DD274577A1

DD274577A1 - Kombinierter positionier- und spannhebel zum fixieren zweier durch schweissen zu verbindender blechkoerper

Info

Publication number: DD274577A1
Application number: DD31858088A
Authority: DD
Inventors: Werner Trillitzsch
Original assignee: Reichenbach Transformatoren
Priority date: 1988-08-02
Filing date: 1988-08-02
Publication date: 1989-12-27

Abstract

Die Erfindung bezweckt die Bereitstellung eines kombinierten Positionier- und Spannhebels zum Fixieren durch Schweissen zu verbindender Blechkoerper, welche aus einem U-foermigen Grundkoerper und an dessen Stirnseiten anzubringende Stirnbleche bestehen, der gewaehrleistet, dass unabhaengig von der physischen Kraft des Bedienenden ein lagegenaues Positionieren und sicheres Spannen der Blechteile fuer den nachfolgenden Schweissvorgang bei guter Zugaenglichkeit zum Schweissnahtbereich erreicht wird. Als Loesung ist nunmehr vorgesehen, dass im Bereich der Eckpunkte ausserhalb des zusammengestellten zu fixierenden Koerpers spiegelbildlich sich gegenueberliegend je ein auf einem Bolzen befestigter erfindungsgemaesser Hebel, dessen Schwenkachse parallel zum U-foermigen Koerper verlaeuft, angeordnet ist. Der in Lagerboecken drehbar sowie axial verschiebbar und federbeaufschlagt gelagerte Hebel ist dabei so ausgebildet, dass beim Einschwenken der sich gegenueberliegenden Hebel in ihre Arbeitsstellung zum einen die freien Schenkel des U-foermigen Teiles bis auf das gewuenschte Abstandsmass zusammengedrueckt werden und zum anderen gleichzeitig die anzubringenden Stirnbleche mittig zum U-foermigen Teil ausgerichtet und durch eine stirnseitig angreifende Justierplatte auf die Stosskanten des U-foermigen Teiles gepresst werden. Fig. 2

Description

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen kombinierten Positionier- und Spannhebel zum Fixieren durch Schweißen zu verbindender Blechkörper zu schaffen, der unabhängig von der physischen Kraft des Bedienenden ein lagegenaues Positionieren und sicheres Spannen der für die Bodenwanne von Öltransformatoren erforderlichen Blechteile für den nachfolgenden Schweißvorgang mit guter Zugänglichkeit zum Schweißnahtbereich gewährleistet.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe nunmehr dadurch gelöst, daß im Bereich der Eckpunkte außerhalb des zusammengestellten zu fixierenden Körpers je ein auf einem Bolzen befestigter kombinierter Positionier- und Spannhebel vorgesehen ist, wobei die durch den in Lagerblöcken gelagerten Bolzen gebildete Schwenkachse des kombinierten Positionier- und Spannhebels parallel zum U-förmigen Teil angeordnet ist; jeweils die zwei sich spiegelbildlich gegenüberliegenden Positionier- und Spannhebel in ihrim Wirkbereich stirnseitig mit einer die freien Schenkel des U-förmigen Teiles auf das gewünschte Abstandsmaß zusammendrückenden Andrückplatte versehen sind sowie jeweils einen in Wirkrichtung des Positionier- und Spannhebels seitlich an der Andrückplatte entlanggleitenden federbeaufschlagten, das Stirnblech mittig zum U-förmigen Teil ausrichtenden Justierschieber, der auf seiner nach vorn gerichteten Stirnseite in Höhe der Schnittkante des Stirnbleches mit einem Vorsprung versehen ist, und eine das Stirnblech an die Stirnseite des U-förmigen Teiles anpressende Justierplatte, welche stirnseitig die Andrückplatte und den Justierschieber überragt sowie mit einer in Schwenkrichtung eine Einlaufphase bildende Nockenfläche versehen ist, aufweisen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zum Ausgleich von Toleranzen z. B. in der Winkligkeit der Stirnseiten des U-förmigen Teiles zur Längsachse des U-förmigen Teiles vorgesehen, daß der in Lagerböcken gelagerte Bolzen drehbar und axial verschiebbar ist, wobei der Bolzen hinsichtlich ssiner axialen Verschiebemöglichkeit durch eine Druckfeder in seiner Ausgangslage gehalten ist, indem ein auf dem Bolzen zwischen den Lagerböcken befestigter Druckring an der Lagerbuchse im auf dem Positionier- und Spannhebel gegenüberliegenden Seite des Bolzens angeordneten Lagerbock anliegt und dabei der zweite Lagerbock deo Bolzens über einen weiteren Druckring das Widerlager für die Druckfeder bildet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1: die Vorderansicht des kombinierten Positionier- und Spannhebels; Fig. 2: die Draufsicht nach Fig. 1, teilweise im Schnitt dargestellt.

