DD297642A5 - Neue 1h-imidazol-1-acetamide und verfahren zur herstellung - Google Patents

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Denis M Bailey
Virendra Kumar
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf neue 1H-Imidazol-1-acetamide und Verfahren zu deren Herstellung. Es handelt sich um Verbindungen der Formel (I) oder ein Saeureadditionssalz oder Solvat davon, worin R1 und R2 unabhaengig voneinander Wasserstoff, Hydroxy-, niederer Alkyl-, niederer Alkoxy-, Nitro- oder Halogenrest sind, R3 und R4 unabhaengig voneinander Wasserstoff, niederer Alkyl- oder Hydroxy- niederer Alkylrest sind oder R3 und R4 zusammen eine gerade oder verzweigte Alkylenkette von vier bis sechs Kohlenstoffatomen bilden und A CH2CH(OH)CH2 oder (CH2)n ist, wobei n eine ganze Zahl von zwei bis acht ist. Das Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I umfaszt die Reaktion eines Imidazol-1-acetats oder einer Imidazol-1-essigsaeure mit einem Amin. Die erfindungsgemaeszen Verbindungen sind zur Behandlung von Herzrhythmusstoerungen bei Saeugern geeignet. Formel (I){1H-Imidazol-1-acetamide; Verfahren; Herstellung; Imidazol-1-acetat; Imidazol-1-essigsaeure; Amin; Herzrhythmusstoerung; Saeuger; Behandlung}

Description

Vl
zur Reaktion gebracht wii d und die letzte Vorbindung mit einer Verbindung der Formel VII
/R3
hn(r4
zur Reaktion gebracht wird, urn die entsprechende Verbindung der Formel I zu erhalten, wo A (CH2)n ist, wcr: Λ X eine Gruppe ist, die der nucleophilen Verschiebung ausgesetzt ist, und wenn R5 Wasserstoff ist, die freie Säure von Formel Il vor der Reaktion mit der Verbindung von Formel III oder IV aktiviert wird, und
falls gewünscht, eine gewonnene freie Base in ein Säureadditionssalz davon umgewandelt wird. 9. Zusammensetzung zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen enthaltend eine Verbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 in einer zum Behandeln der Herzrhythmusstörungen wirksamen Menge zusammen mit einem oder mehreren pharmazeutisch zulässigen Arzneimittelträgern oder Verdünnungsmitteln.
Die Erfindung betrifft neue 1H-lmidazol-1-acetamide, die zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen bei Säugern geeignet
sind, und deren Herstellung.
Von Iradyan et al. (Chemical Abstracts 88:152498y [1978]) werden Eihyl-4-(substituiertes PhenyD-1 H-imidazol-1 -acetate
beschrieben, worin das substituierte Phenyl 4-Fluorphenyl, 4-Chlorphenyl, 4-Bromphenyl, 4-Methoxyphenyl, 4-Nitrophenyl,4-Ethoxyphenyl oder4-Propoxyphenyl ist.
Von Iradyan et al. (CA83:79153x [1975]) wird die Reaktion eines Kaliumsalzes von einem 4-Arylimidazol mit a-Chloracetamid zur Erzeugung von 4-Phenyl- und 4-(substituiertes Phenyl)-1H-imidazol-1-acetamiden beschrieben, worin das substituierte Phenyl
4-Methoxyphenyl, 4-Ethoxyphenyl, 4-Propoxyphenyl oder 4-Buioxyphenyl ist. In der Zusammenfassung ist kein Nutzenbeschrieben.
Ezrin et al. (FASEB Journal 2, A1557 (1988]) beschreibt N-l(Diethylamin)-propyl]-4,5-diphenyl-1 H-pyrazol-1 -acetamidfumarat als
einAntiarrhytmikum.
Die Europäische Patentanmeldung 299407, die am 18. Januar 1989 veröffentlicht wurde, beschreibt eine Reihe von 4,5-DiaryM H-pyrazol-1-alkanamiden alsAntiarrhythmika
Die Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I
(D
oder ein Säureadditionssalz oder Solvat davon, worin R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy-, niederer Alkyl-, niederer Alkoxy-, Nitro- oder Halogenrest sind, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, niederer Alkyl- oder Hydroxyniederer Alkylrest sind oder R3und R4 zusammen eine gerade oder verzweigte Alkylenkette von vier bis sechs Kohlenstoffen bilden und A CHjCH(OH)CH2 oder (CH2In ist, wobei η eine ganze Zahl von zwei bis acht ist.
