DD271187A1 - Verfahren zur stabilisierung und schleierverminderung bei fotografischen silberhalogenidemulsionen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stabilisierung und Schleierverminderung bei fotografischen Silberhalogenidemulsionen und bezieht sich auf die Herstellung hochwertiger Fotomaterialien auf Basis von Silberhalogenid-Gelatine-Emulsionen. Ziel und Aufgabe der Erfindung bestehen darin, oben genannte Materialien zu stabilisieren und den Schleier zu vermindern, ohne dass gleichzeitig die Empfindlichkeit verringert wird. Das Wesen der Erfindung wird dadurch beschrieben, dass den Materialien unsymmetrische o- oder p-Nitrophenyldisulfide von (gegebenenfalls kondensierten und/oder substituierten) Azolen oder Azinen zugesetzt werden.
Description
in denen R: o-Nitro oder p-Nitro,
A: Atomgruppen zur Vervollständigung eines Azol- oder Azinrings, eier auch aromatisch oder heterocyclisch kondensiert sein kann, wobei der Azol- oder Azinring und der gegebenenfalls ankondensierte Ring durch Alkyl (C1-C5), Aryl, Hydroxyl oder Halogen substituiert sein können, bedeuten, verwendet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß die Verbindungen der Formeln kund Il in Mengen zwischen 0,01 und 2, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,3mmol pro mol Silberhalogenid verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Emulsion 5-Methyl-7-hydroxy-striazolo-[1.5-a]-pyrimidin zugesetzt wird.
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Verfahre ι zur Stabilisierung und Schleierverminderung bei fotografischen Materialien auf der Grundlage von Silberhalogenidemulsionen, die bei der Herstellung stabilisierende und schleiervermindernde Zusätze erhalten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bei der Entwicklung belichteter Silberhalogenid-Emulsionsschichten tritt neben dem Silberbild eine unerwünschte zusätzliche Schwärzung auf, die man als Schleier bezeichnet. Sie ist von der Emulsion und deren Zusätzen sowie von den Bedingungen der Lagerung und der Verarbeitung abhängig. In farbkupplerhaltigen Schichten entsteht analog ein Farbschleier.
Zur Schleierbekämpfung setzt man Stabilisatoren und Antischleiermittel ein, wodurch meist ein Empfindlichkeitsverlust eintritt.
Eine Ausnahme bildet das 5-Methyl-7-hydroxy-s-triazolo-[1.5-a]-pyrimidin (irr. folgenden Triazolopyrimidin genannt), das bei guter Stabilisatorwirkung die Empfindlichkeit nicht verringert. Diese Substanz allein ist jedoch nicht gegen jede denkbare
Schleierursache hinreichend wirksam.
Ferner sind mercaptosubstituierte Heterocyclen mit guter Antischleiermittelwirkung bekannt, z.B. i-Phenyl-5-mercaptotetrazol (vgl. G.Kraft, Z. wiss. Photogr. Photophys. Photochem. 31,352 [1933]). Ihre ausgeprägte Tendenz zur Desensibilisierung tritt bei
Kombination mit Triazolopyrimidin weniger stark hervor.
Außerdem läßt sich die fotografische Aktivität der Mercaptogruppe dadurch abschwächen, daß diese durch einen abspaltbaren Rest substituiert ist (z. B. DE-PS 1173336). Solche „maskierte" Antischleiermittel werden, falls sie hinreichend stabil sind, erst bei der Lagerung oder Verarbeitung des Fotomaterials gespalten und wirken meist weniger desensibilisierend als die
Mercaptoverbindungen selbst.
Als eine „maskierte" Form des 1 -Phenyl-5-mercaptotetrazols muß auch dessen Disulfid angesehen warden (z. B. DE-PS 849 652).
Es konnte nämlich gezeigt werden, daß das Disulfid, insbesondere in Gegenwart von Silberionen cder Alkali, hydrolytisch zu 1-Phenyl-S-mercaptotetrazol und 1-Phenyltetrazol-5-sulfinsäure disproportioniert (vgl. V.A.Pavlova, Usp. nauc. fot. 14,191
[19701).
