil­ deten Verschluß hergestellt werden, der erfindungsgemäß derart gestaltet ist, daß das offene Ende durch ein ge­ falztes und/oder gefaltetes Verschlußband, das mit dem Ende vernäht ist, verschlossen ist.
In bezug auf die erfindungsgemäß erreichbaren Vorteile bei dem Kunstdarmabschnitt wird auf die zum Verfahren oben angegebenen Vorteile verwiesen. Es sei aber darauf hingewiesen, daß der erfindungsgemäße Kunstdarmabschnitt auch mittels anderer Herstellungsverfahren hergestellt werden kann, d. h., daß die hier oben vorgeschlagene Verfahrensführung nur eine Möglichkeit zur Realisierung des erfindungsgemäßen Kunstdarmabschnittes mit Verschluß darstellt.
Vorteilhafterweise ist das offene Ende des Kunstdarmab­ schnittes in vorbestimmter Breite umgeschlagen und ggf. zusätzlich gefalzt, wodurch noch einmal eine Erhöhung der Fettundurchlässigkeit und eine Erhöhung der physi­ kalischen Stabilität des erfindungsgemäß ausgebildeten Verschlusses erreicht wird.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach­ folgenden schematischen Zeichnungen anhand eines mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Erzeug­ nisses beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung einen Endbereich eines Kunstdarmabschnittes, der mit einem Verschluß versehen ist, der mittels des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens hergestellt worden ist, und
Fig. 2 eine untere Teilansicht auf das in Fig. 1 dargestellte Verfahrenserzeugnis im Schnitt entlang der Linie A-B von Fig. 1.
Es wird zunächst bezug genommen auf Fig. 1, in der ein Teilabschnitt eines Kunstdarmabschnittes 10 dargestellt ist, der mit dem erfindungsgemäß ausbildbaren Verschluß 14 verschlossen ist. Der Kunstdarmabschnitt 10 besteht im wesentlichen aus einer zunächst gefalteten, rohrför­ migen Hülle, die mit Fleischmasse oder auch sonstiger Lebensmittelmasse (nicht dargestellt) gefüllt werden kann. Im gefalteten Zustand, vgl. auch Fig. 2, bei dem die gefaltete Hülle des Kunstdarmabschnittes 10 aneinan­ derliegt, wird der Verschluß 14 ausgebildet. Der Ver­ schluß 14 besteht im wesentlichen aus einem Verschluß­ band 12, das sich im wesentlichen in seiner Längsrich­ tung mittig gefaltet bzw. gefalzt um das offene Ende 11 des Kunstdarmabschnittes 10 herumlegt, vgl. Fig. 2. Das Verschlußband 12 kann beispielsweise aus einem Ver­ schlußbandvorrat, in der es als Verschlußbandrolle bereitgestellt wird, herangeführt werden. Das Ver­ schlußband 12 besteht beispielsweise aus einem gewebten Werkstoff, der beispielsweise im wesentlichen aus Baumwolle besteht (ca. 90%) und beispielsweise einen Kettfaden aus Baumwolle aufweist und einen Verschlußfa­ den aus Polyester und einen Fangfaden aus Helanka (Polyester und Helanka sind Bezeichnungen gemäß einge­ tragener Marken Dritter). Das Verschlußband 12 weist hier eine Breite von ca. 9 mm auf und ist derart um das offene Ende 10 des Kunstdarmabschnittes herumgelegt, daß an der Vorder- und Rückseite (bezogen auf die Darstel­ lung von Fig. 2) des Kunstdarmabschnittes 10 ca. 4 bis 4,5 mm hohe Stege entstehen.
Das offene Ende 11 des Kunstdarmabschnittes 10, um das das Verschlußband 12 im voraufgeführten Sinne herumge­ legt ist, wird mit einer Naht bzw. Nähten 13 zur Bildung eines Verschlusses 14 paketartig 15 vernäht. Die Naht bzw. Nähte 13 können beispielsweise in Form einer Über­ wendling-Naht ausgebildet sein, die beispielsweise bis zu dreifadig ausgebildet ist bzw. sind. Die Stichweite der Naht bzw. der Nähte 13 kann beispielsweise 2,7 mm betragen. Das für die Ausbildung der Naht bzw. der Nähte 13 verwendete Nähgarn kann beispielsweise ein soge­ nanntes Bauschband aus Polyester sein.
Das Verschlußband 12 steht geringfügig zu beiden Seiten des Kunstdarmabschnittes 10 über, beispielsweise mit einem Überstand von beispielsweise 4 mm.
Das Verfahren zur Herstellung der Verschlüsse 14 der vorbeschriebenen Kunststoffabschnitte 10 umfaßt im wesentlichen folgende Schritte:
Eine Kunstdarmhülle wird, von einem entsprechenden Vorrat kommend, in einer Ablängstation in Kunstdarmab­ schnitte 10 vorbestimmter gewünschter Länge getrennt. Die abgelängten Kunstdarmabschnitte 10 können in einer vorbestimmten Menge nach Art eines Gebindevorrats bereit gestellt werden, beispielsweise bis zu 500 Stück und werden in ein Magazin einer automatischen Näheinrichtung eingelegt und können automatisch mit Fördermitteln an den Nähort zugeführt werden.
