DE10001699C2 - Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen an Kunstdarmabschnitten und mit Verschluß versehener Kunstdarmabschnitt - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen an Kunstdarmabschnitten und mit Verschluß versehener KunstdarmabschnittInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Verschlüssen aus Kunstdarmabschnitten und einen
Kunstdarmabschnitt mit einem an seinem offenen Ende
ausgebildeten, durch Vernähung des
Endes ausgebildeten Verschluß.
Kunstdärme sind in den vielfältigsten Variationen im
Nahrungsmittelbereich allgemein bekannt und dienen der
Aufnahme verschiedenster Füllungen aus Fleisch (Fleisch
brät) und Fleischersatzstoffen oder sonstigen Lebensmit
telfüllungen, also Grundmaterialien zur Erzeugung von
Wurst verschiedenster Art, beispielsweise streichfähiger
Roh- und Kochwurst. Die früher für die Herstellung von
Wurst verwendeten Naturdärme sind weitgehend durch
Kunstdärme abgelöst worden, da diese gegenüber den
Naturdärmen viele Vorteile haben. Die heutzutage für die
Wurstherstellung verwendeten Darmmaterialien bestehen
überwiegend aus einer Zellulosehydrat-Hülle, die mit
einem Faservlies verstärkt ist und außen viskosiert ist,
so daß ein physikalisch hochbeanspruchbares Kunstdarm
material zur Verfügung steht. Eine wesentliche Eigen
schaft dieses hochbelastbaren Kunstdarmwerkstoffs ist
die Fettundurchlässigkeit, so daß ein Austreten des
Fettanteils der Darmfüllung verhindert wird, was aus
hygienischen Gründen unbedingt und auch aus optischen
Gründen erforderlich ist.
Eine Schwachstelle bei Kunstdärmen der vorbeschriebenen
Art ist der Bereich des Verschlusses des Kunstdarmab
schnittes, da sehr unterschiedliche Kunstdarmabschnitt
längen von den verschiedensten Herstellerbetrieben
verlangt werden und somit der Verschluß bei sehr kurzen
Abschnitten, vielfach auch Säckchen genannt, insbeson
dere bei der Befüllung extremen Belastungen ausgesetzt
wird.
Die Kunstdarmabschnitte wurden bisher mittels handelsüb
licher Industrienähmaschinen an ihrem einen Ende ver
näht, und zwar derart, daß der Kunstdarm durch eine
Bedienungsperson, die auch die Industrienähmaschine
bedient, dieser manuell zugeführt wurde, der Kunstdarm
an seinem einen Ende vernäht wurde und dann entsprechend
der gewünschten Länge abgeschnitten wurde. Bei einem
etwas fortschrittlicheren Herstellungsverfahren wurden
aus dem Kunstdarm zunächst Abschnitte vorbestimmter
Länge hergestellt und diese wurden dann einer Bedie
nungsperson, die die Nähmaschine ebenfalls betätigt, zur
Ausführung einer Verschlußnaht zugeführt. Dabei wurde
manuell sowohl ein Band auf der Oberseite und ein Band
auf der Unterseite des zu verschließenden Endes des
Kunstdarmes postiert und zusammen mit dem Kunstdarm
vernäht.
Bei bestimmten Abwandlungen bisheriger Verfahren zur
Erzeugung eines Verschlusses an Kunstdarmabschnitten
bzw. -enden verzichtete man ganz auf die Verwendung von
Bändern, d. h. der Verschluß wurde ausschließlich durch
eine im Kunstdarm erzeugte Fadennaht erzeugt.
Die bisher bekannten Verfahren haben viele Nachteile.
Beachtet werden muß nämlich, daß die Fleischmasse, die
in den Kunstdarm eingefüllt wird, mit einem Druck von
bis zu 2 bar eingefüllt wird. Während der Kunstdarm
aufgrund seiner Struktur, siehe oben, diesen Drücken
mühelos standhalten kann, ist der Bereich der Naht, ob
nun mit Band an der Ober- und/oder Unterseite oder
ausschließlich realisiert durch eine Verschlußnaht, eine
sehr problematische Schwachstelle, da durch die Perfo
rierung des Kunstdarmes durch die Nadel beim Durchtritt
durch den Kunstdarm eine künstliche Sollbruchstelle und
künstliche Durchtrittsöffnungen für das Fett der Füll
masse geschaffen werden.
