DE10001338C2 - Schneidmaschine für laibförmige Produkte - Google Patents

Schneidmaschine für laibförmige Produkte

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DE10001338C2 DE2000101338 DE10001338A DE10001338C2 DE 10001338 C2 DE10001338 C2 DE 10001338C2 DE 2000101338 DE2000101338 DE 2000101338 DE 10001338 A DE10001338 A DE 10001338A DE 10001338 C2 DE10001338 C2 DE 10001338C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schneidmaschine für laibförmige Produkte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer vom Markt her bekannten gattungsgemäßen Schneid­ maschine werden die Produktlaibe zunächst von einer Person auf einen Bereithaltungstisch gelegt. Von dort werden die Produktlaibe durch einen quer zur Zustellrichtung bewegba­ ren Ladeschieber auf den Zustelltisch geschoben, wo sie von der Vorschubeinrichtung dem Schneidmesser zugestellt wer­ den. Um das Verletzungsrisiko während des Ladevorgangs für an der Schneidmaschine tätige Personen zu reduzieren, ist bei der bekannten Schneidmaschine ein beweglicher Sicher­ heitsschieber vorgesehen. Dieser ist mit einem pneumati­ schen Zylinder verbunden, welcher während eines Ladevor­ gangs angesteuert wird und den Sicherheitsschieber so be­ wegt, dass der frei liegende Abschnitt des Schneidmessers während des Ladevorganges abgedeckt ist.
Die DE 30 10 695 A1 beschreibt eine Schneidmaschine mit einem Schutzkörper, der große Abmessungen senkrecht zur Produktauflage aufweist und in einer vertikalen Ebene senkrecht zur Produktförderrichtung ggf. mittels eines Schutzkörper-Stellmotors verlagerbar ist.
Bei der Schneidmaschine der DE 42 06 196 A1 ist ein Sicher­ heitssperrschieber mittels einer Antriebseinrichtung vertikal verschiebbar, welche mit einem Pneumatikzylinder zum Zweck der Vorschubbewegung eines Laib-Niederhalters gekoppelt sein kann.
Das DE 297 10 452 U1 betrifft eine Brötchenschneidmaschine mit einem Zuführungsschacht, in dem zwei gekoppelte, schwenkbare, von Hand zu bedienende Klappen dafür sorgen, daß der Weg zum Messer für die Hand versperrt bleibt.
Nachteilig bei den bekannten Schneidmaschinen ist jedoch, dass die besagten Sicherheitsmaßnahmen die Herstellungskosten erhöhen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Schneidmaschine der eingangs genannten Art so weiter zu bilden, dass bei geringeren Herstellungskosten dennoch die Sicherheit der die Maschine bedienenden Personen während des Ladevorganges gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß ist also kein separates Sperrelement vorge­ sehen; vielmehr ist dieses mit der Ladeeinrichtung fest verbunden. Es wird daher zusammen mit der Ladeeinrichtung während des Ladevorgangs bewegt. Somit kann auf separate Führungen, Steuereinrichtungen und zusätzliche Aktuatorele­ mente wie z. B. Pneumatikzylinder und Ventile verzichtet werden. Dies führt zu einer signifikanten Senkung der Her­ stellungskosten der erfindungsgemäßen Schneidmaschine. Gleichzeitig ist jedoch weiterhin die Sicherheit der an der Schneidmaschine während des Ladevorgangs tätigen Bedienper­ sonen gewährleistet, da während des Ladevorganges der frei liegende Abschnitt des Schneidmessers abgedeckt ist, sobald die Ladeeinrichtung zum Zustelltisch hin bewegt wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un­ teransprüchen angegeben:
Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 hat den Vorteil, dass vor allem bei zur Horizontalen geneigtem Zustelltisch der Produktlaib während des Ladevorganges sicher abgestützt wird.
In Anspruch 3 ist ein üblicher Ladeschieber beschrieben, an dem das Sperrelement auf die erfindungsgemäße Art und Weise befestigt ist. Auf diese Weise wird ein im wesentlichen L- förmiges Gesamtelement geschaffen, welches preiswert herzu­ stellen ist.
Dabei wird eine einfache Beladung durch die in Anspruch 4 angegebene Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schneidma­ schine ermöglicht.