Niederes Alkyl beschreibt in der hierangewendeten Bedeutung lineare oder verzweigte Kohlenwasserstoffketten von vier oder weniger Kohlenstoffatomen; niederes Alkoxy! beschreibt in der hier angewendeten Bedeutung lineare oder verzweigte Alkoxysubstuenten mit vier oder weniger Kohlenstoffatomen; Halogen beschreibt Brom, Chlor oder Fluor
Zusammensetzungen zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen umfassen Verbindungen der Formel I zusammen mit pharmazeutisch zulässigen Füllstoffen oder Verdünnungsmitteln je nach Bedarf. Die Behandlung von Herzrhythmusstörungen bei einem Säuger kann durch Verabreichen einer antiarrhythmisch wirksamen Menge einer Verbindung der Formel I erfolgen. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel I umfassen die Reaktion eines lmidazol-1-acetate oder einer lmidazol-1-essigsäure mit einem Amin.
Die Synthese von erfindungsgemäßen Verbindungen kann so umrissen werden, wie in Schema A dargestellt ist, worin R5 niederes Alkyl ist.
Schema A
H2N-A-I/ III
R3
R4
CH2C-NH-A-N
(O
R3
Der niedere Alkylester, vorzugsweise ein Methyl- oder Ethylester, der entsprechend substituierten 4,5-Diphenylimidazol-1-alkanoinsäure (II) wird mit einem Überschuß eines primären oder sekundären Amins der Formel IM bei 20 bis 15O0C, vorzugsweise bei 90 bis 15O0C, zur Reaktion gebracht. Wenn das Amin wertvoll ist, wird der Ester Il vorzugsweise mit ca. einem Äquivalent des Amins III in Gegenwart eines tertiären Amins, vorzugsweise Diisopropylethylamin, gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel zur Reaktion gebracht.
Der Ester Il kann aus dem entsprechenden 4,5-Diarylimidazol durch Alkylierung eines alkal'schen Metallsalzes des Imidazols, vorzugsweise) des Natriumsalzes, mit einem a-Halogenessigsäureester, vorzugsweise Ethylbromacetat, in einem inerten Lösungsmittel, vorzugsweise DMF, bei 0 bis 100°C synthetisiert werden. Wo R1 nicht gleich R2 ist, werden zwei Isomere gewonnen, die leicht durch Kristallisation oder Chromatographie getrennt werden können, das Gemisch aus Isomeren kann aber auch durch den nächsten Schritt getragen werden und als Amide getrennt werden. Die Diarylimidazole sind großtechnisch erhältlich, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, oder können nach in der Technik gut bekannten Methoden synthetisiert werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen können aber auch nach dem folgenden Schema B synthetisiert werden, wenn A (CH2In ist.
N*
CH2C-OORi
R1
H-N
(CH2JnOH IV
CH-C-N(CH_) OH 2Il 2 η
CH2C-N(CH2)nX Vl 0
VU
CH-C-N(CH-)
* Il £
Ein niederer Alkylester, vorzugsweise ein Methyl- oder Ethylester einer entsprechend substituierten 4,5-Diphenylimidazol-1 alkanoinsäure (II) wird mit einem Überschuß eines primären oder sekundären ω-Aminoalkanols (IV) gegebenenfalls in Gegenwart einer externen Base bei 20-150cC, vorzugsweise bei 90 bis 1000C, zur Reaktion gebracht, um ein N-[cu-Hydroxylalkyl|- imidazol-1-alkanamid der Formel V zu erzeugen. Das Hydroxyalkylalkanamid (V) wird vorzugsweise durch Sulfonierung, vorzugsweise mit Methansulfonylchlorid, in Gegenwart einer Base/eines Lösungsmittels wie Pyridin bei - 20 bis 20°C, vorzugsweise bei O0C, aktiviert, um ein Alkylalkanamid der Formel Vl zu erzeugen, worin X eine Gruppe ist, die der nukleophilen Substitution unterzogen wird, wie Toluensulfonat oder Methansulfonat, d. h. OSOjRg, wobei R8 Alkyl oder Aryl, ζ. B. Toluyl oder Methyl, ist. Alternativ dazu wird das Hydroxyalkylalkanamid (V) in das entsprechende Halogenid (Vl, X = Cl, Br oder I) durch Phosphortrihalogenid, Phosphorpentahalogenid, Thionylhalogenid oder Tetrahalogenmethan mit Trialkylphosphin umgewandelt. Die Gruppe X wird dann durch Reaktion mit einem entsprechenden primären oder sekundären Amin (VII) in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels bei 20 bis 1000C ersetzt.