DE4207016C2 - Laser-Schweißvorrichtung - Google Patents
Laser-SchweißvorrichtungInfo
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- B23K26/21—Bonding by welding
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
dauerhaften Verbinden zweier Werkstücke mittels einer durch
Laserstrahlung erzeugten Schweißnaht, die einen
Dauerstrich-Hochleistungslaser aufweist, dessen Fokussierkopf
beweglich gelagert ist, und der mit einer Klemmanordnung zum
Zusammenpressen der Bördelränder der beiden miteinander
zu verbindenden Werkstücke versehen ist.
Es sind zahlreiche Vorrichtungen bekannt, mit denen unter
Einsatz eines hochenergetischen Laserstrahles Werkstücke
bearbeitet, z. B. miteinander verschweißt werden können. Der
Laserstrahl wird dabei in einem Dauerstrich-Hochleistungslaser
erzeugt und nach Umlenkung durch mehrere Umlenkspiegel einem
Fokussierkopf zugeführt, in dem ein Fokussierspiegel enthalten
ist. Der Fokussierspiegel sorgt dafür, daß der Laserstrahl beim
Auftreffen auf die Bearbeitungsstelle der Werkstücke einen
bestimmten Durchmesser nicht überschreitet.
Sofern die zu bearbeitenden Werkstücke, z. B. zwei mit einander
zu verschweißende Bleche, keinen gleichmäßigen Abstand vom Ende
des Fokussierkopfes aufweisen, sei es aufgrund von Vibrationen
oder von Oberflächenunregelmäßigkeiten, variiert auch der
Durchmesser des Laserstrahls an der Auftreffläche, so daß
ungleichmäßige Schweißnähte entstehen.
So beschreibt beispielsweise die JP-A 60-106684 A eine
Vorrichtung zum Stumpfschweißen zwei nebeneinanderliegender
Werkstücke, wobei zur Konstanthaltung des Abstandes zwischen
Schweißnaht und Fokussierkopf zwei beidseits der Schweißnaht und
unter einem Winkel zur Längsachse der Laserstrahlung angeordnete
Andruckräder vorgesehen sind. Mit dieser bekannten Vorrichtung
ist es jedoch nur möglich, Stumpfschweißnähte in Werkstücken
herzustellen, die in einer Ebene senkrecht zur
Ausbreitungsrichtung der Laserstrahlung liegen.
Sofern die miteinander zu verbindenden Ränder zweier Werkstücke
auch noch unter einem Winkel zum Werkstück selbst abgebogen
sind, so daß sie z. B. Bördelränder bilden, führen auch
Vibrationen in einer Ebene, die senkrecht zur Laserstrahlung
durch die Schweißnaht verläuft, zu Unregelmäßigkeiten im
parallelen Verlauf der Schweißnaht zum Bördelrand.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu
schaffen, mit der nicht nur der Abstand zwischen der zu
erzeugenden Schweißnaht und dem Fokussierkopf konstant gehalten
wird, sowie der Abstand der Schweißnaht von einem vorgegebenen
Bereich des Werkstücks konstant gehalten wird, sondern auch der
Abstand der beiden miteinander zu verschweißenden Bereiche des
hintereinander liegenden Werkstücke konstant gehalten wird, um
so eine gleichmäßige Schweißnaht hoher Qualität zu erzielen.
Ausgehend von einer Vorrichtung der eingangs näher genannten Art
wird zur Lösung dieser Aufgabe vorgeschlagen, daß die
Klemmanordnung aus zwei unter einem Winkel zueinander
angeordneten drehbeweglich gelagerten Ringen besteht, deren
Außenränder sich auf je einem der beiden miteinander zu
verbindenden Werkstücke abstützen und deren Innenränder mit
Flanschen versehen sind, die sich auf mehreren Rollen abstützen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß zum einen der
Abstand zwischen dem Fokussierkopf und der Schweißnaht der
beiden zu bearbeitenden Werkstücke konstant gehalten wird sowie
der Abstand zwischen dieser Naht und einem vorgegebenen Bereich
der Werkstücke und ferner der Abstand der beiden Werkstücke
voneinander, z. B. der beiden abgebogenen Ränder zweier
Blechteile, wie es im Karosseriebau häufig erforderlich ist, so
daß keine Schwachstellen der zu erzeugenden Schweißnaht auf Grund
von Oberflächenunebenheiten bzw. ungleichmäßig gewellten
Bördelrändern auftreten können.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher
erläutert, in der zwei vorteilhafte Ausführungsbeispiele
dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Fig. 2 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Einsatz.
