DD297854A5 - Schienenklemmelemente - Google Patents

Schienenklemmelemente

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung und Anordnung von Schienenklemmelementen für die Befestigung von Schienen als Fahrbahnen. Erfindungsgemäî bestehen die Schienenklemmelemente aus einem Elastomer mit einer Druckfestigkeit von > 35 N/mm exp 2 und einer elastischen Druckverformbarkeit bis 40 % und Teile des Verbindungselementes, wie Schraube, Nagel oder Bolzen, im verspannten Zustand über die Schienenfuîkante in Richtung Schienenmutter herausragen, im gelösten Zustand alle Teile auîerhalb der senkrechten Fläche, ausgehend von der Kante des Schienenfuîes liegen, wobei die Verbindungselemente in der Schienenunterstützung 1:4 bis 1:8 zur Senkrechten geneigt sind.{Schiene; Klemmelement; Fahrbahnen; Elastomer; elastische Druckverformbarkeit; Verbindungselemente; Schienenunterstützung}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft die Ausbildung und Anordnung von Schienenklemmelementen für die Befestigung von Schienen als Fahrbahnen.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Schienenklemmelemente werden grundsätzlich als elastische oder starre Stahlkonstruktionen ausgebildet. Die angestrebte elastische Übertragung großer vertikaler und horizontaler Kräfte erfolgt dabei mit mehreren unterschiedlich ausgebildeten Konstruktionselementen vorwiegend aus Stahl. Nachteilig bei starren Konstruktionen und Lösungen mit Federelementen aus Stahl ist, daß sich stählerne Elemente bzw. diese den Schienenfuß berühren und damit an den Berührungsstellen verstärkt Korrosion, mechanischer Verschleiß und die Umwelt belastende Geräusche verursachen.
Beim Einsatz von bekannten Plast- oder Elastelementen zur mechanischen und/oder elektrischen Trennung von Stahlteilen kann bisher nicht auf elastische Schienenklemmelemente aus Stahl verzichtet werden. Gemäß AT-PS 344768 dient ein elastischer Block lediglich dazu, die Verspannung und die Annäherung des starren Formstückes und des Halteelementes zu erleichtern, nicht jedoch dazu die Flexibilität des Halteelementes zu verzögern.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, eine nachspannbare, elastische, stahlsparende, verschleiß- und geräuscharme Befestigung der Schienen zu schaffen, die eine einfache, automatisierbare Montage, Demontage und Instandhaltung der Gleiskonstruktion ermöglicht. Dabei sind zugleich ein hoher elektrischer Widerstand zwischen Schiene und Unterschwellung zu sichern und die Berührung von Stahlelementen untereinander bzw. mit der Schiene zur Minderung des Verschleißes bzw. von Lärm weitgehend zu vermeiden.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, mit einem nachspannbaren Schienenelement sowohl die elastische Schienenverspannung als auch die Übertragung der Horizontalkräfte vom Schienenfuß direkt und elastisch auf die Schienen unterstützung zu realisieren. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß Schienenklemmelemente aus Elastomer so ausgebildet und angeordnet sind, daß es die durch eine bekannte schraub- oder nagel- bzw. bolzenartige Verbindung mit der Schienenunterstützung erzeugte Verspannkraft elastisch auf den Schienenfuß und die Horizontalkräfte direkt und elastisch vom Schienenfuß auf die Schienen unter Stützung überträgt, gleichzeitig die Schiene beim Verspannen seitlich fixiert und niederhält. Die erfindungsgemäßen Schienenklemmelemente sind elastisch, nachspannbar und auf Schienenunterstützungen aus verschiedenen Materialien mit direkter Schienenauflagerung geeignet.
Die Schienenklemmelemente bestehen aus einem Elastomer mit einer Druckfestigkeit von > 35N/mm2und einer elastischen Druckverformbarkeit bis 40%. Sie sind keilförmig, als Winkelleiste oder als Höckerklemmelement ausgebildet. Teile des Verbindungselementes (Schraube, Nagel oder Bolzen) ragen im verspannten Zustand über die Schienenfußkante in Richtung Schienenmitte heraus. Im gelösten Zustand liegen alle Teile außerhalb der senkrechten Fläche, ausgehend von der Kante des Schienenfußes, wobei die Verbindungselemente in der Schienenunterstützung 1:4 bis 1:8, vorzugsweise 1:6, zur Senkrechten geneigt sind.
Die erfindungsgemäßen Schienenklemmelemente sind zu den Verbindungselementen, wie Schraube, Nagel oder Bolzen, so angeordnet, daß bei der gesamten Schienenbefestigung keine gegenseitige Berührung von Stahlteilen möglich ist. Dadurch wird Lärm vermieden und der Verschleiß reduziert. Außerdem wird ein hoher elektrischer Widerstand zwischen Schiene und Schienenunterstützung erreicht. Schienenklemmelemente können so eingesetzt werden, daß die bekannten Stahlplatten zur Kraftverteilung eingespart werden können.
Die Schienenklemmelemente können auch aus einem geschlitzten Elastomer-Klemmelement bestehen, das über Schraubverbindung und eine geschlitzte Kraftverteilerplatte den Schienenfuß mit der Schienenunterstützung verspannt. Durch diese Variante ist eine schnelle Montage bzw. Demontage der Schienenbefestigung gegeben.
Ausführungsbeispiel 1
In der Fig. 1 ist die Befestigung mit einem Schienenklemmelement und einer Schraubverbindung (Schwellenschraube oder Hammerkopfschraube) dargestellt. Mit einem thermoplastischem Polyurethan (TPU)-Höckerklemmelement 1 wird der Schienenfuß 4 von der Schraube 6 mechanisch und elektrisch getrennt und mit der Schienenunterstützung 3 elastisch verspannt. Die Schiene wird durch eine isolierende und dämpfende TPU-Platte 5 von der Unterschwellung getrennt. Damit wird die elektrische Isolierung der Schiene bewirkt. Außerdem erfolgt eine vollständige Abdichtung der Spannhülse bzw. des Dübels gegen Feuchtigkeit.
Ausführungsbeispiel 2
Figur 2 zeigt die Befestigung mit einem Schienenklemmelement, wobei die Schiene mittels Schienennagel verspannt und auf einer Beton- oder Holzunterschwellung niedergehalten wird.
Mit einem TPU-Klemmelement 2 und einem Schienennagel 7 sowie einer Kraftverteilerplatte 8 wird der Schienenfuß 4 isolierend verspannt und niedergehalten. Die Schiene wird durch eine isolierende und dämpfende TPU-Platte 5 von der Schienenunterstützung 3 getrennt. So wird eine völlig elastische Verspannung gewährleistet. Zum Schienenfuß hin ist in das Kontaktelement zur Schienenunterstützung das Eindringen von Feuchtigkeit ausgeschlossen.
Ausführungsbeispiel 3
Figur 3 zeigt eine Befestigung mit Schienenklemmelement, Schraubverbindung und stählerner Kraftverteilerplatte. Mit einem geschlitztem TPU-Klemmelement 9 wird der Schienenfuß 4 von der Schwellenschraube 6 und der geschlitzten Kraftverteilerplatte 10 (aus Stahl) mit der Schienenunterstützung 3 verspannt. Die Schiene wird durch eine isolierende und dämpfende TPU-Platte 5 und dem Klemmelement 9 von der Schienenunterstützung 3 ohne Entnahme der Schwellenschraube getrennt.
Durch die geschlitzte Kraftverteilerplatte ist eine leichte Montage möglich. Ein Eindringen von Flüssigkeit in die Spannhülse/ Dübel ist auch hier nicht mehr möglich.

