DD278033A3 - Aktivator fuer cyanacrylatklebstoffe - Google Patents

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DD278033A3
DD278033A3 DD87304436A DD30443687A DD278033A3 DD 278033 A3 DD278033 A3 DD 278033A3 DD 87304436 A DD87304436 A DD 87304436A DD 30443687 A DD30443687 A DD 30443687A DD 278033 A3 DD278033 A3 DD 278033A3
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DD
German Democratic Republic
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activator
aryl
adhesive
alkyl
strength
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Application number
DD87304436A
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Inventor
Juergen Hartung
Gunther Weber
Siglind Pollandt
Ruthardt Deutrich
Lothar Beyer
Original Assignee
Kolloidchemie Leipzig Veb
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J4/00Adhesives based on organic non-macromolecular compounds having at least one polymerisable carbon-to-carbon unsaturated bond ; adhesives, based on monomers of macromolecular compounds of groups C09J183/00 - C09J183/16
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F222/00Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a carboxyl radical and containing at least one other carboxyl radical in the molecule; Salts, anhydrides, esters, amides, imides, or nitriles thereof
    • C08F222/30Nitriles
    • C08F222/32Alpha-cyano-acrylic acid; Esters thereof
    • C08F222/322Alpha-cyano-acrylic acid ethyl ester, e.g. ethyl-2-cyanoacrylate

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Aktivator fuer Cyanacrylatklebstoffe, der neben der Beschleunigung des Aushaertevorganges eine erhoehte Klebefestigkeit hervorruft. Erfindungsgemaess wird eine 0,1-10%ige Loesung von a-Cyano-b-aminodithioacrylsaeureestern in einem organischen Loesungsmittel zur Vorbehandlung der zu verklebenden Flaechen verwendet. Die Erfindung kann ueberall dort angewendet werden, wo eine schnellere Aushaertung von Cyanacrylaten erfolgen soll und/oder eine Erhoehung der Festigkeit der Klebeverbindung erzielt werden soll.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Klebetechnik mit Cyanacrylaten. Die Erfindung ist überall dort anwendbar, wo eine Beschleunigung des Aushärtevorgangs dieser Klebstoffe erfolgen soll und/oder eine Erhöhung der Festigkeit der Klebeverbindung erzielt werden soll.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Klebstoffe auf der Basis von Cyanacrylaten der allgemeinen Formel CH2=C(CN)-C(O)-OR, worin R ein - gegebenenfalls substituierter - Kohlenwasserstoff rest bedeutet, sind allgemein bekannt. Die Klebstotformulierungen zählen zu den sogenannten „Sekundenklebern", auch wenn die Aushärtezeit in vielen Fällen sich im Minutenbereich bewegt. Die Härtung erfolgt durch anionische Polymerisation, die durch die Feuchtigkeit an den zu verklebenden Oberflächen, speziell durch die hier gegenwärtigen Hydroxidionen, initiiert wird.
Um solche Klebstofformulierungen lagerfähig zu machen, werden neben radikalisch wirkenden Inhibitoren vor allem saure Stoffe zur Stabilisierung zugesetzt.
Beim Klebevorgang kann nun line zu große Acidität der zu verklebenden Oberflächen die Aushärtung ebenfalls stark verlangsamen bzw. ganz verhindern. Aus diesem Grunde werden Aktivatoren zur Vorbehandlung von Oberflächen vorgeschlagen, die allgemein der Gruppe basischer Substanzen zugeordnet werden können. Aus der PS GB 2078763 sind als geeignete Verbindungen Alkalihydroxide, Verbindungen von Alkalien mit schwachen Säuren, Erdalkalihydroxide, Metallseifen und Amine bekannt.
Andererseits ist jedoch allgemein bekannt, daß mit zwangsläufigbeschleunigter Verfestigung kurzfristig erhöhte Spannungen in den Klebeschichten f üftreten, die sich über Schrumpfprozesse abbauen und zu vorzeitigen Löseerscheinungen führen können. (ENDLICH, W.: Zeitg· mäße Acrylatklebstoffe, Limeshain, 1985). Je höher die Beschleunigung ist, um so mehr verringert sich die Festigkeit der Klebeverbindung (LOCTITE.-Anwenderseminar: Kleben-die rationelle Verbindungstechnik, LOCTITE Europa GmbH, Wien).
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, mittels eines Aktpato^s eine beschleunigte Aushärtung von Cyanacrylatklebstoffen zu erreichen, wobei gleichzeitig die Festigkeit der Klebeveiuindung erhöht werden soll.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Erfindung hat die Aufgabe, mittels eines Aktivators, der die anionische Polymerisation beschleunigt und so beeinflußt, daß ein guter Haftverbund zwischen Werkstoff-Polymer-Werkstoff entsteht, eine schnellere und gleichzeitig festere Klebeverbindung beim Kleben mit Cyanacr/Iaten zu erreichen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß a-Cyano-ß-aminodithioacrylsäureestbr der allgemeinen Formel
R2 ,CN
R1HN ;
S ι
R' = H, Alkyl, Aryl, substituiertes Aryl, Hetaryl,
R2 = Alkyl, Aryl,
R3 = Alkyl, Carbalkoxyalkyl, Aryl, substituiertes Aryl
sein können, verwendet werden.
Diese Verbindungen sind nach Literaturvorschrift (KREUTZMANN, J.: Z. Chem. 19 [1979], 372) einfach darstellbar.
Erfindungsgemäß werden diese Verbindungen in einem organischen Lösungsmittel bzw. LösungsmiUelgemisch gelöst, so daß eine 0,1-10%ige Lösung entsteht. Als Lösungsmittel werden Ketone bzw. chlorierte Kohlenwasserstoffe bevorzugt verwendet.
Mit dieser Lösung wird mindestens eine der zu verklebenden Flächen behandelt, z. B. durch Tauchen oder Aufpinseln.
Nach dem Ablüften des Lösungsmittels wird der Cyanacrylatklebstoff auf eine Fläche aufgetragen und beide Flächen sofort miteinander in Kontakt gebracht. Dadurch erreicht man eine drastische Verkürzung der Fixierzeit, d.i. die Zeit nach der die verklebten Teile aneinander haften und nur unter Anwendung größerer Kraft wieder getrennt werden können, ohne daß schon die Endfestigkeit der Klebeverbindung erreicht ist.
Eine Prüfung der Klebestelle auf Zugscherfestigkeit nach 24h ergibt deutlich bessere Werte, als eine Verklebung ohne Aktivator.
A'jsführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen erläutert werden:
Ausführungsbeispiel 1
Zwei Aluminiumstreifen mit 25 mm χ 125 mm Fläche werden mit einer Überlappung von 10 mm verklebt (Klebefläche 250 mm2):
Um reproduzierbare Oberflächenbeschaffenheit zu erreichen, werden alle Probestreifen in einem sauren Beizbad jeweils gleich vorbehandelt.
Ein Streifen wird in eine 0,5%ige Lösung des a-Cyano-ß-aminodithioacrylsäureesters der obigen Formel mit R1 = P(CH3I2N-C6H4-, R2 = CH3, V3 = C2H5 in Aceton getaucht und das Lösungsmittel anschließend abgelüftet. Auf die Klebefläche des anderen Aluminiumstreifens wird Methylcyanacrylat, stabilisiert mit 300ppm SO2 aufgetragen und beide Klebeflächen werden in Kontakt gebracht.
Auf diese Weise erreicht man eine Fixierzeit von 5-lOs. Die nach 24h gemessene Zugscherfesligkeit beträgt 17,6Nmm~2.
Als Vergleich hierzu beträgt die qixierzeit ohne Aktivator 3,5-4,5min und die Zugscherfestigkeit 12,1 NmnrT2.
Au;iführungsbeispiel 2
Es wird wie im Beispiel 1 verfahren, mit dem Unterschied, daß als Klebstoff Ethylcyanacrylat verwendet wird.
Ergebnis: mit Aktivator: Fixierzeit: 20-3Os
Zugscherfestigkeit: 14,3 Nmm"2 ohne Aktivator: Fixierzeit: 5 min
Zugscherfestigkeit: 10,4 NrnnT2
Ausführungsbeispiel 3
Es wird wie in Beispiel 1 vorgegangen, mit dem Unterschied, daß als Aktivator der a-Cyano-ß-aminodithioacrylsäureester mit R1 = H, R2 = CH3, R3 = C2H5 verwendet wird.
Die Fixierzeit beträgt 15-2Os, die Zug Scherfestigkeit 15,7NmnrT2.
Ausführungsbeispiel 4
Objektträger aus Glas gleicher Dicke (etwa 1 mm) mit einer Fläche von 25mm χ 75mm, die mit Chromschwefelsäure gereinigt, mit dest. Wasser gespült und an der Luft getrocknet wurden, werden auf folgende Art und Weise auf einer Länge von 30 mm verklebt:
Eine Klebefläche wird wie im Beispiel 1 mit Aktivator behandelt, auf die andere Methylcyanacrylat aufgetragen und sofort in Kontakt gebracht. Eine Zugscherbelastung wird vorgenommen, wobei nach 2s die Klebeverbindung so fest ist, daß ein Bruch des Glases eintritt. Im Vergleich dazu erfolgt ohne Aktivator der Bruch erst nach 40s Aushärtezeit, vorher wird jeweils die noch nicht feste Klebeverbindung getrennt.
Ausführungsbeispiel 5
Es wird wie im Beispiel 4 verfahren, mit dem Unterschied, daß Ethylcyanacrvlat ve.' jndetwird. Unter Verwendung von Aktivator erfolgt nach 5s Glasbruch, ohne Aktivator nach 80s.

