DD284475A5 - Verfahren zur herstellung von neuen anionenaustauschern - Google Patents

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DD284475A5
DD284475A5 DD32904089A DD32904089A DD284475A5 DD 284475 A5 DD284475 A5 DD 284475A5 DD 32904089 A DD32904089 A DD 32904089A DD 32904089 A DD32904089 A DD 32904089A DD 284475 A5 DD284475 A5 DD 284475A5
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Gerhard Behrendt
Hans-Dieter Hunger
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Akademie Der Wissenschaften Der Ddr,Dd
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Anionenaustauschern, die in der Molekularbiologie, in der Gentechnik, Biotechnologie und Phytopathologie angewendet werden koennen. Die erfindungsgemaeszen Anionenaustauscher auf Polyurethanbasis weisen eine hohe Bindungskapazitaet (400 mg/cm2) und eine hohe Bindungsstabilitaet zu DNS-Fragmenten auf, ohne dasz eine Verminderung der mechanischen Festigkeit der Polyurethan-Formkoerper zu verzeichnen ist.{Anionenaustauscher, neue; Polyurethan-Anionenaustauscher; Molekularbiologie; Bindungskapazitaet; Bindungsstabilitaet; Festigkeit, mechanische}

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Anlonenaustauschorn auf Polyurethan-Basis, die in der Molekularbiologie, in der Gentechnik, Biotechnologie und Phytopathologie angewendet werden können.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Die Herstellung von Polyurethan-Membranen aus Lösungen ist bekannt, siehe z. B. DE-AS 2918027 oder DE-OS 3341847. Ebenfalls bekannt ist die Herstellung von Polyurethanen mit tertiären oder quarternisierten Stickstoffatomen in der Hauptkette, z.B. DE 3152879, Y.lmanishi, Makromol. Chem., Suppl. 12,83-104 (1985) und M.Ruthowska, J.Appl. Polym.Sci.31,1469-1482 (1986). Darüber hinaus sind Polyurethan-Membranen mit Stützgewebe zur Herstellung von Filtermaterial bekannt, siehe z.B. DE-PS 24 60835. Allen Produkten ist gemeinsam, daß die zum Ionenaustausch aktive Gruppe ein tertiäres oder quarternisiertes Stickstoffatom ist, das sich in der Polymerhauptkette befindet.
Weiterhin sind Polyurethane bekannt geworden (DE-OS 1495830), die unter Verwendung von einbaufähigen N,N-Bis-(hydroxyalkyl)aminalkyl-N,N'-dialkylaminen als Katalysatoren hergestellt werden. Aus diesen Polyurethanen werden in erster Linie Elastomere hergestellt.
Bei der Untersuchung von Polyurethan-Membranen mit quarternisierbaren Stickstoffatomen in der Hauptkette in molekularbiologischen Nachweisverfahren wurde festgestellt, daß die Bindungsfestigkeit zu den Biomolekülen nicht ausreichend ist. Es besteht ein Bedarf an Produkten mit einer erhöhten Bindungsstabilität zwischen Ankergruppe im Polymeren und Biomolekül.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist es, neue Polyurethan-Anionenaustauscher mit höheier Bindungsstabilität zu Biomolekülen, insbesondere zur Anwendung in Transfer-Verfahren, herzustellen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Aufgabe der Erfindung ist es, Polyurethan-Anionenaustauscher mit stark basischen, quartären Stickstoffatomen herzustellen. Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in die Polymerkette Verbindungen mit tertiären, quarternisierbaren Stickstoffatomen in der Seitenkette eingebaut und diese in einem nachfolgenden Schritt quarternisiert werden. Überraschend wurde gefunden, daß an Polyurethane, die Seitenketten mit quartären Stickstoffatomen aufweisen, Biomoleküle stabil gebunden werden können
Die einbaufähigen Verbindungen weisen die folgende allgemeine Formel (I) auf:
2<
R1 und R2 gleiche oder unterschiedliche Hydroxyalkyl- oder Aminoalkylgruppen, bei denen der Alkylrest gegebenenfalls durch Halogene substituiert sein kann,
R3 eine Alkylengruppe mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, eine Arylengruppe, eine Alkylarylen- oder Aralkylengruppe oder eine alkylen-Re-alkylen-Gruppierung, in der R6 eine Arylen-, Oxo-, Thio-,-NR5- oder eine gesättigte heterocyclische Gruppierung,
R4 und R8 gleiche oder verschiedene Alkylgruppen oder
3 R4
R -N^* ,- zusammen eine gesättigte oder teilweise ungesättigte alkylenheterocycllsche Gruppe mit 1 bis 2
zusätzlichen Heteroatomen, die O, S oder NR6 sein können, darstellen. Bevorzugt werden Verbindungen der Formel (I) eingesetzt, in denen R1 und R2 Hydroxyalkylgruppen, R3 eine Cj-Ce-Alkylgruppe und R4 und R6 Methyl- oder Ethylgruppen darstellen. Besonders geeignet sind Verbindungen der Formel (I), in denen R1 und R2 Hydroxyethyl- oder Hydroxypropylgruppen, R3 eine Ethylen· oder Propylengruppe und R4 und R6 Methylgruppen sind. Weiterhin können Verbindungen eingebaut werden, die die folgende allgemeine Formel (II) aufweisen:
5 I»),
worin R', R2, R3, R4 und R5 die Bedeutung wie in Formel (I) aufweisen und R7 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Aikylgruppe bedeutet.
