DD294246A5 - Verfahren zur herstellung von 2-cyanmethyl-1,3,3-trimethyl-2,3-h-indolen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Herstellung von * die als Zwischenprodukte fuer Textilfarbstoffe und Pharmaka verwendet werden. Die Herstellung erfolgt durch Umsetzung von * ueber die Zwischenstufe der * die in Gegenwart von Alkali oder Alkoholat in die Zielverbindungen ueberfuehrt werden.{Herstellungsverfahren; Zwischenprodukte fuer Textilfarbstoffe; Pharmaka; * * *}
Description
Dafür wird entsprechend dem Ausführungsbeispiel die Hälfte das eingesetzten Indols der Reaktion als Hydrochloric] entzogen. Der Zusatz von Natriumhydrogoncarbonat als Hilfsbaso, wio in o.g. DE-AS vorgeschlagen, bowährt sich nicht. Dios wurde auch von andoren Autoren bei analogen Umsetzungen festgestellt (M. Coonen Chem. Ber. 82 [1949), 66).
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist das Auffinden eines Verfahrens zur Herstellung von 2-Cyanmethyl-1,3,3-trimethyl-2,3-H-indolen, das es gestattet, diese Verbindungen auf einfache Weise, in hohen Ausbeuten und mit hoher Materialökonomie zugänglich zu machen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von technisch zur Verfugung stehenden Ausgangsverbindungen die Nitrile der Formel
R—
in der R=H, Alkyl, Alkoxy, Aryloxy, NO2, Halogen bedeuten, in hohen Ausbeuten bei rationellem Materialeinsatz zugänglich zu machen.
Erfindungsgemäß werden 1,3,3-Trimethyl-2-methylen-2,3-H-indole der Formel
II,
in der R=H, Alkyl, Alkoxy, Aryloxy, NO2, Halogen bedeuten, mit Verbindungen der Formel R'-CONCS
Hl,
in der R1 = Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, OAIk bedeuten, vorzugsweise in Form ihrer in bekannter Weise hergestellten Reaktionslösungen, zu I.S.S-Trimethyl^.S-H-indol^-yl-N-acyl-thioacetamiden der Formel
IV,
NHCOR
in der R und R1 die oben genannte Bedeutung haben, umsetzt und diese durch Erhitzen ihrer Lösungen oder Suspension in Gegenwart molarer Mengen Alkali oder Alkoholat in die Verbindungen der Formel I überführt.
uie neuen Thioacylamide der Formel IV entstehen aus den Ausgangsverbindungen der Formeln Il und III in exothermer Reaktion in durchweg guten Ausbeuten. Sie kristallisieren beim Einrühren der Reaktionslösungen in Wasser in für die weitere Umsetzung ausreichender Reinheit.
Die Darstellung der Nitrile der Formel I aus den N-Acylthioamider. der Formel IV erfolgt vorteilhaft durch Erwärmen in homogener Phase in alkoholischer Lösung in Gegenwart molarer Mengen Alkali odftr Alkoholat, kann aber auch in heterogener Reaktion ausgeführt wer'!en.
Arbeitet man in alkoholischer Lösung, werden nach beendeter Reaktion die 2-Cyanmethyl-1,3,3-trimethyl-2,3-H-indole durch Verdünnen mit Wasser abgeschieden. Auch sie entstehen in guten Ausbeuten. Das gesamte Verfahren kommt ohne den Einsatz mit Wasser nicht mischbarer Lösungsmittel aus und vermeidet den Umgang mit den stark toxischen Halogencyanen. Die eingesetzten 1,3,3-Trimethyl-2-methylen-2,3-H-indole der Formel Il werden nicht durch teilweise Salzbildung der Reaktion
entzogen, so daß das erfindungsgemäße Verfahren auch in dieser Hinsicht eine verbesserte Ökonomie aufweist.
AusfOhrungsbelsplelo
20g Kaliumthiocyanat werden in 100 ml Aceton suspendiert, mit 23ml Benzoylchlorid versetzt und eine Stunde unter Rückfluß erhitzt. Zur warmen Reaktionslösung tropft man 34,5g 1,3,3-Trimethyl-2-methylen-2,3-H-indol zu und erhitzt nach Abklingen der exothermen Reaktion noch 30 Minuten unter Rückfluß. Nach dem Abkühlen wird in 500ml Wasser eingerührt und das N-Benzoylthioacetamid der Formel
CH - C
'HHCOPh
nach beendeter Kristallisation abgesaugt (Schmelzpunkt 1080C; Methanol).
