DD288154A5

DD288154A5 - Verfahren zur herstellung von polymeren des vinylchlorids

Info

Publication number: DD288154A5
Application number: DD28005285A
Authority: DD
Inventors: Volker Kuhlwilm; Hans Kaltwasser; Rolf Klodt; Uwe Pfannmoeller
Original assignee: Buna Ag,De
Priority date: 1985-08-28
Filing date: 1985-08-28
Publication date: 1991-03-21

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung der Dispergatorkonzentration bei der PVC-S-Herstellung bei vorgegebener Teilchenmorphologie. Das Verfahren wird so gestaltet, dasz dem Polymerisationsansatz 0,1 bis 2 * Feststoff bezogen auf die waeszrige Phase eines Polymerlatices des Vinylchlorids oder Copolymeren des Vinylchlorids mit einem Teilchendurchmesser von 10 bis 10 000 nm zugesetzt werden.

Description

Beispiel 5-6

Ein Rührautoklav wird beschickt mit 760 Teilen Wasser, 0,15 Teilen Natriumhydrogencarbonat, 0,3 Teilen Monoglycerid, 0,2 Teilen Dicetylperoxidicarbonat und 0,15 Teilen Lauroylperoxid. Die Konzentration an Suspensionsstabilisator und an Polymerlatex ist in Tabelle 1 enthalten. Polymerisiert wurde bei 63⁰C und 600Upm/min. Die morphologischen Kennwerte sind in Tabelle 2 enthalten.

Beispiel 7-8

Ein Rührautoklav wird beschickt mit 1000 Teilen Wasser, 0,42 Teilen Natriumhydrogencnrbonat, 1,2 Teilen Monoglycerid,, 0,35 Teilen Dicetylperoxidicarbonat und 0,12 Teilen Lauroylperoxid. Die Konzentration an Suspensionsstabilisator und an Polymerlatex ist in Tabelle 1 enthalten. Polymerisiert wurde bei 59 ⁰C und 1700Upm/min. Die morphologischen Kennwerte sind in Tabelle 2 enthalten. Die so dargestellten Produkte haben eine gute Sinterfähigkeit und eignen sich besonders gut für die Herstellung von Separatorplatten.

Tabelle 1 Beispiel

MethoxypropylcelluloseMa.-% bezogen auf das Wasser

Polyvinylalkohol Ma.-% bezogen auf das Wasser

Polymerlatex

Polymerlatex Ma.-% Feststoff bezogen auf das Wasser

1	0,078	-	-	-
2	0,039	-	Vinylchlorid/Vinyliden-	0,25
			chlorid-CP
3	-	0,13	-	-
4	-	0,078	Vinylchlorid/Vinyliden-	1,5
			chlorid-CP
5	0,052	0,052	-	-
6	0,04	0,04	Vinylchlorid/Vinyliden-	0,25
			chlorid-CP
7	0,05	-	Vinylchlorid/Vinyliden-	0,25
			chlorid-CP
3	0,05	-	Vinylchlorid-Mikrosus-	0,25
			pensionslatex
Tabelle 2
Beispiel	SchüttgewicM	Zentrifugenweich-	mittlerer Korn-
		macheraufnahme	durchmesser
	g/i	%	pm

440 460 450 425 4S0 495 445 425

28 26 23 26 16 15 19 11

115

118

119

121

124

123

36

39

Claims

Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid enthaltenden Monomergemischen unter Verwendung verminderter Dispergatorkonzentrationen, gekennzeichnet dadurch, daß dem Polymerisationsansatz 0,1 bis
2 Ma.-% Feststoff bezogen auf die wäßrige Phase eines Polymerlatices des Vinylchlorids oder Copolymeren des Vinylchlorids mit einem Teilchendurchmesser von 10 bis lOOOOnm dem Polymerisationsansatz zugesetzt werden.

