DD271681A1

DD271681A1 - Einrichtung zum kontinuierlichen vorausrichten der bogenvorderkante in bogenanlegern

Info

Publication number: DD271681A1
Application number: DD31526988A
Authority: DD
Inventors: Hartmut Nagel; Fritz Pieper
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1988-05-02
Filing date: 1988-05-02
Publication date: 1989-09-13
Also published as: DE3912458C2; DE3912458A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Vorausrichten der Bogenvorderkante in Bogenanlegern, bei denen die Bogen durch Hinterkantentrenner vereinzelt und staffelfoermig an einen Baendertransport uebergeben werden, der diese in den Anlagebereich der Druckmaschine foerdert. Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum kontinuierlichen Vorausrichten der Bogenvorderkante in Bogenanlegern zu schaffen, die es ermoeglicht, die von den Transportsaugern des Bogenanlegers gefoerderten Bogen ausgerichtet dem Baendertransport zuzufuehren. Erfindungsgemaess wird das dadurch erreicht, dass die mit taktgesteuerten Andrueckrollen zusammenarbeitende Brueckenwalze mit in die Bahn der Bogen schwenkbaren Anschlaegen in Wirkverbindung steht. Die Schwenkbewegung der Anschlaege ist einstellbar. Die Schwenkung der Anschlaege erfolgt in Foerderrichtung der Bogen mit einer Geschwindigkeit, die kleiner ist als die Foerdergeschwindigkeit der Bogen. Fig. 3

Description

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Einrichtung zum kontinuierlichen Vorausrichten der Bogenvorderkante in Bogenanlegern

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum kontinuierlichen Vorausrichten der Bogenvorderkante in Bogenanlegern, bei denen die Bogen durch Hinterkantentrenner vereinzelt und staffelfoermig an einen Baendertransport uebergeben werden, der diese in den Anlagebereich der Druokmasohine foerdert.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik Es sind Vorausrichtesysteme im Anlagebereich bekannt, bei denen die Bogen von einem Baendertransport mit ihrer Vorderkante gegen Vorvorderanschlaege gefuehrt und so ausgerichtet von Transportsäugern erfasst und gegen die Anlegemarken der Druckmaschine gefuehrt werden. (DD-PS 132 652) Dieses System hat den Nachteil, dass die Bogen durch die Transportsauger gegen die Anlegemarken gefuehrt und so, insbesondere bei grossformatigen Druckmaschinen, verspannt werden, was die Passerhaltigkeit negativ beeinflusst und die Stopperhaeufigkeit erhoeht. Ausserdem bedingt dieses System einen langen Baendertisch und einon hohen technischen Aufwand.

Durch die CE-PS 1 170 972 ist eine Vorrichtung zum Ausrichten der von den Hubsaugern vereinzelten und den Transportsäugern des Bogenanlegers gefoerderten Bogen bekannt, die auj einer

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als umlaufende, mit starren Ausriohteanschlaegen versehenen Trommel ausgebildet ist, wobei den starren Ausrichteanschlaegen intermittierend wirksame Saugoeffnungen vorgelagert sind. Auf der Trommelwelle sind Kettenraeder ungeordnet, die einen Poerdergreifermechanismus, der aus cn Katten angelenkten Greiferwägen besteht, als Aequidistante oder Tangente zum Trommelumfang fuehren. Weiterhin sind auf der Trommelwelle vor- und zurueckschwingende Leitfinger angeordnet.

Die Bogen werden von den Transportsäugern des Bogenanlegers gegen die starren Ausrlchteanschlaege gefoerdert, durch die Saugoeffnungen angesaugt und an die Greifer der Poerdereinriohtung uebergeben, wobei die vor- und zurueckschwingenden lei^finger das Anlegen der Bogen unterstuetzen.

Nachteilig an dieser Vorrichtung ist der hohe technische Aufwand. Darueber hinaus ist diese Vorrichtung lediglich fuer kleine Pormate geeignet, da ein Variieren des Ausrichteweges des zur Verarbeitung gelangenden Materials nioht realisiert werden kann. Letztlich ist die Vorrichtung nicht fuer hohe Leistungen einsetzbar, da die zur Punktion erforderlichen Leitfinger ein taktmaessiges Auf- und Abschwingen der Bogenstaffel initiieren.

Ziel der Erfindung

Ziel der Erfindung ist eine Einrichtung zum kontinuierlichen Vorausrichten der Bogenvorderkante in Bogenanlegern, die universell einsetzbar und mit geringem technischen Aufwand realisierbar ist sowie die Effektivitaet der Gesamtmaöchine erhoeht.

Wesen der Erfindung

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung zum kontinuierlichen Vorausrichten der Bogenvorderkante in Bogenanlegern zu schaffen, die es ermoeglioht, die von den Transportsäugern dea Bogenanlegers gefoerderton Bogen ausgerichtet dem Baendertransport zuzufuehren.

Erfindungsgemaess wird das dadurch erreioht, dass die mit taktgesteuerten Andrueokrollen zusammenarbeitende Brueokenwalsse mit in die Bahn der Bogen schwenkbaren Ansohlaegen in Wirkverbindung steht. Die Schwenkbewegung der Ansohlaege ist einstellbar. Die Schwenkung der Anschlaege erfolgt In Foerderriohtung der Bogen mit einer Geschwindigkeit, die kleiner ist als die Foerdergesohwindigkeit der Bogen.

Ausfuehrungsbeispiel

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuehrungsbeispiel naeher erlaeutert werden. In dor zugehoerigen Zeichnung zeigen Fig. 1 die schematische Darstellung eines Bogenanlegers mit

einem Baenderantrieb Pig. 2 die Ansicht A gem. Fig. 1 Fig. 3 vergroesserte Darstellung der Bruecke.nwalze.

