DD271013A7 - Scha - Google Patents

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DD271013A7
DD271013A7 DD28811286A DD28811286A DD271013A7 DD 271013 A7 DD271013 A7 DD 271013A7 DD 28811286 A DD28811286 A DD 28811286A DD 28811286 A DD28811286 A DD 28811286A DD 271013 A7 DD271013 A7 DD 271013A7
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assimilates
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DD28811286A
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Tsentralen Inst Khim Promi
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Abstract

Das erfindungsgemaesse Mittel ist als Beinahrung der Pflanzen in der Landwirtschaft bestimmt, um das Gewicht der letzteren und die Anzahl ihrer reproduktiven Organe zu erhoehen. Das Makro- und Mikronaehrelemente enthaltende erfindungsgemaesse Suspensionsmittel weist eine fluessige Phase auf, welche von 2 bis 4mal konzentrierte Molke von 20% bis 30% mit einem Gehalt an Milchsaeure von 8 bis 12% darstellt. Durch das erfindungsgemaesse Mittel wird der Transport der Assimilate in den Pflanzen reguliert und die Anhaeufung der Assimilate in den Reproduktivorganen der Pflanzen erhoeht. Es wird ebenso die Anzahl der letzteren vergroessert, was zu einer Produktivitaetserhoehung fuehrt. Das erfindungsgemaesse Mittel kann in groesseren Konzentrationen bei einer Besprengung mit geringeren Mengen angewandt werden, ohne Brandflecke und Nekrosen an der vegetativen Pflanzenmasse zu verursachen. Es weist eine starke Pufferwirkung auf. Es besteht weiter die Moeglichkeit fuer die Benutzung unterschiedlicher Mineralsalze, ohne dass freie Mineralsaeuren und Laugen zum Korrigieren des p H-Wertes des Mediums zugegeben werden. Die fluessige Phase des Mittels wird durch das Verarbeiten eines Abfallproduktes in der Milchwirtschaft hergestellt.