Neben dem erhaltenen unbefriedigenden Verfahrenserzeug
nis sind auch die bisherigen Herstellungsverfahren
äußerst aufwendig, da der manuell durchzuführende Anteil
am Herstellungsverfahren sehr kostenintensiv, insbeson
dere sehr lohnkostenintensiv ist.
Aus der DE 31 27 444 C2 ist ein Kunstdarmabschnitt mit
einem an seinem einen Ende ausgebildeten, durch Vernä
hung des Endes ausgebildeten Verschluß bekannt.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein
Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das
gegenüber den bisherigen Verfahren mit sehr viel höherer
Effektivität und weitgehend frei von manueller Handha
bung durchgeführt werden kann und somit ein Kunstdarmabschnitt
hergestellt werden kann, der im Bereich des
Verschlusses weitaus höher mechanisch belastbar ist
als bisher im Bereich des
Verschlusses, wobei der Kunstdarmabschnitt im Bereich der Verschlußnaht
weitgehend fettundurchlässig sein soll und
auch durch eine Verbesserung des Ansehens auch im Be
reich der Naht auch eine verbesserte Förderung des
Kaufinteresses erreicht wird.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Ablängen von Kunstdarmabschnitten vorbe stimmter gewünschter Länge,
- b) zuführen der Kunstdarmabschnitte zu einer Einführstation,
- c) zuführen eines im wesentlichen mittig gefalzten Verschlußbandes zu einem offenen Ende des Kunstdarmabschnitts und Einführen des offenen Endes in das gefalzte Verschlußband,
- d) vernähen des gefalzten Verschlußbandes mit dem Kunstdarmabschnitt und
- e) trennen des zugeführten Verschlußbandes vom Verschlußbandvorrat.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht im
wesentlichen darin, daß der manuell durchzuführende
Anteil beim Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen
an Kunstdarmabschnitten drastisch reduziert werden
konnte, so daß die Produktivität gegenüber bisherigen
Verfahren um einen Faktor von 1,8 und mehr gesteigert
werden konnte. Ein weiterer Vorteil des erfindungsge
mäßen Verfahrens ist der, daß durch die weitgehend
erfindungsgemäß mögliche Automatisierung des Herstel
lungsvorganges eine Verbesserung der Verschlußqualität
auch dadurch erreicht werden konnte, daß durch manuell
bedingte Tätigkeit sich bisher ergebende Nähfehler sowie
Legefehler im Zusammenhang mit dem Zuführen des Bandes
an der Ober- und/oder Unterseite des Kunstdarmendes
vermieden werden, da nunmehr für ein völlig automati
siertes und somit völlig gleichmäßiges Zuführen des
einstückigen, gefalzten Verschlußbandes gesorgt wird und
für einen kontinuierlichen Nähvorgang, der quasi voll
automatisiert durchführbar ist.
Die Verfahrenserzeugnisse sind somit sehr viel stabiler
in bezug auf den Verschluß, so daß diese Stabilitätszu
nahme auch einen höheren Fülldruck der Fleischmasse und
damit eine höhere Füllgeschwindigkeit erlaubt. Die
Fettundurchlässigkeit wird durch die Verwendung des
gefalzten Verschlußbandes erhöht und das äußere Er
scheinungsbild der Nähnaht führt zu einem Präsentati
onsvorteil gegenüber anderen, nach den bisherigen
Verfahren hergestellten Kunstdarmabschnitten, so daß das
Kaufinteresse von mit erfindungsgemäßen Verschlüssen
versehenen Kunstdarmabschnitten mit entsprechender
Füllung erhöht wird.
