DD291944B5 - Verstellvorrichtung zur Weiteneinstellung der Greiferschienen einer Transferpresse - Google Patents
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Description
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Spindelmutter mit einem Umlenkgetriebe wirkverbunden ist, dessen Ausgangswelle mittels zwei in einem gemeinsamen Gelenkpunkt verbundenen Zahnriemen- oder Kettentrieben mit dem gestellfesten Verstellmotor verbunden sind, wobei jeweils zwischen Ausgangswelle und Gelenkpunkt sowie zwischen Gelenkpunkt und der zentralen Antriebswelle mindestens ein Steg angeordnet ist. Zweckmäßigerweise ist der Führungsbock geteilt ausgeführt, und dessen Führungsbockoberteil und Führungsbockunterteil ist mittels eines mittig angeordneten Bolzens und eines außermittig angeordneten nichtmetallischen elastischen Bolzens miteinander verbunden.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1: Getriebeschema der Verstellvorrichtung Fig. 2: Vorderansicht der Verstellvorrichtung Fig. 3: Detail des Führungsbockes in der Seitenansicht Fig. 4: Draufsicht aus Figur 3.
Im rechten bzw. linken Torraum der Seitenständer der Presse befinden sich die Getriebekästen (1). In ihnen sind die nicht dargestellten als Hebelgetriebe ausgebildeten Antriebselemente zur Erzeugung der Schließ- und Hubbewegung für die Führungsschlitten (2) einschließlich Führungsböcke (3) gelagert. Die Tragschiene (4), an der die Greiferschienen mit zugehörigen Greiferelementen zum Werkstücktransport befestigt sind, ist auf den Führungsböcken (3) in Transportrichtung verschiebbar gelagert. Zur Weiteneinstellung der Führungsböcke (3) mit den Tragschienen (4) wird der gesamte Transfer in eine definierte Wechselstellung gefahren, das heißt, in abgesenkten und geöffneten Zustand gebracht. Der Verstellantrieb für die Führungsböcke (3) erfolgt von einem Verstellmotor (5) aus. Über ein Umlenkgetriebe (6) wird eine zentrale Antriebswelle (7) angetrieben und von hier aus das Drehmoment mittels zwei in einem gemeinsamen Gelenkpunkt (8) verbundenen Zahnriemen-oder Kettentrieben (9,10) über ein weiteres Umlenkgetriebe (11), an dem eine nicht dargestellte Spindelmutter befestigt ist, in die Führungsböcke (3) eingeleitet. Zwischen Ausgangswelle (12) des Umlenkgetriebes (11) und Gelenkpunkt (8) sowie zwischen Gelenkpunkt (8) und der zentralen Antriebswelle (7) ist jeweils mindestens ein Steg (13,14) angeordnet. Bei feststehender Spindel (15) bewegt sich der jeweilige Führungsbock (3) entsprechend der Drehrichtung der an dem Umlenkgetriebe (11) befestigten Spindelmutter in axialer Richtung. Eine dem Verstellmotor (5) nachgeschaltete Lamellenkupplung (16) gewährleistet Überlastungsschutz, und ein Winkelcodierer (17) übernimmt die genaue Messung des Verstellweges. Kommt es durch bestimmte Ursachen, wie Steuerungsfehler, Ausfall eines Motors oder ähnliches zu unterschiedlichen Verstellgeschwindigkeiten zwischen den einzelnen Führungsböcken (3), dann wird die Verstellvorrichtung nach einer Überschreitung einer bestimmten Wegdifferenz abgeschaltet. Die damit verbundene Schrägstellung der Tragschienen (4) kann durch Einsatz eines geteilten Führungsbockes (3) ohne größere Belastung der Lagerung der Tragschienen (4) in den Führungsböcken (3) verkraftet werden. Führungsbockoberteil (18) und Führungsbockunterteil (19) sind mittels eines mittig angeordneten Bolzens (20) und eines außermittig angeordneten nichtmetallischen elastischen Bolzens (21) miteinander verbunden. Infolge der Federwirkung des elastischen Bolzens (21) wird das Führungsbockoberteil (18) nach einer Verdrehung in seine Ausgangslage zurückgebracht. Durch Einsatz einer Gleitscheibe (22) zwischen den Führungsbockteilen (18,19) arbeiten beide Teile auf Axial-Gleitlagerbasis.
1 Getriebekasten
2 Führungsschlitten
3 Führungsbock
4 Tragschiene
5 Verstellmotor
6 Umlenkgetriebe
7 Antriebswelle
8 Gelenkpunkt
9 Zahnriemen- oder Kettentrieb
10 Zahnriemen-oder Kettentrieb
11 Umlenkgetriebe
12 Ausgangswelle
13 Steg
14 Steg
15 Spindel
16 Lamellenkupplung
17 Winkelcodierer
18 Führungsbockoberteil
19 Führungsbockunterteil
20 Bolzen
21 Bolzen
22 Gleitscheibe
Claims (3)
1. Verstellvorrichtung zur Weiteneinstellung der Greiferschienen einer Transferpresse, mit heb- und senkbar sowie quer zur Transportrichtung mittels Hebelgetrieben bewegbaren Schlitten, auf denen Tragelemente angeordnet sind, in deren oberen Bereich die Tragschienen mit den daran befestigten Greiferschienen in Transportrichtung verschiebbar gelagert sind, deren Lage auf den Schlitten mittels Spindel-Verstellmechanismen einstellbar ist, deren Stellspindeln drehfest in den Schlitten angeordnet sind und deren Spindelmuttern mit einem gestellfest angeordneten Verstellmotor in Wirkverbindung stehen, gekennzeichnet dadurch, daß jede Spindelmutter mit einem Umlenkgetriebe (11) wirkverbunden ist, dessen Ausgangswelle (12) mittels zwei in einem gemeinsamen Gelenkpunkt (8) verbundenen Zahnriemen - oder Kettentrieben (9,10) mit dem gestellfesten Verstellmotor (5) verbunden sind, wobei jeweils zwischen Ausgangswelle (12) und Gelenkpunkt (8) sowie zwischen Gelenkpunkt (8) und der zentralen Antriebswelle (7) mindestens ein Steg (13,14) angeordnet ist.
2. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Führungsbock (3) geteilt ausgeführt ist und dessen Führungsbockoberteil (18) und Führungsbockunterteil (19) mittels eines mittig angeordneten Bolzens (20) und eines außermittig angeordneten nichtmetallischen elastischen Bolzens (21) miteinander verbunden ist.
Hierzu
3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung zur Weiteneinstellung der für den Transport von Blechteilen oder ähnlichen Werkstücken dienenden Greiferschienen einer Presse, insbesondere Transferpresse, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es sind Verstell- und Arretiervorrichtungen zur Weiteneinstellung der Trag- bzw. Greiferschienen der v. g. Art mit mittels Hebelgetrieben bewegbaren Schlitten zur Realisierung des Öffnungs- und Schließhubes bekannt (DD-WP 273 353, DE-OS 3 634 716), bei denen die Tragelemente der Tragschienen mittels eines ankuppelbaren Spindel-Verstellmechanismus in ihrem Abstand zueinander verstellbar sowie mittels einer im Tragelement angeordneten Spannvorrichtung form- und kraftschlüssig auf einer Hubtraverse arretierbar sind, welche ihrerseits heb- und senkbar in den Schlitten gelagert ist. Ein Nachteil dieser Vorrichtungen besteht in dem hohen Material- und Steuerungsaufwand für das Koppelsystem zum Ankoppeln der Verstelleinrichtung und dem erforderlichen Spannsystem. Des weiteren bietet die nur gestufte Weiteneinstellung der Tragschienen keine optimale Anpassungen den technologischen Prozeß. Bei einer weiteren bekannten Lösung (EP 0 188 648) sind die Tragelemente für die Aufnahme der Greiferschienen horizontal verschiebbar in gestellfesten Führungen gelagert sowie mittels Spindel-Verstellmechanismus in ihrem Abstand zueinander verstellbar, wobei die Stellspindeln mit ihren herausragenden Enden unmittelbar an den Zuglaschen des Hebelgetriebes angelenkt sowie über eine zwischengeschaltete Zahnradstufe mit einem gestellfest angeordneten Verstellantrieb formschlüssig verbunden sind. Diese Lösung erfordert neben erhöhtem Masse- und Fertigungsaufwand zur Realisierung des den Schließhub ausführenden Hebelgetriebes einen erhöhten Masseaufwand und Platzbedarf für die Getriebeglieder des Verstellantriebes.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, bei einer Verstelleinrichtung zur Weiteneinstellung der Greiferschienen mit mittels eines Hebelgetriebes realisierter Öffnungs- und Schließbewegung den Materialeinsatz und den Fertigungsaufwand zu vermindern.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstelleinrichtung der vorstehend genannten Art so zu gestalten , daß gegenüber den beiden erstgenannten bekannten Lösungen die aufwendigen Koppel- und Spannsysteme für die Verstelleinrichtungen entfallen und gegenüber der letztgenannten Lösung durch eine zweckmäßige Kombination des den Schließhub ausführenden Hebelgetriebes mit dem Getriebe der Verstelleinrichtung die Anzahl der erforderlichen Getriebeglieder sowie der Platzbedarf reduziert werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33776290A DD291944B5 (de) | 1990-02-21 | 1990-02-21 | Verstellvorrichtung zur Weiteneinstellung der Greiferschienen einer Transferpresse |
DE19914101513 DE4101513A1 (de) | 1990-02-21 | 1991-01-19 | Verstelleinrichtung zur weiteneinstellung der greiferschienen einer transferpresse |
JP3925691A JPH0671362A (ja) | 1990-02-21 | 1991-02-08 | トランスファプレスのグリッパレール幅調整装置 |
FR9101474A FR2658101B1 (fr) | 1990-02-21 | 1991-02-08 | Dispositif d'actionnement pour un reglage d'espacement des rails de prise d'une presse-transfert. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33776290A DD291944B5 (de) | 1990-02-21 | 1990-02-21 | Verstellvorrichtung zur Weiteneinstellung der Greiferschienen einer Transferpresse |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD291944A5 DD291944A5 (de) | 1991-07-18 |
DD291944B5 true DD291944B5 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=5616393
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD33776290A DD291944B5 (de) | 1990-02-21 | 1990-02-21 | Verstellvorrichtung zur Weiteneinstellung der Greiferschienen einer Transferpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD291944B5 (de) |
-
1990
- 1990-02-21 DD DD33776290A patent/DD291944B5/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD291944A5 (de) | 1991-07-18 |
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Legal Events
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NPI | Change in the person, name or address of the patentee (addendum to changes before extension act) | ||
B5 | Patent specification, 2nd publ. accord. to extension act | ||
ENJ | Ceased due to non-payment of renewal fee |