Auch andere Disulfide wurden schon mehrfach für fotografische Zwecke beschrieben. In der Regel handelt es sich um symmetrische Disulfide der aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Reihe oder auch unsymmetrische Disulfide der aliphatischen oder aromatischen Reihe, mit denen fotografische Eigenschaften wie Empfindlichkeit, Klarheit, Körnigkeit oder Bildton günstig beeinflußt werden sollen (z. B. DE-PS 1547902, DD-PS 119321). Keine dieser Verbindungen ist jedoch zur
Schleiersenkung ohne gleichzeitigen Empfindlichkeitsabschlag geeignet.
Zur Verbesserung des Empfindlichkeit-Schleier-Verhältnisses in speziellen Materialien sind auch ganz allgemein Disulfide der Formel A-SS-B beschrieben worden, in denen A und B aliphatisch, aromatisch oder heterocyclisch sein können. So wurden derartige Verbindungen für Materialien mit innenverschleierten Emulsionen verwendet, entweder allein (DE-PS 3340363) oder in Kombination mi) bestimmten Mercapto-Heterocyclen (GB-PS 2134271). Ferner wurden solche Disulfide, die mindestens eine hydrophile Gruppe (Sulfo- oder Carboxylgruppe) tragen, für Lith-Materialien beschrieben (DE-PS 2244916). Eine allgemeine Anwendbarkeit für fotografische Emulsionen besitzen die genannten Verbindungen jedoch nicht.
Ziel der Erfindung
Das Ziel der Erfindung ist es, bei fotografischen Silberhalogenidmaterialien eine Stabilisierung und Schleierverminderung ohne Empfindlichkeitsverlust zu erreichen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Substanzen zu finden, die eine ausreichende Stabilisierung und Schleierverminderung bewirken, ohne daß dabei die Empfindlichkeit abnimmt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Stabilisierung und Schleierverminderung bei fotografischen Silberhalogenidemulsionen Verbindungen der allgemeinen Formel I oder Il
I II
in denen R: o-Nitrooderp-Nitro,
A: Atomgruppen zur Vervollständigung eines Azol- oder Azinrings, der auch aromatisch oder heterocyclisch
kondensiert sein kann, wobei der Azol- oder Azinring und der gegebenenfalls ankondensierte Ring djirch Alkyl "" (C1-C6), Aryl, Hydroxyl oder Halogen substituiert sein können, bedeuten, verwendet werden.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist, daß die beanspruchten Verbindungen den Emulsionsschleier beträchtlich senken, aber — im Gegensatz zu zahlreichen bereits bekannten Antischleiermitteln—die Eigenempfindlichkeit der Emulsion nicht verringern. Es läßt sich deshalb bei gleicher Empfindlichkeit ein niedrigerer Schleier als mit bereits bekannten Verfahren erreichen. Die Substanzen eignen f ich zur Schleierverminderung bei beliebigen Emulsionen, die auf die übliche.Weise durch Fällung, physikalische Reifung und chemische Sensibilisierung mittels Edelmetall-, Schwefel- oder reduzierenden Verbindungen hergestellt werden. Sie können einer Emulsion oder einer Hilfsschicht zugefügt werden, wobei der Zusatz zur Emulsion zu einem boliebigen Zeitpunkt der Emulsionsherstellung erfolgen kann, vorzugsweise aber nach der chemischen Reife oder vor dem Beguß.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die erfindungsgemäßen Substanzen gemeinsam mit anderen Stabilisatoren und Antischleiermitteln verwendet werden können. Besonders günstig ist ihr Einsatz als zusätzliches Antischleiermittel neben dem Grundstabilisator Triazolopyrimidin, weil dadurch ein günstigeres Verhältnis von Empfindlichkeit und Schleier erreicht wird als mit Triazolopyrimidin allein.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können in Emulsionen eingesetzt werden, die daneben chemische und spektrale Sensibilisatoren, Antioxidationsmittel, Entwicklungsbeschleuniger, Farbkuppler, H^rtungsmittel, Netzmittel und andere fotochemische Zusätze enthalten. Die zugefügte Menge der erfindungsgemäß eingesetzten Substanzen kann zwischen 0,01 und 2, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,3mmol pro mol Silberhalogenid liegen.
