DD298354A5 - Verfahren zur regenerierung von kaliumpromotierten dehydrierkatalysatoren - Google Patents

Verfahren zur regenerierung von kaliumpromotierten dehydrierkatalysatoren Download PDF

Info

Publication number
DD298354A5
DD298354A5 DD89331661A DD33166189A DD298354A5 DD 298354 A5 DD298354 A5 DD 298354A5 DD 89331661 A DD89331661 A DD 89331661A DD 33166189 A DD33166189 A DD 33166189A DD 298354 A5 DD298354 A5 DD 298354A5
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
potassium
catalyst
water vapor
regeneration
addition
Prior art date
Application number
DD89331661A
Other languages
English (en)
Inventor
Andre Gaidies
Dieter Sager
Original Assignee
Buna Ag,De
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Buna Ag,De filed Critical Buna Ag,De
Priority to DD89331661A priority Critical patent/DD298354A5/de
Publication of DD298354A5 publication Critical patent/DD298354A5/de

Links

Classifications

    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/584Recycling of catalysts

Landscapes

  • Catalysts (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regenerierung von kaliumpromotierten Dehydrierkatalysatoren auf der Basis von Eisenoxid fuer die Synthese von Styren aus Ethylbenzen, die mit zunehmender Einsatzdauer ein Kaliumdefizit aufweisen. Das Verfahren beinhaltet die gleichzeitige und portionsweise Zufuhr von Wasserdampf und einer waeszrigen Loesung einer Kaliumionenverbindung zum Katalysator im Reaktor, die jeweils von einer Temperbehandlung bei unterbrochener Zugabe von Wasserdampf begleitet ist. Das Resultat der Anwendung des Verfahrens besteht in einer erhoehten katalytischen Langzeitstabilitaet des Katalysators.{Wasserdampf; Regenerierung; Dehydrierkatalysator, eisenoxidhaltig; Styren; Temperung; Langzeitstabilitaet; Kaliumpromotierung; Kaliumionenloesung; Kaliumzusatz, portionsweise; Kaliumdefizitausgleich}