Beim Zurückbewegen des Ladeschiebers sollte der Produktlaib möglichst leicht vom Sperrelement freikommen. Hier ist die in Anspruch 5 gegebene Weiterbildung der Erfindung vorteil­ haft.
Eine Alternative zu der in den Ansprüchen 4 und 5 angegebe­ nen translatorisch beweglichen Ladeeinrichtung ist in An­ spruch 6 angegeben. Hier wird der Produktlaib durch die La­ deeinrichtung quasi auf den Zustelltisch gekippt. Dies ist besonders bei Produktlaiben von Vorteil, deren Oberfläche beim translatorischen Verschieben beschädigt werden könnte.
In die gleiche Richtung zielt Anspruch 7, durch den eben­ falls Beschädigungen an der Oberfläche des Produktlaibes verhindert werden sollen.
Durch die im Anspruch 8 angegebene erfindungsgemäße Schneidmaschine wird erreicht, dass der Produktlaib bei der Zurückbewegung der Ladeeinrichtung ohne Schwierigkeiten vom Sperrelement freikommt und von diesem auch nicht aus seiner auf das Schneidmesser ausgerichteten Lage heraus bewegt wird.
Der in Anspruch 9 angegebene Endschalter ist dabei ein be­ sonders preiswerter Sensor.
Durch die in Anspruch 10 angegebene Weiterbildung der er­ findungsgemäßen Schneidmaschine wird die Sicherheit des Be­ dienpersonals während des Ladevorganges weiter erhöht, da das Schneidmesser während des Ladevorganges auf beiden Sei­ ten von je einem Sperrelement abgedeckt wird.
Bei der in Anspruch 11 angegebenen Weiterbildung der Erfin­ dung ist sichergestellt, dass die von der Ladeeinrichtung während der Bewegung zum Zustelltisch hin frei gelassene Fläche gegenüber nachrückenden Produktlaiben gesperrt ist.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1: eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer Schneidmaschi­ ne;
Fig. 2: eine perspektivische Darstellung einer Ladeein­ richtung der Schneidmaschine von Fig. 1;
Fig. 3: eine teilweise geschnittene Detailansicht eines Klauengreifers der Schneidmaschine von Fig. 1;
Fig. 4: eine schematisierte Draufsicht auf einen Teil der Schneidmaschine von Fig. 1 vor einem Ladevor­ gang;
Fig. 5: eine Ansicht ähnlich Fig. 4 zu Beginn des Lade­ vorgangs;
Fig. 6: eine Ansicht ähnlich Fig. 5 zu einem ersten Zeitpunkt während des Ladevorgangs;
Fig. 7: eine Ansicht ähnlich Fig. 6 zu einem zweiten Zeitpunkt während des Ladevorgangs;
Fig. 8: eine Ansicht ähnlich Fig. 7 am Ende des Ladevor­ gangs;
Fig. 9: eine Ansicht ähnlich Fig. 8 während des Schneid­ vorganges;
Fig. 10: eine schematisierte perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels einer Ladeein­ richtung;
Fig. 11: eine Draufsicht ähnlich den Fig. 4 bis 9 eines dritten Ausführungsbeispiels einer Schneidmaschi­ ne; und
Fig. 12: einen Teilschnitt durch einen Zustelltisch der Schneidmaschine von Fig. 11.
In Fig. 1 ist mit 10 eine Schneidmaschine bezeichnet. Die­ se umfaßt einen Bodenrahmen 11, welcher über Ständer 12, 14 einen insgesamt mit 16 bezeichneten Zustelltisch und einen insgesamt mit 18 bezeichneten Schneidkopf trägt. Der Schneidkopf 18 umfaßt ein Gehäuse 20, in welchem über Lager 22, 24 eine Messerwelle 26 gelagert ist. Letztere wird un­ ter Zwischenschaltung eines Getriebes 28 von einem An­ triebsmotor 30 in Drehung versetzt. Mit diesem wiederum ist ein Winkelgeber 32 gekoppelt.
