DE1036843B - Verfahren zur Erhoehung der selektiven Wirksamkeit eines Calciumnickelphosphatkatalysators - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der selektiven Wirksamkeit eines Calciumnickelphosphatkatalysators

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DE1036843B
DE1036843B DED17074A DED0017074A DE1036843B DE 1036843 B DE1036843 B DE 1036843B DE D17074 A DED17074 A DE D17074A DE D0017074 A DED0017074 A DE D0017074A DE 1036843 B DE1036843 B DE 1036843B
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bed
water vapor
air
butadiene
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DED17074A
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Andrew J Dietzler
Charles R Noddings
John W Corey
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Dow Chemical Co
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Dow Chemical Co
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/14Phosphorus; Compounds thereof
    • B01J27/185Phosphorus; Compounds thereof with iron group metals or platinum group metals
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/32Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by dehydrogenation with formation of free hydrogen
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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der selektiven Wirksamkeit eines Calciumnickelphosphatkatalys ators Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der selektiven Wirksamkeit von Calciumnickelphosphatkatalysatoren bei der selektiven Katalysierung der thermischen Dehydrierung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere von normalen Butylenen.
  • Die hier behandelten Katalysatoren und die Verfahren zu ihrer Herstellung sind in der Technik bekannt. Diese Katalysatoren enthalten ein Calciumnickelphosphat mit im Mittel 6,5 bis 12, vorzugsweise 7,5 bis 9,2 Calciumatomen je Nickelatom, wobei die Gesamtmenge an Calcium und Nickel ausreicht, um die Valenzen des Phosphatrestes abzusättigen. Sie werden durch Vermischen entsprechender Teile wasserlöslicher Calcium- und Nickelsalze und eines wasserlöslichen Orthophosphats in einer neutralen bis alkalischen wäßrigen Lösung hergestellt, wodurch das Calciumnickelphosphat als eine Suspension kleiner Teilchen entsteht, die sich absetzen. Sie werden abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Calciumnickelphosphat liegt dann in Form kleiner Teilchen bzw. eines zerbrechlichen kreideartigen Körpers solcher Teilchen vor. Es wird gewöhnlich zu Plätzchen od. dgl. verpreßt. Dies geschieht durch Vermischen mit einem entfernbaren Bindemittel, z. B. Graphit oder Mineralöl, Verpressen des Gemisches und Entfernen des Bindemittels, z.B. durch Erhitzen in einem Luftstrom oder einem Gemisch von Dampf und Luft zwecks Oxydation des Bindemittels. Häufig wird noch eine kleinere Menge Chromoxyd, z. B. vor oder während der Herstellung der Plätzchen, mit dem Calciumnickelphosphat vermischt. Der Katalysator kann also aus dem Calciumnickelphosphat oder dem Calciumnickelphosphat und einer kleineren Menge Chromoxyd bestehen.
  • Die so hergestellten Katalysatoren wirken bei der thermischen Dehydrierung von in Dampfform vorliegenden gewissen Kohlenwasserstoffen, insbesondere aliphatischen Monoolefinen mit 4 oder mehr Kohlenstoffatomen und insbesondere von normalen Butylenen, z.B. 1-Butylen, 2-Butylen und deren Gemischen, sehr gut. So wird z.B.
  • 1,3-Butadien hergestellt, indem man ein Gemisch von Wasserdampf und dem Dampf eines oder beider normaler Butylene durch ein Bett eines solchen gekörnten Katalysators bei 600 bis 700"C leitet. Während dieser Herstellung wird die Butylenbeschickung von Zeit zu Zeit unterbrochen und Luft oder ein Gemisch von Wasserdampf und Luft durch das Bett bei 450 bis 700"C z.B.
  • 10 bis 30 Minuten lang geleitet, um kohlenstoffhaltige Ablagerungen zu oxydieren und zu entfernen.
  • Diese katalytische Dehydrierung - z. B. von normalen Butylenen zu 1,3-Butadien - wird mindestens bis zu einem gewissen Grade von einer oder mehreren unerwünschten Nebenreaktionen begleitet, so z.B. der Verkohlung von Kohlenwasserstoffen, einer Wassergasreaktion unter Bildung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff und einer Spaltung von Kohlenstoff-Kohlenstoff- Bindungen in den Kohlenwasserstoffmolekülen unter Bildung von Kohlenwasserstoffen mit niedrigem Molekulargewicht, z. B. Methan oder Äthylen. Der Prozentgehalt der in der Reaktion unter festgelegten Bedingungen verbrauchten normalen Butylene, d. h. die gesamte in Prozent erhaltene Umwandlung, ist ein Maß für die Gesamtaktivität des Katalysators. Die prozentuale Ausbeute an 1,3-Butadien, auf die Menge der verbrauchten normalen Butylene bezogen, ist ein Maß für die Selektivität des Katalysators. In dieser Beschreibung wird der Ausdruck »Selektivität« in dem eben erläuterten Sinne gebraucht.