In den Figuren, in denen gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen versehen sind, bezeichnet 1 einen Fokussierkopf,
der mit einem nicht dargestellten Dauerstrich-Hochleistungslaser
verbunden ist. Dieser Fokussierkopf richtet entlang seiner
Längsachse 2 eine Laserstrahlung 3 auf die beiden miteinander zu
verbindenden Werkstücke 4, 5, welche durch einen ebenfalls nicht
dargestellten Fokussierspiegel derart fokussiert wird, daß sie
an der Auftreffstelle eine Schweißnaht 6 geringen Durchmessers
erzeugt.
Bei den in den beiden Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen weisen die miteinander zu verbindenden
Werkstücke 4, 5 jeweils einen abgebogenen Rand auf, wobei diese
beiden Ränder einander zugewandt sind und durch die Schweißnaht
6 miteinander verbunden werden sollen. Um nun einen
gleichmäßigen Abstand des Fokussierkopfes 1 von der Schweißnaht
6 zu gewährleisten, sowie einen gleichmäßigen Abstand der
Schweißnaht 6 von einem gegebenen Bereich des Werkstückes 4 und
zugleich einen gleichmäßigen Abstand zwischen den beiden
miteinander zu verschweißenden Rändern, ist nun erfindungsgemäß
eine Klemmanordnung vorgesehen, die die beiden Ränder
zusammenpreßt, wobei die Vorrichtung nach Fig. 1 eine
Überlappnaht am Bördel und die Vorrichtung nach Fig. 2 eine
Bördelnaht erzeugt.
Diese Klemmanordnung besteht aus zwei unter einem Winkel
zueinander angeordneten drehbeweglich gelagerten Ringen 14, 24,
deren Außenränder sich auf den miteinander zu verbindenden
Rändern der Werkstücke 4, 5 abstützen, und deren Innenränder mit
Flanschen 16, 26 versehen sind, die sich auf mehreren Rollen
11, 12 (wobei für jeden Ring nur zwei Rollen dargestellt sind)
abstützen.
Es können für jeden Ring drei, vier oder auch mehr Rollen
vorgesehen sein, wobei die Achsen sämtlicher Rollen eines Ringes
auf einem konzentrischen Kreis liegen, so daß sich die
Innenflansche 15, 26 der beiden Ringe 14, 24 in den Außennuten
16, 25 der zugehörigen Rollen 11, 12 bzw. 22, 23 abstützen und die
Ringe 14, 24 frei drehbar sind.
Fig. 1 läßt ferner erkennen, daß der eine Ring 14 der
Klemmmanordnung unter einem derartigen Winkel zum Fokussierkopf 1
angeordnet ist, daß die Laserstrahlung 3 das Innere des Ringes
durchsetzen kann, um die Schweißnaht 6 zu erzeugen. Der Tragarm
10, an dem die Achsen der zugehörigen Rollen für den Ring 14
befestigt sind sowie der Tragarm 21, an dem die Achsen der
zugehörigen Rollen für den Ring 24 befestigt sind, schließen
jeweils einen Winkel mit der die Schweißnaht durchsetzenden
Ebene 7 von etwa 40 bis 50° ein und miteinander einen Winkel von
etwa 80 bis 100°.
Da sich die beiden Ringe 14, 24 auf den gegenüberliegenden Seiten
der abgebogenen Ränder der Werkstücke 4, 5 abstützen und diese
Ränder einklemmen, muß, um ein fertiggeschweißtes Werkstück
entnehmen und zwei neue Werkstücke einlegen zu können, eine
Öffnung der durch die beiden Ringe 14, 24 gebildeten
Klemmanordnung ermöglicht werden. Zu diesem Zweck sind die
beiden der Schweißnaht zugewandten Enden der Tragarme 10, 21
gelenkig mit einem Verbindungsbolzen 28 verbunden und die
anderen Enden der beiden Tragarme 10, 21 mit einem sich
spreizenden Bauteil 27, z. B. einer Druckfeder, einem
pneumatischen oder einem hydraulischen Druckzylinder, verbunden.
Unter der Voraussetzung, daß der Tragarm 10 fest mit dem
Fokussierkopf 1 verbunden ist, und der Tragarm 21 vom Tragarm 10
getragen wird, genügt ein nach oben gerichteter Druck entgegen
der Wirkung der Druckfeder 27 auf den Tragarm 21, um diesen um
den Bolzen 28 zu verschwenken, so daß der am abgebogenen Rand
des Werkstücks 5 anliegende Ring 24 vom Werkstück entfernt und
dieses ausgewechselt werden kann.