Description

Charakteristik bekannter technischer Lösungen
Die kataiytische Dehydrierung von Ethyibenzen zu Styren ist ein bekanntes großtechnisches Verfahren zur Herstellung von Monomerei) für die Kunststoffindustrie. Hierbei wird meist ein Gemisch aus Ethyibenzen und Wasserdampf über einen Katalysator geleitet.
Aus der Vielzahl der möglichen Katalysatoren erwiesen sich solche auf der Basis von kaliumpromotierten Eisenoxiden als besonders geeignet. Es wird allgemein angenommen, daß die Alkaliverbindungen, insbesondere die Kaliumverbindungen, sowohl die katalytischen Leistungsparameter des Katalysators verbessern, als auch selbst katalytisch wirken, indem sie eine Reaktion zwischen dem Wasserdampf und den unerwünschten den Katalysator vergiftenden kohlenstoffhaltigen Zwischenprodukten katalysieren.
Obwohl der Katalysator über einen längeren Zeitraum autoregenerativ ist, wird eine periodische Regenerierung notwendig, d. h. es wird bevorzugt Wasserdampf als alleinige Einsatzkomponente für einen kurzen Zeitraum über den Katalysator geleitet. Durch die Bildung von unter don Reaktionsbedingungen flüchtigem Kaliumchlorid kommt es mit fortschreitender Einsatzdauer des Katalysators zu einer zunehmenden Kaliumverarmung (DE-AS 1181694 und DE-AS 1618244), insbesondere im oberen Teil der Katalysatorschüttung, mit negativen Auswirkungen auf seine katalytischen Leistungsparameter und Langzeitstabilität. Das schädigende Chlorid gelangt als Spurenverunreinigung mit dem Einsatzprodukt Ethyibenzen (DE-AS 1618244) und/oder mit dem Wasserdampf auf den Katalysator. Es existieren in der Patentliteratur einige Vorschläge zur Vorbeugung von Alkaliverlusten bzw. zur Wiederherstellung der ursprünglichen Alkalikonzentrationen in situ im Katalysator. Der vorgeschlagene Einsatz von Katalysatoren mit sehr hohen Gehalten an Alkalimetallverbindungen (DE-AS 1181694) sollte sich neben der negativen Beeinflussung der katalytischen Aktivität besonders nachteilig auf ihre physikalischen Eigenschaften auswirken. Besonders auf Grund der erhöhten Feuchtigkeitsempfindlichkeit dieser Katalysatoren beobachtet man eine Abnahme ihrer mechanischen Festigkeit. Nach DE-AS 1618244 wird erwogen, das Chlorid im Ethyibenzen durch eine chloridadsorbierende Vorschicht und/ oder eine dem Reaktor vorgeschaltete Extraktion zu entfernen. Hierzu ist jedoch ein hoher apparativer Aufwand nötig und es kann nicht ausgeschlossen werden, daß das in den Einsatzprodukten enthaltene Chlorid nach der Sättigung der Vorschicht auf den Katalysator gelangt.
Zur Vermeidung größerer Alkalimetallverluste des Katalysators mit seiner zunehmenden Einsatzdauer wird in der Patentliteratur (DE-PS 863342 und DE-AS 1181694) seine gelegentliche Auffrischung durch Zugabe von Alkalimetallverbindungen vorgeschlagen. Die Zugabe von Alkalimetali kann beispielsweise zusammen mit dem beim Dehydrierverfahren verwendeten Wasserdampf in Form von Kaliurr carbonat erfolgen (DE-PS 863342).
In der Schrift DE-AS 1181694 existieren Hinweise auf eine Zugabe von Kaliumverbindungen nach einer Auffrischung des Katalysators mit Wasserdampf.
Die Vorschläge in der Patentliteratur geben keine Hinweise auf eine bevorzugte Realkalisierung der am stärksten kaliumverarmten oberen Schicht der Katalysatorschüttung, die den größten Beitrag zum Gesamtumsatz leistet. Durch die Gefahr einer annähernd gleichmäßigen Verteilung oder sogar einer überproportionalen Kaliumanreicherung im unteren Teii der Katalysatorschüttung, die ein geringeres Kaliumdefizit gegenüber dem Frischkatalysator aufweist, kann es zu durchsatzbegrenzenden Verschmutzungen und Verstopfungen nachfolgender Anlagenteile und/oder zu einer teilweisen Desaktivierung des Katalysators kommen. Weiterhin besteht bei der Anwendung der drei o.g. Patentschriften die Gefahr des Anstiegs des durchsatzbegrenzenden Druckverlustes über der Katalysatorschüttung durch eine teilweise Bildung eines ,festen" Verbundes zwischen mehreren Katalysatorsirängen.
Die aufgeführten Regenerierungsverfahren erschließen nicht sämtliche Effektivitätsreserven des Dehydrierungsverfahrens besonders hinsichtlich oer Erzielung hoher Leistungsparameter der Katalysatoren über eine längere Einsatzdauer (Langzeitstabilität).
Ziel der Erfindung