  • Die Wirksamkeit solcher Katalysatoren bei der Katalyse der thermischen Dehydrierung von normalen Butylenen, ohne daß eine merkliche Spaltung oder Verkohlung der C4-Kohlenwasserstoffe verursacht wird, hängt von einer Zahl von Faktoren ab, insbesondere der Sorgfalt und Technik bei der Herstellung des Katalysators und der Zeit und den Bedingungen, unter denen der Katalysator bei der Dehydrierung benutzt wird. Schlechtes Vermischen der bei der Herstellung des Calciumnickelphosphats benutzten Reaktionsteilnehmer führt oft zur Bildung eines sehr aktiven, aber ungleichen Katalysators, der eine erhebliche Spaltung und/oder Verkohlung der C4-Kohlenwasserstoffe bewirkt, die mit der gewünschten Dehydrierung der normalen Butylene zu 1,3-Butadien im Widerstreit liegen. Selbst ein sorgfältig hergestellter Calciumnickelphosphatkatalysator begünstigt bei der erstmaligen Verwendung in dem Verfahren zur Herstellung von 1,3-Butadien gewöhnlich meist weniger selektiv die Dehydrierung, sondern die Nebenreakfionen, als das nach etwa 1 Monat od. dgl. der Fall ist. Es werden demzufolge erhebliche Mengen an Butylenen vergeudet, weil während der ersten Wochen der Anwendung eines neuen Katalysatorbettes Nebenreaktionen eintreten. Die Calciumnickelphosphatkatalysatoren sind langlebig; nach längerem Gebrauch, z. B. nach 6 Monaten oder mehr, verlieren sie aber allmählich ihre Aktivität hinsichtlich der erwünschten Dehydrierung und werden des öfteren aktiver hinsichtlich der Nebenreaktionen, also der Spaltung oder Verkohlung der C4-Kohlenwasserstoffe.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Selektivität solcher Calciumnickelphosphatkatalysatoren dadurch verbessern kann, daß man den Katalysator in einer von Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltigen Ablagerungen freien Form einer bestimmten Wärmebehandlung unterwirft.
  • Es können sowohl frische als auch erschöpfte Calciumnickelphosphatkatalysatoren in dieser Weise behandelt werden. Wenn aber der Katalysator mit Kohlenstoff oder festen kohlenstoffhaltigen Ablagerungen durchsetzt ist, wird, wenn überhaupt, nur eine geringe Verbesserung durch die geschilderte Behandlung erzielt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Erhöhung der selektiven Wirksamkeit eines Calciumnickelphosphatkatalysators, der im Mittel 6,5 bis 12 Calciumatome je Nickelatom enthält, bei der Katalyse der thermischen Dehydrierung eines n-Butylens in Gegenwart vonWasserdampf unter Bildung von Butadien über die ursprüngliche selektive Wirksamkeit des Katalysators hinaus ist dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator, der von kohlenstoffhaltiger Substanz praktisch frei ist oder aber frei gemacht worden ist, in Berührung mit Wasserdampf und/oder einem sauerstoffhaltigen Gas, z.B. Sauerstoff selbst oder Luft, mindestens 1 Stunde lang auf 650 bis 800"C, vorzugsweise 675 bis 750"C, erhitzt wird. Dieses Erhitzen kann in einem Ofen erfolgen, ohne daß ein Gas durch das Katalysatorbett geleitet wird. Dadurch wird zuweilen eine Verbesserung der katalytischen Aktivität erreicht; sie ist aber nur von kurzer Dauer und sinkt nach mehreren Stunden ab. Wenn man Wasserdampf, Luft oder Sauerstoff oder ein Gemisch von Wasserdampf und Luft durch das Bett des kohlenstofffreien Katalysators während dessen Wärmebehandlung leitet, wird eine sehr viel länger anhaltende Erhöhung der katalytischen Selektivität in einem Dehydrierungsverfahren erzielt. Die Geschwindigkeit, mit der Wasserdampf, Luft oder Sauerstoff während der Wärmebehandlung durch den Katalysator geleitet werden, kann in weiten Grenzen schwanken.
