DD282552A5 - Schaltungsanordnung zum bremsen von drehstrommotoren - Google Patents

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DD282552A5 DD32764389A DD32764389A DD282552A5 DD 282552 A5 DD282552 A5 DD 282552A5 DD 32764389 A DD32764389 A DD 32764389A DD 32764389 A DD32764389 A DD 32764389A DD 282552 A5 DD282552 A5 DD 282552A5
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circuit
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circuit arrangement
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motor
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DD32764389A
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Ulrich Unger
Claus Thierfelder
Heinz Richter
Original Assignee
Esda Strumpfkombinat Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum Bremsen von Drehstrommotoren, die in allen Gebieten der Industrie angewendet wird. Geloest wird die Aufgabe dadurch, dasz die Schaltungsanordnung einen Steuer- und einen Arbeitsstromkreis aufweist, die galvanisch voneinander getrennt sind, wobei im Steuerstromkreis zwei Zeitglieder angeordnet sind, die nacheinander ablaufen, ueber Einstellregler beeinfluszbar sind, nach Ablauf des ersten Zeitglieds das zweite Zeitglied automatisch gestartet wird, welches einen Triac zusaetzlich ueber eine Diode ansteuert und der dadurch in der Statorwicklung des Drehstrommotors flieszende pulsierende Gleichstrom den Stillstand des Motors bewirkt. Fig. 1{Schaltungsanordnung; Bremsen; Drehstrommotor; Steuerstromkreis; Arbeitsstromkreis; Relais; Zeitglied; Einstellregler; Triac; Diode; Vorwiderstand}