Der Erfindung liegt das Ziel zugrunde, die effektive Einsatzzeit von Styrenkatalysatoren in Rohrbündeldehydrierungsreaktoren wesentlich zu verlängern und die angestrebte günstige Material- und Energieökonomie des Dehydrierungsverfahrens über einen längeren Zeitraum im Vergleich zu bisher bekannten Lösungen zu ermöglichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Regenerierung von kaliumpromotierten Dehydrierkatalysatoren auf der Basis von Eisenoxid für die Synthese von Styren aus Ethylbenzen, die mit zunehmender Betriebsdauer ein Kaliumdefizit aufweisen, in situ in einem beheizten Rohrbündelreaktor durch Zugabe einer wäßrigen Lösung
einer Kaliumionenverbindung zu entwickeln, daß auf Grund der positiven Beeinflussung der katalytischer» Leistungsparameter zu einer höheren Langzeitstabilität des Katalycators führt und die Anreicherung der aufzubringenden Kaliumionenverbindung in der oberen Schicht der Katalysatorschüttung ermöglicht.
Die technische Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Zugabe der Lösung mit einem Kaliumionengehalt von 0,6mol/l
bis 4,0 mol/l portionsweise in 4 gleichen Teilen bei einer Temperatur, die zwischen der mittleren Rohrbündeltemperatur während der Dehydrierreaktion und einer maximal um 20 Kelvin höheren Temperatur gewählt wird, bei gleichzeitiger Zugabe von
Wasserdampf in einer solchen Menge und Art erfolgt, daß sich ein Massenverhältnis von insgesamt zugegebenen Kaliumionen
zu Wasserdampf von 1:60 bis 1:14 einstellt, wobei ein Massenverhältnis von insgesamt zugeführten Kaliumionen zu dem im
Reaktor befindlichen Katalysator von 1:115 bis 1:22 eingehalten und die Zufuhr von Wasserdampf nach jeder portionsweisen Kaliumionenzugabe halbstündig unterbrochen wird, woran sich nach Beendigung der Kaliumionenzugabe eine ein- bis
zweistündige Behandlung des Katalysators bei der gewählten Regenerierungstemperatur vor seiner schrittweisen
Wiederbelastung mit Wasserdampf und Ethylbenzen anschließt. Es ist überraschend, daß bei den gewählten Prozeßparametern eine bevorzugte Fixierung der zugeführten Kaliumionen im
oberen Teil der Katalysatorschüttung, die sonst das größte Kaliumdefizit aufweist, erfolgt.
Besonders günstig war eine Wahl der Regenerierungstemperatur in Abhängigkeit von der Einsatzdauer des Katalysators, wobei
sie einen Wert zwischen der mittleren Rohrbündeltemperatur während der Dehydrierreaktion und einer maximal um 20 Kelvin höheren Temperatur annehmen muß.
Bei der Wahl der Kaliumverbindung muß beachtet werden, daß das entsprechende Anion bzw. seine Zersetzungsprodukte nicht
als Katalysatorgifte wirken. Als besonders günstig erwiesen sich Kaliumhydroxid und Kaliumcarbonat.
Das gewählte Massenverhältnis von zugegebenen Kaliumionen zu Wasserdampf von 1:60 bis 1:14 gewährleistet bei Einhaltung
der übrigen Prozeßparameter überraschenderweise neben einer optimalen Regenerierung des Katalysators (u.a. teilweise
Reoxydation des Eisenoxides sowie Beseitigung von kohlenstoff' und kaliumhaltigen Ablagerungen) die gewünschte Fixierung
der Kaliumionen überwiegend im oberen Teil der Katalysatorschüttung.
Die zugeführta Menge an Kaliumionen richten sich nach der Einsatzdauer und des damit verbundenen Umfangs an Kaliumverarmung des Katalysators. Die Wahl des Massenverhältnisses von zugeführten Kaliumionen zu dem im Reaktor
befindlichen Katalysator aus dem Bereich von 1:115 bis 1:22 erfolgt unter Berücksichtigung der erreichten katalytischer!
Leistungsparameter. Mit der portionsweisen Zugabe der Kaliumionenlösung und jeweils anschließender Temperaturbehandlung des Katalysators
bei unterbrochener Wasserdampfzufuhr gelingt überraschenderweise neben der sehr guten Fixierung der zugeführten
Kaliumionen im oberen Teil der Katalysatorschüttung seine optimale Formierung. Nach der Regenerierung schließt sich eine schrittweise Belastung des Katalysators mit Wasserdampf und Ethylbenzen an. Vorteilhaft beginnt man mit Wasserdampf. Die Zeitabstände zwischen zwei Regenerierungen richten sich nach den erreichten katalytischen Leistungsparametern (Umsatz
und Selektivität) und dem Differenzdruck über der Reaktorlänge. Eine genaue zeitlici-e Vorgabe iot auf Grund der oftmals hinsichtlich des Chloridgehaltes schwankenden Qualität der Einsatzprodukte nicht mojlich. Erfahrungsgemäß sollte die
Regenerierung aber mehrmals in einem Betriebsjahr des Katalysators erfolgen. Das Regenerierungsverfahren ist für alle kaliumpromotierten Dehydrierungskatalysaiuren auf der Basis von Eisenoxid