  • Die Tatsache, daß die Wärmebehandlung nicht sonderlich wirksam bei einem Calciumnickelphosphatkatalysator ist, der mit Kohlenstoff verunreinigt ist, und daß die Behandlung hinsichtlich einer anhaltenden Erhöhung der Katalysatorselektivität viel wirkungsvoller ist, wenn man Wasserdampf und/oder ein sauerstoffhaltiges Gas durch den Katalysator leitet, läßt erkennen, daß diese Behandlung eine teilweise Oxydation des Katalysators bewirkt, wodurch z.B. die Wertigkeit eines Teils des Nickels in dem Calciumnickelphosphat von 2 auf 3 erhöht wird, und daß die Verbesserung der Selektivität des Katalysators auf eine derartige Teiloxydation zurückzuführen ist. Es ist bekannt, daß Wasserdampf bei hohen Temperaturen zuweilen als Oxydationsmittel wirkt. Dadurch, daß der Wasserdampf oder die Luft während der Behandlung durch das Katalysatorbett strömt, wird allem Anschein nach eine bessere Durchdringung der Katalysatorkörnchen durch die Dämpfe erreicht als bei der Erhitzung im Kontakt mit dem nicht fließenden Dampf und so eine Erhöhung der katalytischen Selektivität des ganzen Katalysatorkörnchens erleichtert.
  • Die Behandlung des kohlenstofffreien Katalysators in Berührung mit Wasserdampf, Sauerstoff und/oder Luft bei 650 bis 800"C, vorzugsweise 675 bis 750"C, erfolgt wenigstens 1 Stunde und gewöhnlich 5 bis 50 Stunden lang. Wenn die Wärmebehandlung während des Durchleitens von Luft oder einem anderen sauerstoffhaltigen Gas durch den Katalysator durchgeführt wird, folgt der Erhöhung der Katalysatorselektivität, die etwa am ersten Tag der Behandlung eintritt, zuweilen eine allmähliche Abnahme der Katalysatorselektivität, anscheinend infolge Überoxydation des Katalysators. Die Wärmebehandlung des Katalysators in einem Luftstrom oder in einem solchen aus Wasserdampf und Luft wird demzufolge vorzugsweise in 5 bis 30 Stunden bei 675 bis 750"C ausgeführt. Bei Verwendung von Wasserdampf folgt der anfänglichen Erhöhung der Katalysatorselektivität keine merkliche Verringerung der Selektivität, so daß also die Wärmebehandlung mit Wasserdampf allem Anschein nach beliebig lange durchgeführt werden kann. In der Praxis wird sie bei den obenerwähnten bevorzugten Temperaturen 5 Stunden bis 3 Tage und gewöhnlich 10 bis 48 Stunden lang durchgeführt. Während der Wärmebehandlung ist also vor allem Wasserdampf zum Durchleiten durch das Katalysatorbett geeignet.
  • Eine derartige Wärmebehandlung eines frisch hergestellten kohlenstofffreien Katalysators verbesselt dessen Selektivität bei der Katalyse der thermischen Dehydrierung von normalen Butylenen in Gegenwart von Wasserdampf, wobei also die thermische Spaltung oder Verkohlung in den Hintergrund tritt. Bei Verwendung eines solchen Katalysators bei der Dehydrierung von normalen Butylenen zu Butadien werden beträchtliche Butylenveiluste vermieden, weil Nebenreaktionen (wie Spaltung der Butylene oder des Butadiens in Kohlenwasserstoffe niedrigeren Molekulargewichts) nicht eintreten. Die Wärmevorbehandlung eines frisch hergestellten Calciumnickelphosphatkatalysators verleiht ihm eine Wirksamkeit, d. h. eine Kombination von Selektivität und Aktivität, wenn er zum ersten Mal zur Katalyse der Dehydrierung von Butylenen benutzt wird, die so groß oder gewöhnlich größer als die ist, die ein Calciumnickelphosphatkatalysator (ohne diese Wärmevorbehandlung) erst erreicht, nachdem er 1 Monat lang oder länger in dem Dehydrierungsverfahren benutzt worden ist. Vor der Wärmebehandlung muß der Katalysator von kohlenstoffhaltigen Ablagerungen in der üblichen Weise, z.B. durch Abbrennen während des Dehydrierungsverfahrens, befreit werden.