Auf der Messerwelle 26 sitzt ein scheibenförmiges Schneid­ messer 34 mit spiralförmiger Randkontur. Das Schneidmesser 34 arbeitet mit einem rahmenfesten Gegenmesser 36 zusammen. In der Zeichnung ist das Schneidmesser 34 in seiner tief­ sten Stellung gezeigt, in dem ein Abschnitt 37 des Schneid­ messers vom Gehäuse 20 nicht abgedeckt ist und somit frei­ liegt.
Der Zuführtisch 16 weist eine Vielzahl von Rollen 42 auf. Von diesen ist der größte Teil von einem Rollenrahmen 44 gelagert, der starr vom Bodenrahmen 11 getragen ist. Ein vorderer, die kleinere Zahl von Rollen 42 tragender und dem Schneidkopf 18 benachbarter Schwenkrahmen 46 ist um ei­ ne Achse 48 drehbar und durch einen doppelt wirkenden hy­ draulischen Arbeitszylinder 50 zwischen einer in Fig. 1 gezeigten Arbeitsstellung und einer nicht dargestellten Ab­ wurfstellung verlagerbar.
Rahmenfeste Lagerböcke 52, 54 lagern die Enden einer Füh­ rungsstange 56 und einer Gewindespindel 58. Die Gewinde­ spindel 58 arbeitet mit einem Gegengewinde 60 zusammen, welches in einem Klauengreiferschlitten 62 vorgesehen ist (vgl. Fig. 3), der mit einer Führungsbohrung 64 auf der Führungsstange 56 läuft.
Der Klauengreiferschlitten 62 trägt eine Klauengreiferein­ heit 66, welche gekrümmte Klauen 68 aufweist, die durch ei­ nen Klauenantriebsmotor 69 in den Endabschnitt eines Pro­ duktlaibes hinein bzw. aus diesem heraus bewegbar sind.
In der Klauengreifereinheit 66 ist auf der von den Klauen 68 abgelegenen Seite ein Endschalter 71 eingesetzt, welcher mit einer Aktivierungsstange 67 verbunden ist. Diese ver­ läuft bis auf die Seite, an der die Klauen 68 befestigt sind, wobei sie etwas über die Wand der Klauengreiferein­ heit 66 übersteht.
Das Bewegen der Klauengreifereinheit 66 erfolgt durch einen auf die Gewindespindel 58 arbeitenden elektrischen Antriebsmotor 134, an welchen ein Stellungsfühler 136 ange­ blockt ist.
Für die Steuerung der verschiedenen Motoren ist eine Steu­ ereinheit 138 vorgesehen, welche zur Durchführung unter­ schiedlicher Arbeitsprogramme mit einem Massenspeicher 140 versehen ist und manuell über ein Tastenfeld 142 program­ miert und gesteuert werden kann. Die Darstellung der Be­ triebszustände der Maschine und die Anforderung von Einga­ ben erfolgt über einen Monitor 144.
In Fig. 1, insbesondere aber in Fig. 2 ist ferner eine als Ladeschieber ausgebildete bewegliche Ladeeinrichtung 152 dargestellt. Diese umfasst eine parallel zur Zustell­ richtung angeordnete und zur Ebene des Zustelltisches 16 senkrechte und langgestreckte, rechteckige Grundform auf­ weisende Seitenplatte 154. An ihrem vorderen Ende 156 ist ein als Stützwand 158 ausgebildetes Sperrelement befestigt, dessen Ebene senkrecht zur Ebene der Seitenplatte 154 liegt. Die Stützwand 158 erstreckt sich von der Seitenplat­ te 154 zum Zustelltisch 16 bzw. zum freiliegenden Abschnitt 37 des Schneidmessers 34 hin.
In der Ebene der Stützwand 158 erstreckt sich ein erster plattenförmiger Verbindungsabschnitt 160 gleicher Breite und Dicke wie die Stützwand 158 von der Seitenplatte 154 aus gesehen in entgegengesetzter Richtung wie die Stützwand 158. An sein von der Stützwand 158 abliegendes Ende ist ein zur Seitenplatte 154 parallel verlaufender zweiter Verbin­ dungsabschnitt 162 angeformt, an den wiederum eine zur Stützwand 158 und zum ersten Verbindungsabschnitt 160 paralleles Hilfs-Sperrelement 164 angeformt ist. Stützwand 158, erster Verbindungsabschnitt 160, zweiter Verbindungs­ abschnitt 162 und Hilfs-Sperrelement 164 bilden also ein gleichschenkliges U, dessen sich aus erstem Verbindungsab­ schnitt 160 und Stützwand 158 zusammensetzender Schenkel am vorderen Ende 156 der Seitenplatte 154 befe­ stigt ist.