anwendbar.
Die überraschenderweise gefundene sehr gute Fixierung der zugeführten Kaliumionen in der am stärksten kaliumverarmten
oberen Schicht der Katalysatcrschüttung, die den größten Beitrag zum Gesamtumsatz leistet, bei Vermeidung umfangreicher
Ablagerungen in den dem Reaktor nachfolgenden Anlagenteilen und der gleichzeitige optimale Regenerierungseffekt durch Wasserdampf wirkt der sonst beobachteten drastischen Abnahme der katalytischen Leistungsparameter bei zunehmender Einsatzdauer des Katalysators bei Aufrechterhaltung eines hohen Ethylbenzendurchsatzes entgegen. Die wesentlichen Vorteile
des Verfahrens bestehen somit auf Grund der hohen Langzeitstabilität des regenerierten Katalysators in einer beträchtlichen
Steigerung der Styrenausbeute über seiner gesamten Einsatzdauer bei gleichzeitig sehi guter Material- und Energieökonomie
des Dehydrierungsverfahrens.
-3- 298 Ausführungsbeispiele
Die Versuche wurden in einem Integraldurchflußreaktor im Labormaßstab durchgeführt. Das Reaktionsrohr, in dem sich auf einer Siebplatte der Katalysator befindet, wird elektrisch beheizt und die Temperatur in der Katalysatorschüttung mit Hilfe eines Mantelthermoelements ermittelt. Mittels eines elektronischen Reglers und eines weiteren Mantelthermoelements erfolgt die Temperatursteuerung des Rea .tors. Die Zudosiorung der Einsatzprodukte Ethylbenzen und Wasser erfolgt getrennt aus Vorratsgefäßen kontinuierlich über zwei Mikrodosierpumpen. Die Reaktanden werden verdampft und nach intensiver Vermischung auf die jeweilige Reaktoreintrittstemperatur erhitzt. Das den Reaktor verlassende gasförmige Reaktionsprodukt wird kondensiert, die flüssige Phase von gasförmigen Abprodukten abgetrennt und über ein Scheidegefäß in eine organische und eine wäßrige Phase getrennt. In regelmäßigen Zeitabständen erfolgt eine volumetrische Messung und eine gaschromatographische Analyse der gasförmigen Abprodukte und der organischen flüssigen Phase. Aus den Werten können Umsatz (Prozentsatz des umgewandelten Ethylbenzene) und Selektivität zu Styren (Prozentsatz der Umsetzung von Ethylbenzen zu Styren) berechnet werden. Die Katalysatorschüttung weist ein Volumen von 120 ml auf, die Belastung des Katalysators beträgt 0,21 Ethylbenzene Katalysator) x h und die Katalysatortemperatur 58O0C. Als Massenverhältnis Ethylbenzen zu Wasserdampf wird bei den Versuchen 1:1,2 gewählt. Die Zeitdauer des Katalysatortests umfaßt ca. 100 Stunden. In Tabelle 1 sind die ermittelten katalytischen Leistungskenndaten und die Kaliumgehalte von zwei frisch hergestellten Katalysatoren mit denen des jeweiligen aus einem technischen Reaktor nach unterschiedlichen Betriebsdauern ausgebauten Katalysators, der eine Kaliumverarmung aufweist, verglichen. Die Ergebnisse in Tabelle 1 dokumentieren die drastische Abnahme der katalytischen Leistungskenndaten mit zunehmender Einsatzdauer und der damit verbundenen zunehmenden Kaliumverarmung der Katalysatoren
Die beiden frisch hergestellten Katalysatoren weisen folgende chemische Zusammensetzung auf (Massenanteil in %):
Katalysator 1
87,8% Eisenoxid (berechnet als Fe2O3) 7,7% Kalium (berechnet als K2O) 2,8% Kalzium (berechnet als CaO) 1,7% Kupfer {berechnet als CuO)
Katalysator 2
87,1 % Eisenoxid (berechnet als Fe2Oj) 1,4% Chromium (berechnet als Cr2O3) 9,5% Kalium (berechnet als K2O) 2,0% Kalzium (berechnet als CaO).
Zur Charakterisierung der Kaliumverteilung über der Katalysatorschütthöhe nach erfolgter Regenerierung wurde sie nach Beendigung des katalytischen Tests in annähernd vier gleiche Teih geteilt. In Tabelle 1 sind die ermittelten Kaliumgehalte der Katalysatorstränge aus der oberen bzw. der unteren Schicht und die Kaliummenge in der wäßrigen Phase des Kondensates am Reaktorausgang angeführt.
Beispiel 1 (erfindungsgemäß)