  • Durch periodisches, z. B. in Abständen von 1 bis 3 Monaten erfolgendes Unterbrechen des Verfahrens zur Dehydrierung von Butylen in Gegenwart von Wasserdampf und einem Calciumnickelphosphatkatalysator undWärmebehandlung des Katalysators nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Gesamtausbeute an Butadien bei der Dehydrierung erhöht und die Lebensdauer des Katalysators verlängert werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. In den Beispielen sind die Gas- bzw. Dampfvolumina auf 0°C und 760mm bezogen. Die Fließgeschwindigkeiten eines Gases oder Dampfes durch das Katalysatorbett werden als aDurchsatzgeschwindigkeiten« bezeichnet. Jede Durchsatzgeschwindigkeit gibt die Anzahl Liter Gas oder Dampf (auf 0°C und 760 mm bezogen) an, die pro Stunde je Liter Katalysatorbett zugeführt werden.
  • Beispiel 1 Ein frisch hergestellter körniger Dehydrierungskatalysator (der im wesentlichen aus einem innigen Gemisch von 2 Gewichtsprozent Chromoxyd und 98°/o Calciumnickelphosphat mit im Mittel ungefähr 8,5 Calciumatomen je Nickelatom bestand) wurde geprüft, in der Wärme behandelt und wie folgt wiederum geprüft. Ein Katalysatorbett wurde mit Wasserdampf luftfrei gespült, wonach ein Dampfgemisch aus 1 Volumteil normaler Butylene (ein Gemisch aus 1- und 2-ButylenenJ von 96,80/Oiger Reinheit und ungefähr 20 Teilen Wasserdampf bei etwa 650"C 28 Minuten lang durch das Bett geleitet wurde. In dieser Zeit wurden ungefähr 0,94 Grammole Butylen zum Bett gegeben. Die aus dem Bett abströmenden Dämpfe wurden nacheinander durch einen Wasserkühler und eine mit Eis gekühlte Vorlage zwecks Entfernung des größten Teiles des Wasserdampfes und anschließend durch ein Bett festen Calciumchlorids und schließlich durch eine mit einem Gemisch aus Aceton und Trockeneis gekühlte Vorlage geleitet, in der die Kohlenwasserstoffe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen im Molekül kondensiert und aufgefangen wurden. Das Kondensat wurde gewogen und auf Butadien untersucht. Das Volumen der Gase, die unkondensiert blieben, wurde gemessen. Hier sei erwähnt, daß das Volumen der unkondensierten Gasprodukte im umgekehrten Verhältnis zur Selektivität des Katalysators, bei der Dehydrierung unter Bildung von Butadien statt Nebenreaktionen z. B. eine Spaltung bzw. Verkohlung der Kohlenwasserstoffe zu bewirken, schwankt, d. h., ein Katalysator geringer Selektivität bewirkt die Bildung eines größeren Volumens unkondensierten Gases als ein Katalysator hoher Selektivität unter gleichen Bedingungen. Die Menge Butadien im Kondensat wurde aus dem Kondensatgewicht und dem gefundenen Anteil Butadien errechnet.
  • Da das Kondensat nicht umgesetzte Butylene und ferner einen kleinen Teil Cs-Kohlenwasserstoffe, z.B. Propylen, enthält, ist der erhaltene Wert nur angenähert richtig.
  • Er reicht jedoch aus, um die Selektivität des Katalysators bei der Herstellung von Butadien in einem Arbeitsgang des Dehydrierungsverfahtens mit der Wirksamkeit in einem anderen Arbeitsgang zu vergleichen. Nach 28 Minuten langem Zuführen des Dampfgemisches aus Wasserdampf und Butylenen zum Katalysatorbett wurde die Butylenzufuhr abgestellt und 2 Minuten lang Wasserdampf allein durch das Bett geschickt. Danach wurde Luft im Gemisch mit dem einströmenden Wasserdampf mit einer Geschwindigkeit von 7001 Luft (auf 0°C und 760 mm bezogen) je Liter Katalysatorbett je Stunde in das Katalysatorbett eingeleitet. Dieses Gemisch aus Wasserdampf und Luft wurde bei ungefähr 650"C 28 Minuten lang durch das Bett geleitet, um die kohlenstoffhaltigen Niederschläge in dem Bett zu oxydieren und sie dadurch zu entfernen. Im Anschluß daran wurde die Luft durch 2 Minuten langes Einleiten von Wasserdampf allein aus dem Bett verdrängt. Dieser Arbeitsgang von 1 Stunde Dauer (d. h. also Einleiten eines Gemisches aus Wasserdampf und Butylenen durch das Bett 28 Minuten lang, Ausspülen des Bettes mit Wasserdampf 2 Minuten lang, Durchleiten des Wasserdampf- und Luftgemisches durch das Bett 28 Minuten lang und wiederum Ausspülen des Bettes mit Wasserdampf 2 Minuten lang) wurde zweimal wiederholt. Danach wurde der Wasserdampfstrom abgestellt und der Katalysator 16 Stunden lang auf 750"C erhitzt, ohne Wasserdampf oder irgendein anderes Gas durch das Bett zu leiten. Der Katalysator wurde dann in drei weiteren Arbeitsgängen des oben beschriebenen Verfahrens zur Herstellung von Butadien bei einer Reaktionstemperatur von 6500C eingesetzt. Dann wurde Luft allein 15 Stunden lang bei etwa 750"C durch das Katalysatorbett geleitet. Das Katalysatorbett wurde dann mit Wasserdampf luftfrei gespült, wonach es in fünf weiteren Arbeitsgängen des Dehydrierungsverfahrens eingesetzt wurde. In Tabelle I sind die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge des Dehydrierungsverfahrens und die Wärmebehandlungen des Katalysators zwischen den jeweiligen Arbeitsgängen angegeben. Die Tabelle gibt ferner die Anzahl Liter unkondensierten Gases (auf 0°C und 760 mm bezogen), die Anzahl Gramme des als Kondensat gewonnenen Produktes und die Molprozent Butadien in dem Kondensat für jeden Arbeitsgang des Dehydrierungsverfahrens an. Angegeben sind ferner die in jedem Arbeitsgang des Verfahrens gewonnenen Gramme Butadien. In der Tabelle ist 1 1,3-Butadien mit C4 H6 bezeichnet.