Vorzugsweise wird ein offenes Ende des Kunstdarmab
schnittes in einer vorbestimmbaren Breite umgeschlagen
und ggf. zusätzlich gefalzt, bevor es gemäß Merkmal c.
in das offene Ende des gefalzten Verschlußbandes einge
führt wird. Dadurch wird sowohl die Stabilität des
Verschlusses als auch dessen Fettundurchlässigkeit
erhöht bzw. verbessert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
geschieht das Vernähen gemäß Merkmal d. derart, daß beim
Durchstechen der Nadel durch das Paket aus Verschlußband
und Kunstdarm und dem Herausziehen der Nadel aus dem
Paket heraus keine Vorschubbewegung des Paketes relativ
zur Nadel erfolgt. Dadurch ist gewährleistet, daß die
Einstichlöcher der Nadel in das Paket bzw. aus dem Paket
heraus absolut rund sind und nicht oval oder elliptisch,
so daß durch derartige vorgeschlagene Maßnahmen die Ein-
bzw. Ausreißgefahr vermindert wird, die mechanische
Festigkeit erhöht wird und die Fettundurchlässigkeit
ebenfalls erhöht wird.
Um die mechanische Stabilität des Verschlusses nochmals
zu erhöhen und die Fettundurchlässigkeit noch weiter zu
erhöhen, wird das Verfahren derart geführt, daß die
gemäß Merkmal d. erzeugte Naht eine Überwendling-Naht
ist. Die Überwendling-Naht kann vorzugsweise auch eine
Mehrfädennaht sein, wodurch faktisch eine hermetische
Fettundurchlässigkeit des erfindungsgemäßen Verschlusses
erreicht wird. Um für eine ungestörte, kontinuierliche
Zuführung des Kunstdarms zur Einführstation zu sorgen,
ist es vorteilhaft, die abgelängten Kunstdarmabschnitte
gemäß Merkmal a. in einer vorbestimmbaren Menge nach Art
eines Gebindevorrats bereitzustellen, so daß dieser
Gebindevorrat lediglich in ein Magazin einer Nähein
richtung eingelegt zu werden braucht und einzeln auto
matisch der Einführstation in einer vorbestimmbaren
Sequenz zugeführt werden kann.
Als Verschlußband eignen sich prinzipiell viele geeig
nete Bandarten, es hat sich jedoch als vorteilhaft
herausgestellt, als Verschlußband einen gewebten Werk
stoff zu verwenden, der vorzugsweise im wesentlichen aus
Baumwolle besteht. Verschlußbänder dieser Art sind im
Handel erhältlich, müssen also nicht als gesonderte
Bänder hergestellt werden.
Als Nähgarn wird vorzugsweise Kunststoffwerkstoff
verwendet, wodurch sichergestellt werden kann, daß die
Naht des Verschlusses in hohem Maße stabil ausgebildet
werden kann.
Um die Fettundurchlässigkeit des Verschlusses nochmals
zu erhöhen, ist es vorteilhaft, als Nähgarn eines aus
quellfähigem Werkstoff (Quellgarn) zu verwenden, das die
Stichöffnungen der Naht hermetisch abdichtet.
Bezüglich des Kunstdarmab
schnittes wird die Aufgabe durch die Merkmale des An
spruchs 10 gelöst.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein
Kunstdarmabschnitt mit einem an seinem einen offenen
Ende ausgebildeten, durch Vernähung des Endes ausgebil
deten Verschluß hergestellt werden, der erfindungsgemäß
derart gestaltet ist, daß das offene Ende durch ein ge
falztes und/oder gefaltetes Verschlußband, das mit dem
Ende vernäht ist, verschlossen ist.
In bezug auf die erfindungsgemäß erreichbaren Vorteile
bei dem Kunstdarmabschnitt wird auf die zum Verfahren
oben angegebenen Vorteile verwiesen. Es sei aber darauf
hingewiesen, daß der erfindungsgemäße Kunstdarmabschnitt
auch mittels anderer Herstellungsverfahren hergestellt
werden kann, d. h., daß die hier oben vorgeschlagene
Verfahrensführung nur eine Möglichkeit zur Realisierung
des erfindungsgemäßen Kunstdarmabschnittes mit Verschluß
darstellt.