Claims (1)

1. Aktivator für Cyanacrylatklebstoffe, gekennzeichnet dadurch, daß eine 0,1-10%ige Lösung von a-Cyano-ß-aminodithioocrylsäureestern der allgemeinen Formel
CN
R1Hn' ^C-S-R3
s' ,
R1 = H, Alkyl, Aryl, substituiertes Aryl, Hetaryl,
R2 = Alkyl, Aryl
R3 = Alkyl, Carbalkoxyalkyl, Aryl, substituiertes Aryl
sein können, in einem organischen Lösungsmittel bzw. Lösungsmittelgemisch, vorzugsweise aus den Klassen der Ketone und chlorierten Kohlenwasserstoffe, zur Behandlung mindestens einer der zu verklebenden Flächen vor dem üblichen Klebevorgang mit Cyanacrylatklebstoffen verwendet
DD87304436A 1987-07-02 1987-07-02 Aktivator fuer cyanacrylatklebstoffe DD278033A3 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000039229A1 (de) * 1998-12-23 2000-07-06 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Aktivator für cyanacrylat-klebstoffe
WO2001085861A1 (en) * 2000-05-12 2001-11-15 Loctite (R & D) Limited Activator compositions for cyanoacrylate adhesives

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WO2000039229A1 (de) * 1998-12-23 2000-07-06 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Aktivator für cyanacrylat-klebstoffe
WO2001085861A1 (en) * 2000-05-12 2001-11-15 Loctite (R & D) Limited Activator compositions for cyanoacrylate adhesives

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