  • Tabelle I
    Dehydrierungsverfahren
    Eingeschaltete Kondensat
    Wärmebehandlungen Arbeitsgang Unkondensiertes I C4H6 C4Hs
    Gas in 1 g Molprozent in g
    1 234,17 5,15 15,0 0,8
    2 207,79 8,67 21,0 1,8
    3 221,00 6,72 4,8 0,3
    14 Stunden bei 750" C
    ohne Gaszuleitung
    4 43,57 43,33 33,0 14>3
    5 193,37 11,66 5,4 0>6
    6 205,71 5,99 17,0 1,0
    15 Stunden bei 750° C
    im Luftstrom
    7 17>17 46>38 39,2 18,2
    8 20,82 47,85 36,6 17,5
    9 23,17 i 46,59 34,0 15,8
    10 26,26 45,90 35,6 16,3
    11 28,71 46,11 34,4 15,9
    Die Arbeitsgänge 1 bis 3 in der Tabelle 1 lassen erkennen, daß der Katalysator sehr aktiv war, aber eine nur geringe Selektivität und geringe Wirksamkeit bei der Butadienherstellung besaß, wenn er frisch in Gebrauch genommen wurde. Der Arbeitsgang 4 zeigt, daß die Wärmebehandlung des Katalysators zwischen den Arbeitsgängen 3 und 4, ohne daß Wasserdampf oder ein anderes Gas durch das Katalysatorbett geleitet wurde, die unzuverlässige Reaktionsweise des Katalysators verringerte und ihn bei der Katalyse der Dehydlierung der normalen Butylene unter Bildung von Butadien sehr wirksam und selektiv machte. Die Arbeitsgänge 5 und 6 lassen erkennen, daß die durch die Wärmebehandlung erzielte Verbesserung im Verhalten des Katalysators nur von kurzer Dauer war. Aus den Arbeitsgängen 7 bis 11 geht hervor, daß die zwischen den Arbeitsgängen 6 und 7 vorgenommene Wärmebehandlung des Katalysators in einem Luftstrom ähnliche, aber länger andauernde Verbesserungen in der Selektivität und dem Wirkungsgrad des Katalysators verursachte. Augenscheinlich waren die durch die Wärmebehandlung zwischen den Arbeitsgängen 3 und 4 erzielten Verbesserungen von kurzer Dauer, weil kein oxydierendes Gas (z. B. Wasserdampf) in genügender Menge zugegeben worden war.
  • Selbst ein langsames Durchleiten von Wasserdampf oder Luft durch den Katalysator während der Wärmebehandlung bringt genügend Sauerstoff heran, um den ganzen Katalysator umzuwandeln, so daß länger andauernde Verbesserungen der Katalysatoreigenschaften erhalten werden.
  • Beispiel 2 Ein Teil eines anderen Ansatzes eines frisch hergestellten Calciumnickelphosphatkatalysators mit 2 Gewichtsprozent Chromoxyd und praktisch der gleichen chemischen Zusammensetzung wie im Beispiel 1 wurde in einem Arbeitsgang eines Verfahrens zur Dehydrierung von normalen Butylenen zu Butadien geprüft und dann erfindungsgemäß wärmebehandelt. Der Katalysator wurde in dem Dehydrierungsverfahren untersucht, anschließend wärmebehandelt und wieder untersucht. Abgesehen von den Bedingungen der Wärmebehandlungen wurde praktisch, wie im Beispiel 1 beschrieben, verfahren. Hier wurde jede Wärmebehandlung bei 6500 C unter Durchleiten von Luft durch das Katalysatorbett ausgeführt.
