DD286851A5 - Medientransportelement - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Medientransportelement zum Transport gasfoermiger, fluessiger bzw. fester Medien oder von Stoffgemischen, das in der Industrie, der Landwirtschaft und im kommunalen Sektor Anwendung findet. Aufgabe der Erfindung ist es, ein flexibles, extrem leichtes Medientransportelement zu entwickeln, das universell einsetzbar ist und einen geringen Wartungsaufwand besitzt. Erfindungsgemaesz wird die Aufgabe durch ein Medientransportelement geloest, das aus mindestens zwei miteinander verbundenen flexiblen Folienbahnen und/oder einer ein- oder mehrfach uebereinandergelegten miteinander verbundenen flexiblen Folienbahn besteht, wobei auf eine Folienbahn oder zwischen zwei Folienbahnen ein Netzgewirk zur Stabilisation und Waermeisolation aufgebracht ist und an der aeuszeren Folienschicht OEsen und/oder Baender beliebig befestigt sind, mit denen unterschiedlichste Querschnittsformen und Kanalverlaeufe erreicht werden.{Folienbahn, flexibel; Netzgewirk; OEsen; Baender; Transport; Medium; Stoffgemisch; Stabilitaet; Waermeisolation; Querschnittsform; Kanalverlauf}

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Medientransportelement zum Transport gasförmiger, flüssiger bzw. fester Medien oder von Stoff gemischen. Es wird in der Industrie, der Lsr.^wirtschaft und im kommunalen Sektor eingesetzt, wo vorzugsweise aggressive Madien zu transportieren sind.

Charakteristik de* bekannten Standes der Technik

Es sind eine Vielzahl von Medientransportelementen aus unterschiedlichen Materialien bekannt.

Medientransportelemente sus Metallen sind besonders bei aggressiven Medien einer hohen Korrosion ausgesetzt. Metalle und Glas bedingen zudem Stützkonstruktionen von hoher Festigkeit. Medientransportelemente aus elastischen formbeständigen Materialien wie Gummi, Weichplasten erfordern zur Gewährleistung der Formstabilität und Steifigkeit einen erhöhten Materialeinsatz, Stützkonstruktionen höherer Festigkeit wie Plast- und Stahlschellen und ein zusätzliches Sortiment von Formstücken und Baugruppen zur Querschnittsveränderung und Ortsanpassung.

Diese Nachteile werden teilweise durch flexible Schlauchleitungen mit stabilisierenden Stützeinlagen aufgehoben. Schraubenförmige Verstärkungen, z. B. aus Drahtringen, Metallbändern und/oder -kabeln, werden nach DE-OS 2801055, DE-OS 2233572, DD-PS 90657, DDPS 66053 und DE-OS 3506169 eingesetzt, während vorgefertigte Ringe nach DE-PS 3506169, DE-PS 3212351 und DD-PS 200915 Verwendung finden. Dioso Verstärkungen sind jedoch noch so stabil bzw. versteifend, daß der Rohr- bzw. Schlauchquorschnilt nur eingeschränkt entsprechend den räumlichen oder strömungstechnischen Verhältnissen variiert werden kann.

Mit DE-OS 2158363 wird versucht, diese Probleme zu beseitigen. Neben dom Einsatz von Ringen werden auch Längsstäbe verwendr;, die entsprechend dem herzustellenden Schlauchquerschnitt angeordnet bzw. entsprechend der Schlauchführung abgewinkelt sein können. Nachteilig bleibt hierbei, daß die Stäbe nach den örtlichen und strömungstechnischen Gegebenheiten vorgefertigt werden müssen. Eine schnelle und unkomplizierte Variation von Schlauchdurchmesser und -anordnung ist clnmit nicht möglich. Es sind weiterhin flexible Schlauchleitungen bekannt, vorzugsweise auf flexibler Basis, die zur Sicherung der notwendigen Formstabilität und inneren Steifigkeit einen bestimmten Mindestinnendruck erfordern. Der hydraulisch offektive Einsatz derartiger Elemente ist damit für den Unterdruckbereich nicht gegeben. Die Wärmedämmeigenschaften dieser Schläuche sind zudem infolge der geringon Wandstärken gering.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, ein kostengünstiges Medientransportelement zu schaffen, für beliebigo Druckbereiche, da mit geringem Aufwand unterschiedlichste Querschnittsformen und Kanalverläufe ermöglicht und somit universell oinsetzbar ist, einfach 2u montieren ist und sich durch einen geringen Wartungsaufwand auszeichnet.

Darlegung (Ids Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flexibles Medientransportelement mit extrem geringem Materialaufwand guter Formstabilität für beliebige Medieninnendrücke und einer hohen Wärmeisolation zu entwickeln.

Erfindungstjcmäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß mindestens zwei flexible Folionbahnun und/oder ein- oder mehrfach umgelegte flexible Folienbahn zu einem Medientransportele.Tient zusammengefügt werden.

