DD280553A5 - Verfahren zur herstellung des antibiotikums kedarcidin - Google Patents

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DD280553A5
DD280553A5 DD32755789A DD32755789A DD280553A5 DD 280553 A5 DD280553 A5 DD 280553A5 DD 32755789 A DD32755789 A DD 32755789A DD 32755789 A DD32755789 A DD 32755789A DD 280553 A5 DD280553 A5 DD 280553A5
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Sandra J Hofstead
James A Matson
Kin S Lam
Salvatore Forenza
James A Bush
Koji Tomita
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Bristol-Myers Company,Us
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums Kedarcidin, das(a) als lederfarbener Fettstoff vorliegt;(b) ein Molekulargewicht von 12 400 Daltons, ermittelt durch SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese und von 17 000 Daltons, ermittelt durch Gelfiltration/HPLC, besitzt;(c) ein im wesentlichen wie in Fig. 1 gezeigtes UV-Spektrum besitzt;(d) einen isoelektrischen Punkt von 3,65 besitzt; und(e)ein Polypeptid umfasst mit folgender Aminosaeuresequenz:X-ala-ala-val-ser-val-ser-pro-ala-thr-gly-leu-ala-asp-gly-ala-thr-val-thr-val-ser-ala-ser-gly-phe-ala-thr-ser-thr-ser-ala-thr-ala-leu-gln-cys-ala-ile-leu-ala-asp-gly-arg-gly-ala-cys-asn-val-ala-glu-phe-his-asp-phe-ser-leu-ser-gly-gly-glu-gly-thr-thr-ser-val-val-val-arg-arg-ser-phe-thr-gly-tyr-val-met-pro-asp-gly-pro-glu-val-gly-ala-val-asp-cys-asp-thr-ala-pro-gly-gly-cys-gln-ile-val-val-gly-gly-asn-thr-gly-glu-tyr-gly-asn-ala-ala-ile-ser-phe-gly-OH;worin X fuer H-ala-ser, H-ser oder H steht, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man einen Kedarcidinproduzierenden Streptoalloteichus-Stamm in einem Medium, das assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen enthaelt, unter submersen, aeroben Bedingungen kultiviert und das Antibiotikum aus der Kulturbruehe gewinnt.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums Kedarcidin.
Charakteristik der bekann.^n technischen Lösungen
Es gibt zahlreiche pharmakologisch wirksame Verbindungen; insbesondere auch Antibiotika/ die von Mikroorganismen produziert werden. In der Regel handelt es sich dabei um sehr komplex aufgebaute Verbindungen/ deren Struktur sich nur selten vollständig ermitteln ließ. Es sind bereits zahlreiche von Mikroorganismen produzierte Antibiotika bekannt/ die in ihrer Struktur ein Polypeptid enthalten und die Antitumoraktvvität besitzen. Derartige Verbindungen sind beispielsweise Neokarzinostatin/ Makromycir./ Largomycin/ Aktinoxanthin und AN-7D.
Ziel der Erfindung
• Ziel der Erfindung war es, ein weiteres Antibiotikum zur Verfugung zu stellen, das Antitumoraktivitat besitzt und daher in der Medizin zur Behandlung von Tumorerkrankungen brauchbar ist.
^^B' j I
2 * rossS
1 Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde/ ein Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums Kedarcidin zur Verfügung zu stellen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst/ daß man einen Kedarcidin-produzierenden Streptoalloteichus-Stamm in einem Medium/ d3s assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen enthält/ unter submersen aeroben Bedingungen kultiviert und das Antibiotikum aus der Kulturbrühe gewinnt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums Kedarcidin/ das:
(a) als lederfarbener Feststoff vorliegt;
(b) ein Molekulargewicht von 12.400 Daltons/ ermittelt durch SDS-Polyacrylamid-Gelelektrophorese und von 17.000 Daltons, ermittelt durch Gelfiltration/HPLC, besi tzt;
(c) ein im wesentlichen wie in Fig. 1 gezeigtes UV-Spektrum besitzt;
(d) einen isoelektrischen Punkt von 3,65 besitzt; und
(e) ein Polypeptid umfaßt mit folgender Aminosäuresequenz :
A-ala-ala-val-ser-val-ser-pro-ala-thr-gly-leu-
ala-asp-gly-ala-thr-val-thr-val-ser-ala-ser-glyphe-ala-thr-ser-thr-ser-ala-thr-ala-leu-gln-cys-alaile-leu-ala-asp-gly-arg-gly-ala-cys-asn-val-ala-giuphe-his-asp-phe-ser-leu-ser-gly-gly-glu-gly-thr-thr- ser-val-val-val-arg-arg-ser-phe-thr-gly-tyr-val-met·
pro-asp-gly-pro-glu-val-gly-ala-val-asp-cys-asp-thr-
ala-pro-gly-gly-cys-gln-ile-val-val-gly-gly-asn-thr gly-glu-tyr-gly-asn-ala-ala-ile-ser-phe-gly-OH;
worin X für H-ala-ser; H-ser oder H steht/ das dadurch gekennzeichnet ist/ daß es einen Kedarcidinproduzierenden Streptoalloteichus-Stamm in einem Medium, das assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen ent hält/ unter submersen/ aeroben Bedingungen kultiviert und das Antibiotikum aus der Kulturbrühe gewinnt.
Die oben angegebenen physikalisch-chemischen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Antibiotikums unterscheiden es von anderen bekannten Peptid-Antibiotika mit Antitumoraktivität/ wie Neokarzinostatin/ Makromycin/ Largomycin/ Actinoxanthin und AN-7D.
Fig. 1 zeigt das UV-Spektrum des erfindungsgemäßen Antibiotikums Kedarcidin.
Im folgenden sind die Bedeutungen der im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Abkürzungen für Aminosäuren angegeben:
asx Asparaginsäure + Asparagin
thr Threonin
ser Serin
glx Glutaminsäure + Glutamin
asp Asparaginsäure
asn : Asparagin
glu Glutaminsäure
gin Glutamin
pro Prolin
gly : Glycin
ala : Alanin
val: Valin
met: Methionin
ile: Isoleucin
leu: Leucin
tyr: Tyrosin
phe: Phenylalanin
his: Histidin
lys: Lysin
arg : Arginin
cys: Cystein
trp: Tryptophan
Produzierender Organismus
Der Stamm L585-6 wurde aus einer Bodenprobe isoliert, die in Maharastra State/ Indien, genommen wurde. Die Charakteristika des Stamms L585-6 werden nachfolgend näher erläutert.