Die Stützwand 158 weist darüber hinaus entgegen der Zu­ stellrichtung vorspringende Rippen 166 auf und ist mit Po­ lytetrafluorethylen beschichtet. Am hinteren, also der Stützwand 158 abliegenden Ende 168 der Seitenplatte 154 ist ein hinteres Sperrelement 170 angeformt, dessen Ebene senk­ recht auf der Ebene der Seitenplatte 154 steht und welches sich von der Seitenplatte 154 in vom Zustelltisch 16 weg­ laufender Richtung erstreckt. Die Ladeeinrichtung 152 ist von zwei jeweils eine Tragstange 172 bzw. 174 und einen Führungszylinder 176 bzw. 178 umfassenden Führungseinrich­ tungen 180 bzw. 182 gehalten.
Die Bewegung der Ladeeinrichtung 152 wird durch einen dop­ pelt wirkenden Pneumatikzylinder 184 erzeugt, dessen Kol­ benstange 186 mit der Seitenplatte 154 verbunden und in ei­ nem Zylindergehäuse 188 geführt ist. Die beiden Enden des Zylinders 188 sind über Druckleitungen 190 bzw. 192 und ein 4/2-Magnetventil 194 (vgl. Fig. 4 bis 9) mit einer nicht dargestellten Druckluftquelle verbindbar. Das 4/2- Magnetventil 194 ist über Steuerleitungen (ohne Bezugszei­ chen) mit der Steuereinheit 138 verbunden.
Das Zerscheiben eines Produktlaibs mit der Schneidmaschine 10 erfolgt folgendermaßen:
Am Ausgangssignal des Stellungsfühlers 136 erkennt die Steuereinheit 138, wenn das Ende eines Produktlaibs (in Fig. 1 nicht dargestellt) erreicht ist. Sie stellt dann den auf die Messerwelle 26 arbeitenden Antriebsmotor 30 ab. An­ schließend wird der auf die Gewindespindel 58 arbeitende Antriebsmotor 134 so aktiviert, dass die Klauengreiferein­ heit 66 von der Messerscheibe 34 zurück bewegt wird.
Gleichzeitig wird über das 4/2-Magnetventil 146 die Druck­ beaufschlagung des Arbeitszylinders 50 so geändert, dass der Schwenkrahmen 46 nach unten gestellt wird. Durch die so entstandene Öffnung wird das nicht verwertbare Endstück des Produktlaibs von der Klauengreifereinheit 66 abgeworfen. Hierzu wird der Klauenantriebsmotor 69 von der Steuerein­ heit 138 entsprechend angesteuert. Anschließend wird durch die Steuereinheit 138 das Magnetventil 146 so erregt, dass der Schwenkrahmen 46 wieder in die Arbeitsstellung zurück bewegt wird, der Spalt im Zustelltisch 16 also geschlossen wird.
Wenn die Klauengreifereinheit 66 sich vollständig in eine obere Endstellung bewegt hat, die in Fig. 1 dargestellt ist, kann ein neuer Produktlaib zur Verarbeitung auf den Zustelltisch 16 geladen werden (dieser Vorgang wird im De­ tail weiter unten im Zusammenhang mit der Funktionsbe­ schreibung der Ladeeinrichtung 152 erläutert).
Analog den Vorgängen beim Abwerfen des Endabschnitts des Produktlaibs erregt die Steuereinheit 138 auch die An­ triebsmotoren 96, 108 und 134 derart, dass der nicht ver­ wertbare Anschnitt des neuen Produktlaibs vom Bandförderer 74 entsorgt wird und anschließend wieder ordnungsgemäße Produktscheiben (nicht dargestellt) aufgestapelt und die Stapel über die Bandförderer 72, 116 und 128 zur Weiterver­ arbeitung befördert werden.
Das Laden eines Produktlaibes mit Hilfe der Ladeeinrichtung 152 auf den Zustelltisch 16 wird nun anhand der Fig. 4 bis 9 im Detail erläutert.