Erfindungswesentlich ist hierbei, daß ein Neugewirk auf eine Folienbahn oder zwischen zwei Folienbahnen aufgebracht ist und

somit das Medientransportnlement stabilisiert wird und gleichermaßen eine gute Wärmeisolation besitzt. Die Verbindung der

Folienbahnen untereinander erfolgt linien- oder punktförmig durch Nähen, Wirken, Kleben oder Schweißen. Die Folianbahnen, zwischen denen das Netzgewirk angeordnet ist, bestehen vorzugsweise aus Polyäthylen, Polyester oder Es können sowohl mehrere Foüenbahnen dupliert oder auch eine Folienbahn ein- oder mehrfach umgelegt und dann verbunden

werden.

Erfindungswesentlich ist weiterhin, daß auf der äußeren Folienschicht Ösen, vorzugsweise aus toxtilem Material, beliebig

angeordnet sind. Durch Einbringen von Führungselementen in die Ösen ist es möglich, des Medientransportelement in einesolche Form zu bringen, die es gestattet, sich dem gewünschten Verlauf im Bauwerk anzupassen.

Durch Anordnung von Beschwerungselementen und starren oder elastischen Spann- und Befestigungselementen in den Ösen

kann jedes gewünschte Profil des Medientransportelementes gebildet werden.

Statt der Ösen oder auch zusätzlich zu den ösen können Bänder, beispielsweise paarige Bänder, auf dem Umfang des Elementes

befestigt sein. Die Bänder übernehmen die Spannungsfunktion durch entsprechendes Verknoten an der Tragekonstruktion.

Andererseits können die Bänder auch genutzt werden, um den Querschnitt des Medientransportelementes den örtlichen und

strömungstechnischen Bedingungen anzupassen.

Somit ist durch Anordnung der Ösen bzw. Bänder eine schnelle und unkomplizierte Variation des Schlauchdurchmessers und

der Schlauchführung und ein universeller Einsatz des Medientransportelementes möglich.

Ausführungtbelspiel

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläuteit. In der dazugehörigen Zeichnung zeigen

Fig. 1: das erfindungsgemäße Medientransportelement mit Seschwerungselement Fig. 2: das erfindungsgemäßo Medientransportelement mit Führungselement Fig. 3: das erfindungsgemäße Medientransportelement mit Bändern.

Das in Fig. 1 dargestellte Medientransportelement wird aus zwei flexiblen Polyäthylen-Folienbahnen 1 mit einer Flächenmasse

von ca. 40g/m² hergestellt. Als Stützgerüst und zur Wärmedämmung wird ein Netzgewirk 2, z. B. aus Kemafi-Bindfaden undeinem Nähfaden aus Polyamidseide, hergestellt. Das Netzgewirk 2, z.B. aus Kemafil-Bindfaden und einem Nähfaden aus

Polyamidseide, hergestellt. Das Netzgewirk 2 wird entweder auf die Folienbahn 1 aufgeklebt, die Folionbahn 1

übereinandergelegt, punktuell verklebt und erschließend die gegenüberliegenden Seiten der Folienbahnen 1 miteinandervernäht, so daß ein schlauchförmiges Gebilde entsteht.

Nach einer anderen Ausführungsvariante wird das Notzgewirk 2 auf die Folienbahn 1 oder zwischen die Foüenbahnen 1 gelegt

und die Folienbahnen 1 an den gegenüberliegenden Seiten vernäht.

Auf dem Umfang des Schlauchgebildes werden beliebig viele Ösen aus textilam Material aufgonäht. Durch Anordnung von Führungselementen 5 in den Öson 3, wie in Fig. 2 dargestellt, ist es möglich, das Medientransportelement

an jede beliebige Geometrie anzupassen.

Durch Anordnung von Bsschwerungselementen 6 und starren oder elastischen Spann- und Befestigungselementen 7 in den Ösen 3 (Fig. 1) wird das Medientransportelement geformt, aufgespannt und befestigt. Dos weiteren sind zusätzlich zu den Ösen 3 oder anstatt der Ösen 3 paarige Bänder 4 auf dem Umfang des Medientransportelementes angebracht (Fig. 3). Durch entsprechendes Verknoten der Bänder 4 an der Tragekonstruktion 8

erfolgt ebenfalls eine Formgebung, Verspannung und Befestigung des Med^:ontransportelementes. Ebenso dienen die Bänder 4dazu, jeden gewünschten Querschnitt, z.B. durch Einschnüren, herzustellen.

Claims (5)

1. Medientransportelement, bestehend aus Folienmaterinl, dadurch gekennzeichnet, daß es aus mindestens zwei miteinander verbundenen flexiblen Folienbahnen (1) und/oder einer ein- oder mehrfach übereinandergelegten miteinander verbundenen flexiblen Folienbahn (1) besteht, wobei auf eine Folienbahn (1) oder zwischen zwei Folienbähnen (Dein Netzgewirk (2) aufgebracht ist und an der äußeren Folienschicht Ösen (3) und/oder Bänder (4) beliebig befestigt sind.

2. Medientransportelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ösen (3) Füfirungselemente (5) angeordnet sind.

3. Medientransportelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ösen (3) Beschwerungselemente (6) vorhanden sind.

4. Medientransportelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ösen (3) starre oder elastische Spann- und Befestigungselemente (7) angeordnet sind.

5. Medientransportelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Folienbahnen (Daus Polyäthylen, Polyester oder PVC bestehen.