In diesem Beispiel erfolgte die Regenerierung der beiden Altkatalysatoren 1 und 2, die einen Kaliumionengehalt (Angaben in Massenanteil in %) von 4,1 und 2,7% (berechnet als K2O) aufweisen, bei 59O0C in der Art, daß die Zugabe der Kalilauge mit einem Kaliumionengehalt von 2,1 mol/l portionsweise in 4 gleichen Teilen unter Einhaltung des Massonverhältnisses von insgesamt zugegebenen Kaliumionen zu Wasserdampf von 1:42 und des Massenverhältnisses von insgesamt zugeführten Kaliumionen zu dem im Reaktor befindlichen Katalysator von 1:95 vorgenommen wurde, wobei nach jeder portionsweisen Kaliumionenzugabe die Wasserdampfzufuhr halbstündig unterbrochen wird. Nach Beendigung der Kaliumionenzugabo schloß sich eine einstündige Temperaturbehandlung des Katalysators bei der Regenerierungstemperatur von seiner schrittweisen Wiederbelsstung mit Wasserdampf und Ethylbenzen bei 5800C zur Ermittlung der resultierenoan katalytischen Leistungskenndaten an.Die Ergebnisse in Tabelle 1 bestätigen, daß die sehr gute Fixierung der zugeführten Kaliumionen im oberen Teil der Katalysatorschüttung zu einer deutlichen Verbesserung der katalytischen Leistungsparameter führt.
Beispiel 2 (nicht erfindungsgemäß) In diesem Beispiel erfolgt die Regenerierung des Altkatalysators 2 mit der gleichen Wasserdampfmenge wie im Beispiel 1. Die Verbesserung der katalytischen Leistungsparameter ist im Vergleich zum Beispiel 1 nur geringfügig. Beispiel 3 (erfindiingsgemäß)
Der Altkatalysator 2 wurde bei 6000C mit Kaliumlauge (Kaliumionengehalt: 3,9 mol/l) regeneriert, wobei ein Massenverhältnis von zugegebenen Kaliumionen zu Wasserdampf von 1:60 und ein Massenverhältnis von zugeführten Kaliumionen zu dem im Reaktor befindlichen Katalysator von 1:22 zur Anwendung kamen. Die Kaliumionenzufuhr erfolgte portionsweise in 4 gleichen Teilen, wobei nach jeder portionsweisen Kaliumionenzugaba die Wasserdampfzufuhr halbstündig unterbrochen wurde. Nach Beendigung dar Kaliumionenzugabe schloß sich eine einstündige Temperaturbehandlung des Katalysators bei 6000C vor seiner schrittweisen Wiederbelastung mit Wasserdampf und Ethylbenzen an.
Beispiel 4 (nicht erfindungsgemäß)
In diesem Beispiel erfolgte die einmalige Zugabe der Kalilauge (Kaliumionengehalt: 8,2mol/l) bei 540°C zum Altkatalysator 2 unter Einhaltung des Massenverhältnisses von zugegebenen Kaliumionen zu Wasserdampf von 1:100 und des Massenverhältnisses von zugeführten Kaliumionen zu dem im Reaktor befindlichen Katalysator von 1:20. Nach der
Kaliumionenzugabe schloß sich unmittelbar die Wiederbelastung des Katalysators mit Wasserdampf und Ethylbenzon an. Neben der hohen Kaliummenge in der wäßrigen Phase des Kondensates und der geringen Verbesserung der katalytischer! Leistungsparameter des Katalysators beobachtet man eine starke Neigung zur Bildung von Aggregaten durch die vorher oinzeln vorliegenden Katalysatorstränge.
Beispiel 5 (erfindi jsgemäß)
Zur Regenerierung des Altkatalysators 2 bei 5800C kam eine wäßrige Lösung von Kaliumcarbonat (Kaliumionengehalt: 0,6 mol/l) zum Einsatz, wobei die Massenverhältnisse von zugegebenen Kaliumionen zu Wasserdampf von 1:14 und von zugeführten Kaliumionen zu dem im Reaktor befindlichen Katalysator von 1:115 gewählt wurden. Die Kaliumionenzugabe erfolgte portionsweise in 4 gleichen Teilen, wobei nach jeder portionsweisen Kaliumionenzugabe die Wasserdampfzufuhr halbstündig unterbrochen wurde. Nach Beendigung der Kaliumionenzugabe schloß sich eine einstündige Temperaturbehandlung des Katalysators bei 580°C vor seiner schrittweisen Wiederbelastung mit Wasserdampf und Ethylbenzen an. Die beobachtete Verbesserung der katalytischen Leistungsparameter fällt im Vergleich zu den Ergebnissen im Beispiel 3 etwas geringer bei deutlicher Abnahme der Kaliummenge in der wäßrigen Phase des Kondensates aus.
Beispiel β (erfindungsgemäß)
Für den Altkatalysator 1, der entsprechend den im Beispiel 1 gewählten Bedingungen regeneriert wurde, erfolgte zusätzlich zu der Bestimmung der katalytischen Leistungskenndaten nach 100 Stunden auch die nach 700 Stunden. Der erfindungsgemäß regenerierte Katalysator weist eine sehr gute katalytische Langzeitstabilität auf.
Tabelle 1: Zusammenfassung der Ergebnisse
Katalysator Beispiel Umsatz Selektivität Kaliumionengehalt der untere Kaliummenge in der
in Stoff in Sioffmen- Katalysatoren in Mas Schicht" wäßrigen Phase des
mengen genanteil senanteil in % Kondensates in mmol
anteil in % in% obere 7,7
Schicht"
Frischkata 4,1
lysator 1 - 54,3 93,2 7,6 0,4
Altkataly 9,5
sator 1 - 43,1 88,0 4,0 0,2
Frischkata 2,7
lysator 2 - 55,6 92,5 9,3 0,8
Altkataly- 4,2
sator2 - 40,8 87,1 2,6 0,1
Altkataly 2,8
sator 1 1 47,7 92,7 8,8 1,2
Altkataly -
sator 2 1 44,6 91,6 7,4 1,0
Altkataly 4,3
sator 2 2 41,8 87,9 - -
Altkataly 6,9
sator 2 3 44,1 92,0 13,8 3,0
Altkataly 2,8
sator 2 4 42,3 88,5 7.9 49,9
Altkataly 4,2
sator 2 5 43,8 90,7 5,8 0,7
Altkataly
sator 1 6 47,5 93,2 8,7 0,6
a) berechnet als K2O