Vorteilhafterweise ist das offene Ende des Kunstdarmab
schnittes in vorbestimmter Breite umgeschlagen und ggf.
zusätzlich gefalzt, wodurch noch einmal eine Erhöhung
der Fettundurchlässigkeit und eine Erhöhung der physi
kalischen Stabilität des erfindungsgemäß ausgebildeten
Verschlusses erreicht wird.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand eines mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten Erzeug
nisses beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung einen Endbereich
eines Kunstdarmabschnittes, der mit einem
Verschluß versehen ist, der mittels des erfin
dungsgemäßen Verfahrens hergestellt worden ist,
und
Fig. 2 eine untere Teilansicht auf das in Fig. 1
dargestellte Verfahrenserzeugnis im Schnitt
entlang der Linie A-B von Fig. 1.
Es wird zunächst bezug genommen auf Fig. 1, in der ein
Teilabschnitt eines Kunstdarmabschnittes 10 dargestellt
ist, der mit dem erfindungsgemäß ausbildbaren Verschluß
14 verschlossen ist. Der Kunstdarmabschnitt 10 besteht
im wesentlichen aus einer zunächst gefalteten, rohrför
migen Hülle, die mit Fleischmasse oder auch sonstiger
Lebensmittelmasse (nicht dargestellt) gefüllt werden
kann. Im gefalteten Zustand, vgl. auch Fig. 2, bei dem
die gefaltete Hülle des Kunstdarmabschnittes 10 aneinan
derliegt, wird der Verschluß 14 ausgebildet. Der Ver
schluß 14 besteht im wesentlichen aus einem Verschluß
band 12, das sich im wesentlichen in seiner Längsrich
tung mittig gefaltet bzw. gefalzt um das offene Ende 11
des Kunstdarmabschnittes 10 herumlegt, vgl. Fig. 2. Das
Verschlußband 12 kann beispielsweise aus einem Ver
schlußbandvorrat, in der es als Verschlußbandrolle
bereitgestellt wird, herangeführt werden. Das Ver
schlußband 12 besteht beispielsweise aus einem gewebten
Werkstoff, der beispielsweise im wesentlichen aus
Baumwolle besteht (ca. 90%) und beispielsweise einen
Kettfaden aus Baumwolle aufweist und einen Verschlußfa
den aus Polyester und einen Fangfaden aus Helanka
(Polyester und Helanka sind Bezeichnungen gemäß einge
tragener Marken Dritter). Das Verschlußband 12 weist
hier eine Breite von ca. 9 mm auf und ist derart um das
offene Ende 10 des Kunstdarmabschnittes herumgelegt, daß
an der Vorder- und Rückseite (bezogen auf die Darstel
lung von Fig. 2) des Kunstdarmabschnittes 10 ca. 4 bis
4,5 mm hohe Stege entstehen.
Das offene Ende 11 des Kunstdarmabschnittes 10, um das
das Verschlußband 12 im voraufgeführten Sinne herumge
legt ist, wird mit einer Naht bzw. Nähten 13 zur Bildung
eines Verschlusses 14 paketartig 15 vernäht. Die Naht
bzw. Nähte 13 können beispielsweise in Form einer Über
wendling-Naht ausgebildet sein, die beispielsweise bis
zu dreifadig ausgebildet ist bzw. sind. Die Stichweite
der Naht bzw. der Nähte 13 kann beispielsweise 2,7 mm
betragen. Das für die Ausbildung der Naht bzw. der Nähte
13 verwendete Nähgarn kann beispielsweise ein soge
nanntes Bauschband aus Polyester sein.
Das Verschlußband 12 steht geringfügig zu beiden Seiten
des Kunstdarmabschnittes 10 über, beispielsweise mit
einem Überstand von beispielsweise 4 mm.
