DD276700A1 - Vorrichtung fuer ergaenzungskonstruktionen an vorgefertigten betonrammpfaehlen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung fuer Ergaenzungskonstruktionen an vorgefertigten Betonrammpfaehlen. Der Gegenstand der Erfindung besteht aus einer Manschette die aus abgewinkelten Flachstahlprofilen an dem Pfahlkopf oder dem Pfahlfuss angeschraubt ist. Die Manschette dient zur Aufnahme von Ergaenzungskonstruktionen, wie zum Beispiel einer Fussverstaerkung oder einer Pfahlkopfverlaengerung. Die Ergaenzungskonstruktionen sind vorzugsweise mittels Schweissnaht mit der Pfahlmanschette verbunden. Die Vorrichtung gewaehrleistet auf einfache Art und Weise, dass an Betonrammpfaehlen Ergaenzungskonstruktionen zur Erhoehung des Tragvermoegens angebaut werden koennen. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Ergänzungskonstruktionen an vorgefertigton Betonrammpfählen mit denen die Tragfähigkeit der Pfähle auf Druck erhöht werden kann oder auch die Schlagbeanspruchung beim Rammen vermindert wird.

Charakteristik des Standes der Technik

Das Tragvermögen der Pfähln im Baugrund wird von dor Größe der Pfahlmantelfläche und der Größe dor Pfahlfußfläche bestimmt. Betonrammpfählo werden meistens in großen Serien mit quadratischen, kreisförmigen oder vieleckigen Querschnitten gefertigt. Abhängig von der Querschnittsform und den Baugrundverhältnissen ist dann das Tragvermögen der einzelnen Pfähle.

Zur Erhöhung des Tragvermögens der Betonrammpfähle werden solche mit verbreitotom Fuß aus einem Stück hergestellt.

Diese Pfähle sind dann immer besonderen Verhältnissen angepaßt und erfordern für die Fertigung besondere Schalungsformen.

Es sind auch Pfahlkonstruktionen bekannt, DE OS Nr. 2250693, wo zur Erhöhung der Tragfähigkeit an dem Pfahl eine vorgefertigte Betonspitze angesetzt ist, die ein höheres Volumen aufweist.

In der UdSSR PS Nr. 1004529 wird eine Pfahlkonstruktion beschrieben, die an ihren Pfahlfuß gelenkig angeordnete Einbauflügel aufweist, die zur Vergrößerung des Pfahlfußes aufgespreizt werden. Diese Konstruktionen sind verhältnismäßig kompliziert und erfordorn zur Realisierung einen erhöhten ökonomischen Aufwand.

In dor PS DD 241923A 1 ist ein vorgofertigter Betonrammpfahl mit Einbauteilen beschrieben, mit deren Hilfe zur Erhöhung dos Tragvermögens nachträglich vorbroitorto Fußplatten und ähnliche Konstruktionen angebaut werden können. Durch dio zugfeste Verbindung dor Ergän/ungskonstruktion mit dom Pfahl ist es möglich, Zugkräfte auf den Baugrund zu übertragen. Der Nachteil dieser Lösung liegt darin, daß die Betonpfähle mit den Einbautcilcn spozioll für diesen Zweck gefertigt worden müssen.

Bei den Stahlpfählen sind zahlreiche Ergänzungskonstruktionen zur Erhöhung der Tragfähigkeit bekannt. Der Anbau mittels Schweißverbindung ist in diesen Fällen einfach. Für Betonrammpfähle ist diosor Wog nicht gangbar.

Zweck der Erfindung

Zweck dor Erfindu/ig ist, oino einfache technische Lösung für den nachträglichen Anbau von Ergänzungskonstruktionon an serienmäßig hergestellten Betonrammpfählen zu schaffen.

Darlegung des Wesens dar Erfindung

Aufgabenstellung

Dor Erfindung liegt die Aufgabe zu'irundo, durch don nachträglichen Anbau von Ergänzungskonstruktionon an vorgofortigto Botonrnmmpfählo deren Tragvormögon auf Druck und gleichzeitig dio Schlagfestigkeit im Anschlußheroich zu erhöhen.