Claims (3)

1. Schienenklemmelemente, die die durch bekannte schraub-, nagel- oder bolzenartige Verbindung mit der Schienenunterstützung erzeugte Verspannkraft elastisch auf den Schienenfuß und die die Horizontalkräfte direkt und elastisch vom Schienenfuß auf die Schienenunterstützungen übertragen, gleichzeitig die Schiene beim Verspannen seitlich fixieren und niederhalten, nachspannbar sind und für Schienenunterstützungen aus verschiedenen Materialien mit direkter Schienenauflagerung geeignet sind, wobei bei der gesamten Schienenbefestigung keine gegenseitige Berührung von Stahlteilen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienenklemmelemente aus einem Elastomer mit einer Druckfestigkeit von S 35 N/mm2und einer elastischen Druckverformbarkeit bis 40% bestehen und Teile des Verbindungselementes, wie Schraube, Nagel oder Bolzen, im verspannten Zustand über die Schienenfußkante in Richtung Schienenmitte herausragen, im gelösten Zustand alle Teile außerhalb der senkrechten Fläche, ausgehend von der Kante des Schienenfußes, liegen, wobei die Verbindungselemente in der Schienenunterstützung 1:4 bis 1:8 zur Senkrechten geneigt sind.
2. Schienenklemmelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie keilförmig, als Winkelleiste oder als Höckerelemente ausgebildet sind.
3. Schienenklemmelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem geschlitzten Elastomer-Klemmelement besteht, daß über eine Schraubverbindung und eine geschlitzte Verteilerplatte den Schienenfuß mit der Schienenunterstützung verspannt.

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