Morphologie
Der Stamm L585-6 ist ein gram-positiver, filamentöser Organismus, der ein Substrat- und Luftmycel bildet. Das Substratmycel penetriert in den Agar und ist nicht fragmentiert. Man beobachtet kugelförmige, dichte Hyphenaggregate mit einem Durchmesser von 5 bis 25 pm zusammen mit koaleszierenden vegetativen Hyphen. Das Luftmycel ist gut verzweigt und entwickelt geradlinig gedrehte oder spiralförmige lange Hyphen, in denen Sporen in kontinuierlicher oder diskontinuierlicher Kette gebildet werden. Dichte Büschel oder verzweigte kurze Sporenketten bilden sich hauptsächlich in ISP-Medium Nr. 5. Beide Sporentypen sind oval bis kurz zylindrisch (0,4 bis 0,6 χ 1,0 bis 2,0 μπι), nicht-motil und haben eine glatte Oberfläche.
Nach 5- bis 10-tägiger Inkubation beobachtet man farblose ballonähnliche Körper (5 bis 20 μπι Durchmesser) einzeln oder in Massen am Luftmycel. Nach 3-wöchiger oder längerer Inkubation entwickeln sich diese ballonähnlichen Körper zu gelbbraunen skierotischen Granula (40 bis 100 μπι 0); die mit weiteren verlängerten Lufthyphen bedeckt sind.
Kulturcharakteristika
Das Wachstums ist im allgemeinen mäßig; auf Czapek's Sucrose-Nitratagar / Hafermehlagar und Stärke-Mineralsalzeagar ist es sogar sehr schwach. Das Luftmycel wird auf Tyrosinagar und Glycerin-Asparaginagar gebildet/ auf den ISP-Medien Nr. 2, 3/ 4 und 6 sowie auf Bennett's-Agar
bildet es sich dagegen nicht. Die Farbe des Luftmycels ist gelblich-weiß. Schwarze melanoide Pigmente bilden sich auf den ISP-Medien Nr. 6 und 7. Die anderen verschiedenen Pigmente werden nicht gebildet. Die Kulturcharakteristika
des Stammes L585-6 sind in Tabelle I zusammengestellt. 20
IfOSSh
Tabelle I
Kulturcharakteristika des Stammes L585-6
Medium Charakteristika '
Sucrose-Nitratagar (Czapek-Dox-Agar) 2) r. A: keines oder wenig keines
S: farblos
D: keines
Trypton-Hefeextraktbrühe (ISP Nr. 1) G: mäßig; nicht-trübe; flockig
A: keines
S: farblos
D: tief gelblich-braun (75)
Hefeextrakt-Malzextrakt Agar (ISP Nr. 2) G: A: mäßig keines
S: dunkles gelblich-braun (
D: tief gelblich b:aun (75)
Hafermehl-Agar (ISP Nr. 3) G: A: wenig keines oder wenig; weiß; wenn vorhanden
C: farblos
D: keines
Anorganische Salze-Stärke- Agar (ISP Nr. 4) G: A: wenig keines oder wenig; weiß; wenn vorhanden
S: farblos
D: keines
Glycerin-Asparaginagar G: mäßig
(ISP Nr. 5) A: mäßig; gelblich-weiß (92
S: farblos
D: keines
Fortsetzung Tabelle I
ZfOSSh
Medium Charakteristika
Pepton-Hefeextrakt-Eisen-Agar (ISP Nr. 6)
Tyrosinagar (ISP Nr. 7)
GIukose-Asparagin-Agar
Bennett's-Agar
G: mäßig
A: keines
S: leicht grau-gelb-braun (79)
D: bräunlich-schwarz (65)
G: mäßig
A: üppig, gelblich-weiß (92)
S: schwarz
D: schwarz
G: schwach
A: keines
S: dunkel orange-gelb (72)
D: keines
G: mäßig
A: keines oder wenig, weiß· wenn vorhanden
S: dunkel grau-gelb-braiη (81)
D: mäßig, geib-braun (77)
' Nach 3-wöchiger Inkubation bei 28°C
2)
G= Wachstum; A= Luftmycel; S- Substratmycel; D= diffusibles Pigment
Die Angabe der Farben und Zahlen in Klammern erfolgt gemäß der ISCC-NBS-Bezeichnung
Physiologische Eigenschaften
Optimales Wachstum wird bei 30 bis 35 C beobachtet. Der Temperaturbereich für das Wachstum liegt bei 18 bis 39°C. Kein Wachstum erfolgt bei 15 C und 41 C; kein Wachstum erfolgt auf Medien, die mit mehr als 5 % NaCl ergänzt sind Gelatine wird verflüssigt, Stärke wird jedoch nicht hydrolyisiert. Von 25 getesteten Zuckern werden nur D-Ribose und D-Glukose für das Wachstum verwertet. Die physiologischen Charakteristika und die Kohlehydrat verwertung sind in den Tabellen II und III zusammengestellt.
Tabelle II
Physiologische Eigenschaften des Stamms L585-6 od. C Verwertung von:
Hydrolyse von: (W) 41°C L-Rhamnose
°C D-Glukose
Gelatine + D-Galaktose
Stärke: Lösliche Stärke D-Fcuktose
Kartoffelstärke D-Mannose
Milchkoagulation + L-Sorbose
Peptonisierung + Sucrose
Produktion von: Lactose
Nitratreduktase Cellobiose
Melibiose
Tyrosinase + Trehalose
Toleranz gegenüber: Raffinose
Lysozym, 0,01% (u/v) + D-Melezitose
NaCl, 1% - 4% (G/v) + Lösliche Stärke
5% Cellulose
pH,5,0-11,0 + Dulcit
4,5 und 12 Inosit
Temperatur D-Mannit
Wachstumsbereiche 18°C-39° D-Sorbit
kein Wachstum 15°C u. Salicin
ODtimales Wachstum 30 C-35
*2
Fortsetzung Tabelle II
Glycerin
D-Arabinose
L-Arabinose
D-Xylose
D-Ribose
*1
Negativ in Czapek's Sucrose-Nitratbrühe und positiv in Pepton-Nitratbrühe
Basalmedium: Pridham-Gottlieb1s-Medium (=ISP Nr. 9-
Medium)
Tabelle III Weitere physiologische Eigenschaften des Stamms L585-6
Hydrolyse von:
Adenin Casein Esculin Hippursäure Hypoxanthin Tyrosin Harnstoff Xanthin
Überleben bei 50°C, 8 h
Verwertung von:
Bonzoat Citrat Mucat Säure aus: Glycerin
ι· D-Arabinose L-Arabinose + D-Xylos*· L-Rhamnose + D-Glukose D-Mannose Lactose Cellobiose Melibiose Trehalose Raffinose D-Melezitose Inosit D-Mann it
Fortsetzung Tabelle III
Verwertunc von:
Säure aus:
Succinat Tartrat
D-Sorbit Erythrit Adonit
Methyl- &6-glukosid
10
Die Tests beschrieben von Gordon et al. J. Gen. Microb. 1978, 109: 69-78.