  • Vor jeder Wärmebehandlung wurden in diesem Dehydrierungsverfahren die kohlenstoffhaltigen Ablagerungen im Katalysator oxydiert und entfernt. Alle erforderlichen Angaben sind in Tabelle II zusammengestellt.
  • Tabelle II
    Dehydrierungsverfahren
    Eingeschaltete Kondensat
    Wärmebehandlungen Arbeitsgang Unkondensiertes 1 C4H6 C4H8
    Gas in 1 g Molprozent in g
    1 179,93 9,6 15,0 1,4
    Mit Luft bei 650" C
    16 Stunden lang
    2 25,54 42,5 45,0 19,1
    3 29,00 44,8 41,4 18,5
    4 39,97 44,1 32,0 14,1
    5 30,38 44,3 38,6 17,1
    6 35,32 42,8 34,2 14,6
    7 30,63 42,4 33,6 14,2
    Mit Luft bei 650" C
    15,5 Stunden lang
    8 20,50 44,4 44,6 1 19,8
    9 20,50 46,1 44,6 ! 20,6
    10 20,21 45,6 43,0 19,6
    11 20,08 46,2 41,6 19,2
    12 19,34 46,9 41,0 19,2
    Mit Luft bei 650" C
    15 Stunden lang
    13 18,34 45,8 45,0 20,6
    Beispiel 3 Ein frisch hergestellter körniger Katalysator mit der im Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung wurde bei der Dehydrierung von normalen Butylenen zu Butadien geprüft, erfindungsgemäß wärmebehandelt und wiederum in dem Verfahren geprüft. Die Wärmebehandlung wurde unmittelbar nach der üblichen Entfernung der kohlenstoffhaltigen Ablagerungen aus dem Katalysator, die durch Durchleiten eines erhitzten Gemisches aus Wärmedampf und Luft durch das Katalysatorbett erfolgt, durchgeführt und durch Abstellen der Luftzufuhr und Durchleiten von Wasserdampf allein durch das Bett bei einer Durchsatzgeschwindigkeit von 6000 und etwa 6500 C in 151/2 Stunden zu Ende geführt. Im übrigen entsprachen die Operationen denen des Beispiels 1.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle III zusammengestellt.
  • Tabelle III
    Dehydrierungsverfahren
    Eingeschaltete l l Kondensat
    ivärmebehanditingen Arbeitsgang | Unkondensiertes ; C4H6 C4H6
    Gas in 1 g Molprozent ing
    1 1 44,47 36,8 43,0 : 15,8
    2 1 30,50 1 43,6 ' 46,6 20,0
    Mit Wasserdampf bei
    650" C 15 Stunden
    lang
    3 20,16 45,9 41,4 18,6
    4 23,64 46,5 39,4 18,3
    5 20,29 46,9 40 18,8
    Beispiel 4 Aus diesem Beispiel geht hervor, daß die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung zwecks Verbesserung der Selektivität eines Calciumnickelphosphatkatalysators (der die Dehydrierung normaler Butylene bewirken, aber Nebenreaktionen nicht katalysieren soll) nur dann in befriedigender Weise wirksam ist, wenn der Katalysator zur Zeit der Wärmebehandlung praktisch von Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltigen Ablagerungen frei ist. Aus dem Beispiel geht weiter hervor, daß die Wärmebehandlung auch zur Verbesserung der Eigenschaften von Katalysatoren erfolgreich durchgeführt werden kann, die durch ausgedehnte Verwendung in dem Dehydrierungsverfahren an Selektivität und Aktivität verloren haben. Der benutzte körnige Katalysator entsprach dem im Beispiel l; es war also ein Calciumnickelphosphat, das mit 2 Gewichtsprozent Chromoxyd innig vermischt war. Dieser Katalyse sator war in dem Verfahren zur Herstellung von Butadien aus normalen Butylenen lange Zeit benutzt worden. Weil dieser Katalysator in dem Verfahren wahrscheinlich unzweckmäßig eingesetzt worden war, waren seine Selektivität und Aktivität in solchem Ausmaß zurückgegangen, daß er für weitere Einsätze ungeeignet war und etwa 0,08 Gewichtsprozent Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltige Ablagerungen sich in oder auf den Katalysatorkörnchen angesammelt hatten. Ein Teil dieses benutzten Katalysators wurde wärmebehandelt, indem Wasserdampf 24 Stunden lang bei 7500 C mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 6000 durch das Katalysatorbett geleitet wurde. Der behandelte Katalysator wurde dann in dem Verfahren zur Dehydrierung von normalen Butylenen zu Butadien geprüft. Diese Prüfung wurde