Die erfindungsgemäß hergestellten Polyurethane oder Polyurethan-Polyharnstoffe werden aus Diisocyanaten, isocyanatgruppenhaltigen Vorpolymerisaten, Polyether- und/oder Polyesteralkoholen, Kettenverlängerern und mindestens jiner Verbindung der Formel (I) und (II) gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungs- und/oder Verdünnungsmitteln, Katalysatoren, Füllstoffen und/oder anderen Zusatzstoifan hergestellt. Dadurch werden Polymere erhalten, die folgende Struktur (III) nach der Quarttmisierung aufweisen:
Hauptkette
£j p £3
worin R3, R4 und R6 wie in Formel (I) definiert sind, R8 einen Alkylrest und X ein Halogenatom oder eine Hydroxylgruppe darstellen. Diese Polyurethane sind neuartige Verbindungen.
Das Verhältnis von Diisocyanatzu Polyether-oder Polyesteralkohol liegt üblicherweise zwischen NCO:OH wie 2:1 und 20:1. Das Verhältnis von Kettenverlängerer zu einer Verbindung der Formel (I) und/oder (II) liegt im allgemeinen zwischen (bezogen auf die Äquivalente an funktoellen Gruppen) 1:100 bis 20:1. Bevorzugt wird ein Verhältnis von 1:1 bis 4:1. Als Diisocyanate können aromatische, aliphatische, araliphatische, cycloaliphatische verwendet werden, z. B. 4,4'-Diphenylmethandiisocyanat, Toluylendiisocyanat-2,4 oder -2,6 oder Gemische davon, 1,5-Naphthylendiisocyanat, Hexan-1,6-diisocyanat, Isophorondiisocyanat, 1,4-Cyclohexyldiisocyanat, 4,4'-Dicyclohexylmethyldiisocyanat, Xylylendiisocyanat usw.
Als Polyhydroxyverbindungen können Polyetheralkoholo aus Ethylenoxid und/oder Propylenoxid mit unterschiedlichen Diolen einschließlich Wasser als Starter verwendet werden. Außerdem können Polytetramethylenoxide, Dihydroxypolybutadiene, Polycaprolactone oder Polyesteralkohole aus Dicarbonsäuren und Diolen, z. B. Adipinsäure und Butandiol-1,4 und/oder Ethylenglykol, eingesetzt werden.
Kettenverlängerer können Diole, Wasser, Diamine oder Hydrazin sein. Als Diole kommen Ethylenglykol, Butandiol-1,4, Hexandiol-1,6, Diethylenglykol, Hydrochinon bis-(2-hydroxyethyl)ether usw. in Frage. Als Diamin wird hauptsächlich Ethylendiamin verwendet.