Zellwandchemie
Die Zellwandzusammensetzung des Stamms L585-6 wurde gemäß den von Becker et al. in Appl. Microbiol. 13: 236-243 (1965) Yamaguchi in J. Bacteriol. 89: 444-453 (1965) und Lechevalier und Lechevalier in Biology of the Actinomycetes and Related Organisms 11: 78-92 (1976) beschriebenen Methoden untersucht. Das Zellwandpeptidoglykan enthält meso-Diaminopimelinsäure. Zu den Gesamtzellzuckern zählen Galaktose/ Glukose und Ribose. Demnach handelt es sich um den Zellwandtyp ΙΙΙΓ· Die Phospholipide zählen zum Typ P-II und erichalten Phosphatidylethanolamin/ Phosphatidylglycerin und Phosphatidylinosit. Die Hauptmenachinone sind MK-9(H4) und MK-9(H6). Der Glykolattest ist negativ.
.Taxonomie
35
Von den zu den Actinomycetales-Genera mit langen Sporenketten zählenden Pseudonocardia, Saccharopolyspora/ Actinopolyspora; Streptomyces, Actinomadura/ Glycomyces/ Nocardiopsis und Amycolata unterscheidet sich der Stamm L585-6 in
der Zellchemie; umfassend den Zellwandtyp/ das Zellzuckermuster/ Phospholipide und Menachinone. Kibdelosporangium (Shearer et al., Int. J. Syst. Bacteriol. 36: 47-54, 1986), Kitasatosporia (Takahashi et al., J. Gen. Appl. Microbiol. 30: 377-387, 1984) und Amycolatopsis (Lechevalier et al., Int. J. Syst. Bacteriol. 36: 29-37, 1986) sind mit dem Stamm L585-6 aufgrund der Zusammensetzung der Phospholipide und Menachinone verwandt. Kibdelosporangium und Amycolatopsis unterscheiden sich von dem erfindungsgemäßen Stamm jedoch durch die Anwesenheit von Arabinose im Zellwandzucker; Kitasatosporia unterscheidet sich durch die Anwesenheit von LL- und meso-Diaminopimelinsäure in der Zellwand. Zusätzlich besitzt Kibdelosporangium einen hyphen-umhüllenden, sporangium-ähnlichen Körper mit einer echten Membran und Kitasatosporia bildet submerse Sporen. Derartige Strukturen werden beim Stamm L585-6 nicht beobachtet. Chemotaxonomisch sind Streptoalloteichus (Tomita et al., Int. J. Syst. Bacteriol. 37:211-213, 1987), Actinosynnema (Hasegawa et al., Int. J. Syst. Bacteriol. 28:304-310, 1978) und Saccharothrix (Labeda et al. Int. J. Syst. Bacteriol. 34: 426-431, 1984) am meisten mit dem Stamm L585-6 verwandt. Actinosynnema bildet Luftsporenketten von der Spitze eines Synnema. Saccharothrix bildet Ketten fragmentierter kokkoider Elemente im vegatativen Mycel und Luftmycel und bildet keine Cluster verzweigter, kurzer Sporenketten oder skierotischer Granula. Die Morphologie der Ketten der kokkoiden Elemente in Saccharothrix australiensis und S. aerocolonigenes (Labeda Int. J. Syst. Bacteriol. 36:109-110, 1986) ist der Morphologie von Nocardiopsis verwandt, sie ist jedoch nicht mit derjenigen einer Streptomyces-Spezies verwandt. Der Stamm L585-6 gehört demnach weder zu Actinosynnema noch zu Saccharothrix.
Streptoalloteichus hindustanus besitzt lange spiralenförmige Arthrosporen-Sporenketten, verzweigte kurze Sporenketten
und skierotische Granula im Luftmycel und einen dichten/ kugelförmigen Hyphenkörper sowie einen kleinen/ sporangium-ähnlichen Körper/ der 1 bis 4 Sporen mit Flagellum umhüllt/ im vegatativen Mycel. Der Stamm L 585-6 δ bildet alle der kleinen sprangium-ähnlichen Vesikel. Wie Streptoalloteichus bildet der Stamm L585-6 einen ballonähnlichen Körper/ der sich zu skierotischen Granula entwickelt. Die Struktur wurde bei vielen Streptomyces-Spezies/ wie S. kanamyceticus (Shirling et al./ Int. J. Syst. Bacteriol. 22: 265-394, 1972) und S.
roseiscleroticus (Chainia rubra) (Shirling et al./ Int. J. Syst. Bacterial. 22: 265-394, 1972) beobachtet.
Aufgrund der obigen Vergleichsbetrachtungen wird der Stamm L585-6 als zum Genus StreptoalloLjichus gehörend klassifiziert. Der Stamm L585-6 unterscheidet sich von Strepcoalloteichus hindustanus dadurch/ daß er kein Luftmycel auf den ISP-Medien Nr. 2, 3 und 4 und auf Bennett 1S-Agar bildet/ kein Melanin bildet/ Stärke nicht hydrolysiert, bei 41°C nicht wächst und nur D-Ribose und D-Glukose von den 25 getesteten Zuckern verwertet. Der Stamm L585-6 ist demnach eine neue Spezies des Genus Streptoalloteichuü.
Eine biologisch reine Kultur des Stammes L585-6, eine neue Spezies des Stammes Streptoalloteichus/ wurde bei der American Type Culture Collection (Rockville/ Maryland) hinterlegt und in die permanente Mikroorganismensammlung unter der Hinterlegungs-Nr. ATCC 53650 eingereiht.
Antibiotikumproduktion
Das erfindungsgemäße Antitumor-Antibiotikum wird durch Kultivieren des Stammes L585-6 oder eines Mutanten davon unter submersen Bedingungen in einem wäßrigen Nährmedium
produziert. Der produzierende Organismus wird in einem Nährmedium kultiviert, das eine assimilierbare Kohlenstoffquelle enthält, beispielsweise ein assimilierbares Kohlenhydrat. Beispiele geeigneter Kohlenstoffquellen sind Cerelose und Glycerin. Das Nährmedium sollte auch eine assimilierbare Stickstoffquelle enthalten, wie Fischmehl, Hefeextrakt oder Ammoniumsalze. Falls erforderlich, werden anorganische Salze, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Magnesiumsulfat, Calciumcarbonat, Phosphate etc., zugegeben.
