DD288806A5 - Vorrichtung zum umfuellen trockener, rieselfaehiger schuettgueter aus einwegsaecken in behaelter - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit der trockene Schuettgueter aus Saecken in Behaelter entleert bzw. umgefuellt werden koennen. Aufgabe ist es, ein Vermischen verschiedener Schuettgueter, die unmittelbar und nacheinander umgefuellt werden, zu vermeiden. Erfindungsgemaesz wird auf einem Grundgeruest ein Drehpunkt angeordnet, an dem ein Drehgefaesz mit OEffnung und beweglicher Bodenplatte schwenkbar gelagert ist. Die senkrecht zum Drehpunkt vorgesehene OEffnung ist die Entleerungsoeffnung und daneben befindet sich die Leersackausstoszoeffnung. Unterhalb der Entleerungsoeffnung ist eine Einfuellvorrichtung angeordnet, unter der sich der Behaelter fuer das umzufuellende Material befindet.{trockene Schuettgueter; Einwegsaecke; Entleertvorrichtung; Drehgefaesz; Bodenplatte; Segmentverschlusz; Entleerungsoeffnung; Einfuellvorrichtung; Vermischung; Haltedorne}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit dor Schüttgüter aus Säcken in Behälter entloert werden können. Charakteristik des bekannton Standes der Technik Es sind Vorrichtungen bekannt, die das Abfüllen und Dosleren von In Säcken angelieferten Schüttgütern ermöglichen. Eine

derartige Vorrichtung wird in der DE OS 3140467 A1 beschrieben. Diese hat eino handbotätigto Suckontleervorrichtung zum

Inhalt. Der Sack wird über einen Tisch aufgegeben. Der Tisch ist an mindestens einem Tragarm schwenkbar gestaltet. Eine mit Luftdüsen bestückte Luftlanze, die in der Vorrichtung zugeordnet ist, entleert den Sackinhalt nach Drehung um 90° In einen Behälter. Der leere Sack wird zu einem Leersackraum befördert. Nachteile dieser Vorrichtung sind, daß beim Wechsel auf ein anderes Schüttgut ein großer Rninlgungsaufwand erforderlich ist. Weiterhin erfolgen alle erforderlichen Arbeitsgänge mit Handbetätigung. Außerdem fließt das Schüttgut beim Öffnen dos Sackes schon unkontrolliert aus und ein hoher Staubaustritt erfolgt. Aus der DE OS 3307040 A1 ergibt sich eine öffnungsvorrichtung für Säcke, diese besitzt ein auf eine Abfüllöffnung

aufzusetzendes Reißelement. B iderseits des Reißelementes ist, unter Freilassung je eines Zwischenraumes, ein Spannelement zum Spannen der Sackuntorseiio angeordnet. Die Vorrichtung wird auf einen Einfülltrichter oder eine andere Einfüllöffnung aufgesetzt, in die der Sack entleert werden soll.

Nachteile dieser Vorrichtung sind, daß diese unmittelbar am Vetarbeitungsort nur eingesetzt werden kann, nur für geringe Verarbeitungsmengen geeignet ist und die Bedienung hohe physische Belastungen erfordern. Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung ist es, die Qualität des Endproduktes zu sichern, den manuellen Aufwand zu senken und die Arbeits- und Lebensbedingungen zu verbessern.

Darlegung des Wesens der Erfindung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Umfüllen von Schüttgütern aus Säcken in Behälter zu

entwickeln, um eine Vermischung verschiedener Schüttgüter, die unmittelbar nacheinander umgefüllt werden, auszuschließen und eine einfache Handhabung zu erreichen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß auf einem Grundgerüst ein Drehpunkt angeordnet ist, an dem ein

rechteckiges Drehgefäß mit Öffnung und beweglicher Bodenplatte, schwenkbar gelagert ist. Am unteren Ende des Drehgofäßos befinden sich beidseitig Haltedorne. Im Drehbereich des Drehgefäßes ist ein stationärer Segmentverschluß angeordnet, an dessen unterem Ende zwei Öffnungen sind, wobei die 1. senkrecht zum Drehpunkt liegt. Im oberen Bereich befinden sich die