Die Umsetzung kann im 1-Stufen-Verfahren oder in mehreren Stufen in Masse oder in Lösung erfolgen. Bevorzugt wird die Umsetzung nach einem Zwei- oder Drei-Stufen-Verfahren in Anwesenheit von Lösungsmitteln. Danach wird in einer ersten Stufe ein Vorpolymerisat aus einem oder mehreren Diisocyanaten und einem oder mehreren Polyetherdiolen im Molverhältnis OH:NCO wie 1:2 bis 1:20, vorzugsweise 1:2,B bis 1:8, hergestellt. Die Herstellung solcher Vorpolymerisate ist dem Fachmann bekannt. In einer zweiten Stufe erfolgt, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Katalysators und/oder eines Lösungs- und/oder Verdünnungsmittels, die Kettenverlängerung entweder mit einem Gemisch aus bekannten Kettenverlängerern und einer Verbindung der Formel (I) und/oder (II) oder mit diesen in Einzelschritten. Im allgemeinen werden zunächst zwischen 1 und 95Mol-% der noch vorhandenen Isocyanatgruppen im Vorpolymerisat mit einem Kettenverlängerer, vorzugsweise Butandiol-1,4, gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels, z. B. Dimethylformamid, umgesetzt und eine Lösung mit noch freien Isocyanatgruppen hergestellt. In einer dritten Stufe werden dann die noch verbleibenden Isocyanatgruppen, gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Lösungs- und/oder Verdünnungsmittel, mit einer Verbindung der Formel (I) und/oder (II) umgesetzt. Als Lösungsmittel können außer Dimethylformamid Dimethylsulfoxid, Dimethylacetamid, Hexamethylphosphorsäuretriamid, N-Methylpyrrolidon, Dichlorethan, Cyclohexanon und andere verwendet werden. Dimethylformamid wird bevorzugt. Die erhaltenen Polyureth ane oder Polyurethan-Polyharnstoffe werden, gegebenenfalls nach Einarbeitung von Verstärkungsmaterialien und/oder Zusatzstoffen, in üblicher Weise geformt und danach mit einem Quarternisierungsmittel umgesetzt. Durch Einarbeitung von Verstärkungsmaterialien werden Anionenaustauscher-Verbunde hergestellt, die zu
a) 10-90Gew.-% aus einem Verstärkungsmaterial, vorzugsweise zu 70-50Gew.-% aus Cellulose, und zu
b) 90-10Gew.-% aus einem Anionenaustauscher der allgemeinen Struktur (III), vorzugsweise zu 30-50Gew.-%, bestehen, wobei sich
a) und b) jeweils zu 100% ergänzen.
Die Verstärkungsmaterialien aus Cellulose oder Cellulosederivaten werden vorzugsweise als Vliese oder Papiere eingesetzt. Die Herstellung der Aniononaustauscher erfolgt, gegebenenfalls unter Einarbeitung von Zusatzstoffen, Verstärkungsmaterialien, die Eigenschaften modifizierender Stoffe und/oder anderer Polymerer, durch Abdampfen des Lösungsmittels, durch Koagulieren von Lösungen oder durch Aushärtung von Reaktionsgemischen unter Formgebung, durch Fällen in Nichtlösungsmitteln. Das jeweilige anzuwendende Verfahren ist von der gewünschten Form des Anionenaustauschers abhängig. Zur Herstellung von Membranen wird man im allgemeinen ein Koagulationsverfahren anwenden und Wasser als Nichtlösungsmittol benutzen. Zur Herstellung von Granulaten wild .im besten ein Fällungsverfahren verwendet. In jedem Falle ist es möglich, Zusätze einzuarbeiten. Solche Zusätze sind z. B. Kieselgele (Aerosil), Bariumsulfat, Cellulosepulver, Cellulosefasern, Vliese, Gewebe, Papier, Fäden usw. Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, Anionenaustauscher-Verbunde dadurch herzustellen, daß eine Lösung des erfindungsgemäßen Polymeren als eine Schicht auf einen Träger ausgebracht, ein Cellulose-Vlles daraufgeschichtet und mit der Lösung durchtränkt und dieses Zwischenprodukt dann in einem Nichtlösungsmittel koaguliert wird. Ee werden auf diesem Wege besonders formstabile Flächenträger hergestellt. Weiterhin ist ein Direktbeschichtungsverfahren möglich.
Die Quartornisierung der tertiären Aminogruppen an den Seitenketten erfolgt am günstigsten an den fertigen Anionenaustauschern, kann aber auch an den Lösungen oder Zwischenstufen erfolgen. Die Quarternisierung erfolgt am besten in einem organischen Lösungsmittel oder -gemisch, gegebenenfalls in Anwesenheit von Wasser. Als Lösungsmittel sind insbesondere Acetonitril und Methanol geeignet, es können ober auch andere verwendet werden. Als Quarternislerungsmittel werden Methyliodid, Dimethylsulfat und Ethylenoxid bevorzugt, andere sind jedoch ebenfalls möglich, z. B. Ethylbromid, 1,3-Dibrompropan, Benzylbromld usw. Am meisten bevorzugt wird eine Quarternisierung in einem Gemisch aus 10 bis 70Gew.-% Methyliodid und 90 bis 30 Gew.-% Acetonitril, das bis zu 5Gew.% Wasser enthalten kann.