Die Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines Bogenanlegers mit dem Stapel 1, der aus Bogen 2 gebildet ist. An der Hinterkante des Stapels 1 sind Trennblasduesen 3, Trennsauger 4 und Foerdersauger 5 angeordnet, waehrend die Vorderkante des Stapels 1 an den Vorderkantenanschlaegen 6_$ die durch an sich bekannte Mittel aus der Foerderebone der Bogen 2 bewegt werden, anliegt. Den Vorderkantenanschlaegen 6 schliesst sich eine Bogentransporteinrichtung an, die aus dem Baendortisch 7, der Umlenkwalze 12, Transportbaendern 9 und der Brueokenwalze 8 besteht. Die Transportbaender 9 werden durch nicht dargestellte Mittel in Transportrichtung der Bogen 2 angetrieben, umschlingen die Umlenkwalze 12 und stehen mit an einem Stabgitter 10 angelenkten Laufrollen 11 in Wirkverbindu.ng. Die Brueckenwalze 8 korrespondiert mit Anschlagen 13, die in und entgegen der Bogenfoerderrioht'Jng durch ein bekanntes Kurven- oder anderes Steuergetriebe verschwenkbar sind, wobei der durch die Ansohlae ge 13 aurueckgelegte Weg einstellbar ist. Senkrecht ueber der Brueckenwelze 8 sind Andrueckrollen 14 vorgesehen, die taktgesteuert mit der angetriebenen Brueokenwalze 8 zusammenwirken.

In der Foerderebene der Bogen 2 ist eine beispielsweise aus Staeben 15 bestehende Bogenleiteinriohtung vorgesehen. Die Staebe 15 sind im Abstand zueinander ueber die Formatbreite angeordnet und erstrecken sich von dem duroh die Transportbaender 9 und den Laufrollen 11 gebildeten Einzugsspalt ueber den duroh die Brueckenwalze 8 und die taktgesteuerten Andrueckrollen 14 gebildeten Einzugsspalt bis zur Unterkante der Foerdersauger 5.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgendet Die Trennsauger 4 saugen in ihrer untersten Stellung den obersten Bogen 2 des Stapels 1 an der Hinterkante an und trennen diesen von den uebrigen Bogen 2 des Stapels 1, indem sie sioh in ihre obere Stellung bewegen. In den zwischen den von Tronnsaugern 4 erfassten Bogen 2 und der Oberflaeohe des Stapels 1 entstehenden Zwischenraum wird durch die Trehnblasduese 3 Luft geblasen und so ein Luftpolster gebildet, welches den Bogen 2 ganzflaeohig gegen die Staebe 15 d.er Bogenleiteinrichtung fuehrt.

Die Foerdersauger 5 uebernehmen den Bogen 2 in ihrer hinteren Position von den Trennsaugern 4» die sich in. iL.'er ooeren Position befinden und foerden den mit Hilfe des Luftpolsters an den Staeben 15 der Bogenleiteinrichtung anliegenden Bögen 2 mit seiner Vorderkante gegen die Ansohlaege 13. Dabei sind die taktgesteuerten Andrueckrollen 14 von der Brueckenwalze 8 abgeschwenkt und die Vorderkantenanschlaege 6 weggeschwenkt. Um eine exakte Ausrichtung de« Bogens 2 zu erzielen, werden die Anachlaege 13 nach Anlage des Bogens 2 mit einer Differenzgeschwindigkeit in Foerderriohtung geschwenkt, wobei der Hub der Anschlaege,13 einstellbar und damit den unterschiedlichen zur Verarbeitung gelangenden Materialien enpassbar ist. Nach erfolgter Ausrichtung weilen die Andrueckrollen 14 gegen tfie Brueckenwalze 8 gesteuert. Gleichzeitig werden die Ansohlaege 13 in Foerdevrichtung aus der Foerderebene der Bogen 2 geschwenkt, der Bogen 2 von den Foerdersaugern 5 freigegeben und so von der mit den Andrueckrollen 14 in Wirkverbindung stehenden Brueckenwalze 8 kraftschluessig zu den mit den Transport-

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baendern 9 zusammenwirkenden Laufrollen 11 gefoerdert. Naoh lieber nähme des Bogens 2 durch die Wirkpaarung Laufrollen 11, Transportbaender 9 werden die .Andrueokrollen 14 in ihre obere Position, die Ansohlaege 13 in die Foerderebone der Bogen 2 ge-BOhwenkt und durch die Foerdersauger 5 der naechste Bogen 2 gegen die Anschlaege 13 gefoerdert.

Claims

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Patentanspruch

1. Einrichtung zum kontinuierlichen Vorausrichten der Bogenvordarkante in Bogenanlegern, bestehend aus an der Hinterkante der Bogen angreifenden Trenn- und Poerdersäugern, einer Bogenleiteinriohtung und einer Bogentransporteinrichtung, die sich zusammensetzt aus einem Baendertisch, Tran sport baendern, Lauf- und Buerstenrollen sowie einer mit taktgesteuerten Andrueckrollen zusammenarbeitenden Brueοkenwalze, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den taktgesteuerten Andrueckrollen (14) zusammenarbeitende

. Brueckenwalze (8) in Wirkverbindung mit in die Bahn der Bogen (2) schwenkbaren Anschlaegen (13) steht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkbewegung der Anschlaege (13) einstellbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkung der Anschlaege (13) in Poerderrichtung der Bogen (2) mit einer Geschwindigkeit erfolgt, die kleiner ist als die Foerdergeschwindigkeit der Bogen (2).

Hierzu Z Selten Zeichnungen