DD89554B1 - Vorrichtung zur uebergabe von kronenverschluessen an verschliessorgane - Google Patents
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Description
Die Erfindung wird angewendet bei Verschließmaschinen für Flaschen und betrifft eine Vorrichtung zur Übergabe von Kronenverschlüssen von einem ortsfesten Zuführkanal an auf einer Kreisbahn bewegte Verschließorgane durch eine in der Übergabeebene der Öffnungsschlitze der Verschließorgane sich befindende Führungsscheibe mit einer Gleitkante.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es ist bekannt, die Verschlußkappen von einem ortsfesten Zuführkanal an die im allgemeinen auf einer Kreisbahn bewegten Verschließorgane zu übergeben. (DE 1177026) Dabei befindet sich im Verschließorgan ein Anschlagring mit einem Öffnungsschlitz in Richtung des Zuführkanals, durch den die Verschlußkappen in diesen gelangen können. Das Fördermittel ist im allgemeinen Druckluft. Da die Verschließorgane in gewissen Abständen angebracht sind, erfolgen die Übergaben der Verschlußkappen periodisch, wobei zwischen zwei aufeinanderfolgenden Übergaben eine Zeit verstreicht, die ein mehrfaches der Zeit für eine Übergabe beträgt. Während dieser Zeit versperrt eine mit dem Verschließorgan umlaufende Führungsscheibe die Mündung des Zuführkanals und verhindert damit ein Austreten der Verschlußkappen. Weiterhin ist eine Ladevorrichtung an rotierenden Verschließmaschinen für Kronenkorken bekannt, (DE 1200159) die darin besteht, daß einem feststehenden Sammeltrichter mit der anschließenden feststehenden Kappeneinlaufrinne mehrere rotierende Einfallrinnen nachgeschaltet sind. In den oberen Enden sind die Einfallrinnen zu einem zylindrischen Rotationskörper zusammengefaßt und decken sich mit der Auslauföffnung der feststehenden Einlaufrinne. Nach unten erweitern sich die zu dem Rotationskörper zusammengefaßten Einlaufrinnen trichterförmig und haben im Auslaufdurchmesser die gleiche oder fast gleiche Teilung wie die Einführungsschlitze der rotierenden Schließköpfe. Durch diese Ausführungsart ergibt sich im Betrieb eine etwas höhere Einfallzeit vom Auslauf der rotierenden Einfalirinne in die Einführungsschlitze der im gleichen Takt vorbeirotierenden Schließköpfe. Die bekannten Lösungen haben den Nachteil, daß für eine Übergabe nur eine sehr kurze Zeit zur Verfügung steht, während der die Verschlußkappe beschleunigt werden und durch den Öffnungsschlitz ihre Endlage erreichen muß. Andererseits wird eine mehrfache Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Übergaben nicht genutzt. Die Bewegung der Verschlußkappen wird damit sehr ungleichmäßig und ist durch ständige hohe Beschleunigungen gekennzeichnet. Mit zunehmender Verschließleistung nimmt die zur Verfügung stehende Übergabezeit ab, und es wird eine Grenze erreicht, oberhalb der die Übergabe wegen der Trägheit der nicht zwangsläufig geförderten Verschlußkappen unmöglich ist. Durch synchrone Bewegung der Verschließorgane und zugehörigen Einfallrinnen auf Kreisbahnen, deren Berührungspunkt zwischen ihren Mittelpunkten liegt, wird eine Verlängerung der Übergabezeit erreicht. Es besteht jedoch der Mangel, daß die Bahnen entgegengesetzt gekrümmt sind und daher nur ein kurzzeitiges Abstandsminimum, d. h. ein Minimum des Übergabeweges erreicht wird.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine störungsfreie und kontinuierliche Übergabe von Kronenverschlüssen mit einer einfachen Vorrichtung zu erreichen, die eine hohe Leistung aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontinuierliche, beschleunigungsarme Übergabe von Kronenverschlüssen von einem ortsfesten Zuführungskanal an auf einer Kreisbahn bewegte Verschließorgane zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Gleitkante der Führungsscheibe einen von einem Verschließorgan zum nächstfolgenden ständig abnehmenden Radius besitzt, der sich im Verschließorgan fortsetzt, wobei im Verschließorgan dem minimalen Radius unmittelbar der maximale Radius folgt und die Radiendifferenz einen Kronenverschlußdurchmesser beträgt. Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die Bewegung der Kronenverschlüsse im gesamten Zuführungskanal bis hinein in das Verschließorgan im Idealfall mit völlig gleicher Geschwindigkeit erfolgt. Es bestehen keine Beschleunigungen oder Verzögerungen, so daß eine kontinuierliche Förderung der Verschlüsse möglich ist. Damit besteht eine maximale Ausnutzung der Zeit für die Förderung der Kronenverschlüsse, und es werden somit hohe Leistungen der Übergabe erreicht.
