DD273608A1

DD273608A1 - Einrichtung zum querneigungsausgleich von brueckenrahmen, insbesondere von eisenbahndrehkranen

Info

Publication number: DD273608A1
Application number: DD31751788A
Authority: DD
Inventors: Bernd Hellmich; Helmut Ludwig
Original assignee: Schwermasch Kirow Veb K
Priority date: 1988-07-04
Filing date: 1988-07-04
Publication date: 1989-11-22
Also published as: DE3915757A1; GB8912955D0; GB2221437B; GB2221437A

Abstract

Einrichtung zum Querneigungsausgleich von Brueckenrahmen, insbesondere von Eisenbahndrehkranen. Die sich auf die seitlichen Gleitstueckpaare abstuetzenden Kraftgeraete sind brueckenrahmenseitig ueber eine Kalotte gelagert. Die oberen Gleitstuecke drehgestellseitig sind kugelartig ausgebildet, im Ende der Kolbenstange gelagert und durch einen Haltering gesichert. Die Kolbenstange ist am Brueckenrahmen durch eine Buchse gefuehrt. Das Gleitstueck weist einen zylindrischen Ansatz auf. Die erfindungsgemaesse Ausfuehrung ermoeglicht einen standsicheren Kraneinsatz auf Ueberhoehungen und Neigungen des Gleises. Fig. 1

Description

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung ist bei Eisenbahndrehkranen anwendbar, bei denen es in deren Arbeitsstellung auf eine horizontale Lage der Kranaufbauten ankommt.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen

Mit dem DD-WP 221975 ist eine Lösung bekannt, die die horizontale Lage der Kranaufbauten durch zwischen Drehgestell und Unterwagen angeordnete verstellbare Halterungen realisiert.

Nachteilig wirkt hier, daß bei Winkelstelluni, /om Unterwagen zu den Drehgestellten die verstellbaren Halterungen in ihren Berührungsflächen nicht parallel zueinander liegen, was zu hohen Kantenpressungen, verbunden mit hohem Verschleiß führt.

Eine weitere Lösung ist das DD-WP 218327. Hier wird die Abstützhydraulik zur Verstellung der Kranaufbauten benutzt.

Der Nachteil liegt zum einen wiederum in den hohen Kantenkräften und zum anderen in der Anwendbarkeit dieser Lösung nur bei Anordnung der Abstützzylinder in der Drehpfeinenebene.

Es sind Ausführungen bekannt, die diese Nachteile vermeiden. Die Lösung nach DD-WP 247636 besitzt dazu am Unterwagen oder Brückenrahmen angelenkte Stützhebel, die an ihrem Ende entsprechende Gleitstücke aufweisen. Durch den Zusammenfall von Stützhebel- und Drehpfannendrehpunkt nehmen Stützhebel- und Drehgestellgleitstück stets eine parallele Lage zueinander

Der Nachteil besteht hier im hohen konstruktiven und baulichen Aufwand. Ein weiterer erheblicher Nachteil entsteht in statischer Hinsicht, da die Anordnung der Stützhebe¹ sin Aufschneiden der die Abstützkräfte übertragenden Drehpfannenquerträger erforderlich macht. Damit verbunden ist eine Schwächung des Querschnittes, deren Beseitigung ebenfalls hohen konstruktiven Aufwand bedingt.

Ziel der Erfindung

Es soll eine im Aufbau einfache und verschleißarme Einrichtung zum Querneigungsausgleich geschaffen werden, durch die die Tragkonstruktion des Brückenrahmens nicht geschwächt wird und die Kraneinsatzparameter verbessert werden.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Querneigungsausgleich von Brückenrahmen durch die Anordnung an sich bekannter Abstützelerrente zu schaffen, die eine Winkeländerung zwischen den Drehgestellen und dem Brückenrahmen einschließlich der Aufbauten zuläßt und dabei stets eine parallele Lage der Gleitstücke zueinander gewährleistet, einen geringen baulichen Aufwand erfordert und entstehende Seitenkräfte sicher aufnimmt.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß, wie bekannt, seitlich angeordnete Kraftgeräte die Stützung des Brückenrahmens einschließlich der Aufbauten übernehmen.