Nachfolgend werden die einzeln zugeführten Kunstdarmab­ schnitte 10 zu einer Einführstation, ggf. nach vorhe­ riger Ausrichtung, über eine Fördereinheit zugeführt. Die Fördereinheit arbeitet beispielsweise alternierend und kann von der Näheinrichtung selbst mechanisch angetrieben bzw. mechanisch gesteuert werden.
Das offene Ende 11 des Kunstdarmabschnittes 10 wird dann mechanisch gefalzt, indem beispielsweise die Kunstdarm­ abschnitte über eine Formschulter geführt werden. Die Falzbreite beträgt ca. 4 mm (in Fig. 2 nicht darge­ stellt).
Nachfolgend wird der gefalzte Kunstdarmabschnitt 10 zu einer Einführstation verbracht, wo ein im wesentlichen mittig gefalztes (bezogen auf die Längsausdehnung) Verschlußband 12 zum gefalzten offenen Ende 11 des Kunstdarmabschnittes 10 geführt wird und das gefalzte offene Ende 11 in das offene Ende des gefalzten bzw. geknickten Verschlußbandes 12 geführt wird.
Nachfolgend wird das gefalzte Verschlußband 12 mit dem gefalzten offenen Ende 11 des Kunstdarmabschnittes 10 vernäht.
Schließlich wird dann das zugeführte Verschlußband 12 vom Verschlußbandvorrat abgetrennt, so daß beidseitig vom Kunstdarmabschnitt 10 überstehende Abschnitte (ca. 4 mm) stehenbleiben. Bei der Ausführung der Naht bzw. der Nähte 13 wird die Nadel durch das Paket 15 aus Verschlußband 12 und Kunstdarmabschnitt 10 und aus diesem Paket 15 heraus derart geführt, daß keine Vorschubbewe­ gung des Pakets 15 relativ zur Nadel erfolgt. Dadurch wird gewährleistet, daß die Einstichlöcher der Nadel absolut rund sind.
Das Verfahren kann noch derart weitergeführt werden, daß nach Trennung des zugeführten Verschlußbandes 12 vom Verschlußvorrat eine automatisierte Entnahme und Bünde­ lung der verfahrensgemäß behandelten Kunstdarmabschnitte 10 erfolgt, so daß auch dieser Verfahrensabschnitt ohne manuellen Eingriff bzw. ohne manuelle Unterstützung durchgeführt werden kann.
Bezugszeichenliste
10
Kunstdarmabschnitt
11
Ende (offenes) des Kunstdarmabschnittes
12
Verschlußband
13
Naht/Nähte
14
Verschluß
15
Paket

Claims (11)

1. Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen an Kunst­ darmabschnitten, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) Ablängen von Kunstdarmabschnitten vorbe­ stimmter gewünschter Länge,
  • b) zuführen der Kunstdarmabschnitte zu einer Einführstation,
  • c) zuführen eines im wesentlichen mittig gefalzten Verschlußbandes zu einem offenen Ende des Kunstdarmabschnitts und Einführen des offenen Endes in das gefalzte Verschlußband,
  • d) vernähen des gefalzten Verschlußbandes mit dem Kunstdarmabschnitt und
  • e) trennen des zugeführten Verschlußbandes vom Verschlußbandvorrat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein offenes Ende des Kunstdarmabschnittes in einer vorbestimmbaren Breite umgeschlagen und ggf. zusätzlich gefalzt wird, bevor es gemäß Merkmal c. in das offene Ende des gefalzten Verschlußbandes eingeführt wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernähen gemäß Merkmal d. derart geschieht, daß beim Durchstechen der Nadel durch das Paket aus Verschlußband und Kunstdarm und beim Herausziehen der Nadel aus dem Paket heraus keine Vorschubbewegung des Paketes relativ zur Nadel erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß Merkmal d. erzeugte Naht eine Überwendling-Naht ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwendling-Naht eine Mehrfäden-Naht ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichet, daß die abgelängten Kunstdarmabschnitte gemäß Merkmal a. in einer vorbe­ stimmbaren Menge nach Art eines Gebindesvorrates be­ reitgestellt werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußband ein im wesentlichen aus Baumwolle bestehender gewebter Werkstoff ist.
8. Verfahren nach einem oder der mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähgarn aus Kunststoffwerkstoff besteht.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähgarn aus einem quellfähigen Werkstoff (Quellgarn) besteht.
10. Kunstdarmabschnitt mit einem an seinem einen offenen Ende ausgebildeten, durch Vernähung des Endes ausgebil­ deten Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende (11) durch ein gefaltetes und/oder gefalztes Verschlußband (12), das mit dem Ende (11) vernäht ist, verschlossen ist.
11. Kunstdarmabschnitt nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das offene Ende (11) in vorbestimmter Breite umgeschlagen und ggf. zusätzlich gefalzt ist.
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