Fig. 2 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel mit einer
Klemmanordnung, wobei jedoch hier der Fokussierkopf 1 dergestalt
angeordnet ist, daß die auftreffende Laserstrahlung 3 den Spalt
zwischen den beiden abgebogenen Rändern der Werkstücke 4 und 5
trifft, so daß die Schweißnaht 6 symmetrisch ausgebildet wird.
Anstelle des Tragarmes 21 ist hier der Tragarm 10 drebeweglich
angeordnet, und zwar gegen die Wirkung einer Druckvorrichtung
27, wobei anstelle einer Druckfeder auch ein Hydraulikzylinder
oder ein Pneumatikzylinder verwendet werden kann.
Voraussetzung für das einwandfreie Funktionieren bei dem in Fig. 2
dargestellten Ausführungsbeispiel ist es, daß die beiden
miteinander zu verbindenden Bauteile 4, 7 rechtwinklig zum
Laserstrahl beweglich angeordnet sind, wie es durch den Pfeil 13
angedeutet ist. Bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel hingegen ist es erforderlich, daß der (nicht
dargestellte) Fokussierspiegel innerhalb des Fokussierkopfes zum
letzten Umlenkspiegel linear verschiebbar ist.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum dauerhaften Verbinden zweier
Werkstücke mittels einer durch die Laserstrahlung erzeugten
Schweißnaht, die einen Dauerstrich-Hochleistungslaser aufweist,
dessen Fokussierkopf beweglich gelagert ist, und der mit einer
Klemmanordnung zum Zusammenpressen der Bördelbänder
der beiden miteinander zu verbindenden Werkstücke versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmanordnung aus zwei
unter einem Winkel zueinander angeordneten, drehbeweglich
gelagerten Ringen (14, 24) besteht, deren Außenränder sich auf je einem
der beiden miteinander zu verbindenden Werkstücke (4, 5) abstützen,
und deren Innenränder mit Flanschen (16, 26) versehen sind, die sich auf
mehreren Rollen (11, 12, 22, 23) abstützen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (11, 12, 22, 23) eines jeden Ringes (14, 24) auf Achsen
gelagert sind, die auf einem konzentrisch zu ihm angeordneten
Kreis liegen, wobei sich die Achsen jeweils auf einem Tragarm (10, 21)
abstützen, daß die Tragarme (10, 21) an einem Ende über einen Drehzapfen (28)
gelenkig miteinander verbunden sind, und daß die Tragarme (10, 21) an
ihren gegenüberliegenden Enden mit einem sie spreizenden Bauteil (27)
verbunden sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (10, 21) derart zum
Fokussierkopf (1) ausgerichtet sind, daß die Laserstrahlung (3) einen
der Ringe (14, 24) durchsetzt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (10, 21) derart zum
Fokussierkopf (1) ausgerichtet sind, daß die Laserstrahlung (3) in etwa
der Ebene verläuft, die durch die Winkelhalbierende des durch
die beiden Tragarme (10, 21) eingeschlossenen Winkels gebildet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4207016A DE4207016C2 (de) | 1992-03-05 | 1992-03-05 | Laser-Schweißvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4207016A DE4207016C2 (de) | 1992-03-05 | 1992-03-05 | Laser-Schweißvorrichtung |
Publications (2)
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DE4207016A1 DE4207016A1 (de) | 1993-09-09 |
DE4207016C2 true DE4207016C2 (de) | 1994-06-23 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4207016A Expired - Lifetime DE4207016C2 (de) | 1992-03-05 | 1992-03-05 | Laser-Schweißvorrichtung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE4207016C2 (de) |
Families Citing this family (4)
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DE9319146U1 (de) * | 1993-12-14 | 1995-03-16 | Kuka Schweißanlagen + Roboter GmbH, 86165 Augsburg | Vorrichtung zum Schweißen und/oder Schneiden |
DE4415035C2 (de) * | 1994-04-29 | 1996-11-28 | Audi Ag | Vorrichtung zum Herstellen von Blechverbindungen durch Nahtschweißen mittels Laserstrahl |
EP1249304B8 (de) * | 2001-04-02 | 2005-03-09 | ThyssenKrupp Drauz GmbH | Mitlaufende Andrückvorrichtung zum Aufeinanderspannen zweier oder mehrerer Bleche |
ATE504387T1 (de) * | 2003-06-20 | 2011-04-15 | Trumpf Lasertechnik Gmbh | Werkstückspannvorrichtung einer laserbearbeitungsmaschine |
-
1992
- 1992-03-05 DE DE4207016A patent/DE4207016C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
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R071 | Expiry of right |