DD273534A1 - Verfahren zur herstellung anschlussfertiger wicklungsableitungen von elektromotoren und danach hergestellte wicklungsableitung eines elektromotors - Google Patents

Verfahren zur herstellung anschlussfertiger wicklungsableitungen von elektromotoren und danach hergestellte wicklungsableitung eines elektromotors Download PDF

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DD273534A1
DD273534A1 DD31733988A DD31733988A DD273534A1 DD 273534 A1 DD273534 A1 DD 273534A1 DD 31733988 A DD31733988 A DD 31733988A DD 31733988 A DD31733988 A DD 31733988A DD 273534 A1 DD273534 A1 DD 273534A1
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DD
German Democratic Republic
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winding
coil ends
contact elements
insulating material
hot melt
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Application number
DD31733988A
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English (en)
Inventor
Nikolaus Killiches
Guenther Schulze
Original Assignee
Grunhain Elektromotorenwerk
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung anschlussfertiger Wicklungsableitungen von Elektromotoren, insbesondere von Kleinmotoren mit Wickeldraehten geringen Querschnitts, und eine nach diesem Verfahren hergestellte Wicklungsableitung eines Elektromotors. Aufgabe der Erfindung ist es, die dem Netzanschluss dienenden Wicklungsenden direkt auszufuehren und deren geringe mechanische Festigkeit durch geeignete technisch-technologische Massnahmen zu kompensieren. Erfindungsgemaess wird die Aufgabe schwerpunktmaessig dadurch geloest, dass die Wicklungsenden mit einem entsprechenden Isolierstoff, vorzugsweise einem einseitig mit Schmelzkleber beschichteten Verbundwerkstoff aus Polyestervlies und Polyesterfolie, umhuellt werden, so dass sich ein Leitungsband ergibt. Fig. 2

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung anschlußfertiger Wicklungsarbeiten von Elektromotoren, insbesondere von Kleinmotoren mit Wickeldrähten geringen Querschnitts, und eine nach diesem Verfahren hergestellte Wicklungsableitung eines Elektromotors.
Charakteristik des bekannten Standet der Technik
Die Wicklungsenden von Kleinmotoren werden aus Gründen der geringen mechanischen Festigkeit der eingesetzten Wickeldrähte nicht direkt an das Klemmenbrett des Motors bzw. bei Gerätemotoren an die Steckerleiste des Gerätes geführt. Es ist bekannt und üblich, die Wicklungsenden mit einzelnen isolierten Litzen bzw. mit den Litzen einer mehradrigen Anschlußleitung, welche wesentlich höhere Querschnitte besitzen, durch Schweißen, Löten oder Quetschen zu verbinden, die Verbindungsstellen mittels Isolierschlauch zu isolieren und die netzanschlußseitigen Litzenenden mit den gewünschten Kontaktelementen, wie Kabelschuhe, Flachsteckhülsen u. ä., zu versehen. Diese Art der Wicklungsableitung ist in der Herstellung kostenaufwendig und aufgrund der vielen Verbindungsstellen zudem störanfällig bezüglich Unterbrechungen. Bei Gerätemotoren ist es weiterhin üblich, die Wicklungsenden an ein am Gehäuse, am Ständerpaket oder am Wickelkopf befestigtes Anschlußelement zu führen. Aus der DE-AS1128022 ist sogar eine Lösung bekannt, bei der die Wicklungsenden und das Anschlußelement in einem Stutzen eingebettet sind, der a'i die plastikumspritzten Wickelköpfe angespritzt ist. Der Netzanschluß dieser Motoren erfolgt in der Regel über eine mehradrige Anschlußleitung zwischen Motoranschlußelement und Gerätesteckerleiste. Auch diese Lösungen besitzen die bereits geschilderten Nachteile.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung besteht darin, ein kostengünstiges Verfah. Jn zur Herstellung anschlußfertiger Wicklungsableitungen von Elektromotoren zu schaffen, wobei außerdem die so hergestellten Wicklungsableitungen eine geringere Störanfälligkeit bezüglich I Interbrechungen besitzen sollen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrund», die dem Netzanschluß dienenden Wicklungsenden direkt auszuführen und als Wicklungsableitung zu benutzen und deren geringe mechanische Festigkeit durch geeignete technisch-technologische Maßnahmen zu kompensieren
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Verfahren mit folgenden Verfahrensschritten gelöst:
1. Fixierung des mit der Wicklung versehenen Ständerpaketes und der aus der Wicklung herausgeführten, parallel ausgerichteten Wicklungsenden.