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polymeren des Vinylchlorids durch radikalische Polymerisation von Vinylchlorid und überwiegend Vinylchlorid enthaltenden Monomermischungen nach dem Suspensionsverfahren.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Die Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid bzw. die Herstellung von Copolymerisaten auf Basis von Vinylchloriden wird im technischen Maßstab in Gegenwart von Dispergatoren zur Herstellung und Stabilisierung der Vinylchlorid/Polyvinylchlorid-Susponsion in der wäßrigen Phase durchgeführt. Dabei bestimmt u.a. die Eigenschaft des Dispergatorsystems die Verteilung des Monomeren in der wäßrigen Phase, die Morphologie des PVC-Korns, insbesondere seine Porosität, die Korngrößenverteilung oder auch die Thermostabilität des Polymerisates. Für die Verarbeitung des Polyvinylchlorids sind besonders das Schüttgewicht und die Weichmacheraufnahmefähigkeit von entscheidender Bedeutung. Beide Eigenschaften stehen aber so in Beziehung, daß in der Regel bei der Verbesserung der einen Größe eine Verschlechterung der anderen eintritt. Als Dispergatoren kommen u.a. Celluloseether, wie sie in DE-OS 2412014 beschrieben werden, in Frage. Des weiteren werden Celluloseether im Gemisch mit teilverseiftem Polyvinylacetat (DD-PS 145539) oder mit Polyvinylacetat (DE-AS 1142238) gegebenenfalls in Verbindung mit nichtionogenen Emulgatoren (DE-OS 2945073) verwendet. Zur Erzielung von hohen Porositäten werden zusätzlich aliphatische bzw. aromatische Kohlenwasserstoffe b?w. Alkohole eingesetzt (US-Pat. 2875186), (US-Pat. 3488328).

Weiterhin ist bekannt, durch Zusatz langkettiger Fettsäuren bzw. deren Ester oder durch Zusatz ionogener bzw. nichtionogener oberflächenaktiver Substanzen, oftmals kombiniert mit weiteren Zusätzen, wie Reduktionsmittel zum Polymerisationsgemisch die Weichmacheraufnahmefähigkeit zu erhöhen (DE-OS 2365134,2151703, DE-PS 1545179, DE-OS 2244905,2134604). Beschrieben wird auch die Kombination von Suspensionsstabilisatoren zur Beeinflussung der Weichmacheraufnahmefähigkeit (US-Pat. 3879365, DE-AS 1720328, DE-OS 2209892.

Durch die Vielzahl von Zusätzen sowie deren Konzentration ebenso der hohen Dispergatorkonzentration muß man häufig eine Verschlechterung anderer Produkteigenschafton, wie die Thermostabilität oder das Aufschlußverhalten u.a., in Kauf nehmen. Des weiteren wirken sich hohe Konzentrationen von Polymerisationshilfsstoffen ungünstig auf die Ökonomie des Endproduktes aus.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Herstellung von Homo- und Copolymeren des Vinylchlorids mit vorgegebener Teilchenmorphologie unter Verwendung verminderter Dispergatorkonzentrationen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Die technische Aufgabe, die durch die Erfindung gelöst wird

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid bzw. überwiegend Vinylchlorid enthaltenden Monomergemischen unter Verwendung verminderter Dispergatorkonzentrationen zu entwickeln, das es gestattet, in Gegenwart von bekann:. ί radikalbildenden Initiatoren bzw. Initiatorsystemen, Polymere mit vorgegebener Teilchenmorphologie herzustellen.

Merkmale der Erfindung

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Polymerisationsansatz 0,1 bis 2 Ma.-% Feststoff bezogen auf die wäßrige Phase eines Polymerlatices des Vinylchlorids oder Copolymeren des Vinylchlorids mit einem Teilchendurchmesser von 10 bis lOOOOnm dem Polymerisationsansatz zugesetzt werden.

Ausführungsbeispiele

Beispiel 1-4

Ein Rührautoklav wird beschickt mit 760 Teilen Wasser, 0,32 Teilen Natriumhydrogencarbonat, 0,4 Teilen Sorbitanester und 0,6 Teilen Dicetylperoxidicarbonat. Die Konzentration an Suspensionsstabilisator und an Polymerlaiex ist in Vabelle 1 enthalten. Polymerisiert wurde bei 54⁰C und 600Upm/min. Die morphologischen Kennwerte sind in Tabelle 2 enthalton.