DE1808056B2 - Steckverbindung für Rohre mit außenseitigen schraubenlinienförmigen Rippen, Wülsten od.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Steckverbindung für Rohre mit an ihrer Außenseite ein- oder mehrgängig ausgebildeten schraubenlinienförmigen Rippen, Wulsten od. dgl., mit wenigstem einem zwischen dem eingesteckten Rohrende und dem übergreifenden Rohrende bzw, einer übergreifenden Muffe angeordneten, der Profil ierong des Rohres angepaßten, ringförmigen Dichtungselement,

Die für außenseitSg glatte Rohre bekannten Verbindungen, bei denen ein oder mehrere ringförmige Dichtungseiemente entweder in einer entsprechenden Anzahl von Nuten des eingesteckten Rohrendes oder des übergreifenden Rohrendes bzw. einer übergreifenden Muffe angeordnet sind, können bei Rohren

ίο mit außenseitigen schraubenlinienförmig verlaufenden Rippen, Wülsten od. dgl. ohne besondere und komplizierte Maßnahmen keine Anwendung finden.

Es ist bereits ein Dichtungsring für außenseitig schraubenlinienförmig profilierte Rohre für den An-

Schluß an eine Armatur od. dgl. bekannt, der auf seiner an der Rohroberfläche anliegenden Seite, mehrere Schraubengänge übergreifend, entsprechend profiliert ist. Ein solches Dichtungselement ist wegen seiner großen axialen Erstreckung nicht für Steckver-

ao bindungen geeignet, da es dem Aufschieben erheblichen Widerstand entgegensetzt, im übrigen ist es recht aufwendig in seiner Herstellung.

Es ist auch bekannt zum stumpf aneinanderstoßenden Verbinden von gefalzten Schraubennahtrohren mittels eines Spannbügels einen Kunststoffring zu verwenden, der auf der Innenseite neben zwei parallel zueinander umlaufenden Nuten für die Rohrendbördel noch eine der Steigung des Schraubennahtfalzes entsprechend verlaufende Nut aufweist. Durch

diese Nut tritt eine erhebliche Schwächung des Querschnittes des Kunststoffringes auf.

Zur Vermeidung solcher und anderer komplizierter Maßnahmen schlägt die Erfindung eine Steckverbindung vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das

Dichtungselement im wesentlichen dem Schraubengang einer Rippe, eines Wulstes od. dgl. folgt, wenigstens einen vorzugsweise rechtwinkligen, in seinem Längsmaß der Steigung der schra-iblinienförmigen Rippen, Wulste od. dgl. entsprechenden sich axial erstreckenden stufenförmigen Absatz aufweist und mit diesem Absatz durch eine der Gangzahl der Rippen entsprechende Anzahl von Rippendurchbrüchen, geradlinig oder gestuft, hindurchgeführt ist.

Bei zwei- oder mehrgängiger außenseitiger Verrippung kann der stufenförmige Absatz ebenso wie bei eingängiger Verrippung an einer einzigen Stelle des Umfangs des Dichtungselementes ausgebildet sein, er kann abweichend davon aber auch an mehreren, höchstens jedoch einer der Gangzahl entsprechenden Anzahl von über den Umfang verteilt liegenden Stellen ausgebildet sein.

Abgesehen von der Schaffung verhältnismäßig kleiner Rippendurchbrüche, deren Breite etwa demjenigen des Dichtungselementes entspricht, sind keinerlei weitere Maßnahmen erforderlich. Insbesondere erübrigen sich aufwendige Fräsarbeiten zur Erzielung eines glatten Einsteckendes durch Abarbeiten der Rippen in diesem Rohrbereich. Vorteilhaft ist auch, daß die Festigkeit des Rohrendes, die ja zu

einem wesentlichen Teil auf dem Vorhandensein der umlaufenden Rippen beruht, praktisch völlig erhalten bleibt und daß der Zwischenraum zwischen benachbarten Rippen sich von selbst als Nut für das Einlegen des Dichtungselementes anbietet bzw. eine solche Nut darstellt, also keine zusätzlichen Maßnahmen zur Schaffung einer solchen Nut erforderlich sind.
Sofern der Windungsabstand der Rippen, Wülste