Im Bereich der Stoßkanten des U-förmigen Teiles 1, welches mit seiner offenen Seite auf einer Spannplatte (nicht dargestellt) aufliegt, mit dem jeweiligen anzubringenden Stirnblech 2 ist außerhalb der gebildeten Eckpunkte je ein Positionier- und Spannhebel 3 (Fig.1 und 2) derart angeordnet, daß bei Betätigung der sich spiegelbildlich gegenüberliegenden Positionier- und Spannhebel 3 diese das auf der Spannplatte fixierte U-förmige Teil 1 bis zum gewünschten Abstandsmaß der boiden freien Schenkel desselben zusammendrücken und gleichzeitig das Stirnblech 2 auf der Stirnseite des U-förmigen Teiles 1 lagerichtig positionieren sowie an die vorgenannte Stirnseite des U-förmigen Teiles 1 anpressen, wobei auftretende Toleranzen kompensiert werden. Der Positionier- und Spannhebel 3 ist auf einem in Lagerböcken 4 gelagerten, axial beweglichen Bolzen 5 befestigt. Am vorderen Ende des Positionier- und Spannhebels 3 ist eine Andrückplatte 6 befestigt, welche stirnseitig eine Einlaufschräge 7 aufweist, um das Einschwenken des Positionier- und Spannhebels 3 in seine Spannposition zu erleichtern. In der Spannposition der sich gegenüberliegenden Positionier- und Spannhebel 3 drücken die Andrückplatte 6 die Schenkel des U-förmigen Teiles 1 bis zu gewünschten Abstandsmaß der beiden Schenkel zusammen, d. h., daß das zwischen Schraubstockbacken ähnlichen Backen (nicht dargestell) vorjustierte U-förmige Teil 1 in seine endgültige Bearbeitungslage gebracht wird.

Darüber hinaus ist am vorderen Ende des Positionier- und Spannhebels 3 ein federbeaufschlagter Justierschieber 8 vorgesehen, welcher in Wirkrichtung des Positionier- und Spannhebels 3 seitlich an der Andrückplatte 6 entlanggleitet. Der Justierschieber 8, welcher gleichzeitig Zuschnittoleranzen des Stirnbleches 2 ausgleicht, weist auf seiner nach vorn gerichteten Stirnseite einen Vorsprung 9 auf, der bewirkt, daß das Stirnblech 2 bei Betätigung zweier sich gegenüberliegender Positionier- und Spannhebel 3 mittig zum U-förmigen Teil 1 ausgerichtet wird, so daß jeweils an derStoßkante von U-förmigem Teil 1 und Stirnblech 2aufder nach außen weisenden Seite eine Ecke in Form einer Hohlkehle 10 gebildet wird, in der die Schweißnaht zum Verbinden des Stirnbleches 2 mit dem U-förmigen Teil 1 angebracht wird.