Das Produkt wird in 200ml Methanol unter Zusatz von 200ml 10%igerNatriummethylatlösungunW gutem Rühren zwei Stunden unter Rückfluß erhitzt, nach dem Abkühlen in Wasser eingerührt und nach beendeter Kristallisation bgesaugt. Man erhält 350g (88% d. Th.) 2-Cyanmethyl-1,3,3-trimethyl-2,3-H-indol der Formel
CH-CN
vom Schmelzpunkt 75-760C.
Verwendet man bei sonst gleicher Arbeitsweise an Stelle von Benzoylchlorid 14,2 ml Acetylchlorid, erhält man unter Zwiochenisolierung des N-Acetyl-thioacetamids der Formel
CH ~
das Nitril aus Beispiel 1 in 72%iger Ausbeute (Schmelzpunkt 190-1910C; Ethanol).
Bei analoger Arbeitsweise wie in Beispiel 2 erhält man folgende Windungen der Formel I:
Beispiel | R | Fp. (°C) (Ethanol) | Ausbeute in %d. Th. |
3 | NO2 | 125 | 70 |
4 | OCH3 | 106-110 | 60 |
5 | CH3 | 105-108 | 66 |
6 | Cl | 109-113 | 80 |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Cyanmethyl-1,3,3,-trimethyl-2,3-H-indolen der Formel
JH3
CH.,
CH.,
\r c
CH- GII
JII.
in der R=H, Alkyl, Alkoxy, Aryloxy, NO2, Halogen bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß 1,3,3-Trimethyl-2-methylen-2,3-H-indole der Formel
CH
3
CH.
CH.
CH.,
in der R die oben genannte Bedeutung hat, mit Verbindungen der Formel R1-CONCS
(III),
inderR1 = Alkyl, gegebenenfalls substituiertes Aryl, OAIk bedeuten, zu 1,3,3-Tnmethyl-2,3-H-indol-2-yl-N-acyl-thioacetamiden der Formel
CH.
R-
-CH
(IV),
Y CH- C'
CH.
NHCOR
in der R und R1 die oben genannte Bedeutung haben, umgesetzt und diese durch Erhitzen in Lösung oder Suspension mit molaren Mengen Alkali oder Alkoholat in die Verbindungen der Formel I überführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Reaktionslösungen, die Verbindungen der Formel III enthalten, eingesetzt werden.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Cyanmethyl-1,3,3-trimethyl-2,3-H-indolen. Diese Verbindungen sind wertvolle Komponenten zur Herstellung von Textilfarbstoffen, Zwischenprodukte für Pharmaka und Synthesebausteine in der organischen Chemie.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Einige 2-Cyanmethyl-1,3,3-trimethyl-2,3-H-indole sind aus der DE-AS 1118784 bekannt. Ihre Herstellung erfolgt durch Reaktion der technisch zur Verfügung stehenden 1 ,SjS-Trimethyl^-methylen^S-H-indole (Fischerbasen) mit Halogencyanen in inerten organischen Lösungsmitteln wie beispielsweise Benzen. Die wesentlichen Nachteile dieses Verfahrens bestehen im Umgang mit dem stark toxischen Chlorcyan und der Notwendigkeit, den bei der Umsetzung frei werdenden Chlorwasserstoff zu binden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD34036490A DD294246A5 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Verfahren zur herstellung von 2-cyanmethyl-1,3,3-trimethyl-2,3-h-indolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD34036490A DD294246A5 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Verfahren zur herstellung von 2-cyanmethyl-1,3,3-trimethyl-2,3-h-indolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD294246A5 true DD294246A5 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=5618274
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD34036490A DD294246A5 (de) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Verfahren zur herstellung von 2-cyanmethyl-1,3,3-trimethyl-2,3-h-indolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD294246A5 (de) |
-
1990
- 1990-05-04 DD DD34036490A patent/DD294246A5/de not_active IP Right Cessation
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