Erfindungsgemäß sind die Kolbenstangen der Kraftgeräte zur Aufnahme von Querkräften in einer Buchse geführt und besitzen in ihrer cirehgentellseitigen Stirnseite eingelassene kugelartige und damit allseitig bewegliche Gleitstücke. Dadurch ist stets eine parallele Stellung zur Gleitbahn des Drehgestelles gegeben.

Zur Aufnahme der Abstützkräfte stützen sich die Kraftgeräte zylinderseitig über Kalotten gegenüber dem Brückenrahmen ab. Zur Vermeidung von Verspannungen ermöglicht die brückenrahmenseitige Lagerung Ausgleichbewegungen der Kraftgeräte.

Ausführungsbeispiel

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1: einen Schnitt durch eine Einrichtung zum Querneigungsausgleich mit einem zum Brückenrahmen geneigten Drehgestell, Fig. 2: einen Schnitt durch das in der Kolbenstange gelagerte Gleitstück und Fig.3: einen Schnitt durch die zylinderseitige Lagerung bei unbelastetem Kraftgerät.

Die Einrichtung zum Querneigungsausgleich besteht nach Fig. 1 aus dem Brückenrahmen 1, der sich einerseits über die Drehpfanne 3 und andererseits über die Kraftgeräte 4 gegenüber dem Drehgestell 2 a jstüut. Dabei besitzt die Kolbenstange 5 nach Fig. 2 an ihrer drehgestellseitigen Stirnseite eine kugelförmige Vertiefung für das Gleitstück 6, das sich mit seiner Gleitfläche 7 über das Gleitblech 10 nach Fig. 1 auf dem Drehgestell 2 abstützt. Der zylinderförmige Ansatz 16 nach Fig.2 am Gleitstück 6 begrenzt dessen Beweglichkeit und verhindert ein Wegdrehen der Gleitfläche 7. Das Gleitstück 6 wird durch den Haltering 8 und die Schrauben 9 in der Vertiefung der Kolbenstange 5 fixiert. Nach Fig. 1 wird zur Aufnahme der aus der Winkelstellung zwischen Brückenrahmen 1 und Drehgestell 2 resultierenden Biegung die Kolbenstange 5 in der Buchse 11 geführt.

Zylinderseitig stützt sich jedes Kraftgerät 4 über die Kalotte 12 gegenüber dem Lager 13 ab, das durch die Zuganker 14 mit dem Brückenrahmen 1 verbunden ist (Fig. 1 und Fig.3).

Zur Vermeidung von Zwängungen und zur Erzielung einer statischen Bestimmtheit besitzen die Kraftgeräte 4 im beaufschlagten Zustand zwischen Fuß 15 und Brückenrahmen 1 nach Fig. 1 ein Spiel Si, welchessich im entlasteten Zustand in gleicher Größe als Spiel S₂ zwischen Kalotte 12 und Lager 13 einstellt.

Im Eigenfahrbetrieb des Kranes wird durch die Kraftgeräte 4 eine durch das DD-WP 200873 bekannte Dreipunktlagerung des Brückenrahmens hergestellt.

Die erfindungsgemäße Ausführung ermöglicht einen funktions- und standsicheren Betrieb des Eisenbahndrehkranes, insbesondere auf Gleisen mit Überhöhungen und Neigungen.

Claims

1. Einrichtung zum Querneigungsausgleich von BriV-kenrahmen, insbesondere von Eisenbahndrehkranen, bei denen der Kranaufbau starr mit dem Brückenrahmen und dieser schwenkbar mit Drehgestellen verbunden ist, wobei Kraftgeräte und Gleitstückpaare zur seitlichen Abstützung angeordnet sind, gekennzeichnet dadurch, daß sich die Kraftgeräte (4) brückenrahmenseitig über eine Kalotte (12) im Lager (13) unddrehgestellseitig über ein im Ende der Kolbenstange (5) angeordnetes und durch den Haltering (8) gesichertes kugeiartig ausgebildetes Gleitstücke (6) auf das Gleitblech (10) abstützt, wobei die Kolbenstange (5) am Brückenrahmen (1) durch eine Buchse (11) geführt wird.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Gleitstück (5) einen zylindrischen Ansatz (16) aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen der Kalotte (12) und dem Lager (13) ein Spiel S₂ oder dem Brückenrahmen (1) und dem Kraftgerät (4) ein Spiel Si vorgesehen ist.