DD274575A1 - Vorrichtung zur durchfuehrung von stumpfschweissungen - Google Patents

Abstract

Vorrichtung zur Durchfuehrung von Stumpfschweissungen mittels Punktschweissmaschinen, wobei an den Elektrodenarmen (1) gegenueberliegend die zwei Elektrodenstifte (2) befestigt und diese mit je einer Spanneinrichtung (3) unmittelbar fest verbunden sind. Zur kraftschluessigen Stumpfschweissung ist dem Hochstromtransformator, dessen Niedervoltwicklung ueber die Elektrodenarme (1) mit den Elektrodenstifen (2) gekoppelt ist, eine Strom-, Zeit- und Drucksteuerung zugeordnet, deren Einstellung mechanisch, in Abhaengigkeit von dem zu verbindenden Material erfolgt. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Punktschweißmaschinen zur Durchführung von Druckstumpfschweißungen mevallischr r Werkstoffe, vorzugsweise in der drahtverarbeitenden Industrie.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik Bekannt sind Widerstandsschweißmaschinen, durch die eine rationelle Fertigung in den entsprechenden Anwendungsgebieten

wie Flugzeugbau, Fahrzeug-, Maschinen-, Klein- und Kleinstgerätebau sowi6 in der Hochvakuumtechnik möglich wird. Zur

Durchführung der erforderlichen Widerstandsschweißung, die eine Punkt-, Rollennaht-, Buckel- oder Stumpfschweißung sein

kdnn, ist jeweils ein gesondertes Schweißgerät erforderlich. Bei den bekannton Stumpfschweißmaschinen wird die gesamte

Berührungsfläche der zu schweißenden Toile vom Schweißstrom durchflossen, dabei sind die Elektroden als Spannbacken

ausgebildet. Die Ausführung dieser Spannelemente in Größe, Form und Zusammensetzung wird durch die zu verbindenden

Materialien bestimn t. Zur Aufnahme der stumpf zu schweißenden Teile sind zwei Spannelemente, ein festes und ein in der Stauchrichtung

bewegliches, mit der Niedervoltwicklung eines Hochstromtransformators verbunden. Durch mechanische Betätigung über eine

Zugfeder und einen wegabhängigen Kontakt wird die gesamte Berührungsfläche der zu verbindenden Teile vom Schweißstrom

durchflossen, auf Schweißtemperatur gebracht und durch Druckgeber so stumpf miteinander verschweißt.

Mittels des bekannten Punktschweißverfahrens kann vorwiegend Stahl in Blech oder Profilform vergleichbarer Abmessungen

verbunden werden. Durch die stabförmigen Elektroden erfolgt die notwendige Erwärmung und gleichfalls die Übertragung der Preßkraft.

Alle bekannten Widerstandsschweißmaschinen sind zur Ausführung nur eines Schweißverfahrens geeignet. Eine Punktschweißung z. B. kann also nur mit ein9r üblichen Punktschweißmaschine durchgeführt werden. In Sonderfällen ist

hierbei eine Rollennahtschweißung möglich, dazu ist eine Umrüstung der Punktschweißmaschinen mit Rollenköpfen erforderlich.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist eine einfache, leicht zu handhabende und kostenunaufwendige Vorrichtung zur Durchführung von Stumpfschweißungen mittels Punktschweißmaschinen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für Punktsctweißmaschinen zur Durchführung von Stumpfschweißungen, vorzugsweise an Drähten aus Stahl bzw. auch Nichteisenmetall, zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Niedervoltwicklung eines Hochstromtransformaiors mit je einem Ende über die an einer Punktschweißmaschine befestigten Elektrodenarme mit den Elektrodenstiften verbunden ist. Diese gegenüberliegenden Elektrodenstifte sind unmittelbar in eine Spanneinrichtung, bestehend aus dem Gru¹ dkärper und einer Spannleiste, die mittels eines Spannelementes gegeneinander verspannt werden und so das zu verschweißende Material festhalten, geklemmt. Der Abstand der Spanneinrichtung zueinander ist variabel und kann entsprechend dem Querschnitt der zu verbindenden Teile an den Elektrodenstiften verändert werden. Zur kraftschlüssigen Stumpfschweißung ist dem Hochstromtransformator eine Strom-, Zeit- und Drucksteuerung zugeordnet, wobei diese drei Hauptparameter entsprechend dem zu verbindenden Material und dem Querschnitt der Teile vorzugeben sind. Die Einstellung oc erforderlichen Stauchkraft wird mechanisch vorgenommen, für die Dosierung der Schweißzeit ist ein elektronisch arbeitender Schweißzeitbegrenzer angeordnet.

Ausführungsbelsplel Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Die zugehörige Zeichnung zeigt: Fig. 1: erfindungsgemäße Vorrichtung.

An einer bekannten Punktschweißmaschine sind in den Elektrodenarmen 1 gegenüberliegend zwei Elektrodenstifte 2 befestigt. Die Elektrodenstifte 2 sind Träger jeweils einer Spanneinrichtung 3. Diese besteht aus einem an den Elektrodenstiften 2 befestigten Grundkörper 3a und einer Spannleiste 3b. Zwischen den Grundkörper 3a und die Spannleiste 3b werden die zu verbindenden Teile 4 in die dafür vorgesehenen Aussparungen gegeben und mittels eines Spannelementes 5, das eine Spannschraube oder ein Spannexzenter sein kann, verspannt.

Über die beiden Elektrodenarme 1 wird die Niedervoltwicklung eines Hochstromtransformators mit je einem Elektrodenstift verbunden. Durch die Elektrodenstifte 2 erfolgt die Zuleitung des notwendigen Schweißstroms zur Erwärmung des zu verbindenden Materials und gleichzeitig die Zuführung der erforderlichen Stauchkraft. Die Dosierung der Schweißzeit, der benötigte Schweißstrom sowie die erforderliche Stauchkraft sind abhängig vom Querschnitt der zu schweißenden Teile und deren Material. Diese Einstellung wird mechanisch vorgenommen.

Durch die erfinderische Lösung wird es möglich, Stumpfschweißungen mit bereits bekannten Punktschweißmaschinen durchzuführen. Die Vorrichtung ist unkompliziert in ihrer Handhabbarkeit und einfach im Aufbau, daher material- und kostensparend.

Claims (2)

1. Vorrichtung zur Durchführung von Stumpfschweißungen mittels Punktschweißmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß in zwei Elektrodenarmen (1) gegenüberliegend Elektrodenstifte (2) befestigt sind, die mit je einer Spannungs-linrichtung (3), die aus einem Grundkörper (3a) und einer Spannleiste (3b), die gegeneinander mit einem Spannelement (5) verspannt werden, unmittelbar verbunden sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannelement (5) vorzugsweise eine Spannschraube oder Spannexzenter verwendet werden.