Das Verfahren zur Herstellung der Verschlüsse 14 der
vorbeschriebenen Kunststoffabschnitte 10 umfaßt im
wesentlichen folgende Schritte:
Eine Kunstdarmhülle wird, von einem entsprechenden Vorrat kommend, in einer Ablängstation in Kunstdarmab schnitte 10 vorbestimmter gewünschter Länge getrennt. Die abgelängten Kunstdarmabschnitte 10 können in einer vorbestimmten Menge nach Art eines Gebindevorrats bereit gestellt werden, beispielsweise bis zu 500 Stück und werden in ein Magazin einer automatischen Näheinrichtung eingelegt und können automatisch mit Fördermitteln an den Nähort zugeführt werden.
Eine Kunstdarmhülle wird, von einem entsprechenden Vorrat kommend, in einer Ablängstation in Kunstdarmab schnitte 10 vorbestimmter gewünschter Länge getrennt. Die abgelängten Kunstdarmabschnitte 10 können in einer vorbestimmten Menge nach Art eines Gebindevorrats bereit gestellt werden, beispielsweise bis zu 500 Stück und werden in ein Magazin einer automatischen Näheinrichtung eingelegt und können automatisch mit Fördermitteln an den Nähort zugeführt werden.
Nachfolgend werden die einzeln zugeführten Kunstdarmab
schnitte 10 zu einer Einführstation, ggf. nach vorhe
riger Ausrichtung, über eine Fördereinheit zugeführt.
Die Fördereinheit arbeitet beispielsweise alternierend
und kann von der Näheinrichtung selbst mechanisch
angetrieben bzw. mechanisch gesteuert werden.
Das offene Ende 11 des Kunstdarmabschnittes 10 wird dann
mechanisch gefalzt, indem beispielsweise die Kunstdarm
abschnitte über eine Formschulter geführt werden. Die
Falzbreite beträgt ca. 4 mm (in Fig. 2 nicht darge
stellt).
Nachfolgend wird der gefalzte Kunstdarmabschnitt 10 zu
einer Einführstation verbracht, wo ein im wesentlichen
mittig gefalztes (bezogen auf die Längsausdehnung)
Verschlußband 12 zum gefalzten offenen Ende 11 des
Kunstdarmabschnittes 10 geführt wird und das gefalzte
offene Ende 11 in das offene Ende des gefalzten bzw.
geknickten Verschlußbandes 12 geführt wird.
Nachfolgend wird das gefalzte Verschlußband 12 mit dem
gefalzten offenen Ende 11 des Kunstdarmabschnittes 10
vernäht.
Schließlich wird dann das zugeführte Verschlußband 12
vom Verschlußbandvorrat abgetrennt, so daß beidseitig
vom Kunstdarmabschnitt 10 überstehende Abschnitte (ca. 4 mm)
stehenbleiben. Bei der Ausführung der Naht bzw. der
Nähte 13 wird die Nadel durch das Paket 15 aus Verschlußband
12 und Kunstdarmabschnitt 10 und aus diesem
Paket 15 heraus derart geführt, daß keine Vorschubbewe
gung des Pakets 15 relativ zur Nadel erfolgt. Dadurch
wird gewährleistet, daß die Einstichlöcher der Nadel
absolut rund sind.
Das Verfahren kann noch derart weitergeführt werden, daß
nach Trennung des zugeführten Verschlußbandes 12 vom
Verschlußvorrat eine automatisierte Entnahme und Bünde
lung der verfahrensgemäß behandelten Kunstdarmabschnitte
10 erfolgt, so daß auch dieser Verfahrensabschnitt ohne
manuellen Eingriff bzw. ohne manuelle Unterstützung
durchgeführt werden kann.