Überraschend wurden auf diesem Wege Anionenaustausch^ hergestellt, die zu DNS-Fragmenten bei hoher Bindungskapazität (~400pg/cm2) eine hohe Bindungsstabilität bei Erhalt der mechanischen Festigkeit der Polyurethan-Formkörper aufweisen. Nach dem bekannten Stand der Technik wäre eine beträchtliche Verminderung der Festigkeit schon bei wesentlich niedrigeren Bindungskapazitäten zu erwarten. Die erfindungsgemäßen Produkte sind zum Einsatz in molekularhiologischen Nachweis- und Trennverfahren, insbesondere in Transfer-Verfahren, geeignet.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
a) Herstellung von N,N-D!methyl-N',N'-b!s(hydroxyethyl)propan-1,3-dlamln
In ein Reaktionsgefär werden 57,7g Ν,Ν-Dimethylaminopropylamin und 80g Wasser gegeben. Anschließend werden bei 37 bis i7°C innerhalb von 2 Stunden 48g Ethylenoxid zugetropft. Danach wird noch zwei Stunden bei 1000C am Rückfluß unter Rühren erwärmt. Das Wasser v/ird bei vermindertem Druck am Rotationsverdampfer abdestilliert. Dar Rückstand wird im Ölpumpenvakuum schnell destilliert, Siedepunkt der Hauptfraktion bei 0,2mm 120-1260C. Die Struktur wurde durch Massenspektrum bestätigt.
b) Herstellung des Vorpolymerisates
300g 4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat werden auf 600C erwrirmt, 0,1 g Benzoylchlorid zugesetzt und unter Rühren und Stickstoff 120,2g Polyethylenglykol 600 derart zugegeben, daß die Temperatur 750C nicht übersteigt. Anschließend wird noch 2 Stunden bei 75-8O0C gerührt.
c) Herstellung der Polyurethan-Lösung
In ein Heaktionsgefäß werden 61 g des Vorpolymerisates gegeben und unter Rühren und Stickstoff-Atmosphäre auf 50°C erwärmt. Anschließend werden 0,05g Benzoylchlorid und danach 9,9g Butnndiol-1,4 zugegeben. Sobald die Temperatur des Reaktionsgemisches 80°C erreicht hat, wird mit 80g Dimethylformamid verdünnt. Danach wird 30 Minuten bei 8O0C gerührt. Anschließend werden 9,8g des unter a) hergestellten Diamine und unmittelbar danach weitere 80g O'methylformamid zugegeben. Die Lösung wird bei 8O0C gehalten, nach 10 Minuten weitere 80g Dimethylformamid hinzugefügt und schließlich noch 2 Stunden bei 8O0C gerührt. Es werden noch 160g Dimethylformamid hinzugegeben und unter Rühren auf Zimmertemperatur abgekühlt.
d) Herstellung einer Membran
20g der unter c) hergestellten Lösung werden mit 0,3g Aerosil und 5,0g Bariumsulfat intensiv verrührt und danach entgast. Die so erhaltene Suspension wird mittels eines Rakels auf Glasplatten mit einer Stärke von 0,6mm ausgestrichen. Anschließend wird in entionisiertem Wasser koaguliert. Nach dem Koagulieren werden die Membranen 6x1 Stunde in entionisiertem Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet.
e) Quarternisierung der Membran
In eine Glasschale wird eine Membran von 10cm x 10cm gelegt und mit 50 ml eines 1:1-Gemisches aus Acetonitril und Methyliodid überschichtet. Anschließend wird unter Luftabschluß eine Stunde bei Zimmertemperatur leicht geschüttelt. Danach
wird die Membran aus der Lösung entnommen, kurz an der Luft getrocknet, 2 χ mit je 100 ml Methanol und danach 6x mit je100ml entionisiertem Wasser gewaschen und wieder an der Luft getrocknet.