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können aber auch aus freien Säuren, die durch Hydrolyse der entsprechenden Ester gewonnen werden können, synthetisiert werden. So wird eine entsprechend substituierte 4,5-Diphenylimidazol-1 -essigsäure (II, worin R5 Wasserstoff ist) durch in der Technik gut bekannte Verfahren aktiviert, z. B. durch Reaktion mit einem Säurechlorid zur Bildung eines Mischanhydrids, durch Reaktion mit einem Carbodiimid zur Bildung eines O-Acylisoharnstoffs oder durch Reaktion mit Carbonyldiimidazol zur Bildung eines Imidazolids. Die aktivierte Säure in einem inerten Lösungsmittel wird dann bei -20 bis 75°C mit einer stöchiometrischen Menge oder einem geringen Überschuß an einem primären oder sekundären Amin der Formel III oder einem ω-Aminoalkanol der Formel IV kombiniert.
Die Verbindungen der Formel I sind sowohl in der freien Basenform als auch in der Form von Säureadditionssalzen nützlich, wobei beide Formen zum Umfang der Erfindung gehören. Die Säureadditionssalze sind in einigen Fällen eine geeignetere Form für die praktische Anwendung, und in der Praxis läuft die Anwendung der Salzform von Natur aus auf die Anwendung der Basenform hinaus. Die Säuren, die zur Herstellung der Säureadditionssalze verwendet werden können, umfassen vorzugsweise solche, die bei Kombination mit der freien Base medizinisch zulässige Salze erzeugen, d. h. Salze, deren Anionen für den tierischen Organismus in medizinischen Dosen des Salzes relativ harmlos sind, so daß die der freien Base eigenen vorteilhaften Eigenschaften nicht durch Nebenwirkungen, die den Anionen zuzuschreiben sind, aufgehoben werden. Bei der Anwendung der Erfindung kann es sich als zweckmäßig erweisen, das Hydrochlorid-, Fumarat-, Toluensulfonat-, Methansulfonat- oder Maleatsalz zu bilden. Andere geeignete, medizinisch zulässige Salze im Rahmen der Erfindung sind solche, die von anderen Mineralsäuren und organischen Säuren abgeleitet werden. Die Säureadditionssalze der basischen Verbindungen werden hergestellt, indem entweder die freie Base in wäßriger Alkohollösung, die die entsprechende Säure enthält, aufgelöst wird und das Salz durch Eindampfen der Lösung isoliert wird oder die freie Base und eine Säure in einem organischen Lösungsmittel zur Reaktion gebracht werden, wobei das Salz sich direkt abscheidet, mit einem zweiten organischen Lösungsmittel ausgefällt wird oder durch Eindicken der Lösung gewonnen werden kann. Obwohl medizinisch zulässige Salze der basischen Verbindungen bevorzugt werden, gehören alle Säureadditionssalze sowie Solvate, z. B. Hydrate, der gebildeten Verbindungen mit zürn Umfang der Erfindung. Alle Säureadditionssalze sind als Quellen für die freie Basenform geeignet, selbst wenn das jeweilige Salz an sich nur als ein Zwischenprodukt gewünscht wird, z. B. dann, wenn das Salz nur zum Zweck der Reinigung oder Identifizierung gebildet wird, oder wenn es als ein Zwischenprodukt bei der Herstellung eines medizinisch zulässigen Salzes durch lonenaustauschverfahren verwendet wird.
Die Strukturen der erfindungsgemäßen Verbindungen wurden durch Synthese, Elementaranalyso sowie durch Infrarot-, Ultraviolett- und magnetische Kernresonanzspektroskopie festgestellt. Der Verlauf der Reaktionen und die Identität und Homogenität der Produkte wurden durch Dünnschichtchromatographie eingeschätzt. Die Ausgangsstoffe sind entweder kommerziell erhältlich oder können durch in der Technik bekannte Verfahren hergestellt werden.