In Fig. 4 befindet sich die Ladeeinrichtung 152 in ihrer zurückgezogenen Parkposition, und die Klauengreifereinheit 66 befindet sich in ihrer obersten bzw. in Fig. 4 äußer­ sten rechten Position. Nun wird, wie aus Fig. 5 ersicht­ lich ist, ein Produktlaib 196 von einer Bedienperson auf einen neben dem Zustelltisch 16 auf gleicher Höhe und mit der gleichen Schräge angeordneten Bereithaltungstisch 198 gelegt. Dabei stützt sich der Produktlaib 196 an der Stützwand 158 ab. Dann wird von der Steuereinheit 138 das Magnetventil 194 so angesteuert, dass die Leitung 190 als Druckleitung und die Leitung 192 als Rücklaufleitung arbei­ tet, so dass die Kolbenstange 186 aus dem Zylindergehäuse 188 in Richtung auf den Zustelltisch 16 bewegt wird. Hier­ durch wird die Ladeeinrichtung 152 ebenfalls in Richtung auf den Zustelltisch 16 bewegt, bis die Kolbenstange 186 ihre in Fig. 6 dargestellte Endposition erreicht hat. Je nach der Geometrie des Produktlaibs 196 wird die Kolben­ stange 186 mehr oder weniger weit ausgefahren. Die entspre­ chenden Daten ruft die Steuereinheit 138 aus dem Massen­ speicher 140 ab.
Durch die Bewegung der Ladeeinrichtung 152 wird auch die Stützwand 158 in Richtung auf den Zustelltisch 16 bewegt, und zwar so weit, dass sie in der Endstellung der Kolben­ stange 186 den dem Zustelltisch 16 zugewandten freiliegen­ den Abschnitt 37 (vgl. Fig. 1) des Schneidmessers 34 ab­ deckt. Gleichzeitig schiebt sich auch das Hilfs- Sperrelement 164 von außen über den freiliegenden Abschnitt 37 des Schneidmessers 34. Somit ist das Schneidmesser 34 während des Ladevorganges soweit abgedeckt, daß die Sicherheit des Bedienpersonals während des Ladevorgan­ ges gewährleistet bleibt.
Aufgrund des hinteren Sperrelements 170 ist der Bereithal­ tungstisch 198 gleichzeitig gegenüber dem aus einem Magazin (nicht dargestellt) nachrückenden Produktlaib gesperrt.
Nun wird der Antriebsmotor 134 von der Steuereinheit 138 so angesteuert, dass die Gewindespindel 58 sich so dreht, dass die Klauengreifereinheit 66 sich auf das Ende des Produkt­ laibs 196 zu bewegt. Dabei bohren sich die Klauen 68 in das Ende des Produktlaibs 196. Wenn die Klauen 68 fast voll­ ständig in den Produktlaib 196 eingedrungen sind, kommt dieser in Anlage an die Übertragungsstange 67, wodurch der Endschalter 71 (Fig. 3) betätigt wird und ein Signal an die Steuereinheit 138 abgibt. Hierauf werden der Antriebs­ motor 134 und hierdurch auch die Klauengreifereinheit 66 angehalten. Nun wird der Klauengreifermotor 69 angesteuert, welcher die Klauen 68 so verstellt, dass der Produktlaib 196 von der Klauengreifereinheit 66 sicher gehalten ist. Dieser Zustand ist in Fig. 7 dargestellt.
Jetzt steuert die Steuereinheit 138 den Antriebsmotor 134 der Gewindespindel 58 so an, dass der Klauengreiferschlit­ ten 62 mit der Klauengreifereinheit 66 ein kurzes Stück zu­ rück, also vom Schneidmesser 34 weg bewegt wird. Auf diese Weise kommt das dem Schneidmesser 34 zugewandte Ende des Produktlaibs 196 von der Stützwand 158 der Ladeeinrichtung 152 frei. Daraufhin wird der Pneumatikzylinder 184 von der Steuereinheit 138 durch eine entsprechende Einstellung des 4/2-Magnetventils 194 so angesteuert, dass die Leitung 192 druckbeaufschlagt ist, so dass die Kolbenstange 186 sich in das Zylindergehäuse 188 zurückbewegt und hierdurch auch die Ladeeinrichtung 152 mit der Stützwand 158, dem Hilfs-Sperr­ element 164 und dem hinteren Sperrelement 170 wieder von dem Zustelltisch 16 weg bewegt wird. Der Zustand am Ende dieses Zurückbewegens ist in Fig. 8 dargestellt.