Spurenelemente, wie Kupfer, Mangan, Eisen, Zink etc. werden gewünschtenfalls zu dem Medium gegeben oder sie können als Verunreinigungen der anderen Bestandteile des Mediums vorhanden sein. Die Inkubationstemperatur kann jede Temperatur sein, bei der der produzierende Stamm kultiviert werden kann, beispielsweise 18 bis 39 C. Es ist jedoch bevorzugt, die Fermentation bei 25 bis 35 C, insbesondere bei 27 C bis 32 C, vorzunehmen. Vorzugsweise arbeitet man bei einem neutralen pH des Mediums. Die Produktion des Antibiotikums wird im allgemeinen während eines Zeitraums von etvia A bis ö Tagen durchgeführt, üblicherweise erfolgt die optimale Produktion in etwa 5 bis 6 Tagen. Zur Herstellung relativ geringer Mengen des Antibiotikums kann man Schüttelkulturen oder Oberflächenkulturen verwenden/ zur Herstellung größerer Mengen jedoch sind submerse aerobe Kulturen in sterilen Tanks bevorzugt. Wenn eine Tankfermentation durchgeführt wird, ist es wünschenswert, ein vegetatives Inokulum in einer Nährbrühe durch Inokulieren der Kulturbrühe mit Sporen des Mikroorganismus zu erzeugen und ,wenn man ein frisches, aktives vegetatives Inokulum erhalten hat/ das Inokulum in das Fermentationstankmedium
aseptisch zu transferieren. Weiter kann die Brühe mit einem mechanischen Impeller-Rührer gerührt werden. Antischaummittel, wie Lardöl oder Silikonöl, kann man falls erforderlich, zugeben
35
Die Produktion des Antibiotikums Kedarcidin im Fermentationsmedium kann man während der Fermentation leicht mittels antimikrobieller Assays unter Verwendung von Bacillus subtilis als Testorganismus oder mittels Cytotcxizitäts-Assay unter Verwendunj von Murin-(B16-F10) oder Human-Tumorzellinien (z.B. HCT-116; KB) leicht verfolgen.
Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung des besonders bevorzugten Stammes L585-6 oder eines Organismus/ der der obigen Beschreibung entspricht/ beschränkt. Die Erfindung umfaßt vielmehr auch andere Kedarcidin-produzierende Stämme oder Mutanten dieser Organismen/ die anhand üblicher Methoden, wie Röntgenstrahlung/ UV-Strahlung/ Behandlung mit Stickstofflost/ Phagenbehandlung und dergleichen produziert werden können.
Isolierung und Reinigung des Antibiotikums
Das erfindungsgemäße Antitumorprotein kann man aus der Fermentationsbrühe unter Verwendung herkömmlicher Methoden zur Proteinabtrennung gewinnen/ wie Dialyse/ Ultrafiltration/ Gelfiltration/ isoelektrische Präzipitation/ Aussalzen/ Elektrophorese/ Ionenaustausch-Chromatographie und Affinitäts-Chromatographie. Im allgemeinen verwendet man eine Kombination dieser Techniken, um das Protein bis zur scheinbaren Homogenität zu reinigen. Die Isolierungsund Reinigungsverfahren kann man verfolgen und steuern mittels mikrobiologischer Assays/ wie B. subtilis-/ in vitro-Cytotoxizitäts-Assays gagen Murin- oder Humankrebszel1-linien/ in vivo-Antitumorassays oder mittels physikalischer Methoden/ wie UV- oder HPLC-Techniken. Das Schema I zeigt eine typische Folge von Isolierungs- und Reinigungsschritten. Diese Folge ist lediglich beispielhaft und es ist dem Fachmann klar/ daß andere Methoden in gleicher Weise verwendet werden können, solange das Protein in hoher Reinheit unter Erhalt seiner biologischen Aktivitäten erhalten wird.
ω ο
to
cn
to O
cn
Fermentationsbrühe
Mycel
Filtrat
ι
Eluens
Anionaustausch Putter
Eluens Puffer + IM NaCl Eluens
Gelfiltration Eluens
preparativer Anionenaustausch
gereinigte Proteinlösung
Lyophilisierung
gereinigtes Protein
ZfO ss 5
Gemäß Schema I wird die unlösliche Masse der gesamten Fermentationsbrühe unter Verwendung herkömmlicher Methoden, wie Zentrifugieren oder Filtrieren, abgetrennt. Wenn die Brühe filtriert wird, kann man vorteilhafterweise eine Filterhilfe, wie Dicalit, verwenden. Das Fi.ltrat wird dann einer Anionenaustausch-Chromatographie unter Verwendung eines kationischen Puffers im pH-Bereich von 7 bis 8 und anschließend des gleichen Puffers, der Natriumchlorid enthält, als Eluierungsmittel (Eluens) unterzogen. Ein geeigneter kationischer Puffer in diesem pH-Bereich ist beispielsweise Tris-HCl. Die mit dem NaCl-enthaltenden Puffer eluierte Fraktion wird gesammelt, konzentriert und weiter mittels Gelfiltrations-Chromatographie unter Verwendung des gleichen kationischen Puffers gereinigt. Die Fraktionen werden gesammelt und auf die Anwesenheit der aktiven Komponente hin untersucht. Ein zweckmäßiges System zur Kontrolle des Eluats ist der Bacillus subtilis-Assay. Diejenigen Fraktionen, die Inhibitionszonen zeigen, werden vereinigt, konzentriert und weiter mittels Anionenaustausch-Chromatograhie unter Verwendung eines kationischen Puffers mit einem pH-Bereich von 7 bis 8 als Anfangslaufmittel und anschließend mit einem linearen Gradienten mit zunehmender Ionenstärke gereinigt. Die aktiven Fraktionen werden mittels Natriumdodecylsulfatpolyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE), isoelektrischer fokussierung und HPLC-Techniken auf Homogenität untersucht. Die als homogen beurteilten Fraktionen werden zusammengegeben und lyophilisiert, wobei man das aktive Protein enthält.
30 Antibiotikum
Kedarcidin ist ein potentes Protein-Antitumor-Antibiotikum, das aus einer einzelnen Polypeptidkette und einem Nicht-Protein-Chromophor besteht. Obwohl Proben des Antibiotikums nach der physikalisch-chemischen Charakterisierung und nach
MO 555
biologischen Tests als homogen mittels SDS-PAGE; isoelektrischer Fokussierung und HPLC beurteilt wurden/ hat sich während der Sequenzierungsversuche herausgestellt/ daß das Antibiotikum aus einer Hauptkomponente und einer oder zwei Nebenkomponenten (Varianten) besteht. Die Varianten unterscheiden sich in der N-terminalen Aminosäuresequenz des Polypeptids/ wie nachfolgend noch näher beschrieben wird. Die Trennung oder Isolierung der einzelnen Varianten ist hinsichtlich der An'titumoraktivitat nicht erforderlich.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Varianten des Kedarcidins; bei denen der Peptidteil des Antibiotikums anhand bekannter Verfahren verändert sein kann( so daß man Fragmente oder Derivate davon erhält/ beispielsweise durch Deletion/ Addition oder Substitution bestimmter Aminosäuren entlang der Primärstruktur des Peptids ohne im wesentlichen die Antitumoraktivität des Antibiotikums zu ändern.