10
Kunstdarmabschnitt
11
Ende (offenes) des Kunstdarmabschnittes
12
Verschlußband
13
Naht/Nähte
14
Verschluß
15
Paket
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen an Kunst
darmabschnitten, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Ablängen von Kunstdarmabschnitten vorbe stimmter gewünschter Länge,
- b) zuführen der Kunstdarmabschnitte zu einer Einführstation,
- c) zuführen eines im wesentlichen mittig gefalzten Verschlußbandes zu einem offenen Ende des Kunstdarmabschnitts und Einführen des offenen Endes in das gefalzte Verschlußband,
- d) vernähen des gefalzten Verschlußbandes mit dem Kunstdarmabschnitt und
- e) trennen des zugeführten Verschlußbandes vom Verschlußbandvorrat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein offenes Ende des Kunstdarmabschnittes in einer
vorbestimmbaren Breite umgeschlagen und ggf. zusätzlich
gefalzt wird, bevor es gemäß Merkmal c. in das offene
Ende des gefalzten Verschlußbandes eingeführt wird.
3. Verfahren nach einem oder beiden der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vernähen gemäß
Merkmal d. derart geschieht, daß beim Durchstechen der
Nadel durch das Paket aus Verschlußband und Kunstdarm
und beim Herausziehen der Nadel aus dem Paket heraus
keine Vorschubbewegung des Paketes relativ zur Nadel
erfolgt.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gemäß Merkmal d.
erzeugte Naht eine Überwendling-Naht ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwendling-Naht eine Mehrfäden-Naht ist.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichet, daß die abgelängten
Kunstdarmabschnitte gemäß Merkmal a. in einer vorbe
stimmbaren Menge nach Art eines Gebindesvorrates be
reitgestellt werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußband ein
im wesentlichen aus Baumwolle bestehender gewebter
Werkstoff ist.
8. Verfahren nach einem oder der mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähgarn aus
Kunststoffwerkstoff besteht.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Nähgarn aus einem
quellfähigen Werkstoff (Quellgarn) besteht.
10. Kunstdarmabschnitt mit einem an seinem einen offenen
Ende ausgebildeten, durch Vernähung des Endes ausgebil
deten Verschluß, dadurch gekennzeichnet, daß das offene
Ende (11) durch ein gefaltetes und/oder gefalztes
Verschlußband (12), das mit dem Ende (11) vernäht ist,
verschlossen ist.
11. Kunstdarmabschnitt nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das offene Ende (11) in vorbestimmter
Breite umgeschlagen und ggf. zusätzlich gefalzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101699 DE10001699C2 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen an Kunstdarmabschnitten und mit Verschluß versehener Kunstdarmabschnitt |
DE20023732U DE20023732U1 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Mit Verschluss versehener Kunstdarmabschnitt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000101699 DE10001699C2 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen an Kunstdarmabschnitten und mit Verschluß versehener Kunstdarmabschnitt |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10001699A1 DE10001699A1 (de) | 2001-07-26 |
DE10001699C2 true DE10001699C2 (de) | 2003-02-13 |
Family
ID=7627747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000101699 Revoked DE10001699C2 (de) | 2000-01-18 | 2000-01-18 | Verfahren zur Herstellung von Verschlüssen an Kunstdarmabschnitten und mit Verschluß versehener Kunstdarmabschnitt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10001699C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004024180A1 (de) * | 2004-05-13 | 2005-12-22 | E+B Produktions- Und Handelsgesellschaft Mbh | Wursthülle mit Verschluss |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3127444C2 (de) * | 1981-07-11 | 1984-08-09 | Texda GmbH, 4500 Osnabrück | Verpackungshülle |
DE19933964A1 (de) * | 1999-07-20 | 2001-02-08 | Gerhard Koch Kg | Verfahren zum Vernähen und Abdichten der Nähte von Kunstdärmen |
-
2000
- 2000-01-18 DE DE2000101699 patent/DE10001699C2/de not_active Revoked
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3127444C2 (de) * | 1981-07-11 | 1984-08-09 | Texda GmbH, 4500 Osnabrück | Verpackungshülle |
DE19933964A1 (de) * | 1999-07-20 | 2001-02-08 | Gerhard Koch Kg | Verfahren zum Vernähen und Abdichten der Nähte von Kunstdärmen |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE10001699A1 (de) | 2001-07-26 |
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