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od. dgl. die Breite des Dichtungselements nicht über- F i g. 10 dazu einen Schnitt längs der Linie A-B,
steigt, hat das Di-btungselement beidseitig Anlage und Fig. H den mit einer Verstärkungseinlage verseist somit eindeutig in Rohrschs-und-umfangsrichtung henen stufenförmigen Absatz eines Dichtungsp«mls festgelegt. Aber auch wenn der Windungsabsiand der und

Rippen, Wülste od. dgl. größer ist als die Breite des 5 Fig. 12 eine weitere Art der Befestigung bzw. Ab-

Dichtungselements, hat der durch die Rippen hin- Stützung des Dichtungselemcntes.

durchgeführte stufenförmige Absatz zwangläufig Nach F i g. 1 ist das Ende des Rohres 1, daß an

eine hestlegung des Dichcungselementes gegen Ver- seiner Außenseite mit den eingängig ausgebildeten

Schiebung in Lmfangsrichtung zur Folge. schraubenlinienförmig verlaufenden Rippen 2 in das

Darüber hinaus sieht die Erfindung, insbesondere io zur Muffe 4 mit kegeliger Anführung S aufgeweitete

für den Fall der Verwendung sehr weicher und nach- Ende des in gleicher W^reise ausgebildeten Rohres 3

giebigei· Dichtungselemente, vor, die Rippen mit in eingesteckt. Das zwischen Rohr 1 und Muffe 4 einge-

ihrer Längserstreckung verlaufenden Nuten zu verse- legte ringförmige Dichtungselement 6 weist den etwa

hen, in die das Dichtungselement eingreift, so daß rechtwinkligen stufenförmigen Absatz? auf, mittels

eine zusätzliche Arretierung nicht nur in Umfangs- 15 dessen es sich durch die Durchbrechung 8 der einen

richtung, sondern auch in jeder beliebigen anderen Rippe hindurch erstreckt, so daß es über den ganzen

Richtung gegeben ist. Rohrumfang hinweg an einer der Rippen anliegt.

An Stelle dessen oder auch in Verbindung damit Wie angedeutet ist der Außendurchmesser des Dichkann vorgesehen werden, zwischen dem einerseits an umgselementes 6 größer bemessen als der Inneneiner Rippe anhegenden Dichtungselement und der 20 durchmesser der Muffe 4, so d^S die beabsichtigte nächsten Windung der Rippe ein den Zwischenraum Dichtungswirkung durch mehr oder weniger starkes überbrückendes Stützprofil anzuordnen, wobei dann Zusammenpressen des Dichtungselemenles unter unter Umständen nicht das Dichtungselement, son- gleichzeitiger elastischer Verformung gegeben ist. dem das Stützprofil in die Nut der Rippe eingreift. Mittels des Absatzes 7 ist das Dichtungselement 6 in Darüber hinaus kann das Stützprofil auch in irgend- 15 Umfangsrichtung festgelegt und damit am ungewolleiner anderen Weise am Rohr befestigt, beispiels- ten Weiterwandern gehindert,
weise festgeklebt werden. Bei dem Rohr der F i g. 2 sind die Rippen 2 zv/ei-

Insbesondere bei Verwendung von Dichtungsele- gängig ausgebildet. Entsprechend ist der stufeuför-

menten aus weichem oder nachgiebigem Material mige ^Absatz 7 des Dichtungselenuntes 6 durch zwei

empfiehlt es sich, zur Stützung des stufenförmigen 30 Rippen 2 hindurchgeführt, wobei er auf zwei über