Merkmale der Erfindung

Erfindungsgomäß wird dio Aufg&bo so golöst, daß ein oinom vorgofortigton Botonrammpfahl vorzugsweise im Kopf- odor Fußboroich abgowinkolto Flochstohlprofilo an don Pfahlsoiton zu einer Manschotto vorschraubt sind und dadurch oin Anproßdruck an dom Pfahl orzougt wird.

Dio Erfindung ist woitoihin gokonnzoiehnot, daß dio Fluchstohlorolilo dor Manschotto in ihrer Anzahl don Pfahlsoilon entsprechen jedoch mindostons zwoi Flochstahlprofilo beträgt.

Woitorhin sind orfindungsgomäß on don Flachstahlprofiion der Manschotto vorgofortigto Ergänzungskonstruktionon wio zum , Boispiol Stahlflügol odor Fußplotton vorzugswoiso durch Anschwoißon ongobtacht.

Mit dom orzougton Anproßdruck dor Manschotto on dom Botonrammpfahl wird dio Cuordohnung dos Pfahlbotons im Anschlußboioich boim Rammprozoß behindort und dadurch dio Schlagfestigkeit dos Betons orhöht.

Ausführungj'jeispiel

Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Ansicht eiens Betonrammpfahlfußes mit einer Ergänzungskonstruktion als Fußverbreiterung

Fig. 2: Horizontalschnitt nach Fig. 1 mit zweiteiliger Manschette

Fig.3: Horizontalschnitt nach Fig. 1 mit vierteiliger Manschette

Fig.4: Ansicht eines Betonrammpfahlfußes mit Pfahlschuh und Flügeln als Ergänzungskonstruktion

Fig. 5: Horizontalschnitt nach Fig.4

In Fig. 1 ist die Vorrichtung mit einer Ergänzungskonstruktion zur Fußverbreiterung des Stahlbetonrammpfahles dargestellt.

Die Vorrichtung besteht aus rechteckförmigen Flachstahlprofilen 2 die am Pfahlfuß zu einer Manschette verschraubt sind. An den Flachstahlprofilen 2 sind als Ergänzungskonstruktion eine Fußplatte mit Aussteifungsrippen 4 für eine Fußverbreiterung angeschweißt.

In Fig.2 und 3 sind als Querrchnitt durch den Fuß des Betonrammpfahles 1 zwei Ausführungsvarianten der Manschette dargelegt.

In Fig.2 besteht die Manschette aus jeweils zwei abc, ''winkelten Flachstahlprofilen 2 die an den Eckpunkten des Betonrammpfahles 1 mittels Schraubbolzen 3 zusammengefügt sind. Mit den Schweißnähten 5 ist die Fußplatte 4 an die Flachstahlprofilo 2 angeschlossen.

In Fig. 4 und 5 wird die Vorrichtung mit einer Ergänzungskcr.struktion Pfahlschuh mit Flügeln 6 dargestellt. Die Flügel 6 bestehen aus T-Profilen die mit den Flachstahlprofilen 2 der Manschette durch Verschweißen verbunden sind.

Claims (3)

1. Vorrichtung für Ergänzungskonstruktionen an vorgefertigten Betonrarrmpfählen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seiten des Betonrammpfahles (1) vorzugsweise an den Kopf- oder Fußflächen rechteckförmige Flachstahlprofile (2) zu einer Manschette verschraubt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Flachstahlprofile (2) der Manschette der Anzahl der Pfahlseiten des Betonrammpfahles (1f) entspricht jedoch mindestens zwei beträgt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Flachstahlprofilen (2) der Man' jhette verschieden ausgebildete Ergänzungskonstruktionen beispielsweise Stahlflügel (6) oder Fußplatten (4) fest vorzugsweise durch Schweißnähte (5) angeschlossen sind.