ausgeführt, indem ein Gemisch von 1 Volumteil normaler Butylene (Gemisch aus 1 -Butylen und 2-Butylen) und 20 Volumteilen überhitzten Wasserdampfes durch ein 150-ccm-Bett des Katalysators mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 6300 geleitet wurde. Die aus dem Bett abfließenden Dämpfe wurden wie im Beispiel 1 gekühlt, um die Kohlenwasserstoffe mit 3 oder mehr Kohlenstoffatomen im Molekül zu kondensieren, worauf das Kondensat gewogen und auf Butadien analysiert wurde. Zum Zwecke der Bestimmung der Selektivität des Katalysators, d. h. der prozentualen Ausbeute an Butadien, bezogen auf verbrauchtes Butylen, wurde die Annahme gemacht, daß das Kondensat aus Butadien und nicht umgesetzten Butylenen bestand, und die Ausbeute auf dieser Basis errechnet. Die unkondensiert bleibenden gasförmigen Produkte wurden aufgefangen und volumenmäßig gemessen. In jedem Arbeitsgang dieser Untersuchungen wurde das erhitzte Dampfgemisch 28 Minuten lang durch das Katalysatorbett geleitet, dann wurde das Bett 2 Minuten lang mit Wasserdampf allein gespült, dann wurde Luft mit dem einströmenden Wasserdampf zu einem Gemisch mit etwa 7,5 Volumteilen Wasserdampf je Volumteil Luft vermischt und dieses Gemisch 28 Minuten lang durch das Katalysatorbett geleitet, um allen Kohlenstoff und alle kohlenstoffhaltigen Stoffe in dem Bett zu oxydieren und zu entfernen, worauf das Bett durch Wasserdampf allein 2 Minuten lang von Luft freigespült wurde. Bei jeder dieser Operationen wurden das Katalysatorbett und die durchzuleitenden Dämpfe auf etwa 5750 C erhitzt. In dem ersten Arbeitsgang des Dehydrierungsverfahrens unter Verwendung des wärmebehandelten Katalysators betrug das Volumen an nicht kondensierten gasförmigen Produkten 14,6 1 (auf Oo C und 760 mm bezogen); die Katalysatorselektivität (d. h. die an Hand der Menge verbrauchten Butylens bestimmte prozentuale Ausbeute an Butadien) lag unter 400/o. Im zweiten Arbeitsgang betrug das Volumen an unkondensiertem Gas 47,2 1, wobei die Katalysatorselektivität unter 400/, blieb. Im Hinblick auf diese schlechten Ergebnisse wurde die Prüfung unterbrochen. Es war deutlich zu erkennen, daß die Wärmebehandlung dieses Katalysators, der erhebliche Kohlenstoffmengen enthielt, keine wirksame Verbesserung der Katalysatorselektivität zuwege brachte.
  • Auf 750" C überhitzter Wasserdampf wurde 24 Stunden lang mit der obengenannten Fließgeschwindigkeit durch einen anderen 150 ccm ausmachenden Teil des Katalysators, der 0,08 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthielt, geleitet. Während dieser Zeit wurden in Zwischenräumen von 1 Stunde kleine Mengen Luft mit dem einströmenden Wasserdampf vermischt, wobei die Gesamtmenge der so eingeführten Luft der theoretisch ZU1 Oxydation des Kohlenstoffs zu Kohlensäure erforderlichen entsprach.
  • Auf Grund der eintretenden Wassergasreaktion wurde der Kohlenstoff in weniger als 24, wahrscheinlich in etwa 20 Stunden wirksam oxydiert und entfernt. Der Katalysator wurde dann in fünf aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen des oben beschriebenen Testes bei einer Reaktionstemperatur von 575" C angewandt, um seinen Wirkungsgrad bei der Dehydrierung normaler Butylene zu Butadien zu bestimmen.
  • Es wurden die folgenden Ergebnisse erhalten: Tabelle IV
    Unkondensierte Bestimmte prozentuale
    Arbeitsgang gasförmige Produkte Selektivität des
    in 1 Katalysators
    1 5,0 73
    2 7,0 54
    3 9,4
    4 11,5 <40
    5 9,9 <40
    Aus diesen Ergebnissen geht hervor, daß ein Erhitzen des Katalysators während der Oxydation des darin enthaltenen Kohlenstoffs den Zweck der Erfindung nicht erreicht und daß die Wärmebehandlung im Hinblick auf die Verbesserung der Selektivität des Katalysators erst einen Sinn hat, wenn der Kohlenstoff aus diesem Katalysator entfernt worden ist.