Aminosäurezusammensetzung 20
Unter Verwendung von Standardmethoden wurde die Aminosäurezusammensetzung des gereinigten Proteins ermittelt und in Tabelle VI angegeben.
18 TABELLE VI
Aminosäurezusammensetzunq vor; Kedarcidin
Ausbeute
Reste
nfol
Mo 1%
Ja)
(b)
asp as η thr ser glu gin pro
ala va.l met ile leu tyr phe his lys arg cyi tr ·ι
(a)
(b)
2.765
3.18 9.3
3.163 9.3
1.928 5.7
1.615 4.7
5.51 1 16.2
5.566 16.3
3.731 11
0.2873 0.8
0.8531 2.5
1.298 3.8
0.6274 1.8
1.565 4.6
0.6235 1.8
0.3196 0.9
1.001 2.9
0 0
o - 0
10.1
11.6 11.5
7.0 5.9
20.1 20.3 13.6 1.1 3.14.72.35.72.31.23.7
O-
9.3
(6)
10.6 (11)
10.6 (12)
6.5 (4) C-)
5.4 (M
18.5 (18)
18.6 (18)
12.5 (13)
1.0 (D
2.9 (3)
4.3 (4)
2.1 (2)
5.2 (5)
2.1 (D
1.1 (0)
3.3 (3)
0 (4)
0 (0)
Zahl der Reste pro Peptid unter Zugrundelegung eines Molekulargewichts von 12 000 für das Peptid
Zahl der Reste pro Peptid unter Zugrundelegung von
insgesamt 114 Resten. Die Werte in Klammern geben die
Zahl der Reste pro Peptid an, bestimmt aurch Aminosäuresequenzanalyse.
19 ZfO 55$
Aminosäuresequenz
Zur Analyse der Amino-terminalen Sequen^ wurde Kedarcidin mit 2-Mercaptoethanol reduziert/ weiter mit: SDS-PAGE (15 % Acrylamid) gereinigt und aus dem Gel mittels Elektroelution oder Elektroblotting gewonnen.
Für die meisten enzymatischen Spaltungen wurde Kedarcidin ohne weitere Reinigung verwendet. Kedarcidin wurde mit 20 mM Dithiothreitoi in 100 μΐ 0,4 M Tris-HCl-Puffer, pH 8,5, enthaltend 6 M Guanidin HCl, 0,1 % Na3EDTA,2 h bei 50 C reduziert und anschließend mit 10^ mM 4-Vinylpyridin über Nacht bei Raumtemperatur S-pyridylethyliert. Die Reaktion wurde c'urch Zugabe von 10 μ I 2-Mercaptoethanol lh bei 50 C gestoppt. Die Reagentien wurden durch 24-stündige Dialyse gegen 5 % (V/V) Essigsäure entfernt und das modifizierte Kedarcidin wurde anschließend in einem Speedvac-Zentrifugenkonzentrator (Savant Instruments) getrocknet .
Die enzymatische Spaltung des S-pyridylethylierten Kedarcidins mittels ASP-N-Enzym oder S. aureus V8-Protease erfolgte in 40 μΐ 0,1 M Tris-Essigsäurepuffer, pH 8,0, enthaltend 0,7 M Harnstoff, bei 37°C über Nacht unter Verwendung eines Enzym-/Substratverhältnisses von 1:100 (ASP-N) oder 1:10 (V8-Protease) . Die Trypsinverdauunq erfolcte in 40 μΐ 0,1 M Tris-Essigsäurepuffer, pH 8,0 bei 37°C über Nacht in einem Enzym-/Substratverhältnis von 1:20. Die enzymatischen Verdauungsansätze wurden mit Tritluoressigsaure (TFA) auf pH 2,0 angesäuert und mittels Umkehrphasen-HPLC aufgetrennt.
Die Peptidreinigung durch Umkehrphasen-HPLC erfolgte mit einem Trennsystem Modell 130A (Applied Biosystems Inc.) und wurde bei 400C an einer RP-300-Säule (2,1 χ 100 mm; Applied Biosystems, Inc.) durchgeführt. Zur Elution wurden
ZfOSSS
lineare Acetonitrilgradienten/ bestehend aus 0/1%-iger TFA in Wasser als Startpuffer uud 60 % Acetonitril, enthaltend 0/085 % TFA,als Endpuffer verwendet. Die Peptide wurden manuell gesammelt. Die Aminosäuressquenzbe-Stimmungen erfolgten mit einer automatischen Aminosäuresequenzvorrichtung (Modell 475A, Applied Bioiystems Inc.) unter Verwendung von Standördmethoden.
Die Polypeptid-Hauptkomponente besteht aus 114 Aminosäureresten. Die Aminosäuresequenz ist foigendermaßGn:
N-Terminus
H-ala-ser-ala-ala-val-ser-val-ser-pro-ala-thr-cly-leuala-aEp-gly-ala-thr-val-thr-val-ser-ala-ser-gly-
phe-ala-thr-ser-thr-ser-ala-thr-ala-leu-gln-cys-aiaile-leu-ala-asp-gly-arg-gly-ala-cys-asn-val-ala-gluphe-his-asp-phe-ser-leu-ser-gly-gly-glu-gly-thr-thrser-val-val-val-arg-arg-ser-phe-thr-gly-tyr-val-metpro-asp-gly-pro-glu-val-gly-ala-val-asp-cys-asp-thrala-pro-gly-gly-cys-gln-ile-val-val-gly-gly-asn-thrgly-glu-tyr-gly-asn-ala-ala-ile-ser-phe-gly-OH.
C-Terminus
Es wurden zwei Nebenkorponenten identifiziert. Einer davon fehlt das erste Alanin der Hauptkomponente und der zweiten fehlen die beiden ersten Aminosäuren, d.h. Alanin und Serin der Hauptkomponente.