In den nachfolgenden Verfahren ist der Schmelzpunkt jeweils in Grad Celsius und unkorrigiert angegeben. Die Abkürzung THF steht für Tetrahydrofuran, DMF steht für Ν,Ν-Dimethylformamid, und Ac steht für Acetylrest, CH3CO.
Beispiel 1
Ethyl-4,5-diphonyMH-imidazol-1-acetat
Eine verrührte Suspension aus 9,6g (0,24mol) 60% Natriumhydridmineralöl in 100ml DMF wurde unter Stickstoff bei O0C tropfenweise mit 50,0g (0,226 mol) 4,5-Diphenylimidazol in 400ml DMF versetzt. Das Gemisch konnte sich erwärmen, wurde eine Stunde lang bei Raumtemperatur erhitzt und mit 26,6ml (0,24mol) Ethylbromacetat versetzt. Die Reaktion wurde 18h bei Raumtemperatur umgerührt, im Dampfbad 2 h lang erhitzt, gekühlt und abgetrieben. Der Rückstand wurde zwischen Wasser und Methylenchlorid getrennt, über MgSO4 getrocknet und durch eine Kieselgelsäule unter Eluieren mit Methylenchlorid-Ethylacetat gefilter, so daß 50,1 g eines Öls entstanden, welches sich beim Stehen verfestigte. Dieses Öl kann als solches in weiteren Reaktionen eingesetzt werden, es kann aber auch aus Ether wieder auskristallisiert werden, so daß sich 35,1 g Produkt mit einem Schmelzpunkt von 89-9O0C ergeben.
Beispiel 2
Ethyl-4,5-bis(2-methoxyphenyl)-1H-lmldazol-1-F.cetat
Durch ein im wesentlichen dem Verfahren von Beispiel 1 ähnliches Verfahi ei kann Ethyl-4,5-bis(2-methoxyphenyl)-1 H-imiddzol-1 -acetat aus 4,5-Bis(2-methoxyphenyl)-1 H-imidazol und Ethylbromacetat synthetisiert werden.
Beispiel 3
Ethyl-4-(4-chlorphenyl)5-phenyl-1H-imldazol-1-acetat
Durch ein im wesentlichen dem Verfahren von Beispiel 1 ähnliches Verfahren kann Ethyl-4-(4-chlorphenyl)-5-phenyl-1H-imidazol-1 -acetat aus 4-(4-Chlorphenyl)-5-phenyl-1 H-imidazol und Ethylbromacetat synthetisiert werden.
Beispiel 4 N-[3-(Dlethylamino)propyl]-4,5-diphenyMH-lmldazoM>acetat Eine Lasur.g aus36,0g (0,117mol) Ethyl-4,5-Diphenyl-1 H-imidazol aus Beispiel 1 in 80ml 3-(Diethylamino)propanamin wurde 6h
lang bei 1000C erhitzt, gekühlt, das überschüssige Amin wurde unter Vakuum entfernt, und der Rückstand wurde zweimal aus
Ether wieder auskristallisiert, so daß 8,0g Produkt mit einem Schmelzpunkt von 81-830C entstanden. Beispiels N-[3-(Dlmethylamlno)propyll-4,5-dlphenyl-1H-lmldazol-1-acetamld Eine Suspension von 5,0g (10,3mmol) von Ethyl-4,5-diphenyl-1 H-imidazol von Beispiel 1 in 3,1 ml (24,5mmol)
3-(Dimethylamino)propanamin wurde 6h lang bei 100°C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde in Eiswasser gegossen und über
Nacht bei O0C gehalten. Der entstandene Feststoff wurde abgefiltert, getrocknet und aus Ether-Hexan wieder auskristallisiert, so
daß 4,6g Produkt mit einem Schmelzpunkt von 92-940C entstanden.
