DD291945A5 - Verstellvorrichtung zur weiteneinstellung der greiferschienen einer transferpresse - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verstellvorrichtung zur Weiteneinstellung der fuer den Transport von Blechteilen oder aehnlichen Werkstuecken dienenden Greiferschienen einer Presse, insbesondere Transferpresse. Die Verstellvorrichtung weist quer zur Transportrichtung der Greiferschienen mittels Hebelgetriebe bewegbare Schlitten auf, in denen die Tragelemente fuer die Greiferschienen vertikalbewegbar gelagert sind und die mittels Spindel-Verstellmechanismen in ihrer Weite einstellbar sind. Erfindungsgemaesz ist jede Sindelmutter mit einem Umlenkgetriebe wirkverbunden, das einen Zapfen aufweist, auf dem die Lasche des Hebelgetriebes gelagert ist und dessen Ausgangswelle mittels zwei im Gelenkpunkt des Hebelgetriebes miteinander gekoppelter Ketten- oder Zahnriementriebe mit dem Verstellmotor verbunden ist. Fig. 1{Transferpresse; Metallbearbeitung; Blechteil; Greiferschiene; Hebelgetriebe; Weiteneinstellung; Spindel-Verstellmechanismus; Schlitten; Tragelement}

Description

-2- 291945 Ausführungsbeispiel Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörigen Zeichnungen zeigen

Fig. 1: den Getriebekasten zur Schließ- und Hubbewegung mit der integrierten Verstellvorrichtung zur Weiteneinstellung der

Tragschienen Fig.2: den Schnitt A-A aus Fig. 1.

Im rechten und linken Torraum der Seitenständer der Prosse befinden sich die Getriebekasten 1, in denen die Hebelgetriebe 2,25 zur Erzeugung der Schließ- und Hubbewegung für die Schlitten 3 und Tragelemente 4 gelagert sind. Jede Tragschiene 5, an der die nicht dargestellten Greiferschienen mit den zugehörigen Greifelementen zum Werkstücktransport befestigt sind, ist auf einem Tragelement 4 geführt gelagert.

Der im Schlitten 3 quer zur Transportrichtung gelagerte Spindel-Verstellmechanismus besteht aus der drehfest angeordneten Stellspindel 6 und dem mit ihr wirkungsverbundenen Umlenkgetriebe 7, dessen erstes Kegelrad als Spindelmutter 8 ausgebildet ist. Das Umlenkgetriebe 7 enthält seitlich angeordnete Zapfen 9 zur Aufnahme der dem schließhubausführenden Hebelgetriebe zugeordneten Laschen 10. Die anderen Enden der Laschen 10 sind an den äußeren Enden des mittig gelagerten Hebels 11 angelenkt. Auf der Ausgangswelle 12 des im Umlenkgetriebe 7 gelagerten zweiten Kegelrades 13 ist eine erste Zahnriemenscheibe 14 angeordnet, die jeweils mit einem ersten ZahnriementrieU 15 mit dem im gemeinsamen Gelenkpunkt der Laschen 10 und des Hebels 11 drehbar angeordneten zweiten Zahnriemenscheibe 16 auf der Welle 17 wirkverbunden ist. Die Welle 17 enthält eine weitere Zahnriemenscheibe 18, deren zweiter Zahnriementrieb 19 mit der gestellfesten Antriebswelle 20 eines Vorstellmotors 21 verbunden ist.

Während des Betriebes der Transfereinrichtung wird die Schließ-Öffnen-Bewegung mittels der Hebelgetriebe 2 über die Hebel 11 und die Laschen 10 auf die Schlitten 3 übertragen. Zwecks Verstellung des Weitenabstandes der Tragschienen 5 wird durch Betätigung der mit dem Verstellmotor 21 über die auf den Laschen 10 gelagerten Zahnriementriebe 15,19 sowie die als Spindelmuttern 8 ausgebildeten Kegelräder eine horizontale Relativbewegung der Schlitten 3 erreicht. Damit ist eine, in einer vorteilhaften Ausführungsform mittels speicherprogrammierbarer Steuerung vorwählbare stufenlos veränderbare Lage der Tragschienen 5 in Verbindung mit einem Wegmeßsystem zwecks Anpassung an d^; τ jeweiligen Werkstückabmessungen einstellbar.

Zur Realisierung einer dreidimensionalen Bewegung der Transfertragschienen ist eine hebehubausführende Antriebseinheit in den Getriebekasten 1 integriert. Dazu steht jedes Tragelement 4 mit einer im Schlitten 3 gelagerten Führungssäule 22 in Wirkverbindung, in dessen unterem Bereich eine Rolle 23 angeordnet ist. Die beiden, den gegenüberliegenden Tragelementen zugeordneten Rollen 23 sind vorteilhaft in einer gemeinsamen Schiene 24 längsgeführt gelagert, an die eine hebehubausführende Antriebseinheit, vorzugsweise in Form eines Hebelgetriebes 25 angelenkt ist.