Molekülargewichtsbestimmung
. (a) GeIfiltrations-/HPLC-Methode
Die Gelfiltration erfolgt unter Anwendung einer TSK-G200 SW-Säule (7,5 χ 300 mm)(LKB-Produkter AB, Schweden) und unter ftnwendung von 50 mM Tris-HCl-Puffer,
ZiOSSl
21
der 0,5 M NaCl (pH 7,4) enthält, bei einer Fließrate von 0,5 ml/Hin. Alternativ kann man eine Waters Associates Proteinanalysensäule 1-125 unter Anwendung von 0/2 M Tris-Acetat als Eluierungsmittel bei einer Fließgeschwindigkeit von 1 ml/Min, verwenden. Die Bestimmung des Molekulargewichts ergibt einen Wert von 17 000 Daltons aus der Vergleichskurve, die mit Standard-Molekulargewichtsmarkern (Bio Laboratories) erhalten wurde.
b) Natriumdodecylsul fat-Polyacrylamid-Gel<>lektrophorese-Methode
Eine Probe des Proteins und Molekulargewichtsmarker (bezogen von Diversified Biotech, Maine) werden mit einem gleichen Volumen Seprasol (gebrauchsfertige Proteinsolubilisierungsflüssigkeit/ die Sukrose und einen Identifizierungsfarbstoff enthält) vermischt und 3 Min. bei 900C unmittelbar vor der Elektrophorese erhitzt. Die Elektrophorese erfolgt bei 300 V in Seprabuff (Trisglycin-SDS, pH 8/5) bis der Identifizierungsfarbstoff den Boden des Gels erreicht hat. Das Gel wird dann wenigstens 10 h in eine Färbelösung eingetaucht (1,25 g Comassie BB R-250, 92 ml Eisessig in 908 ml wäßrigem Methanol) und anschließend in eine Entfärbungslösung (75 ml Essigsäure und 50 ml Methanol in 875 ml Wasser) eingetaucht, bis der Hintergrund des Gels transparent wird. Seprasol und Sepcabuff wurden von Integrated Separation System, Massachusetts, bezogen. Die Molekulargewichtsbestimmung mit dieser Methode ergibt einen Wert von 12 400 Daltons.
Isoelektrische Fokussierung
Das für die Fokussierung verwendete Gel wird hergestellt durch Vermischen folgender Bestandteile:
29,1 β Acrylamid in Wasser 10 ml
0,9 % N,N'-Methylen-bis-acrylamid
in Wasser 10 ml
22 ZiOSSi
Glycerin 7 ml
1802 Ampholin, pH 2,5 bis 4 3 ml
Wasser auf 60 ml
Die erhaltene Lösung wird 10 Min. entgast und anschließend gibt man 1,5 ml l%iges Ammoniuinpfirsulfat in Wasser und 10 μΐ N/N/N'/N'-Tetramethylethylendiamin zu. Man gießt die Mischung in eine Gießform und läßt polymerisieren. Die verwendeten Elektrodenlösungen sind 1 M Phosphorsäure an der Anode und 2 % 1809 Ampholine pH 6 - 8 an der Kathode. Die Fokussierungerfolgt 2 h mit konstanter Stromversorgung von 25 W. Die Prozentangaben beziehen sich auf Gewichtsprozent im Volumen. Die Bestimmung des isoelektrischen Punktes ergab einen Wert von
3,65 und die Laufstrecke von der Kathode beträgt 6,25 cm.
Biologische Aktivität
Die Antitumoraktivität des Proteins wurde gegenüber transplantierbarer Murin-P388-Leukämie bestimmt. 10 P388-Leukämiezellen, erhalten von DBA/2-Donormäusen mit transplantierbarer Murinleukämie, wurden CDF,-Mäusen intraperitcneal (ip) oder intravenös (iv) implantiert.
Gegen ip-implantierte 388-Leukämie wurden die Mäuse ip entweder mit Saline (Kontrolltiere) oder mit Kedarcidindosen 1 χ täglich an fünf aufeinanderfolgenden Tagen behandelt, wobei nach einem Tag nach der Tumorinokulation begonnen wurde. Gegen iv-implantierte P388-Leukämie erhielten
° die Mäuse Kedarcidin iv an den Tagen 1, 3 und 5 nach der Implantation. Die Tiere wurden täglich beobachtet und der Todestag wurde regiücriert. Die Änderung des mittleren Korpergewichts (von Tag der Lcukämieimplantation bis zum Tag der letzten Behandlung) wurde für alle Gruppen als Mittel
zur Bewertung der Toxizität des Arzneimittels herangezogen.
Die Zahl der lebenden Mäuse in jeder Gruppe am 5. Tag nach der Tumor implantation wurde als zusätzliches Mittel zur Bewertung der Toxizität des Arzneimittels herangezogen. Wenn mehr als 5 Mäuse pro Behandlungsgruppe am 5. Tag gestorben waren/ wurde das Ergebnis als tnerapeutisch nicht brauchbar betrachtet. Die behandelten Gruppen bestanden aus 4 oder 6 Mäusen; die Kontrollgruppen umfaßten 10 Vüuse. Die Zahl der gegebenenfalls am 30. Tag (dem letzten Tag der Versuche) überlebenden Mäuse wurden ebenfalls registriert. Am Ende der Versuche wurde die mittlere Überlebenszeit (MST) für jede Gruppe bestimmt und dazu verwendet/ % T/C/ das das Verhältnis der MST einer behandelten Gruppe zu der MST der Kontrollgruppe/ multipliziert mit 100 ist/ berechnet. Ein % T/C-Wert von 125 oder mehr bedeutet eine signifikante Antitumoraktivität. Die in vivo-Daten sind in den Tabellen IV und V zusammengestellte
ZfOSSl
TABELLE IV Antitumoraktivität gegen ip-implantierte P388-Leukämie
Lot Dosis "' Verdünnung od. mgAg/inj. Mittl. Überlebens zeit %T/C Mittl. Gewichts veränderung Zahl der lebenden toause am 5. Tag
D16F411 V3CO. 1-40 7.0 74 -1.9 4/4
Verd. 1-80 10.0 105 -1.2 4/4
V^rd. 1-160 12.5 132 -1.0 4/4
Vord. 1-320 18.5 195 -1.9 4/4
KcnituOlle 9.5 0.2 10/10
D18F413 0.27 7.0 70 -1.9 4/6
0.09 15.0 150 -0.8 6/6
0.03 17.0 170 -1.7 6/6
0.01 15.0 150 -0.3 6/6
D18G414b) 0.09 9.5 95 -1.3 6/6
0.03 15.5 155 -1.2 6/6
0.01 14.5 145 -0.5 6/6
0.0033 14.0 140 -0.2 6/6
Kontrolle 10.0 _ _ _ 0 10/10
Das Arzneimittel wurde ip 1 χ täglich an fünf aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht/ beginnend 1 Tag nach der Tumorinokulation
Lyophilisiertes und rekonstituiertes Präparat der Probe D18F413.