DNS-Bindungskapazität: 420Mg/cm2 Vergleich der Bindungskapazität und -Stabilität von erfindungsgemäßen und Vergleichsprodukten:
Produkt Bindungs Waschung 20cC Waschung 1 h Waschung 16 h vVaschung24h
kapazität 20Std. bei 650C bai650C bei65°C
^g/cm2) in bidest. Wasser in bidest. Wasser in 3 x SSC in 10 χ SSC
Nylon-
Membran 200 190 '14O 100 80
(Handels
produkt)
Polyurethan-
Membran mit
qutrtäremN
in der Haupt
kette (herge 400 360 90 80 40
stellt analog
1 a-e mit
N-Methyldiethanol-
amin als Ketten-
verlängerer
Produkt
von Beispiel 1 β 420 420 410 380 350
() Herstellung eines Anlonenaustauecherfilms
20g der unter c) hergestellten Lösung werden mit 0,2g Aerosil verrührt, entgast und mittels eines Rakels zu 0,4-mm-Filmenausgezogen. Diese Filme werden bei 1000C getrocknet (über Nacht). Anschließend werden sie von den Glasplatten abgelöst,gewaschen wie unter d) und getrocknet. Die getrockneten Filme werden wie unter e) quarternisiert.
g) Herstellung von Anlonenaustauschergranulat
500ml entionisiertes Wasser werden in einem Becherglas schnell gerührt. Bei Zimmertemperatur werden langsam 40 ml deruntere) hergestellten Lösung eingetropft. Nach 30 Minuten Rühren wird absetzen gelassen, das Wasser vorsichtig abgegossen,mit 500ml entionisiertem Wasser 10 Minuten gerührt und dieser Vorgang noch 5mal wiederholt. Nach dem Waschen wird übereinen Büchner-Trichter abgesaugt und mehrmals mit Wasser nachgewaschen. Danach wird an der Luft getrocknet.
Nach dem Trocknen wird das Granulat in 100ml eines 1:1-Gemisches aus Acetonitril und Methyliodid gegeben und 2 Stunden
darin gerührt. Danach wird wieder abgesaugt, 2x mit 200ml Methanol und danach 10x mit je 200ml Wasser aufgeschlämmt undabgesaugt. Das Produkt wird feucht gelagert.
h) Herstellung eines Anionenaustauscher-Verbundes
20g der unter c) hergestellten Polyurethanlösung werden mittels eines Rakels zu Filmen von 0,4mm Stärke auf einer Glasplatteausgestrichen. Auf diese Filme wird Filterpapier gelegt und leicht angedrückt. Nachdem das Papier vollständig durchtränkt ist,wird der Verbund in entionisiertem Wasser ι oaguliert. Anschließend wird 6mal in entionisiertem Wasser gewaschen und an der
Luft getrocknet. Der Verbund wird quarternisiert, wie es unter e) beschrieben worden ist. Beispiel 2
a) Herstellung von N,N-Dlmethyl-N',N'-bls(2-hydroxypropyl-)propan-1,3-diamin
>n einem Reaktionsgefäß mit Intensivkühler und Stickstoffeinleitung werden 102g Ν,Ν-Dimethylaminopropylamin und 116g Propylonoxid langsam untar hühren auf 40°C erwärmt. Sobald die Reaktion angesprungen ist, wird gegebenenfalls durch äußere Kühlung die Temperatur auf 550C gehalten. Nachdem die erste Reaktion abgeklungen ist, werden 5 ml Propylenoxid zugegeben und unter Rühren langsam weiter erwärmt, bis die Temperatur 900C beträgt und kein Sieden mehr feststellbar ist. Anschließend wird ohne Kolonne schnell im Vakuum destilliert, kp (C,2Torr) 110-1140C. Die Struktur wurde durch MS bestätigt.
b) Herstellung des Vorpolymerisates analog Beispiel 1 b
c) Herstellung der Polyurethanlösung analog Beispiel 1 c
d) Herstellung einer Membran
Es wird im wesentlichen wie in Beispiel Ί d verfahren. Jedoch wird die Menge an Aerosil auf 0,5g erhöht. Die Menge an Bariumsulfat beträgt 7,2g.
e) Quarternlsierung
Außer der in Beispiel 1 e verwendeten Methode zur Quarternisiorung wird folgende Variante ang> jndet: ee) In eine Glasschale wird ein Gemisch aus 55g 1-Bromp/opan und 45ml Methanol gegeben. In dieses Gemisch wird eine Membran von Beispiel 2d von 10cm χ 10cm Größe gelegt und unter Luftabschluß bei Zimmertemperatur 3 Stunden geschüttelt. Danach wird wie in Beispiel 1 e weiterbehandelt.In einer weiteren Variante wird anstelle des Methyliodids oder 1 -Brompropans Bromethan verwendet.
f) Herstellung eines Anlonenaustauscherfilms analog Beispiel 1 f
g) Herstellung von Anionenaustauschergranulat analog Beispiel 1 g
h) Herstellung eines Anionenaustauscherverbundes analog Beispiel 1 h.