Öffnungen für die Stellungen des Drehgefäßes zum Beschicken und Öffnen dur Säcke. Die senkrecht zum Drehpunkt vorgesehere Öffnung ist die Entleerungsöffnung und unmittelbar daneben befindet sich die Leersackausstoßöffnung. Unterhalb dor Entloerungsöffnunf, ist eine rechteckige Einfüllvorrichtung angeordnet. Unter dieser Einfüllvc rrichtung befindet sich der Behälter für das umzufüllende Material. Die zu entleerenden Säcke gelangen über eine Aufzugsvorrichtung in das in Füllstellung stehende Drehgefäß und durch eine Drehbewegung des Drehgefäßes gelangt es mit dem Sack in den Sacköffnungsbereich. Zum Öffnen des Sackes wird dieser mit

der Bodenplatte herausgedrückt, die Klappe an der Entstaubungshaube geöffnet und nach dem Öffnen des Sackes wieder geschlossen. Nach dem Öffnen des Sackes wird dieser in die Ausgangslage mit der Bodenplatte abgesenkt. Er befindet sich somit innerhalb des Drehgefäßes. Die beiderseits angeordneten Haltedorno werden danach In den Sack eingestochen und halten den Sack. Anschließend rchwenkt das Drehgefäß an dem stationären Verschlußsegment so vorbei, daß vor Erreichen der

Entleerungsöffnung kein Schüttgut entweichen kann. Außerdem ist die Drehgefäßöffnung mit einer elastischen Dichtung versehen, um einen Staubaustritt beim Schwenken ?u

verhindern.

Nach dem Schwenken des Drehgefäßes bis über die Entleerungsöffnung fällt das Schüttgut infolge seiner Schwerkraft aus dem Sack durch die Einfüllvorrichtung in den Behälter. Ist der Sack entleert, schwenkt das Drehgefäß bis über die Leersackausstoßöffnung. Hier worden die Haltedorne bis zur Ausgangsstellung zurückgezogen und der Leersack mittels Bodenplatte aus dem Drehgefäß ausgestoßen. Ausfülwungsbolsplol Die Erfindung soll nachstehend an olnom Beispiel näher orläutert werdon, DIo zugehörige Zeichnung zolgt in Figur 1 die

orflndungsgemäße Umfüllvorrichtung Im Längsschnitt, wobei das Drehgefäß in Füllstellung steht.

Der zu entleerende Sack wird mittels Sackaufzug 7 so über das Drehgefäß 3 befördert, daß ein sicheres und schonendes Gloiton

des vollen Sackes in das In Fültstollung 8 befindliche Diehgofäß 3 gesichert Ist.

Nach dessen Schwenken in die Sacköffnungsstellung 9 erfolgt das Ausdrucken dos Sackos mittels bowoglichor Bodonplatto Ί

soweit aus dem Drohgefäß 3, daß oin unkompliziertes Abschneiden des Kopftolles dos Sackes ermöglicnt wird.

Unmittelbar danach wird der geöffnete Sack durch das Zurückfahren der Bodonplatto 4 in ihro Ausgangsstellung abgosonkt, so

daß sich der Sack innorhalb dos Drehgofäßos 3 befindet. Anschließend erfolgt das Einstechen der Haltodorno 6 im Borolch

oberhalb des Sackbodons. Danach schwenkt das Drohgefäß 3 unmittelbar am stationären Sogmentverschluß 6 vorbolführond bis zur Entleerungsöffnung 10, wobei sich gleichzeitig die in der Einfüllvorrichtung 11 enthaltene Klappe 12 öffnet und das

Schüttgut fällt auf Grund seiner Schwerkraft durch die Einfüllvorrichtung 11 in den Behälter 13, der vor Boglnn dos Umfüllvorgangos unter die Einfüllvorrichtung 11 transportiert wurde und nach Herstellung einer staubdichten Verbindung, die

durch den beweglichen Verschlußstutzen 14, der sich on der Einfüllvorrichtung 11 befindet, füllboroit ist.

Nach vollständiger Entleerung dos Sackes schließt sich die in dor Einfüllvorrichtung 11 enthaltene Klappo 12, damit boim Weiterschwonken des Drehgefäßes 3 bis zur Leersackausstoßöffnung 15 koin Staubaustritt möglich ist. Hot das Drohgefäß 3 dio Leersackausstoßöffnung 15 erreicht, fahren die Haltodorno 5 in ihre Ausgangsstellung zurück und dor Leersack gelangt mittels

beweglicher Bodenplatte 4 durch die Loersackausstoßöffnung 15 in don Leorsackvortrleb Iv, der sich eingangs einer

Leersacksammelanlage 17 befindet.

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Umfüllen trockener, rieselfähiger Schüttgüter aus Einwegsäcken in Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß auf einem Grundgerüst (1) ein Drehpunkt (2) angeordnet Ist, an dem ein rechteckiges Drehgefäß (3) mit Öffnung, beweglicher Bodenplatte (4), beidseitigenHaltedornon (5) im unteren Bereich schwenkbar gelagert Ist, wobei sich Im Schwenkbereich dos Drehgefaßes (3) ein stationärer Segmentverschluß (6) und an dessen oberen Ende sich die Einfüllöffnung (8) und Sacköffnung (9) und am unteren Ende die Entleervorrichtung (10) und Leersackausstoßöffnung (16) befinden.

   Hierzu 1 Seite Zeichnung