Anhand eines Ausführungsbeispieles soll die Erfindung näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: einen Ausschnitt einer Führungsscheibe mit Zuführkanal,
Fig. 2: einen Ausschnitt wie Fig. 1 mit doppelt zugeführten Kronenverschluß, Fig.3: einen Schnitt durch den Zuführkanal mit Absperrorgan.
Die Vorrichtung zur Übergabe von Kronenverschlüssen besteht aus einem Zuführkanal 1, der mit seinem untern Auslauf in gleicher Ebene und radial zu einer Führungsscheibe 2 angeordnet ist, die mit auf ihrem Umfang verteilten Verschließorganen rotiert. Die Führungsscheibe 2 dient zur Führung des Kronenverschlusses bei seiner radialen Bewegung vom Zuführkanal 1 zum Anschlagring im Verschließorgan. Die Führungsscheibe 2, die den Abstand zwischen den Verschließorganen ausfüllt, besitzt dazu einen abgesetzten sternförmigen Durchmesser, d.h. der Radius ist von einem Verschließorgan zum nächstfolgenden ständig abnehmend. Dem minimalen Radius folgt unmittelbar ein maximaler Radius, wobei die Radiendifferenz einen Kronenverschlußdurchmesser beträgt.
Die Sprungstelle liegt im Anschlagring des Verschließorganes. Die Anschlagringe sind dabei entsprechend ausgebildet. Die Außenkontur der Führungsscheibe 2 ist beidseitig von Scheiben 3 bedeckt, so daß ein Schlitz zur stirnseitigen Führung der Kronenverschlüsse entsteht.
-2- 154 867
Durch eine derartige Vorrichtung wird eine störungsfreie Übergabe der Kronenverschlüsse in der Form erreicht, daß die gesamte zwischen zwei Übergaben verstreichende Zeit für die radiale Förderung der Kronenverschlüsse verwendet wird, d. h. daß sofort nach Übergabe eines Kronenverschlusses der folgende Übergabevorgang beginnen kann.
Der Bewegungsablauf der Kronenverschlüsse ist damit beschleunigungsarm bei etwa konstanter Geschwindigkeit.
Die aus dem Zuführkanal 1 austretenden Kronenverschlüsse werden in ihrer radialen Bewegung durch den abnehmenden Radius der Führungsscheibe 2 gesteuert. Sie gleiten durch die Rotation der Führungsscheibe 2 an dieser entlang bis in den Anschlagring des Verschließorgans. Ist die radiale Bewegung des einen Kronenverschlusses im Anschlagring beendet, beginnt die radiale Bewegung des nächsten Kronenverschlusses, so daß die Säule der Kronenverschlüsse im Zuführkanal 1 sich kontinuierlich bewegt.
Zur Unterstützung dieser Bewegung sind mittig unterhalb und seitlich vom Zuführkanal 1 Blasdüsen 4 angeordnet, dessen Luftstrahl zur Übergabe gerichtet ist.
Am Zuführkanal 1 ist vor dem Übergang in den Anschlagring des Verschließorganes ein ausschwenkbares federndes Wandstück 5 mit anschließender Gleitfläche 6 angebracht. Das ausschwenkbare federnde Wandstück 5 ist im Gelenk7 drehbar befestigt und durch eine Feder in seiner Normalstellung gehalten.
Enthält ein Anschlagring z. B. durch das Fehlen einer zu verschließenden Flasche noch einen Kronenverschluß, so kann dieser geförderte Kronenverschluß nicht vom Anschlagring aufgenommen werden und wird durch den sich schon im Anschlagring befindlichen Kronenverschluß am ausschwenkbaren Wandstück 5 mit Gleitfläche 6 vorbei ausgeworfen.
Zur Unterstützung des Auswerfens ist weiterhin ein Auswerfer 8 vorgesehen. Dieser besteht aus einer Drehfeder mit nach oben gebogenen Haken. Der Haken greift in die Unterseite des Kronenverschlusses ein und wirft ihn aus.
Die Vorrichtung bezieht sich nicht nur auf Kronenverschlüsse, sondern auch alle anderen Verschlüsse wie z. B. Kappen oder Scheiben können damit Verschließorgan zugeführt werden.
Claims (1)
- -1- 154 867Erfindungsanspruch:Vorrichtung zur Übergabe von Kronenverschlüssen von einem ortsfesten Zuführkanal an auf einer Kreisbahn bewegte Verschließorgane durch eine in der Übergabeebene der Öffnungsschlitze der Verschließorgane sich befindende Führungsscheibe mit einer Gleitkante, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkante der Führungsscheibe (2) einen von einem Verschließorgan zum nächstfolgenden ständig abnehmenden Radius besitzt, der sich im Verschließorgan fortsetz, wobei im Verschließorgan dem minimalen Radius unmittelbar der maximale Radius folgt und die Radiendifferenz einen Kronenverschlußdurchmesser beträgt.Hierzu 1 Seite Zeichnungen
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DE1177026B (de) * | 1962-07-25 | 1964-08-27 | Holstein & Kappert Maschf | Zufuehrungskanal an Verschliessmaschinen fuer Kronenkorken mit Abhebelappen |
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Also Published As
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