ZfOSSi
TABELLE V Antitumoraktivität gegenüber iv-implantierte P388-Leukämie
Dosis Verdünnung mgAg/Inj. od. Mittl. Uberlebens- zeit %/T/C Mittl. Gewichts veränderung Zahl der lebenden Mäuse am 5. Tag
D18F413 0.32 6.0 75 »3. 1 6/6
0.16 7.5 94 -3.2 6/6
0.08 11.0 138 -1.4 6/6
0.04 12.5 156 -0.6 6/6
0.02 10.0 125 0. 1 6/6
0.01 8.0 100 1.2 6/6
D16F411 DiI. 1-25 7.0 88 -2.9 6/6
DiI. 1-50 10.5 131 - :.6 6/6
DiI. 1-100 13.0 163 -1.2 6/6
DiI. 1-200 9.5 119 -0.2 6/6
DiI. 1-400 9.0 113 0.5 6/6
DiI. 1-800 8.0 100 0.8 6/6
Control 8.0 - - - 10/10
a)
Das Arzneimittel wurde iv am Tag 1/ 3 und 5 nach der Tumorimplantation verabreicht
Kedarcidin wurde auch gegenüber Murin-Bl6-Melanom bewertet; das intraperitoneal mit 0/5 ml eines 10%-igen Tumorbreis implantiert wurde. Für jede Dosis wurden Mäuse verwendet. Das Arzneimittel wurde intraperitoneal 1 χ täglich an neun aufeinanderfolgenden Tagen verabreicht; beginnend 1 Tag nach Tumor implantation. Die Zahl der am Tag 10 und am Ende der Versuche; d.h. am Tag 60; lebenden Mäuse wurde registriert. Die Testergebnisse sind
ί/OSSi
in Tabelle VI zusammengestellt. %/T/C-Werte von 125 oder mehr bedeuten signifikante Antitumoraktivitat.
MST Bl6-Melanom Mittlere Ge- Zahl der lebenden
/ Dosis) (d) wichtsvPiT- Mäuss am 5. Tag (60)*
TABELLE 16.0 änderung .
] VI 24.5 Π/C -2.7 9/10
26.5 97 -1.3 10/10
Antitumoraktivitat von Kedarcidin gegenüber ip-implantiertes 31.5 148 0.3 10/10
32.5 161 1.0 10/10
34.0 191 0.6 10/10
Dosis 27.0 197 0.6 9/10
(mR/kR 21.5 206 0.3 10/10(1)
0.256 Kontrolle ig 5 164 0 10/10
0.12E 130 1.3
0.064
0.032
0.016
0.008
0.004
0.002
♦Zahl in Klammern = Zahl der am Tag 60 nach der Tumorimplantation lebenden Mäuse 25
Die in den Tabellen IV/ V und VI zusammengestellten Ergebnisse zeigen/ daß das Antibiotikum Kedarcidin eine wirksame Substanz mit reproduzierbarer in vivo-Antitumoraktivitat gegenüber Murinleukämie P388 und Bl6-Melanom ist. Die
α beobachtete Aktivität manifestiert sich in einer Erhöhung der Lebensdauer der Versuchstiere gegenüber ip-implantiertes Bl6-Melanom und gegenüber ip- und iv-implantierte P388-Leukämie/ wobei letztere aufgrund ihrer disseminierenden Natur eine :chwieriger zu behandelnde Erkrankung ist.
Kedarcidin wurde auch gegenüber subkutan implantiertes B16-Melanom» M5O76-Murin-Lungentumor und intrakranial-implantierte
ZiOSSi
P388-Leukämie getestet/ es zeigte jedoch keine signifikante Aktivität bei diesen Tiermodellen.
Die Erfindung betrifft auch pharmazeutische Mittel/ die eine wirksame Tumor-inhibierende Menge des erfindungsgemäßen Antibiotikums in Kombination mit einem inerten/ pharmazeutisch verträglichen Träger oder Verdünnungsmittel enthalten. Derartige Mittel können auch weitere aktive Antitumormittel enthalten und in einer für die gewünschte Verabreichungsart geeigneten pharmzeutischen Zubereitungsform vorliegen. Beispiele derartiger Formen sind feste Mittel zur oralen Verabreichung/ wie Tabletten/ Kapseln/ Pillen/ Pulver und Granula/ flüssige Mittel zuü oralen Verabreichung/ wie Lösungen/ Suspensionen/ Sirupe oder Elixiere und Präparate zur parenteralen Verabreichung/ wie sterile Lösungen/ Suspensionen oder Emulsionen. Sie können auch in Form eines sterilen festen Mittels vorliegen/ das in sterilem Wasser/ physiologischer Saline oder anderen sterilen injizierbaren Medien unmittelbar vor Gebrauch gelöst werden können.
Die optimalen Dosierungen und Behandlungspläne für die Anwendung des erfindungsgemäßen Antibiotikums als Antitumormittel bei Säugetieren (einschließlich des Menschen) können vom Fachmann leicht bestimmt werden. Dabei hängt die tatsächlich verabreichte Dosis von der betreffenden Formulierung, der Verabreichungsart und dem Situs, Wirt und der zu behandelnden Erkrankung ab. Viele Faktoren, die die Wirkung des Arzneimittels modifizieren/ sind zu berücksichtigen/ wie Alter, Gewicht/ Geschlecht/ Ernährung/ Verabreichungszeit/ Verabreichungsart/ Exkretionsrate/ Zustand des Patienten/ Arzneimittelkombinationen/ Arzneimittelempfindlichkeit und Schwere der Erkrankung.
28 ZlOSSh
1 Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung ohne sie zu begrenzen.
Anwendungsbeispiele 5
Beispiel 1
Herstellung einer vegetativen Kultur des Streptoalloteichus-Stammes L585-6
Streptoalloteichus sp. Stamm L585-6 (ATCC 53650) wird in Reagensgläsern auf Hefe-Malzextrakt-Agar übertragen/ der besteht aus:
. ,. Dextrose 4/0 g
Hefeextrakt 4/0 g
Malzextrakt 10/0 g
CaCO3 1,5 g
Agar 15g
destilliertes Wasser 1 1
Der Schrägagar wird zwei Wochen bei 28°C inkubiert. Man stellt eine vegetative Kultur her durch Transferieren des Oberflächenwachstums der Schrägkultur in einem 500 ml Erlenmeyer-Kolben/ der 100 ml eines sterilen Mediums enthält/ das
besteht aus:
Cerelos . (Corn Products) 30 g
Pharmamedia (Traders Oil Mill Co.) 10 g Nutrisoy (Archer Daniels Midland Co.) 10 g
destilliertes Wasser auf 1 1
CaCO3 3 g
Die vegetative Kultur wird 72 h bei 28°C auf einer Rotationsschüttelvorrichtung bei 250 Upm inkubiert
29 ZfOSSh
1 Beispiel 2
Fermentation im Schüttelkolben
5 ml der vegetativen Kultur des Beispiels 1 werden in einer 500 ml Erlenmeyer-Kolben inokuliert/ der 100 ml eines Produktionsmediums enthält; das besteht aus:
Glycerin 30 g
Pharmamedia 10 g
Distiller's solubles (Nutrition Products Co.) 15 g
Fischmehl 10 g
CaCO3 6 g
destilliertes Wasser auf 1 1
Die Produktionskultur wird bei 28°C auf einer Rotationsschütteivorrichtung bei 250 Upm inkubiert. Die Produktion des Proteinantibiotikums wird mit einem mikrobiellen Assay unter Anwendung von B. .3ubtilis und einem in vitro Cytotoxizitatsassay unter Anwendung der Murin-Melanomzellinie B16-F10 und unter Anwendung von Human-Tumorzellinien verfolgt. Die optimale Produktion wird im allgemeinen nach 144 bis 168 h erreicht.