Absatzes gegen Druckbelastung das Stützprofil mit den Rohrumfang verteilt angeordnete Stellen aufge-

seitlich vorspringenden Nasen od. dgl. zu verschen, teilt ist, die nebeneinanderliegenden Windungen der

die in die Rippendurchbrüche eingreifen und dabei Rippen 2 also an verschiedenen Stellen mit den

nicht nur selbst in Umfangsrichtung festgelegt sind, Durchbrechungen 8 versehen sind,

sondern auch dem stufenförmigen Absatz Halt geben 35 Das Rohr 1 der F i g. 3 weist die eine etwas andere

bzw. diesen versteifen Querschnittsform aufweisenden Rippen 2 auf, dit

Eine weitere Möglichkeit, das Dichtungselement hier dreigängig ausgebildet sind. Das Dichtungseleim Bereic'i des stufenförmigen Absatzes gegen ment6 erstreckt sich mittels seines stufenförmigen Druckbelastung auszusteifen, besteht auch darin, daß Absatzes 7 an ein und derselben Stelle des Rohrumdas Dichtungselement in diesem Bereich verbreitert 40 fanges durch drei benachbarte Rippen 2 hindurch, ausgebildet wird. Zusätzlich oder auch an Stelle des- Ebenso wie bei Fi g. 2 gezeigt, könnte an Stelle dessen kann vorgesehen werden, das Dichtungselement sen der stufenförmige Absatz 7 selbstverständlich —.:t versteifenden Einlagen zu versehen und/oder in auch hier auf 2 oder auch auf 3 über den Umfang Umfangsrichtung versteifende, gegebenenfalls am verteilt angeordneten Stellen verteilt sein.
Rohr befestigte Stützkörper vorzusehen. Für das 45 Gemäß F i g. 4 ist die Wand des Rohres 1 mit den Dichtungselement sind vielerlei Querschnittsformen Verstärkungsrippen 2 und den in einem der Breite denkbar. des Dichtungselementes 6 entsprechenden Abstand

Die Erfindung ist in der Zeichnung in Ausfüh- dazu verlaufenden Stützrippen 9 zweigängig verrippt. rungsbeispielen gezeigt und wird an Hand dieser im In die zwischen die Rippen 2 und 9 gebildete Kamfolgenden noch erläutert. Es zeigt 50 mer 21 ist das Dichtungselement 6 eingelegt, daß so-

F i g. 1 teilweise im Schnitt eine Steckverbindung nrl in Richtung de/ nicht gezeigten Rohrachse un-

zwischen eingängig verrippten Rohren, verschieblich gehalten ist.

F i g. 2 ein zweigängig verripptes Rohr mit Dich- Bei der Ausführung gemäß F i g. 5 ist auf die

tungselcment, Stützrippe 9 verzichtet und an Stelle dessen die

F i g. 3 ein dreigängig verripptes Rohr mit Dich- 55 Rippe 2 mit der Nut 10 versehen, in die das entspre-

tungselement, chend ausgebildete Dichtungselement 6 mit der Nase

F i g. 4 in einem Ausschnitt und im Schnitt ein 11 eingreift und dadurch gehalten bzw. in seiner

zweigängig verripptes Rohr mit Dichtungselement, Lage fixiert ist.

F i g. 5 in gleicher Weise ein Rohr mit in eine Nut Nach F i g. 6 ist das zwischen den Rippen 2 einge-

der Rippen eingreifendem Dichtungselement, 60 legte Dichtungselement 6 in Richtung der Rohrachse

F i g. 6 ein mittels Stützprofil zwischen benachbar- durch das Stützprofil 12 festgelegt,

ten Rippen festgelegtes Dichtungselement, F i g. 7 zeigt dazu eine Variante, bei der die im

Fig.7 die Befestigung des Stützprofils in einer Querschnitt andtirs geformten Rippen2 in gleicher

Nut der Rippen, Weise wie bei F i g. 5 mit der seitlichen Nut 10 verse-

F i g. 8 in Ansicht ein eingängiges verripptes Rohr 65 hen sind, in die das Stützprofil 12 passend eingreift,

mit Dichtungselement und Stützprofil, Sowohl hier als auch beim Beispiel der F i g. 6 wird

F i g. 9 ein im Bereich des stufenförmigen Absatzes das Stützprofil 12 selbstverständlich so bemessen,

verbreitertes Dichtungsprofil in einem Ausschnitt, daß sich unter Berücksichtigung der radialen Zusam-

menpassung des Dichtungselementes 6 die axiale Festlegung in der gewünschten Weise einstellt.