Die erfindungsgemäßen unsymmetrischen Disulfide können in Analogie zu bekannten Synthesemethoden durch Umsetzung von aromatischen Sulfenylchloriden mit heterocyclischen Mercaptoverbindungen dargestellt werden (vgl. Houben-Weyl; Methoden der organischen Chemie, Bd.9 (1955), S.73-74; A.Haas u. W.Hinsch, Chem. Ber. 105,1768 [1972J); es wird die folgende allgemeine Synthesevorschrift benutzt:
lOmmol der gut getrockneten heterocyclischen Mercaptoverbindung werden in 20ml absolutem Tetrahydrofuran oder Dioxan unter Feuchtigkeitsausschluß gelöst oder suspendiert und innerhalb von 30 Minuten tropfenweise mit der Lösung von 2,1 g (11 mmol! des entspr. Nitrobenzensulfenylchlorids in 5-1OmI des gleichen Lösungsmittels versetzt. Man rührt 5 Minuten bei Raumtemperatur, dekantiert vom Niederschlag ab (ein öliger Niederschlag wird im Kühlschrank kristallin) und wäscht den kristallinen Niederschlag mit dem benutzten Lösungsmittel aus. Nach Umkristallisieren aus Ethanol, wäßrigem Ethanol oder Aceton werden die gelben, gut kristallisierten Produkte in braunen Flaschen aufbewahrt. Nach dieser Synthesevorschrift werden z. B. die folgenden Verbindungen dargestellt:
Verb. Ill: (7-Hydroxy-5-methyl-s-triazolo-[1,5-a]-pyrimidin-2-yl)-o-nitrophenyl-disulfid
Verb. IV: (5-Methyl-s-triazolo-[1,5-a]pyrimidin-7-yl)-o-nitrophenyl-disulfid
Verb. V: (1-Phenyl-tetrazol-5-yl)-o-nitrophenyl-disulfid
Verb. Vl: (5-Methy;-4-phenyl-s-triazol-3-yl)-o-nitrophenyl-disulfid, Hydrochlorid
Verb. VII: (4-Ethyl-s-triazol-3-yl)-o-nitrophenyl-disulfid, Hemi-hydrochlorid
Verb. VIII: (Benzimidazol-2-yl)-o-nitrophenyl-disulfid, Hydrochlorid
Verb. IX: (4,5-Dipheny!-oxazol-2-yl)-o-nitrophenyl-disulfid
Verb. X: (4-Phenyl-thiazol-2-yl)-o-nitrophenyl-disulfid
Verb. Xl: (Benzthiazol-2-yl)-o-nitrophenyl-disulfid
Verb. XII: (1-Phenyl-tetrazol-5-yi)-p-nitrophenyl-disulfid
Alle Daten zur Synthese der Verbindungen IH-XII linden sich in Tabelle 1.
Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen näher erläutert, ohne daß sich der Anwendungsbereich der Erfindung auf die Beispiele beschränkt. In diesen haben die erfindungsgemäßen Zusätze die oben angegebene Bedeutung; außerdem wird zum Vergleich folgendes bereits bekanntes Antischleiermittel verwandet:
Verb. XIII: Bis-(1-phenyl-tetrazol-5-yl)-disulfid
Ausführungsbeispiele
Eine hochempfindliche goldgereifte Gelatino-Silberbromidiodid-Siedeemulsion wird chemisch mit Polyethylenoxiden und spektral mit Cyaninfarbstoffen sensibilisiert und in 6 Teile geteilt. Jeder Teil wird pro mol Silberhalogenid mit lOmmol Triazolopyrimidin und den anderen üblichen Zusätzen sowie — mit Ausnahme der als Typ banutzten Probe 1 — mit den in Tabelle 2 angegebenen Mengen der Verbindungen III, V, Vl, IX und Xl versetzt.
Der pH-Wert wird auf 7,0 eingestellt.
Nach dem Vergießen der EmulsionsproDen auf einen Träger wird das erhaltene Material in Streifen geschnitten und entweder frisch oder nach Heizschranklagerung (lOTage bei 5O0C und 30% rel. Luftfeuchtigkeit) mittels Sensitometer hinter Tageslichtfilter
und Stufenkeil (Faktor V^ belichtet und im Entwickler A 5 min bei 20X entwickelt.
Entwickler A: Metol 1,5 g
Na2SO3 18,0 g
Hydrochinon 2,5 g
K2CO3 18,0 g
KBr 1,0 g
mit H2O auf 11 aufgefüllt.
Nach der weiteren Verarbeitung (Fixierbad, Wässerung, Trocknung) werden die einzelnen Stufen ausgemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 mit dem Erfassen der relativen Empfindlichkeit bei Dichte 0,1 über dem Schleier sowie der Minimaldichte Dmi„ angegeben.
