DD273958A1

DD273958A1 - Zusatzwerkzeug fuer pflugkoerper

Info

Publication number: DD273958A1
Application number: DD31801188A
Authority: DD
Inventors: Joachim Schladebach; Dieter Buchheim; Rainer Krause
Original assignee: Fortschritt Veb K
Priority date: 1988-07-18
Filing date: 1988-07-18
Publication date: 1989-12-06

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Zusatzwerkzeug fuer Pflugkoerper, insbesondere von Mehrscharpfluegen, die zur Bodenbearbeitung in der Landwirtschaft eingesetzt werden. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Zusatzwerkzeug fuer Pflugkoerper zu schaffen, bei dem keine Verstopfungen mit organischem Material entstehen und welches einfach in der Herstellung ist. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass das Zusatzwerkzeug aus einem vor dem jeweiligen Pflugkoerper am Pflugrahmen angeordneten Scheibensech, mit einer seitlich und in Richtung des Pflugkoerpers daran befestigten Schneckenwalze besteht. Figur

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnung

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft ein Zusatzwerkzaug für Pflugkörner, insbesondere für mehrfurchige Pflüge und wird zur Bodenbearbeitung in der Landwirtschaft eingesetzt.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Zur besseren Unterbringung von Dünger, Ernterückständen und Bewuchs beim Pflügen sind mit Düngereinlegern, Vorschneidern, Leitblechdn und Scheibensechen eine Reihe von Zusatzwerkzeugen für Pflugkörper bekannt. Bei einem großen Anfall organischen Materials kommt es zwischen diesen Zusbtzwerkzeugen und dem Pflugkörper häufig zu Verstopfungen, bzw. organisches Material kann nicht vollständig untergebracht werden.

Entsprechend der DR-PS 328116 ist ein bodengetriebener Düngereinleger bekannt, der das organische Material vor dem Pflugkörper in die vorherige Pflugfurche einstreicht. Dieser Düngereinleger weist jedoch den Nachteil auf, daß er bei noch nicht aust eichend verrottetem und etwas längerem organischen Material zu Wickelbildungen und Verstopfungen neigt. Damit wird die Qualität der nachfolgenden Bodenbearbeitung negativ beeinflußt.

Weiterhin ist nach der US-PS 3485305 ein vom Traktor angetriebener, in Form einer Schneckenwalze mit parallel zum Pflugrahmen verlaufender Achse ausgebildeter Düngereinleger bekannt, der das organische Material nach hinten und nach unten wirft. Diese Lösung ist jedoch technisch sehr aufwendig und teuer.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist es, die Arbeitsqualität beim Pflügen, insbesondere bei stark mit Ernterückständen behafteten Flächen, mit einfachen Mitteln zu verbessern.

Wesen der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Zusatzwe kzeug für Pflugkörper zu schaffen, bei dem keine Verstopfungen mit organischem Material entstehen und welches einfach in der Herstellung ist.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß das Zusatzwerkzeug aus einem vor dem jeweiligen Pflugkörper am Pflugrahmen angeordneten Scheibensech, mit einer seitlich und in Richtung des Pflugkörpers daran befestigten Schneckenwalze besteht.

Dabei entspricht die Differenz der Durchmesser von Scheibensech und Schneckenwalze etwa der Eindringtiefe des Scheibenseches in den Boden. Während der Arbeit schneidet das Scheibensech das auf dem Boden aufliegende organische Material in Pflugkörper-Arbeitsbreite durch. Das nun relativ kurze und lose aufliegende organische Material wird von der über das auf dem Boden abrollende Scheibensech in Drehung versetzten Schneckenwalze an den Boden angepreßt und zur Seite, in die vorhergehende Pflugfurche transportiert.

Ein Verstopfen ist somit ausgeschlossen und der nachfolgende Pflugkörper findet günstige Arbeitsbedingungen vor. Da vor jedem Pflugkörper ein solches Zusatzwerkzeug angeordnet ist, wird eine gute Arbeitsqualität des gesamten Pf.'uges gewährleistet.

Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung wird eine Draufsicht auf den Pflugkörper mit Zusatzwerkzeug dargestellt.

In Arbeitsrichtung vor dem jeweiligen Pflugkörper 1 ist am Pflugrahmen 2 das aus Scheibensech 3 und Schneckenwalze 4 bestehende Zusatzwerkzeug 5 angeordnet. Dabei ist die Schneckenwalze 4 auf der dem jeweiligen Pflugkörper 1 zugewandten Seite des Scheibensechs 3 befestigt. Die Differenz der Durchmesser von Scheibensech 3 und Schneckenwalze 4 entspricht etwa der Eindringtiefe des Scheibensechs 3 in den Boden.

Infolge der Verbindung mit detn bodengfetr'iebenen Scheibensech 3 und ihres eigenen Abrollens auf dem Boden erfährt die Schneckenwalze 4 während der Arbeit einr> Drehbewegung um ihre waagerechte Achse 6. Das Scheibensech 3 schneidet das auf dem Boden aufliegende organische Material in Arbeitsbreite des Pflugkörpers 1 ab. Das danach relativ kurze und lose aufliegende organische Material wird von der Schneckenwalze 4 an den Boden angepreßt und durch deren Wendel 7 zur Seite, in die vorherige Pflugfurche transportiert. Da ein solches Zusatzwerk 5 vor jedem Pflugkörper 1 angeordnet ist, kann ein Verstopfon ausgeschlossen werden und eine gute Arbeitsqualität des gesamten Pfluges ist die Folge.

Claims

1. Zusatzwerkzeug für Pflugkörper, insbesondere von mehrfurchigen Pflügen, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzwerkzeug (5) aus einem vor dem jeweiligen Pflugkörper (1) am Pflugrahmen (2) angeordneten Scheibensech (3), mit einer seitlich und in Richtung des Pflugkörpers daran befestigten Schneckenwalze (4) besteht.

2. Zusatzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesserdifferenz von Scheibensech (3) und Schneckenwalze (4) etwa der Eindringtiefe des Scheibenseches (3) in den Boden entspricht.