Claims (9)

  1. in der
    R3 eineAlkylengruppe mit2 bis 18 Kohlenstoffatomen,eineArylengruppe, eineAlkylarylen-oder
    Arylelkylengruppe oder eine Alkylen-R6-alkylen-Gruppieiung, R4 undR^gleicheoderverschiedeneAlkylgruppenoder
    R3 „n^"R5 zusammen eine gesättigte oderteilweise ungesättigte alkylenheterozyklische
    "^ R
    Gruppe mit 1 bis 2 zusätzlichen Heteroatomen, die O, S oder NR5 sein können, R6 eine Arylen-, Oxo-, Thio-, > NR6- oder eine gesättigte heterozyklische Gruppierung, R8 einAlkylrestund
    X ein Halogenatom odor eine Hydroxylgruppe
    bedeuten,
    aus Diisocyanaten, Polyhydroxyverbindungen und Kettenverlängerern, gekennzeichnet dadurch, daß man aus mindestens einem Polyetherdiol und mindestens einem Diisocyanat ein Vorpolymerisdt herstellt, 1 bis 95 Mol-% der im Vorpolymerisat vorhandenen Isocyanatgruppen mit einem oder mehreren Kettenverlängerern, gegebenenfalls in Lösung, umsetzt, den verbleibenden Anteil von 99 bis 5Mol-% der Isocyanatgruppen mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (I)
    ^2>N-R3-N-CCr5 (I)1
    in der R1 und R2 gleiche oder unterschiedliche Hydroxyalkyl- oder Aminoalkylgruppen, bei denen derAlkylrest gegebenenfalls durch Halogene substituiert sein kann, bedeuten und R3, R4 und R5 wie oben in Formel (III) definiert sind, und/oder mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (II)
    R73CR
    in der R1, R2, R3, R4 und R5 wie in Formel I definiert sind und R7 ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe darstellt, umsetzt, anschließend die erhaltenen Polyurethane oder Polyurethan-Polyharnstoffe, gegebenenfalls nach Einarbeitung von Verstärkungsmaterialien und/oder Zusatzstoffen, in üblicherweise formt und danach mit einem Quarternisierungsmittel umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Anionenaustauscher zu Flächengebilden, vorzugsweise zu Filmen oder Membranen, geformt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß in der allgemeinen Formel (I) R1 und R2 Hydroxylalkylgruppen, R3 eine C2-C6-Alkylgruppe und R4 und R5 Methyl- oder Ethylgruppen sind.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß in der allgemeinen Formel (I)R1 und R2 Hydroxyethyl- oder Hydroxypropylgruppen, R3 eine Ethylen- oder Propylengruppe und R4 und R5 Methylgruppen sind.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß als Quarternisierungsmittel Methyliodid eingesetzt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß durch Einarbeitung von Verstärkungsmaterialien, vorzugsweise aus Cellulose oder Cellulosederivaten, Anlonenaustauscher-Verbunde hergestellt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß als Verstärkungsmaterialien aus Cellulose oder Cellulosederivaten Papiore oder Vliese eingearbeitet werden.
  8. 8. Anionenaustauscher-Verbunde, gekennzeichnet dadurch, daß sie bestehen aus
    a) 10-90Gew.-% eines Verstärkungsmaterials und
    b) 90-10 Gew.-% eineo Anionenaustauschers der allgemeinen Struktur (III), wobei sich a) und b) zu jeweils 100Gew.-% ergänzen.
  9. 9. Anlonenaustauscher-Verbunde nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß sie bestehen aus
    a) 70-50Gew.-% eines Verstärkungsmaterials aus Cellulose und
    b) 30-50 Gew.-% eines Anionenaustauschers der allgemeinen Struktur (III), wobei sich a) und b) zu jeweils 100Gew.-% ergänzen.
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