Claims (1)

  1. Verfahren zur Regnerierung von kaliumpromotierten Dehydrierkatalysatoren auf der Basis von Eisenoxid für die Synthese von Styren aus Ethyibenzen, die mit zunehmender Betriebsdauer ein Kaliumdefizit aufweisen, in situ in einem beheizten Rohrbündelreaktor durch Zugabe einer wäßrigen Kaliumhydroxid-oder Kaliumcarbonatlösung zusammen mit Wasserdampf, gekennzeichnet dadurch, daß die Zugabe der Lösung mit einem Kaliumionengehalt von 0,6mol/l bis 4,0 mol/l portionsweise in 4 gleichen Teilen bei einer Temperatur, die zwischen der mittleren Rohrbündeltemperatur während der Dehydrierreaktion und einer maximal um 20 Kelvin höheren Temperatur gewählt wird, bei gleichzeitiger Zugabe von Wasserdampf in einer solchen Menge und Art erfolgt, daß sich ein Massenverhältnis von insgesamt zugegebenen Kaliumionen zu Wasserdampf von 1:60 bis 1:14 einstellt, wobei ein Massenverhältnis von insgesamt zugeführten Kaliumionen zu dem im Reaktor befindlichen Katalysator von 1:115 bis 1:22 eingehalten und die Zufuhr von Wasserdampf nach jeder portionsweisen Kaliumionenzugabe halbstündig unterbrochen wird, woran sich nach Beendigung der Kaliumionenzugabe eine ein- bis zweistündige Behandlung des Katalysators bei der gewählten Regenerierungstemperatur und unterbrochener Wasserdampfzufuhr vor seiner schrittweisen Wiederbelastung mit Wasserdampf und Ethyibenzen anschließt.
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regenerierung kaliumpromotierter Dehydrierkatalysatoren auf der Basis von Eisenoxid für die Synthese von Styren aus Ethyibenzen, die mit zunehmender Einsatzdauer gegenüber den Frischkatalysatoren ein Kaliumdefizit aufweisen.
DD89331661A 1989-08-10 1989-08-10 Verfahren zur regenerierung von kaliumpromotierten dehydrierkatalysatoren DD298354A5 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD89331661A DD298354A5 (de) 1989-08-10 1989-08-10 Verfahren zur regenerierung von kaliumpromotierten dehydrierkatalysatoren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD89331661A DD298354A5 (de) 1989-08-10 1989-08-10 Verfahren zur regenerierung von kaliumpromotierten dehydrierkatalysatoren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD298354A5 true DD298354A5 (de) 1992-02-20