Man erkennt, daß durch die beanspruchten Verbindungen außerordentlich niedrige Schieierweite erreicht werden.-Ein besonders günstiges Empfindlichkeits-Schleier-Verhalten bewirken die Verbindungen III, V und IX schon bei sehr geringen Konzentrationen von 0,03 bis 0,06mmol pro mol Silberhalogenid.
Eine Gelatine-Silberchloridbromid-Emulsion, die mit Goldverbindungen chemisch sensibilisiert wurde, wird in 2 Teile geteilt und erhält als Zusätze pro mol Silberhalogenid nacheinander 1000 mg Triazolopyrimidin, 50 mg des Rotsensibilisators Rr 1953 (vgl. K. Venkataraman, »The Chemistry of Synthetic Dyes", New York 1952, Bd. 2, S. 1180), die in Tabelle 3 genannten Mengen der Verbindungen V und XIII sowie die anderen üblichen Zusätze und wird auf pH7,0 eingestellt.
Nach dem Vergießen verfährt man in gleicher Weise, wie in Beispiel 1 angegeben, mit dem Unterschied, daß ein Stufenkeil mit
dem Faktor ^"verwendet und die relative Empfindlichkeit bei Dichte 1,0 über dem Schleier ausgemessen wird (Tabelle 3).
Im Vergleich zur Verbindung XIII wird mit dem Zusatz V bei wiederum sehr niedrigem Einsau von nur 0,03mmol pro τιοΙ Silberhalogenid der Schleier gesenkt und die Empfindlichkeit verbessert.
Eine Gelatine-Silberchloridbromid-Emulsion für Color-Positiv, die mit Goldverbindungen chemisch sensibilisiert wurde, wird in 2 Teile geteilt. Jeder Teil erhält als Zusätze pro mol Silberhalogenid nacheinander 1000 mg Triazolopyrimidin, 50 mg des Rotsensibilisators Rr 1953 (vgl. Beispiel 2), die in Tabelle 4 angegebenen Mengen der Verbindungen V und XIII, 120g des Blaugrünkupplers 1-Hydroxy-2-naphthoesäure-(N-octadecyl-3.5-dicarboxyanilid) und die anderen üblichen Zusätze.
Nach dem Einstellen auf pH7,0 werden die Emulsionsproben so auf einen Träger vergossen, daß der Silberauftrag 0,75g/m2 beträgt. Die hergestellten Filmmaterialien werden in Streifen geschnitten und entweder frisch oder nach Heizschranklagerung (10 Tage bei 500C und 30% rel. Luftfeuchtigkeit) hinter Orange- und Graufilter sowie Stufenkeil (Faktor νΦ belichtet und teils in dem Entwickler B (15min bei 260C), teils in dem Hochtempera'.ur-Entwickler C (3 bzw. 5min bei 35°C) entwickelt.
Entwickler B: | Kalkschutzmittel | 3g |
Hydroxylaminsulfat | 1,2g | |
Diethyl-p-phenylendiaminsulfat | 2,75 g | |
K2CO3 | 75g | |
Na2SO3 | 2g | |
KBr | 2g | |
mit H2O auf 1 laufgefüllt. | ||
Entwickler C: | Ethylendiamin-tetraessigsäure- | ig |
di-Na-Salz | ||
Na2SO3 | 4,35 g | |
2-Amino-5-diethylaminotoluen- | 2,95 g | |
hydrochlorid | ||
Na2CO3 | 17,1g | |
KBr | 2g | |
mit H2O auf 11 aufgefüllt. |
Nach der weiteren Verarbeitung (Stoppbad, Bleichbad, Fixierbad, Wässerung) werden die Streifen ausgemessen; die Ergebnisse (relative Empfindlichkeit bei Dichte 1,0 über dem Schleier und Minimaldichte) sind in Tabelle 4 angegeben. Mit der beanspruchten Verbindung V wird gegenüber dem bereits bekannten Antischleiermittel XIII der Schleier deutlich gesenkt; es tritt kein Empfindlichkeitsverlust auf.
aufgetragen:
1. Schicht: Als Lichthofschutzschicht diant eine 3-Mm-Gelatinoschicht, die 300 mg/m2 kolloidales Silber enthält.
2. Schicht: Eine rotempfindiiche goldgereifte unempfindliche Silberbromidiodid-Kochemulsion mit einem Silbergehalt von
etwa 10Gg pro kg Emulsion, einem lodidgehaltvon 5Mol-% und einem mittleren Korndurchmesser von 0,27 \im erhält die üblichen Zusätze. Als Kuppler wird 1-Hydroxy-2-naphthoesäure-ty-(di-t-amylphenoxy)-butyl]-amid eingesetzt, der mit Masken- und DIR-Kuppler abgemischt ist.