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung 2um Bremsen von Drehstrommotoren, die in allen Gebieten der Industrie angewendet wird.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Aus dem Stand der Technik ist eine automatische Gegenstrom-Bremsschaltung bekannt, bei der zum Stillsetzen des Antriebs zwei Ständerwicklungen vertauscht werden. Dadurch ändert sich der Umlaufsinn des Drehfeldes. Der Läufer Lgwegt sich gegen die Drehrichtung des Feldes und wird abgebremst. Um zu verhindern, daß der Motor in entgegengesetzter Richtung wieder anläuft, ist er rechtzeitig vom Netz zu trennen. Das wird erreicht mittels eines sogenannten Schleppschalters oder durch ein Hilfsschütz, das von der Sclileifringspannung gesteuert wird. Die Nachteile dieser Schaltung bestehen im wesentlichen darin, daß im Läuferkreis eine sehr hohe Verlustwärme entsteht und ein hoher elektromechanischer Aufwand erforderlich ist.
Weiterhin ist eine automatische Gleichstrom-Bremsschaltung bekannt, bei der der Motor vom Netz getrennt und der Ständer mit Gleichstrom erregt werden.
Der Anschluß an die Gleichspannungsquelle kann nach verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten erfolgen. Die im Läuferkreis entstehende Verlustwärme ist dabei erheblich geringer als beim Gegenstrombremsen. Der Nachteil dieser Schaltung besteht im hohen steuerungstechnischen Aufwand.
Gleichfalls ist aus dem Stand der Technik eine Einphasen-Bremsschaltung bekannt, bei der der Motor einphasig mit dem Netz verbunden wird. Eifiv? Bremswirkung wird erst erreicht, wenn in den Läuferkreis ein genügend großer Widerstand eingefügt wird.
Der Nachteil dieser Schaltung ist der, daß diese nur bei Schleifringläufermotoren oder bei Motoren mit entsprechend großem Läuferwiderstand anwendbar ist.
eine weitere bekannte Bremsschaltung ist die unsymmetrische Dreiphasen-Bremsschaltung. Bei dieser Schaltung wird eine Bremswirkung dadurch erreicht, indem ein Strang der in Dreieck-Schaltung am Netz liegenden Statorwicklung umgepolt wird.
Auf diese Weise sind Drehzahl-Drehmomenten-Kennlinien erreichbar, die zwischen denen der Einphasen-Bremsschaltung und denen der Gegenstrombremsung liegen.
Die Anwendung dieser Schaltung bei Motoren, welche in Dreieck-Schaltung geschaltet sind, \"irkt sich nachteilig aus.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, eine Schaltungsanordnung zum Bremsen von Drehstrommotoren zu schaffen, mit der mechanischer und steuerungstechnischer Aufwand wesentlich verringert werden kann.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zum Bremsen von Drehstrommotoren so zu gestalten, um einen Drehstrommotor elektronisch derart abzubremsen, daß dieser an einer genau vorbestimmten Stelle zum Stillstand kommt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß diese Schaltungsanordnung generell zwei Stromkreise aufweist, nämlich einen Steuer- und einen Arbeitsstromkreis, welche über Relais galvanisch voneinander getrennt sind.
Der Steuerstromkreis weist zwei Zeitglieder auf, die nacheinander ablaufen und über Einstellregler beeinflußbar sind.
Der Arbeitsstromkreis ist derart aufgebaut, daß genereil eine Phase am Motor anliegt. Die beiden anderen Phasen werden über Triacs angeschaltet, die wiederum über Relaiskontakte ι nd Vorwideistände angesteuert werden, wobei ein Triac im Bremszyklus über eine Diode angesteuert wird.
Di j Wirkungsweise der Schaltungsanordni ng ist wie folgt:
Nach Anlegen eines positiven Signals am Eingang wird der Motor mittels zwei Triacs zugeschaltet. Ändert sich di s Eingangssignal zu „Null", wird der Motor abgeschaltet, wodurch gleichzeitig das erste Zeitglied startet, um diese Zeitspanne zu überbrücken, die das Magnetfeld des Motors für seinen vollständigen Abbau benötigt.
Nach Ablauf des ersten Zeitgliedes startet automatisch das zweite Zeitglied, welches einen Triac zusätzlich über eine Diode ansteuert. Dadurch fließt ein pulsierender Gleichstrom durch die Statorwicklung des Motors und bewirkt dessen Stillstand.
Die Vorteile der Schaltungsanordnung bestehen im wesentlichen darin, daß durch das kontaktlose Schalten des Motors die Funktionssicherheit erhöht und der Verschleiß von Kontaktflächen verringert werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Motor im Nulldurchgang abgeschaltet werden kann.
Weiterhin ist ein Vorteil darin zu sehen, daß mit dieser Schaltungsanordnung jeder beliebige Drehstrommotor abbremsbar ist, ohne dabei Bremsgetriebemotoren oder andere mechanische Hilfsmittel einsetzen zu müssen.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Schaltungsanordnung des Steuerstromkreises Fig. 2: die Schaltungsanordnung des Arbeitsstromkreises.
Nach Anlegen eines positiven Signals an den Eingang 20 zieht das Relais 5 an, wodurch die Leuchtdiode 7 als Kontrollanzeige aufleuchtet. Die Kontakte 5a, 5b schließen.
Über die Vorwiderstände 15,16 werden dioTriacs 12,13 geschaltet. Die dritte Phase liegt über die Sicherung 19 ständig am Drehstrommotor 11 an.
Ändert sich das Eingangssignal zu „Null", so wird das Relais 5 abgeschaltet. Die Kontakte 5 a, 5 b öffnen. Der Drehstrommotor 11 versucht auszulaufen.
Gleichzeitig startet das Zeitglied 1. Die Leuchtdiode 8 (Kontrollanzeige) leuchtet übeer den Vorwiderstand 10 auf. Die Zeitdauer wird mit dem Einstellregler 3 eingestellt. Ist das Zcitglied 1 abgelaufen, startet das Zeitglied 2, welches mittels Einstellregler 4 einstellbar ist. Das Relais 6 zieht an, wodurch die Leuchtdiode 9 als Kontrollanzeige aufleuchtet. Der Kontakt 6a schließt.
Über den Vorwiderstand 15undder Diode 14wird der Triac 12 mit Halbwelle geschaltet. Der Drehstrommotor 11 wird gebremst.
Nach Ablauf von Zeitglied 2 schaltet das Relais 6 ab. Der Kontakt 6a wird geöffnet. Der Drehstrommotor 11 befindet sich im Stillstand.

Claims (3)

1. Schaltungsanordnung zum Bremsen von Drehstrommotoren mit einem Steuer- und einem Arbeitsstromkreis, die über Relais galvanisch voneinander getrennt ^ind, wobei eine Phase am Motor ständig anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstromkreis ein Zeitglied (1) und ein Zeitglied (2) aufweist, welche über Einstellregler (3,4) beeinflußbar sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Zeitglied (1) genau die -eitspanne überbrückbar ist, die das Magnetfeld des Motors für seinen vollständigen Abbau benötigt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Zeitglied (2) über einen Kontakt (6a) und einer Diode (14) die Zeitdauer des Bremsimpulses am Motor festlegbar ist.
DD32764389A 1989-04-14 1989-04-14 Schaltungsanordnung zum bremsen von drehstrommotoren DD282552A5 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0562673A2 (de) * 1992-03-24 1993-09-29 FAAC S.p.A. Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung der Geschwindigkeit eines Asynchronmotors
WO2006074627A1 (de) * 2005-01-13 2006-07-20 Schaeffler Kg Stromversorgungsvorrichtung für einen elektromotor, verfahren zum betreiben eines elektromotors

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