Claims (1)

1. Verstellvorrichtung zur Weiteneinstellung der Greiferschienen einer Transferpresse, mit quer zur Transportrichtung der Greiferschienen miteis eines Hebelgetriebes bewegbaren Schlitten, in denen über Koppelgetriebe mit dem Antrieb für die Hubbewegung verbundene Führungsteile gelagert sind, auf denen ihrerseits Tragelemente für die Aufnahme der Trag- bzw. Greiferschienen angeordnet sind, wobei die Schlitten relativ zu den Anlenkpunkten des Hebelgetriebes mittels Spindel-Verstellmechanismen verstellbar sind, deren Stellspindeln drehfest in den Schlitten angeordnet sind und deren Spindelmuttern mit einem gestellfest angeordneten Verstellmotor in Wirkverbindung stehen, gekennzeichnet dadurch, daß jede Spindelmutter (8) mit einem Umlenkgetriebe (7) wirkverbunden ist, das mindestens einen Zapfen (9) aufweist, auf dem die Lasche (10) des den Schließhub ausführenden Hebelgetriebes gelagert ist und dessen Ausgangswelle (12) koaxial in dem Zapfen (9) gelagert sowie mittels zwei im Gelenkpunkt des Hebelgetriebes miteinander gekoppelter Ketten- oder Zahnriementriebe (15,19) mit der koaxial in dem zentralen Umlenkpunkt des Hebelgetriebes (2) gelagerten Antriebswelle (20) des Verstellmotors (21) verbunden ist.

   Hierzu 1 Seite Zeichnungen

   Anwendungsgebiet der Erfindung

   Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung zur Weiteneinstellung der für den T -ansport von Blechteilen oder ähnlichen Werkstücken dienenden Greiferschienen einer Presse, insbesondere Transferpresse, -lemä'ß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

   Charakteristik des bekannten Standes der Technik

   Es sind Verstell- und Arretiervorrichtungen zur Weiteneinstellung der Trag- bzw. Greiferschienen der v.g. Art mit mittels Hebelgetrieben bewegbaren Schlitten zur Realisierung des Öffnungs- und Schließhubes bekannt (DD-WP 273353; DE-OS 3634716), bei denen die Tragelemente der Tragschienen mittels eines ankuppelbaren Spindel-Verstellmechanismus in ihrem Abstand zueinander verstellbar sowie mittels einer im Tragelement angeordneten Spannvorrichtung form- und kraftschlüssig auf einer Hubtraverse arretierbar sind, welche ihrerseits heb- und senkbar in den Schlitten gelagert ist. Ein Nachteil dieser Vorrichtungen besteht in dem hohen Material- und Steuerungsaufwaiid für das Koppelsystem zum Ankoppeln der Verstelleinrichtung und dem erforderlichen Spannsystem. Des weiteren bietet die nur gestufte Weiteneinstellung der Tragschienen keine optimale Anpassung an den technologischen Prozeß. Bei einer weiteren bekannten Lösung (EP 0188648) sind die Tragolemente für die Aufnahme der Greiferschienen horizontalverschiebbbar in gestellfesten Führungen gelagert sowie mittels Spindel-Verstellmechanismen in ihrem Abstand zueinander verstellbar, wobei die Stellspindeln mit ihren herausragenden Enden unmittelbar an den Zuglaschen des Hebelgetriebes angelenkt sowie ü',er eine zwischengeschaltete Zahnradstufe mit einem gestellfest angeordneten Verstellantrieb formschlüssig verbunden sind. Diese Lösung erfordert neben erhöhtem Masse- und Fertigungsaufwand zur Realisierung des den Schließhub ausführenden Hebelgetriebes einen erhöhten Masseaufwand und Platzbedarf für die Getriebeglieder des Verstellantriebes.

   Ziel der Erfindung

   Das Ziel der Erfindung ist es, bei einer Verstelleinrichtung zur Weiteneinstellung der Greiferschienen mit mittels eines Hebelgetriebes realisierter Öffnungs- und Schließbewegung den Materialeinsatz und den Fertigungsaufwand zu vermindern.

   Darlegung des Wesens der Erfindung

   Der Erfindung liegt die Aufgabe ?ugrundo, eine Verstelleinrichtung der vorstehend genannten Art so zu gestalten, daß gegenüber den beiden erstgenannten bekannten Lösungen die aufwendigen Koppel- und Spannsystume für die Verstelleinrichtungen entfallen und gegenüber der letztgenannten Lösung durch eine zweckmäßige Kombination des den Schließhub ausführenden Hebelgetriebes mit dem Getriebe der Verstelleinrichtung die Anzahl der erforderlichen Getriebeglieder sowie der Platzbedarf reduziert werden.

   Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß jede Spindelmutter mit einem Umlenkgetriebe wirkverbundenen ist, das mindestens einen Zapfen aufweist, auf dem die Lasche des den Schließhub ausführenden Hebelgetriebes gelagert ist und dessen Ausgangswelle koaxial in dem Zapfen gelagert sowie mittels zwei im Gele.ikpunkt des Hebelgetriebes miteinander gekoppelter Ketten- oder Zahnriementriebe mit der koaxial in dem zentralen Umlenkpunkt des Hebelgetriabes gelagerten Anti iebswclle des Verstellmotors verbunden ist.