Description

Mittel zum Regulieren des Pflanzenwachetume und der Pflanzenentwicklung
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum Regulieren des Pflanzenwache turne und der Pflanzenentwicklung, das in der Landwirtschaft als Beinahrung der Pflanzen, um ihr Gewicht und die Anzahl ihrer reproduktiven Organe zu erhöhen. Anwendung findet«
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Es ist ein Mittel für das Regulieren des Pflanzenwachstums und der Pflanzenentwicklung bekannt, das Nährmakro- und Mikroelemente enthält, wobei seine flüssige Phase Wasser ist, während die im Mittel enthaltenen Stickstoff, Phosphor und Kalium ein Verhältnis 5:1:2 aufweisen«
Nachteile dieses Mittels sind, daß es nicht in größeren Konzentrationen benutzt werden kann, weil dadurch die Grenze der physiologischen Verträglichkeit überschritten wird, da es synthetische, physiologisch nichtaktive Minerale und organische Zusätze und Füllstoffe enthält, und daß teure chelatbildende Stoffe benutzt werden«
Die Aufgabe der Erfindung war, ein Mittel für das Regulieren des Pflanzenwachstums und der Pflanzenentwicklung zur Verfügung zu stellen, durch das eine Erhöhung des Gewichts und Anzahl ihrer Reproduktivorgane erzielt wird.
Diese Aufgabe wurde durch ein Suspensionsmittel gelöst, das
Makro- und Mikronährelemente enthält« dessen flüssige Phase von 2 bis 4mal konzentrierte Molke inpiner Menge von 20 bis 30 % mit einem Gehalt an Milchsäure von 8 bis 12 % darstellt.
Die Vorteile des erfindungsgemäßen Mittels bestehen darin« daß der Transport der Assimilate in den Pflanzen reguliert wird; es wird insbesondere die Transportgeschwindigkeit und die Anhäufung der Assimilate in den Reproduktivorganen der Pflanzen erhöht« was zu einer Erhöhung ihres Gewichts bzw* Ernte führt· Ein weiterer Vorteil ist« daß die Anzahl der Reproduktivorgane ebenso vergrößert wird, was eine Voraussetzung für die Produktivitätserhöhung ist· Das erfindungsgemäße Mittel kann auch in größeren Konzentrationen bei einer Besprengung mit kleineren Mengen angewandt werden« ohne Brandflecke und Nekrosen an der vegetativen Pflanzenmasee zu verursachen· Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Mittels ist, daß es eine starke Pufferwirkung aufweist und daß die Möglichkeit für die Benutzung unterschiedlicher Mineralsalze besteht, ohne daß es notwendig ist, freie Mineralsäuren und Laugen zum Korrigieren des pH«Wertes des Mediums zuzugeben· Ein weiterer Vorteil ist noch, daß die flüssige Phase des Mittels durch Verarbeiten eines Abfallproduktes in der Milchindustrie erhalten wird·
Anhand des nachstehend angeführten Beispiels (Rezeptur) Tabelle 1 wird die Erfindung näher erläutert·
Tabelle 1
1« Milchsaure Molkelösung in dreifacher Konzentration - 25 % Zusammensetzung der milchsauren Lösung:
- Milchsäure IO %
- Kalzium 0,5 %
- Magnesium 0,1 %
- Riboflavin 0,5 mg/1
- Askorbinsäure 3 mg/1
27 f O ί
- 3 Tabelle 1 (Fortsetzung)
-Thiamin 0,1 mg/1
2, Stickstoff : Phosphor : Kalium -2:1:1
3. Eisen - 2000} Mangan - 200; Bor ·- 250; Kupfer - 150; Zink - 100; Molybdän - 15; Kobalt - 5 (mg/1)
Beispielsweise Ausführung 1
Bei den Versuchen wurde die Weizensorte "Sadovo 1" benutzt, welche auf einem gemäß der für den Bezirk empfohlenen Agrotechnik ausgelaugten Alluvial-Wiesenboden gezüchtet wurde· Die Größe der Versuchsparzelle beträgt 2 m in sechs Wiederholungen· Die Bearbeitung der Pflanzen wurde während der geeignetsten Phasen derer Entwicklung durchgeführt: Phase des Schossens (Längenwachetum) und Phase nach der Massen-Blütezeit· Die Menge der für die Besprengung benutzten Lösung war von 400 bis 800 ml/Oekar·
Die Erfindung wird auch anhi i der beiliegenden Tabellen näher erläutert:
Tabelle 2 veranschaulicht die Daten über der Ernte vom Freiland-Versuch ι