Nun kann der Antriebsmotor 134 der Gewindespindel 58 von der Steuereinheit 138 wieder so angesteuert werden, dass sich die Klauengreifereinheit 66 in der gewünschten Weise in Richtung auf das Schneidmesser 34 bewegt, wodurch der Produktlaib 196 gegen das Schneidmesser 34 geschoben und von diesem in Scheiben geschnitten wird. Dies ist in Fig. 9 dargestellt.
In Fig. 10 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Lade­ einrichtung 152 dargestellt. Funktionsäquivalente Teile tragen die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 2.
Die in Fig. 10 dargestellte Ladeeinrichtung 152 umfasst ebenfalls eine Seitenplatte 154 und eine an deren vorderem Ende 156 senkrecht zu ihr angeordnete Stützwand 158. Im Ge­ gensatz zu der in Fig. 2 dargestellten Ladeeinrichtung um­ fasst sie jedoch auch eine Bodenplatte 200, deren Ebene senkrecht zur Seitenplatte 154 und zur Stützwand 158 liegt und die mit ihrem einen Längsrand an dem unteren Rand der Seitenplatte 154 und mit ihrem einen Stirnrand am unteren Rand der Stützwand 158 angeformt ist. Von der Bodenplatte 200 erstrecken sich an ihren beiden Stirnseiten in der Nähe ihres vor der Seitenplatte 154 abliegenden Längsrandes La­ gerlaschen 202 und 204, welche mit entsprechenden am Zu­ stelltisch (nicht dargestellt) angebrachten Lagerlaschen zusammenarbeiten, so dass eine parallel zur Längsachse des Zustelltisches und zur Längsachse der Ladeeinrichtung 152 verlaufende Schwenkachse 206 gebildet wird.
Durch ein geeignetes, in der Figur nicht dargestelltes Ak­ tuatorelement kann die Ladeeinrichtung 152 um die Schwen­ kachse 206 zum Zustelltisch hin verschwenkt werden (Pfeil 208). Auf diese Weise kann ein Produktlaib auf den Zustell­ tisch gekippt werden, so dass ein Schieben des Produktlaibs auf den Zustelltisch mit dem entsprechenden Beschädigungs­ risiko für die Oberfläche des Produktlaibes nicht mehr vor­ liegt.
In Fig. 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schneidmaschine 10 dargestellt. Funktionsäquivalente Teile tragen die gleichen Bezugszeichen wie in den Fig. 4 bis 9. Sie sind hier nicht nochmals im Detail erläutert.
Im Unterschied zu dem in den Fig. 4 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Zustelltisch 16 und der Be­ reithaltungstisch 198 einstückig ausgeführt, so dass eine zusammenhängende Bereithaltungs-/Zustellplatte 210 gebildet ist. Um die Bewegung des Produktlaibs (nicht dargestellt) quer zur Zustellrichtung während des Ladevorgangs und auch die Bewegung des Produktlaibs in Zustellrichtung während des Zerscheibvorganges möglichst reibungsfrei zu gestatten, sind in die Bereithaltungs-/Zustellplatte 210 Auflagerele­ mente bildende bewegliche Kugeln 212 eingelassen (in Fig. 11 sind die Kugeln 212 nur für einen Bereich der Bereithal­ tungs-/Zustellplatte 210 dargestellt; es versteht sich, dass sie über die gesamte Fläche der Bereithaltungs- /Zustellplatte 210 verteilt angeordnet sind).