Beisp'iie
N-[3-[1,1-Dlmethylethyl)amlno]propyl]-4,5-dlphenyl-1H-lmldazo!-1-acetamld
Ein Gemisch aus 7,0g (23mmol) Ethyl-4,5-diphenyl-1 H-imidazol-1-acetat von Beispiel 1 und 4,5g (34,6mmol) (3-t-Butylamino)-propylamin, günstig durch LAH-Reduktion von 3-(t-Butylamino)-propionitril in THF hergestellt, wurde 8h lang bei 1000C erhitzt. Der Rückstand wurde zwischen Wasser und Methylenchlorid verteilt, und die Methylenchloridschicht wurde über MgSO4 getrocknet und abgetrieben. Der Rückstand wurde zwischen Wasser und Methylenchlorid verteilt, und die Methylenchloridschicht wurde über MgSO4 getrocknet und abgetrieben. Der Rückstand wurde aus Ether wieder auskristallisiert, danach aus Cyclohexan, so daß 4,5g Produkt mit einem Schmelzpunkt von 94-96°C entstanden.
Beispiel 7 N-[3-(Dlethylamino)-2-hydroxypropyl]-4,5-bis(2-methoxyphenyl)-1H-imldazol-1-acotamld Nach einem Verfahren, das im wesentlichen dem von Beispiel 6 ähnlich ist, kann N-[3-(Diethylamino)-2-hydroxypropyl|-4,5-
bis(2-methoxyphenyl)-1H-imidazol-1-acetamid aus Ethyl-4,5-bis(2-methoxyphenyl)-1H-imidazol-1-acetat von Beispiel 2 und1-Amino-3-diethylamino-2-propanol synthetisiert werdon.
Beispiel 8
4-(4-Chlorphenyl)-5-phenyl-N-[3-(1-pyrrolldinyl)ethyl]-1H-imidazol-1-acetdmld
Nach einem Verfahren, das im wesentlichen dem von Beispiel 6 ähnlich ist, kann 4-(4-Chlorphenyl)5-phenyl-N-|3-(1-
pyrrolidinyl)ethyl)-1 H-imidazol-1 -acetamid aus Ethyl-4-(4-chlorphenyl)-5-phenyl-1 H-imidazol-1 -acetat von Beispiel 3 und
N-(2-Aminoethyl)pyrrolidin synthetisiert werden. Die antiarrhythmische Wirkung von erfindungsgemäßen Verbindungen wurde nach der folgenden Verfahrensweise
demonstriert.
Duncan-Hartley-Meerschweine (600-90Og) beider Geschlechter wurden mit Urethan (1,4 g/kg i.p.) anästhesiert und nach Bedarf
ergänzt. Ein intravenöser Weg zur Verabreichung des Medikaments wurde durch Anwendung von Mikroschläuchen hergestellt,die in die Vena jugularis einguführt wurden. Die Induktion von Herzrhythusstörungen durch Aconitinhydrochlorid (34 g/kg)wurde in Kontrollmeerschweinen ausgewertet, denen 1 cm3 physiologische Kochsalzlösung als ein intravenöser Bolus10 Minuten vor dem Aconitrinreiz gegeben wurde.
Die zu testenden Verbindungen wurden intravenös 10 Minuten vor der Aconitinreizung bei einer Anfangsdosis von 30mg/kg
intravenös verabreicht. Diese Dosierung wurde bei den nachfolgenden Tieren herabgesetzt, wenn schwere
Herzrhythmusstörungen über zwei Minuten nach der Injektion bei dem ersten Meerschwein, das untersucht wurdfi, anhielten. Alle Medikamente wurden bei der maximal zulässigen Dosis (nachgewiesen durch das Fehlen von Herzrhythmusstörungen im EKG vor der Aconitinreizung) getestet. Die Verbindungen wurden in Kochsalzlösung als 1 cm3 Bolusinjektionen (n = 4-6)
verabreicht.
Die Zeitspanne zwischen der Aconitininjektion und dem Auftreten von Herzrhythmusstörungen wurde bestimmt. Speziell notiert
wurde die Zeit bis zum Einsetzen von 1. der ersten vorzeitigen ventrikulären Kontraktion (PVC), 2. der ersten anhaltenden Folge 'von ventrikulärerTachykardie bestehend aus 10 oder mehr ventrikulären Schlägen (VTACH) und 3. die Zeit bis zum Auftreten vonventrikulärer Fibrillation über mehr als 15 Sekunden (VFIB). Die durchschnittliche Zeit und der Standardfehler vom Mittel bis zum
Auftreten dieser Herzthythmusstörungen wurden für jede Behandlungsgruppe berechnet und unter Anwendung einer Einfachvarianzanalyse mit gleichzeitigen Kontrolltests verglichen. Die Wirksamkeit wurde als eine statistisch signifikante Verzögerung im Einsetzen von PVC, VTACH und VFIB-Ablauf im Vergleich zu den Kontrollwerten definiert. Die nachfolgende Tabelle gibt eine Zusammenfassung der Ergebnisse, die aus dem Testen der repräsentativen
erfindungsgemäßen Verbindungen gewonnen wurden.