Zum Anpressen des Stirnbleches 2 auf die Stirnseite des U-fürmigen Teiles 1 weist der Positionier- und Spannhebel 3 eine stirnseitig an die Andrückplatte 6 und den Justierschieber 8 seitlich überragende Justierplatte 11 in Form einer Nockenfläche auf. Die Nockenfläche ermöglicht ebenfalls ein gutes Einschwenken des Positionier- und Spannhebels 3, wobei durch die Lagerung des Bolzens 5 in den Lagerböcken 4, die auch eine axiale Verschiebung des Bolzens 5 zuläßt, Toleranzen in der Winkligkeit des U-förmigen Teiles 1 zu seiner Längsrichtung beim Anpressen des Stirnbleches 2 ausgeglichen werden können. Hierzu steht der Bolzen 5 mit einer Druckfeder 12 in Wirkverbindung, die bestrebt ist, den Bolzen 5 und damit den auf dem Bolzen 5 befestigten Positionier- und Spannhebel 3 in seine Ausgangslage zu drücken, welche darin definiert ist, daß ein auf dem Bolzen 5 zwischen Lagerböcken 4 befestigter Druckring 13 an der Lagerbuchse 14 im Lagerbock 4, welcher sich auf der dem Positionier- und Spannhebel 3 gegenüberliegenden Seite befindet, anliegt

Die Wirkungsweise des Positionier- und Spannhebels 3 ist wie folgt:

Bei Belastung, d. h. in Arbeitsstellung des Positionier- und Spannhebels 3, wird der federbeaufschlagte Justierschieber 8 in Richtung Drehpunkt des Positionier- und Spannhebels 3 zurückgeschoben. Bei gleichmäßiger Schrägstellung der Hebelarme , der beiden sich gegenüberliegenden Positionier- und Spannhebel 3 erfolgt ein gleichmäßiges Zusammenspannen der freien Schenkel des U-förmigen Teiles 1. Des weiteren erfolgt beim Einschwenken der beiden Positionier- und Spannhebel 3 ein Ausrichten des S'.irnbleches 2, wobei durch die federbeaufschlagten Justierschieber 8 Zuschnittoleranzen des Stirnbleches 2 ausgeglichen werden. Das Andrücken des Stirnbleches 2 an die Stirnseite des U-förmigen Teiles 1 wird durch die mit einer Nockenfläche versehene Justierplatte 11 gewährleistet. Die als Einlaufphase dienende Nockenfläche ermöglicht beim

Einschwenken des Positionier- und Spannhebels 3 ein gutes Anschnäbeln. An der Stirnseite des U-förmigen Teiles 1 sich ergebende Toleranzen werden durch die axiale Verschiebemöglichkeit des Bolzens 5 mit dem darauf befestigten Posltionier- und Spannhebel 3 unter Einwirkung der Druckfeder 12 ausgeglichen, wobei in jedem Fall im fixierten Zustand des Stirnbleches auf der Stirnseite des U-förmigen Teiles 1 als Anpreßkraft die Kraft der Druckfeder 12 wirkt. Um zu gewährleisten, daß in der Arbeitsstellung der Positionier- und Spannhebel 3 eine gleiche Schräglage der Hebelarme derselben eingenommen wird, sind entsprechende Anschläge 15 vorgesehen, gegen die der Hebelarm des jeweiligen Positionier- und Spannhebels 3 anschlägt.

Claims

1. Kombinierter Positionier- und Spannhebel zum Fixieren zweier durch Schweißen zu verbindender Blechkörper zu einer Wanne, indem ein U-förmiges Teil stirnseitig mit je einem Stirnblech verbunden wird, gekennzeichnet dadurch, daß im Bereich der Eckpunkte außerhalb des zusammengestellten zu fixierenden Körpers je ein auf einem Bolzen (5) befestigter kombinierter Positionier- und Spannhebel (3) vorgesehen ist, wobei die durch den in Lagerböcken (4) gelagerten Bolzen (5) gebildete Schwenkachse des kombinierten Positionier- und Spannhebels (3) parallel zum U-förmigen Teil (1) angeordnet ist; jeweils die zwei sich spiegelbildlich gegenüberliegenden Positionier- und Spannhebel (3) in ihrem Wirkbereich stirnseitig mit einer die freien Schenkel des U-förmigen Teiles (1) auf das gewünschte Abstandsmaß zusammendrückenden Andrückplatte (6) versehen sind sowie jeweils einen in Wirkrichtung des Positionier- und Spannhebels (3) seitlich an der Andrückplatte (6) entlanggleitenden federbeaufschlagten, das Stirnblech (2) mittig zum U-förmigen Teil (1) ausrichtenden Justierschieber (8), der auf seiner nach vorn gerichteten Stirnseite in Höhe der Schnittkante des Stirnbleches (2) mit einem Vorsprung (9) versehen ist, und eine das Stil iblech (2) an die Stirnseite des U-förmigen Teiles (1) anpressende Justierplatte (11), welche stirnseitig die Andrückplatte (6) und den Justierschieber (8) überragt sowie mit einer in Schwenkrichtung eine Einlaufphase bildende Nockenfläche versehen ist, aufweisen.