3. Schicht: Eine rotempfindliche goldgereifte hochempfindliche Silberbromid-Ammoniakemulsion n,.t einem Silbergehalt von
70g pro kg Emulsion, einem lodidgehalt von 2,7 Mol-% und einem mittleren Korndurchmesser von 1,1 pm erhält die üblichen Zusätze sowie pro mol Silber 0,62mol Blaugrünkuppler 1 -Hydroxy-2-napthoesäure-[|-(2,4-di-tamylphenoxy)-butyl]-amid
4.Schicht: Eine grünsensibilisierte unempfindliche Emulsion, wie in der 2. Schicht eingesetzt, wird mit der üblichenBegießzusätzen versehen. Als Kuppler wird ein mit DIR- und Maskenkuppler abgemischtes 1-(2,4,6-TrichlorphenyD-3-[3-(2.4-di-t-arnylphenoxy-acetamido)-benzamido]-pyrazolon-(5) eingesetzt.
5. Schicht: Eine grüdempfindlichb Emulsion, wie in der 3. Schicht verwendet, erhält als Kuppler 1-(2,4,6-Trichlorphenyl)-3-[3-
(2.4-di-t-amylphenoxy-acetamido)-benzamido]-pyrazolon-(5) und Maskenkuppler in einem Mischungsverhältnis von 6:1 sowie die gebräuchlichen Zusätze.
6. Schicht: Eine mit einem bekannten Cyanin blausensibilisierte Schicht enthält die dem Unterguß entsprechenden Emulsionen
im Verhältnis 1:1,71 {unempfindlich:hochempfindlich). Zum Einsatz kommen die Kuppler 3-(2.4-Di-t-amylphenoxyacetylamino)-benzoyl-essigsäure-(2-methoxy-anilid) (1 Teil) und 2-Pivaloyl-2-(p-carboxy- * phenoxy)essigsäur6-{3-[y-(2A-di-t-amylphenoxy)-butyrylamido]-6-chloranilid} {3 Teile).
7.Schicht: gelatinehaltige Härtungsüberzugsschicht
der 80mg/m2 von Verbindung V zugesetzt werden.
und 30% rel. Luftfeuchtigkeit) mit Kunstlicht (3040K) 0,037s hinter einem Stufenkeil (Faktor 2) mit 10250Ix belichtet und im
Entwickler D: | Kalkschutzmittel | 2g |
Na2SO3 | 3,8 g | |
KBr | 1,8g | |
K2CO3 | 30 g | |
Hydroxylaminsulfat | 2g | |
Sulfat des 4-Amino-3-methyl-N-ethyl-N- | ||
(ß-hydroxyethyl)-anilins | 4,8 g | |
mit H2O auf 11 aufgefüllt. |
einem Densitometer mit Status-M-Filter ausgemessen.
Verb. | Summenformel | Molmasse | C.(°C) | Ausbeu.e | Elementaranalyse (berechnet/gefunden) | H | Cl | N | S |
(%d.Th.) | 2,71 | — | 20,88 | 19,12 | |||||
C | 2,55 | 19,94 | 18,13 | ||||||
IM | C12H9N5O3S2 | 335,37 | 262(Z.) | 93 | 42,98 | 2,84 | — | 21,93 | 20,08 |
42,97 | 3,15 | 22,82 | 20,30 | ||||||
IV | C12H9N5O2S2 | 319,37 | 167-68 | 66 | 45,13 | 2,74 | — | 21,14 | 19,35 |
45,71 | 2,90 | 21,46 | 18,33 | ||||||
V | C13H9N6O2S2 | 331,38 | 163-65 | 86 | 47,12 | 3,44 | 9,31 | 14,71 | 16,84 |
47,33 | 3,51 | 9,31 | 15,06 | 16,36 | |||||
Vl | C15H12N4O2S2 · HCI | 380,90 | 183-85 | 95 | 47,30 | 3,52 | 5,90 | ||
47,33 | 3,25 | 6,59 | |||||||
VII | C10H10N4O2S2 · V2HCI | 300,57 | 175-77 | 95 | 39,96 | 2,97 | 10,43 | 12,37 | 18,87 |
39,58 | 3,23 | 9,51 | 11,76 | 18,12 | |||||
VIII | C13H9N3O2S2 · HCI | 339,83 | >300 | 95 | 45,95 | 3,47 | — | 6,89 | 15,79 |
45,98 | 3,46 | 6,82 | 15,34 | ||||||
IX | C21H14N2O3S2 | 406,49 | 73-76 | 98 | 62,05 | ||||
60,51 | |||||||||
Ausbeute (%d.Th.)