Wie aus Fig. 12 im Detail ersichtlich ist, umfasst die Be­ reithaltungs-/Zustellplatte 210 eine Basisplatte 214, in welcher in etwa gleichen Durchmesser wie die Kugeln 212 aufweisende halbkugelförmige Ausnehmungen 216 eingebracht sind. In diese sind die Kugeln 212 eingelegt. Darüber ist eine Abdeckplatte 218 gelegt, die an den Positionen der Ausnehmungen 216 der Basisplatte 214 entsprechende Öffnun­ gen 220 aufweist, derart, dass die Kugeln 212 im Form­ schluss, jedoch ohne in ihrer Drehbewegung eingeschränkt zu sein, in den Ausnehmungen 216 gehalten sind. Die Abdeck­ platte 218 ist so dick, daß die Kugeln etwas über die Ober­ seite der Abdeckplatte 218 überstehen.
Auf diese Weise kann ein Produktlaib sowohl quer zur Zu­ stellrichtung als auch in Zustellrichtung selbst reibungs­ arm bewegt werden.

Claims (11)

1. Schneidmaschine für laibförmige Produkte, wie Würste, Speckseiten, Käsestangen und dergleichen, mit einem Schneidmesser (34), einem Zustelltisch (16), auf wel­ chem liegend mindestens ein Produktlaib (196) dem Schneidmesser (34) zugestellt wird, einer Vorschubein­ richtung (66), welche den Produktlaib (196) dem Schneidmesser (34) zustellt, einer beweglichen Lade­ einrichtung (152), welche den Produktlaib (196) auf den Zustelltisch (16) lädt, und einem beweglichen Sperrelement (158), welches während des Ladevorgangs einen freiliegenden Abschnitt (37) des Schneidmessers (34) abdeckt, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement (158) mit der Ladeeinrichtung (152) fest verbunden ist.
2. Schneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß das Sperrelement (158) zugleich eine in Zu­ stellrichtung wirkende Stützwand für den Produktlaib (196) bildet.
3. Schneidmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (152) eine im wesentlichen parallel zur Zustellrichtung angeordnete, zur Ebene des Zustelltisches (16) im wesentlichen senkrechte Seitenplatte (154), und das Sperrelement (158) sich mindestens bereichsweise von der Seitenplatte (154) zum freiliegenden Abschnitt (37) des Schneidmessers (34) hin erstreckt.
4. Schneidmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ladeeinrichtung (152) quer zur Zustell­ richtung der Produktlaibe (196) zum Zustelltisch (16) hin verschiebbar ist.
5. Schneidmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich­ net, daß das Sperrelement (158) entgegen der Zustell­ richtung vorspringende Rippen (166) aufweist.
6. Schneidmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ladeeinrichtung (152) ein Bo­ denelement (200) und im Bereich ihres dem Zustelltisch (16) zugewandten Rands mindestens ein Schwenklager (202, 204) mit parallel zur Längsachse des Zustellti­ sches (16) verlaufender Schwenkachse aufweist, um die sie zum Zustelltisch (16) hin verschwenkbar ist.
7. Schneidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Produktlaib (196) zugewandte Oberfläche des Sperrelements (158) mit einer einen niedrigen Reibungskoeffizienten auf­ weisenden Oberflächenbeschichtung, insbesondere Poly­ tetrafluorethylen, versehen ist.
8. Schneidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen mit dem Produktlaib (196) zusammenarbeitenden Sensor (71) und eine Steuerung (138) umfaßt, wobei der Sensor (71) der Steuerung (138) ein Signal bereitstellt, welches an­ zeigt, daß die Vorschubeinrichtung (66) am Produktlaib (196) angreift, und wobei die Steuerung (138) nach Er­ halt dieses Signals die Vorschubeinrichtung (66) ein Stück entgegen der Zustellrichtung bewegt und erst dann die Ladeeinrichtung (152) vom Zustelltisch (16) zurückfährt.
9. Schneidmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich­ net, daß der Sensor einen Endschalter (71) umfaßt.
10. Schneidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfs- Sperrelement (164) mit der Ladeeinrichtung (152) ver­ bunden ist, welches bezüglich der Ebene des Schneid­ messers (34) symmetrisch zum Sperrelement (158) ange­ ordnet ist.
11. Schneidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprü­ che, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom Sperrele­ ment (158) abliegenden Ende der Ladeeinrichtung (152) ein hinteres Sperrelement (170) angeordnet ist, wel­ ches sich von der Seitenplatte (154) in vom Zustell­ tisch (16) weglaufender Richtung erstreckt.
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