2. Kombinierter Positionier- und Spannhebel nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der in Lagerböcken (4) gelagerte Bolzen (5) drehbar und axialen Verschiebemöglichkeit durch eine Druckfeder (12) in seiner Ausgangslage gehalten ist, indem ein auf dem Bolzen (5) zwischen den Lagerböcken (4) befestigter Druckring (13) an der Lagerbuchse (14) im auf dem Positionier- und Spannhebel (3) gegenüberliegenden Seite des Bolzens (5) angeordneten Lagerbock (4) anliegt und dabei der zweite Lagerbock (4) des Bolzens (5) über einen weiteren Druckring das Widerlager für die Druckfeder (12) bildet.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft einen kombinierten Positionier- und Spannhebel, der im Zusammenhang mit der Herstellung von Bodenwannen für (^transformatoren, bei denen die Bodenwanne aus einem im wesentlichen U-förmigen Teil, an dessen Stirnseiten jeweils ein Stirnblech angeschweißt wird, angewendet werden kann.

Charakteristik c'sr bekannten technischen Lösungen

Bei der Herstellung der Bodenwannen für Öltransformatoren werden üblicherweise das U-förmige Teil auf eine seiner Stirnseiten gelegt und nach Auflegen des Stirnbleches beide Teile miteinander von Hand verschweißt. Nach Fertigstellung der einen Seite wird der Körper um 180° gedreht, so daß die noch offene Seite nach oben weist, und in gleicher Weise der Schweißvorgang für diese Seite durchgeführt. Durch bei dem U-förmigen Teil auftretende Toleranzen in der Winkligkeit der Stirnseite zur Längsachse des U-förmigen Teiles und Toleranzen im Öffnungsmaß der beiden Schenkel des U-förmigen Teiles ist nicht stets eine einwandfreie gleichmäßige Auflage des Stirnbleches auf die Stirnseite des U-förmigen Teiles gewährleistet, so daß beim Scnweißen durch die Bedienperson zusätzlich erforderlich ist, das U-förmige Teil so hinzudrücken, daß das Stirnblech zum U-förmigen Teil eine zum Schweißen günstige Lage einnimmt und beide Teile zumindest durch Schweißpunkte vorerst miteinander verbunden werden können.

Abgesehen von dem hohen manuellen Kraftaufwand beim Drehen der Teile ist es nicht gewährleistet, daß die Bedienperson beim Schweißen sich voll und ganz auf den Schweißvorgang konzentrieren kann, da sie beim Anpunkten gleichzeitig das vorstehend erwähnte Ausrichten der Teile beachten muß. Bei der Herstellung der Bodenwanne ist es bisher nicht möglich, die hierzu erforderlichen Teile so zu positionieren und zu spannen, daß diese in eine zueinander unverrückbare Lage gelangen und somit dem Arbeitsschutz beim Schweißen in vollem Maße Rechnung getragen werden kann.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines kombinierten Positionier- und Spannhebels zum Fixieren durch Schweißen zu verbindender Blechkörper, welcher bei einer Erhöhung des Arbeitsschutzes und der Arbeitsproduktivität bei der Fertigung der Bodenwannen von Öltransformatoren die physische Belastung des Bedienenden senkt.