Beispiel 3
Tankfermentation
25 ml der vegetativen Kultur des Beispiels 1 inokuliert man in eine 2 1 Vitroflasche/ dio 500 ml des gleichen vegetativen Mediums enthält. Die Saatkultur (2. Stufe) wird weiter 72 h bei 28 C auf einer Rctationsschüttelvorrichtung bei 250 Upm inkubiert. 500 ml der Saatkultur werden in einen New Brunswick Microgen-Fermenter (16 Nennvolumen) inokuliert/ der 10 1 des Produktionsmediums
30 ZtO SSi
mit der im Beispiel 2 gegebenen Zusammensetzung enthält. Die Fermentation wird bei 28 C; einer Belüftuno von 1 Volumen pro Min. und unter Rühren bei 250 Upm durchgeführt. Die Produktion des Antibiotikums Kedarcidin wird
5 mit dem geeigneten in vitro-Bioassay verfolgt.
Beispiel 4
Isolierung und Reinigung von Kedarcidin
Man vermischt 10 1 der rohen Fermentationsbrühe mit 6 1 Dicalit und filtriert die erhaltene Aufschlämmung über eine Dicalitschicht. Die unlöslichen Bestandteile werden verworfen und das Filtrat wird durch eine Zeta Prep 250 QAE-Ionenaustauschersäule (LKB-Produkter AB, Schweden) bei einer Rate von 30 ml/Min, gepumpt. Die Säule wurde vorher mit 2 1 50 mM Tris-HCl-Puffer/ pH 7,4, äquilibriert Die abfließende Flüssigkeit wird gesammelt. Die Säule wird mit 1 1 50 mM Tris-HCl-Puffer, pH 7,4 gewaschen und anschließend mit 500 ml 50 mM Tris-HCl-Puffer, pH 7,4, enthaltend 0,5 Mol NaCl, eluiert. Das Eluat wird gesammelt und von 500 ml auf 100 ml unter Anwendung einer Amicon-Standard-Ultrafiltrationszelle, die mit einer Amicon-YM 5-Membran ausgerüstet ist, konzentriert. Die konzentrierte Lösung wird in eine Gelfiltrationssäule (5 χ 100 cm), die mit 1400 ml Ultrogel AcA54 (LKB-Produkter Ab, Schweden) in einem gleichen Volumen 50 mM Tris-HCl-Puffer gefüllt ist, perkoliert. Das Ultrogel-Ditt wurde vorher mit 5 1 50 mM Tris-HCl-Puffer, pH 7,4 äquilibriert. Die beschickte Säule wird mit 2 1 50 mM Tris-HCl-Puffer, pH 7,4, mit 60 ml/Min, eluiert. Nach einem ersten Aliquot von 450 ml, werden 10 ml Fraktionen gesammelt und jede Fraktion wird gegen B. subtilis getestet. Diejenigen Fraktionen, die Inhibitionszonen (Fraktionen 83 bis 133) ergeben, werden
vereinigt und anschließend auf 100 ml mittels Ultrafiltration konzentriert. Die konzentrierte Lösung wird in eine Ionenaustauschersäule (2/5 χ 15 cm) perkuliert/ die mit einer Aufschlämmung von 70 ml DEAE Trisacryl (LKB-Produkter AB7 Schweden) im gleichen Volumen 50 mM Tris-HCl-Puffer gefüllt ist. Das Trisacryl-Bett wurde vorher mit 10 Säulenvolumina 50 mM Tris-HCl-Puffer äquilibriert· Die beschickte Säule wird zuerst mit 10 Säulenvolumina 50 mM Tris-HCl-Puffer und anschließend mit 300 ml eines linearen Gradienten (Steigung =0,1 M/h) eluiert. Aus 100 % Tris-HCl-Puffer bis 100 % 50 mM Tris-HCl-Puffer, enthaltend 0,5 M NaCl, bei einer Fließgeschwindigkeit von 60 ml/h eluiert. Es werden insgesamt 47 5 ml Fraktionen gesammelt und gegen B. subtilis getestet. Die aktiven Fraktionen 25 bis 37 werden vereinigt und einer analytischen GeIfiltration/HPLC unter Verwendung einer Waters Protein Analysensäule τ-125, 0,2 M Tris-Acetat, pH 7,0 bei einer Fließrate von 1 ml/Min, als Eluierungsmittel und unter Verwendung eines UV-Detektors bei 260 nm unterzogen. Unter diesen Bedingungen z^igt das Chromatogram einen einzelnen Peak bei einer Retentionszeit von 8,3 Min. Die vereinigten Fraktionen erweisen nach Untersuchung mittels isoelektrischer Fokusierung und SDS-PAGE unter den oben angegebenen Bedingungen als homogen. Die Konzentration der aktiven Komponente wird zu 4,25 mg/ml durch Lyophilisierung eines 10 ml Aliquots und Kocrektur auf das Puffergewicht bestimmt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    (d) einen isoelektrischen Punkt von 3,65 besitzt; und 20
    (e) ein Polypeptid umfaßt mit folgender Aminosäuresequenz
    X-ala-ala-val-ser-val-ser-pro-ala-thr-gly-leuala-asp-gly-ala-thr-val-thv-val-ser-ala-ser-glyphe-ala-thr-ser-thr-ser-ala-thr-ala-leu-gln-cys-alaile-leu-ala-asp-gly-arg-gly-ala-cys-asn-val-ala-gluphe-his-asp-phe-ser-leu-ser-gl: -gly-glu-gly-thr-thrser-val-val-val-arg-arg-ser-phe-thr-gly-tyr-val-metpro-asp-gly-pro-glu-val-gly-ala-val-asp-cys-asp-thrala-pro-gly-gly-cys-gln-ile-val-val-gly-gly-asn-thrgly-glu-tyr-gly-asn-ala-ala-ile-ser-phe-gly-OH;
    worin X für H-ala-ser, H-ser oder H steht,
    dadurch α ekennzeichnet,daß man
    35
    einen Kedarcidin-produzierenden Streptoalloteichus-Stamm in einem Medium; das assimilierbare Kohlenstoff- und Stickstoffquellen enthält/ unter submersen, aeroben Bedingungen kultiviert und das Antibiotikum aus der Kulturbrühe gewinnt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet/ daß man als Streptoalloteichus-Stamm den Stamm L-585-6/ ATCC 53650 verwendet.
    Hi'trtu Ί St."4 /tf'c&AVur
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