Cl
X C16H10N2O2S3
XI C13H8N2O2S3
XII C13H9N5O2S2
346,46 108-10
320,42 100-01
331,38 120-23
52,00 | 2,91 |
52,47 | 3,50 |
48,73 | 2,52 |
48,66 | 2,76 |
47,12 | 2,74 |
48,04 | 3,59 |
8,09 | 27,77 |
8,15 | 26,85 |
8,74 | |
8,75 | |
21,14 | 19,35 |
20,83 | 18,45 |
(mmol/mol AgHaI)
frischnach 10 Tagen bei 5O0C
rel.E0.,[%]rel.Eo.)[%|
1 | — | (Typ) | 100 |
2 | Ill | (0,06) | 125 |
3 | V | (0,03) | 100 |
4 | Vl | (0,15) | 80 |
5 | IX | (0,06) | 100 |
6 | Xl | (0,3) | 80 |
O.?O | 100 |
0,10 | 100 |
0,08 | 100 |
0,12 | 71 |
0,13 | 80 |
0,12 | 71 |
0,24 0,10 0,10 0,14 Λ14 0,14
Tabelle 3 | Zusatz (mmol/mol AgHaI) | frisch | Dmi„ | nach 10Tagen bei 50°C | Dmin |
Probe | V (0,03) XiII . (0,375) | rel.E,.0(%l | 0,06 0,09 | rel.E,.0[%] | 0,OG 0,08 |
178 100 | O CJI O OO | ||||
1 2 | |||||
Tabelle 4 | |||||
(mmol/mol AgHaI)
frisch
nach 10 Tagen bei 5O0C 3'350C
5'35°C
V XIII | (0,15) (0,3) | rel. E1-0IVo] | Dmin | rel. E | 1.ol%] Dmin | frisch | rel. E1-0[Vo] | Dmin rel. E1-0[Vo] | Dmin | |
1 2 | Tabelle 5 | 100 100 | 0,20 0,28 | 112 100 | 0,23 0,31 | rel. E0-1(Vo] | 100 100 | 0,10 100 0,13 100 | 0,18 0,24 | |
Zusatz (mg/m2) | nach 7 Tagen bei 50°C | |||||||||
Dmin | rel. E0-1IVo] [ | >min | ||||||||
100 100 100 100 100 100 0,65 0,43 0,22 0,66 0,42 0,16
100 100 100 100 100 100
0,70 0,45 0,27 0,69 0,46 0,19
Claims (1)
1. Verfahren zur Stabilisierung und Schleierverminderung bei fotografischen Silberhalogenidemulsionen, gekennzeichnet dadurch, daß Verbindungen der allgemeinen Formeln I oder Il
Α oder /^N -S-S-
R' """ R'
I II . ;
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31400188A DD271187A1 (de) | 1988-03-25 | 1988-03-25 | Verfahren zur stabilisierung und schleierverminderung bei fotografischen silberhalogenidemulsionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31400188A DD271187A1 (de) | 1988-03-25 | 1988-03-25 | Verfahren zur stabilisierung und schleierverminderung bei fotografischen silberhalogenidemulsionen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DD271187A1 true DD271187A1 (de) | 1989-08-23 |
Family
ID=5597875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DD31400188A DD271187A1 (de) | 1988-03-25 | 1988-03-25 | Verfahren zur stabilisierung und schleierverminderung bei fotografischen silberhalogenidemulsionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD271187A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5219721A (en) * | 1992-04-16 | 1993-06-15 | Eastman Kodak Company | Silver halide photographic emulsions sensitized in the presence of organic dichalcogenides |
-
1988
- 1988-03-25 DD DD31400188A patent/DD271187A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5219721A (en) * | 1992-04-16 | 1993-06-15 | Eastman Kodak Company | Silver halide photographic emulsions sensitized in the presence of organic dichalcogenides |
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