2. Umhüllung der Wicklungsenden mit r'r.am geeigneten Isolierstoff unter Anwendung eines geeigneten Isolierverfahrens.
3. Verbindung der aus der Isolierstoffumhüllung herausragenden Wicklungsenden mit den entsprechenden Kontaktelementen unter Anwendung eines geeigneten Kontaktierverfahrens und Befestigung der Kontaktelemente im oder am Isolierstoff zum Zwecke der Zugentlastung.
4. Befestigung des wickiungssaitigen Endes der Wicklungsableitung am Wickelkopf, insbesondere durch Einbandagieren. Für die Durchführung des Verfahrens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, als Isolierstoff für die Umhüllung einen einseitig mit Schmelzkleber beschichteten Verbundwerkstoff aus Polyestervlies und Polyesterfolie zu verwenden. Die Umhüllung wird dabei hergestellt, indem dieses Material etwa zur Hälfte gefaltet wird, nachfolgend zwischen die mit Schmelzkleber versehenen Isolierstoffhälften die Wicklungsonden gelegt und anschließend die Isolierstoffhälfton und die Wicklungsenden unter Druck und Temperatur miteinander verklebt werden.
Für die Durchführung des Verfahrens hat es sich weiterhin als günstig erwiesen, Kontaktelemente zu verwenden, welche durch Quetschen mit den Wicklungsenden verbunden werden und so ausgebildet sind, daß ein Entfernen des Drahtlackes entfallen
Die nach dem Verfahren hergestellte Wicklungsableitung ist dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Wicklungsenden zu einem Leitungsband verbunden sind, das netzanschlußsehig aufgetrennt ist und Kontaktelemente trägt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1: Ansicht der Schaltseite eines bewickelten Ständerpaketes mit erfindungsgemäßer Wicklungsableitung. Fig. 2: Schnitt durch eine erfindungsgomäße Wickiungsableitung nach Fig. 1.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Wicklungsableitung eines Elektromotors dargestellt. Die Durchführung des Verfahrens erfordert die Fixierung des bewickelten Ständerpaketes 1 und der aus dem
Wickelkopf 2 herausgeführten und parallel ausgerichteten Wicklungsenden 4 in einet Aufnahmevorrichtung. Ist dies erfolgt,' werden die Wicklungsenden 4 in einer speziellen Vorrichtung mit einem isolierstoff, vorzugsweise einem einseitig mit Schmelzkleber 9 beschichteten Verbundwerkstoff aus Polyestervlies 7 und Polyesterfolie 8, umhüllt. Dies erfolgt so, indem dieses Material etwa zur Hälfte gefaltet wird, nachfolgend zwischen die mit Schmelzkleber 9 versehenen Isolierstoffhälften die Wicklungsenden 4 gelegt und anschließend die Isolierstoffhälften und die Wicklungsenden 4 unter Druck und Temperatur miteinander verklebt werden, so daß sich ein Leitungsband 5 ergibt. In einer weiteren Vorrichtung werden die nicht mit Isolierstoff umgebenen Wicklungsenden 4 mit Kontakteiementen 6, vorzugsweise durch Quetschen, verbunden. Die Kontaktelemente 6 sind dabei so ausgebildet, daß ein Entfernen des Drahtlackes entfallen kann. Zum Zwecke der Zugentlastung werden die Kontaktelemente 6 zusätzlich am Isolierstoff des Leitungsbandes 5 befestigt. Das mit den Kontaktelementen 6 versehene Leitungsband S, welches netzanschlußseitig aufgetrennt ist, wird schließlich mittels Bandage 3 am Wickelkopf 2 verankert.