Beispiel Nr.
Kontrolle
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können durch herkömmliche pharmazeutische Verfahren für die Anwendung hergestellt werden: zur parenteralen oder oralen Verabreichung durch Auflösen oder Aufschwemmen der Verbindungen oder ihrer pharmazeutisch zulässigen Salze in einem pharmazeutisch zulässigen Trägermaterial, z. B.Wasser, wäßriger Alkohol, Glycol, Öllösung oder Öl-Wasser-Emulsion; oder durch Einbau der Verbindungen in eine Grunddosierungsform als Kapseln oder
Minuten bis VFIB
PVC VTACH 3,1-6,3
1.0-2,1 1,3-2,5 60,0
8,1 34,0 60,0
12,3 30,6 45,2
13,5 20,9
Tabletten zur oralen Verabreichung entweder allein oder in Kombination mit herkömmlichen Adjuvanzien oder Füllstoffen, z. B. Calciumcarbonat, Stärke, Lactose, Talk, Magnesiumstearat, Akaziengummi u.a.
Der prozentuale Anteil des Wirkstoffs in der Zusammensetzung und die Methode zur Behandlung oder Vorhinderung von Herzrhythmusstörungen können so variiert werden, daß eine geeignete Dosierung erreicht wird. Die einem speziellen Patienten verordnete Dosierung kann in Abhängigkeit von der Einschätzung des Klinkers variiert werden, der als Kriterien den Weg der Verabreichung, die Behandlungsdauer, die Größe und Kondition des Patienten, die Stärke des Wirkstoffs und die Reaktion des Patienten darauf heranzieht. Auf diese Weise kann eine wirksame Dosierungsmenge des Wirkstoffs durch den Klinker bestimmt werden, der alle Kriterien berücksichtigt und nach bestem Wissen im Interesse des Patienten handelt.

Claims (8)

1. Verbindung der Formol I
R1
(D
oder eines Säureadditionssalzes davon, worin
R1 und R2 unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxy- niederer Alkyl-, niederer Alkoxy-, Nitro-
oder Halogenrest sind;
R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff, niederer Alkyl- oder Hydroxy- niederer Alkylrest
sind oder
R3 und R4 zusammen eine gerade oder verzweigte Alkylenkette von vier bis sechs
Kohlenstoffatomen bilden;
A CH2CH(OH)CH2 oder (CH2),,, ist, wobei η eine ganze Zahl von 2 bis 8 ist.
2. Verbindung nach Anspruch *, in derA(CH2)„ und η 2 oder 3 ist.
3. Verbindung nach Anspruch 2, in der R3 und R4 beide niederes Alkyl sind.
4. N-[3-(Diethylamino)propyl]-4,5-diphenyl-1H-imidazol-1-acetamid nach Anspruch 3.
5. N-[3-(Dimethylamino)propyl]-4,5-diphenyl-1H-imidazol-1-acetamid nach Anspruch 3.
6. Verbindung nach Anspruch 2, in der R3 Wasserstoff und R4 niederes Alkyl ist.
7. N-O-ld.i-DimethylethyDaminolpropyll-^B-diphenyl-IH-imidazol-i-acetamid nach Anspruch 6.
8. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Reaktion einer Verbindung der Formel Il
worin R5 niederes Alkyl oder Wasserstoff ist mit
a) einer Verbindung der Formel III
/R3
HoN-A-l/ III
zur Herstellung einer entsprechenden Verbindung der Formel I oder
b) einer Verbindung der Formel IV
H-N(CHz)nOH IV
zur Herstellung einer entsprechenden Verbindung der Formel V
-N (CH2) nOH O
und die letzte gewonnene Verbindung mit einem Stoff, der die alkoholische Funktion in eine für die nucleophile Attacke geeignete Gruppe umwandeln kann, zur Herstellung einer entsprechenden Verbindung der Formel Vl
al
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