Nach F i g. 8 ist die seitliche Aufkantung des zwischen dem Dichtelement 6 und der Rippe 2 eingelegten Stützprofils 12 am einen Ende quer zur Längserstreckung weitergeführt und in Form der Nase 13 seitlich überstehend ausgebildet. Mittels der Nase 13 greift das Stützprofil 12 in den Rippendurchbruch 8 ein, womit einerseits eine Verriegelung des Stützprofils in Umfangsrichtung als auch gleichzeitig eine Stützung des Absatzes 7 gegen Innendruck erzielt ist.

Gemäß den F i g. 9 und 10 ist der Absatz 7 des Dichtungselementes 6 in seinem auf dem Rohr mr Auflage kommenden unteren Teil mittels der Flansche 17 verbreitert, so daß sich eine Versteifung des Absatzes 7 in Umfangsrichtung und damit gegen eventuellen Innendruck ergibt.

An Stelle der Verbreiterungen 17 ist beim Dichtungselement 6 der Fig. 11 der stufenförmige Absatz 7 mittels der in dieses eingebetteten beispielsweise aus Stahl hergestellten Verstärkung 22 bewehrt.

Eine andere Art der Aussteifung und Stützung des stufenförmigen Absatzes 7 des Dichtungselementes 6 zeigt die F i g. 12, bei der das mittels der Nase 19 in der Rippendurchbrechung 8 verriegelte Element 20

ίο zwischen zwei benachbarte Rippen passend eingelegt ist. Die Dicke des Elementes 20 kann der Höhe der Rippen entsprechen oder geringer sein. Wie durch die strichpunktierte angedeutet, kann ein der Höhe der Rippen 2 entsprechender Steg in Verlängerung

der Nase 19 ausgebildet sein, wobei dann der restliche Teil des Elementes eine geringere Dicke aufweisen kann.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

i 808 05β Patentansprüche:

1. Steckverbindung für Rohre mit an ihrer Außenseite ein- oder iiiehrgängig ausgebildeten schraublimenförmigen Rippen, Wulsten od. dgl., mit wenigstens einem zwischen dem eingesteckten Rohrende und dem übergreifenden Rohrende bzw. einer übergreifenden Muffe angeordneten, der Profilierung des Rohres angepaßten, ringförmigen Dichtungselement, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (6) im wesentlichen dem Schraubengang einer Rippe (2), eines Wulstes od. dgl. folgt, wenigstens einen vorzugsweise rechtwinkligen, in seinem Längsraaß der Steigung der schraubenlinienförmigen Rippen (2), Wülste od. dgl. entsprechenden sich axial erstreckenden stufenförmigen Absatz (7) aufweist und mit diesem Absatz (7) durch eine der Gangzahl der Rippen (2) entsprechende Anzahl von Rippendurchbrüchen (8) geradlinig oder gestuft hindurchgeführt ist.

2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum fixierten Einlegen des Dichtungselementes (6) die Rippen (2) mit in ihrer Längserstreckung verlaufenden Nuten (10) versehen sind.

3. Steckverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Fixierung des Dichtungselemeniis (6) zwischen diesem und den Rippen (2) ein in Richtung der Rippen sich erstreckendes Stützprofil (12; eingeigt ist.

4. Steckverbindung nach Anspr 'dl 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützprofil (12) an der Rohraußenfläche befestigt, beispielsweise in Nuten (10) der Rippen (2) eingesteckt oder am Rohr (1) festgeklebt ist.

5. Steckverbindung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützprofil (12) einen oder mehrere seitliche Vorsprünge (13) aufweist und mit diesem bzw. diesen im Bereich der Rippendurchbrüche (8) arretiert ist.

6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (6) im Bereich des stufenförmigen Absatzes (7) verbreitert ist.

7. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement im Bereich des stufenförmigen Absatzes (7) mit eingelegten Stützkörpern (22) versehen ist.

8. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (6) im Bereich des stufenförmigen Absatzes (7) durch eingelegte und gegebenenfalls am Rohr (1) befestigte Stützkörper (19; 20) in Umfangsrichtung des Rohres abgestützt ist.