  • Ein Dampfgemisch aus 1 Volumteil Luft und 7,5 Volumteilen Wasserdampf wurde bei 650 C mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 6300 durch einen weiteren, 150 ccm ausmachenden Teil des kohlenstoffhaltigen Katalysatorbettes geleitet. Dieses Wasserdampf-Luft-Gemisch wurde 6 Stunden durch das Bett geleitet, bis der Kohlenstoff oxydiert und aus dem Katalysator entfernt worden war. Dann wurde auf 7500 C vorerhitzter Wasserdampf mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 6000 24 Stunden durch das Katalysatorbett geleitet.
  • Nach Beendigung dieser Wärmebehandlung wurde der Katalysator in fünf aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen des oben beschriebenen Verfahrens zur Dehydrierung von normalen Butylenen bei 575c C und dann in fünf weiteren aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen ähnlicher Art, bei denen aber der Katalysator und die ihn durchstreichenden Dämpfe eine Temperatur von etwa 6500 C aufwiesen, geprüft. Die Ergebnisse dieser Prüfung wurden wie in den obigen Versuchen erhalten. Der Katalysator wurde wiederum durch Durchleiten von Wasserdampf allein bei 750 C 24 Stunden lang wärmebehandelt, wonach er, wie oben beschrieben, wiederum geprüft wurde, um seine Wirksamkeit bei der Katalyse der Dehydrierung normaler Butylene zu Butadien zu bestimmen. Alle wesentlidien Angaben sind in der Tabelle V zusammengestellt: Tabelle V
    Dehydrierungsteste
    Reaktion Prozentualc
    Nr. Behandlungsart Arbeitsgang Temperatur Unkondensiertes Selektivität des
    Gas in 1 Katalysators
    1 24stündige
    Wärmebehandlung
    mit Wasserdampf
    2 Prüfung 1 575 4,1 94,5
    3 ,, 2 575 4,2 89,5
    4 ,, 3 575 4,1 90,0
    5 ,, 4 575 nicht gemessen
    6 ,, 5 575 4,0 89,5
    7 ,, 6 650 10,2 86,5
    8 ,, 7 i 650 12,2 76
    9 ,, 8 650 14,4 61
    10 ,, 9 650 16,9 47
    11 ,, 10 650 18,0 <40
    12 24stündige
    Wärmebehandlung
    mit Wasserdampf
    13 Prüfung 1 575 4,6 85,5
    14 ,, 2 575 4,3 91
    15 ,, 3 575 4,3 90,5
    16 ,, 4 575 4,4 90,5
    17 ,, 5 575 4,3 90,5
    18 ,, 6 650 9,9 90
    19 ,, 7 650 9,8 89,5
    20 " 8 650 10,0 88
    21 ,, 9 650 10,9 83,5
    22 ,, 10 650 10,6 81
    Diese Prüfungen zeigen, daß die Wärmebehandlung gemäß der Erfindung nach Befreiung des benutzten Katalysators vom Kohlenstoff die Selektivität des Katalysators wirksam verbessert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRUCHE-1. Verfahren zur Erhöhung der selektiven Wirksamkeit eines Calciumnickelphosphatkatalysators, der im Mittel 6,5 bis 12 Calciumatome je Nickelatom enthält, bei der Katalyse der thermischen Dehydrierung eines n-Butylens in Gegenwart von Wasserdampf unter Bildung von Butadien über die ursprüngliche selektive Wirksamkeit des Katalysators hinaus, dadurch gekennzeichnet, daß der von kohlenstoffhaltiger Substanz praktisch freie Katalysator in Berührung mit Wasserdampf, Sauerstoff und/oder Luft mindestens 1 Stunde lang auf 650 bis 800C C erhitzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas während des Erhitzens des Katalysators auf 675 bis 750" C mindestens 5 Stunden lang durch das Bett des Katalysators geleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das während des Erhitzens des Katalysators durch dessen Bett geleitete Gas im wesentlichen aus Wasserdampf besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 634 391, 634 580; USA.-Patentschrift Nr. 2 442320.
DED17074A 1953-02-20 1954-02-18 Verfahren zur Erhoehung der selektiven Wirksamkeit eines Calciumnickelphosphatkatalysators Pending DE1036843B (de)

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