Family

ID=5611535

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD89331661A DD298354A5 (de) 1989-08-10 1989-08-10 Verfahren zur regenerierung von kaliumpromotierten dehydrierkatalysatoren

Country Status (1)

Country Link
DD (1) DD298354A5 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5739071A (en) * 1993-07-07 1998-04-14 Raytheon Engineers & Constructors, Inc. Method and apparatus for regeneratinig and stabilizing dehydrogenation catalysts

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5739071A (en) * 1993-07-07 1998-04-14 Raytheon Engineers & Constructors, Inc. Method and apparatus for regeneratinig and stabilizing dehydrogenation catalysts

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69937861T2 (de) Verwendung von Trägerkatalysatoren zur Umsetzung von organischen Verbindungen
DE2848978A1 (de) Traegerkatalysatoren, ihre herstellung und verwendung
DE2320223C2 (de) Verfahren zur Isomerisierung von aliphatischen Kohlenwasserstoffen
DE2107568A1 (de) Verfahren zur Reinigung von Kohlen Wasserstoffen durch selektive Hydrierung
DE69826031T2 (de) Verfahren zur herstellung von vinylacetat unter verwendung eines katalysators enthaltend palladium, gold und andere drittmetalle
DE2444911B2 (de) Crackkatalysator und dessen Verwendung
DE3042297A1 (de) Neuer katalysator sowie dessen verwendung zur entalkylierung von aromatischen kohlenwasserstoffen mit wasserdampf
DE2910938A1 (de) Reduziertes, katalytisches, zusammengesetztes produkt
DE2821308A1 (de) Verfahren fuer das katalytische kracken von kohlenwasserstoffoelen
DE2751888C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Hydroalkylierungskatalysators und dessen Verwendung zum Hydroalkylieren eines monocyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffs
DE2759367A1 (de) Verfahren zur reformierung oder herstellung von aromatischen kohlenwasserstoffen
DE2047873A1 (de) Verfahren zur Reformierung einer Naphthabeschickung
DE69301368T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines metallhaltigen Trägerkatalysators und selektives Hydrierungsverfahren unter Verwendung eines solchen Katalysators
DD298353A5 (de) Verfahren zur regenerierung von kaliumpromotierten dehydrierkatalysatoren
DD298354A5 (de) Verfahren zur regenerierung von kaliumpromotierten dehydrierkatalysatoren
DE1036843B (de) Verfahren zur Erhoehung der selektiven Wirksamkeit eines Calciumnickelphosphatkatalysators
DE2147644A1 (de) Regenerierung von Nickel Aluminium Katalysatoren durch Waschen mit Poly carbonsaure
DE2515919C2 (de) Verfahren zur katalytischen hydrierenden Entschwefelung von Vanadium und Nickel enthaltenden Kohlenwasserstoff- Rückstandsölen ohne Katalysatornachbeschickung
DE2362955A1 (de) Verbessertes verfahren zur herstellung von kohlenwasserstoff-umwandlungskatalysatoren und deren verwendung
DD298357A5 (de) Verfahren zur regenerierung von kaliumpromotierten dehydrierkatalysatoren
DE3337619C2 (de) Verfahren zur Entfernung von Metallverunreinigungen aus Hydrokonvertierungskatalysatoren
DD298356A5 (de) Verfahren zur regenerierung von kaliumpromotierten dehydrierkatalysatoren
DE1014079B (de) Verfahren zur Herstellung eines platinhaltigen Katalysators
DE2836668A1 (de) Neue katalysatoren fuer die umwandlung von kohlenwasserstoffen
DE3822132C2 (de) Verwendung eines Katalysators zur Entfernung von Arsen und/oder Phosphor aus diese enthaltenden flüssigen Kohlenwasserstoffen

Legal Events

Date Code Title Description
RPI Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act)
RPI Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act)
RPI Change in the person, name or address of the patentee (searches according to art. 11 and 12 extension act)
ASS Change of applicant or owner

Owner name: BUNA SOW LEUNA OLEFINVERBUND GMBH

Effective date: 19970407

IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20090811