Die o.g. Herstellungsform der Isolierstoffumhüllung erwies sich als die günstigste Ausführungsvariante.
Es ist aber ebenso möglich, als Isolierstoff eine Polyestervlies-Polyesterfolie-Polyestervlies-Kombination zu verwenden.
Weiterhin können anstelle des Schmolzklebers sogenannte aktivierbare Kleber auf PUR- bzw. PVAC-Basis oder andere eingesetzt werden.
Darüber hinaus ist es auch möglich, die ausgeführten Wicklungsenden in einer speziellen Form mit PVC zu umspritzen. Diese Ausführung ist sehr elegant, muß aber zur Erzielung geringer Dehnbarkeit zusätzlich mit Polyesterband verstärkt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Fixierung des mit der Wicklung versehenen Ständerpaketes und der aus der Wicklung herausgeführten, parallel ausgerichteten Wicklungsenden.
1. Verfahren zur Herstellung anschlußfertiger Wicklungsableitungen von Elektromotoren, insbesondere von Kleinmotoren mit Wickeldrähten geringen Querschnitts, bei welchem die dem Netzanschluß dienenden Wicklungsenden direkt ausgeführt und als Wicklungsableitung verwendet werden, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierstoff vorzugsweise ein einseitig mit Schmelzkleber beschichteter Verbundwerkstoff aus Polyestervlies und Polyesterfolie verwendet und die Umhüllung so hergestellt wird, indem dieses Material etwa zur Hälfte gefaltet wird, nachfolgend zwischen die mit Schmelzkleber versehenen Isolierstoffhälften die Wicklungsenden gelegt und anschließend die Isolierstoffhälften und die Wicklungsenden unter Druck und Temperatur miteinander verklebt werden.
2. Umhüllung der Wicklungsenden mit einem geeigneten Isolierstoff unter Anwendung eines geeigneten Isolierverfahrens.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktierverfahren vorzugsweise das Quetschen angewendet wird, wobei die eingesetzten Kontaktelemente so ausgebildet sind, daß ein Entfernen des Drahtlackes entfallen kann.
3. Verbindung der aus der Isolierstoffumhüllung herausragenden Drahtenden mit den entsprechenden Kontaktelementen unter Anwendung eines geeigneten Kontaktierverfahrens und Befestigung der Kontaktelemente im oder am Isolierstoff zum Zwecke der Zugentlastung.
4. Wicklungsableitung eines Elektromotors, insbesondere eines Kleinmotors mit Wicklungsdrähten geringen Querschnitts, welche aus den dem Netzanschluß dienenden, direkt ausgeführten Wicklungsenden gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Wicklungsenden (4) zu einem Leitungsband (5) verbunden sind, das netzanschlußsoitig aufgetrennt ist und Kontaktelemente (6) trägt.
4. Befestigung des wicklungsseitiger: Endes derWicklungt>tiu!9itung am Wickelkopf, insbesondere durch Einbandagieren.
5. Wicklungsableitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitungsband (5) vorzugsweise aus zwei Lagen eines Verbundwerkstoffes aus Polyestervlies (7) und Polyesterfolie (8) besteht, die durch den aufgebrachten Schmelzkleber (9) miteinander, unter Einschluß der Wicklungsenden (4), verbunden sind.
DD31733988A 1988-06-30 1988-06-30 Verfahren zur herstellung anschlussfertiger wicklungsableitungen von elektromotoren und danach hergestellte wicklungsableitung eines elektromotors DD273534A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4108427A1 (de) * 1991-03-15 1992-09-17 Oplaender Wilo Werk Gmbh Elektrische verbindung fuer einen elektromotor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4108427A1 (de) * 1991-03-15 1992-09-17 Oplaender Wilo Werk Gmbh Elektrische verbindung fuer einen elektromotor

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