Tabelle 3 veranschaulicht die Oaten für die absolute Masse der Samenmuster von Weizen« die vom Freiland-Versuch erhalten wurden·
In der Tabelle 4 sind die Daten angegeben, welche bei der Untersuchung der Geschwindigkeit des Transports der Assimilate
27 1 O ί 3
vom vegetativen Teil der Weizenpflanzen erhalten wurden, bearbeitet mit dem Mittel« in der Nähe der Reproduktivorgane mit Hilfe einer exogenen kennzeichnenden Aminosäure /C Prolin/.
Beispielsweise Ausführung 2:
In den Versuchen wurde die Tomatensorte "Kristi" benutzt« gezüchtet in der Periode Ouni-September 1984. Die Versuche wurden in drei Wiederholungen je 15 Pflanzen pro Wiederholung angelegt* Die Pflanzen wurden mit dem Mittel während der Blütenbildung 4malig in Konzentrationen 0,3 %t 0,5 %, 0,5 % und 0,5 % besprengt.
Die Erfindung wird weiter mit den Tabellen 5 und 6 erläutert·
Tabelle 5 veranschaulicht die Daten für die . nzahl der Reproduktivorgane der Tomatenpflanzen, bespritzt mit dem Mittel«
Die Tabelle 6 stellt die Daten für das Gewicht der Reproduktivorgane der Tomatenpflanzen', bespritzt mit dem Mittel, dar·
Tabellen 2 bis 6 Tabelle 2 WEIZENERTRAG
(mittlere Werte von 6 Wiederholungen)
Varianten mittlerer Ertrag
2 von 2 m
kg
1. Kontrolle - Bespritzung mit Wasser 0,833
2. Wuxal - Phase des Schossens - 400 ml/Dekar 0,97*5
3. Wuxal - Phase des Schossens - 400 ml/Dekar
+ Phase nach der Massen-Blütezeit
- 600 ml/Dekar 1,025
4. Mittel - Phase des Schossens - 400 ml/Dekar 1,067
5. Mittel - Phase des Schossens - 400 ml/Dekar
+ Phv.se nach der Massen-Blütezeit
- 600 ml/Dekar 1,108
6. Mittel - Phase des Schossens - 800 ml/Dekar
+ Phase nach der Massen-Blütezeit
- 800 ml/Dekar 1,083
Bemerkung: Die empfohlene Höchstdosis zur Benutzung von Wuxal ist 400 ml/Dekar, höhere Dosen an Tagen mit intensivem Sonnenschein rufen Brandflecken hervor«
Tabelle 3 ABSOLUTE MASSE
(Gewicht von 1000 Samen in g von 6 Wiederholungen)
Varianten nach Tabelle 2 Masse in g
1. Kontrolle 45,97
2. Wuxal 46.13
3. Wuxal 46,06 4· Erfindungsgemäßes Mittel 47,01
5. Erfindungsgemäßes Mittel 46,46,28
6« Erfindungsgemäßes Mittel 47,17
Tabelle 4 Transportgeschwindigkeit der Assimilate
14 (Gekennzeichnete Aminosäure: C -Prolin)
Varianten nach Tabelle 2
Allgemeine Radioaktivität absorbiert in 2 Stunden
Verteilung der Radioaktivität der freien und verbundenen Aminosäuren der Organe nach
Stengel
Flaggblatt (vollentwicleltes Blatt)
Korn und Spreu
Impulse min· g Grüngewicht
Impulse min· ~ g Grüngewicht
Impulse min· g~ Grüngewicht
ο, Impulse min." v g Grüngewicht
1 133 500 100 34 700 100 40 600 100 26 800 100
2 146 100 100 32 300 93 52 400 129 33 100 123
3 152 700 114 28 600 83 55 200 136 50 800 189
3 160 200 120 29 200 84 45 500 112 47 300 176
5 188 300 141 30 300 87 49 100 121 66 200
6 141 600 109 27 600 79 54 300 133 51 800 193
Tabelle 5
- Besprengung mit Wasser pro Pflanze pro ί Fruchtanzahl Gewicht % %
- Besprengung mit dem Suepensions-Oünge- mittel "Hesal1* 1176 L Pflanze 100 100
Varianten 2malig konzentrierte Molke 1274 19,6 pro Frucht 115 95
4malig konzentrierte Molke 1345 22,6 117 100
1* Kontrolle 1417 23,0 135 98
2. Kontrolle 24,4
3. Mittel - gemäß Tabelle 5
4. Mittel - Früchte 59 in g
Tabelle 6 1, Kontrolle 56
2. Kontrolle % 59
Varianten 3. Mittel 100 58
4. Mittel 108
114
121

Claims (1)

  1. 2 7 f O f 3
    Patentansprüche
    Mittel zum Regulieren dee Pflanzenwacheturns und der Pflanzenentwicklung* Makro- und Mikroelemente enthaltend, dadurch gekennzeichnet« daß seine flüssige Phase von 2 bis 4mal konzentrierte Molke in einer Menge von 20 bis 30 % mit 8 bis 12%igem Gehalt an Milchsäure darstellt.
DD28811286A 1986-01-20 1986-03-20 Scha DD271013A7 (de)

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DD28811286A DD271013A7 (de) 1986-01-20 1986-03-20 Scha

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BG8673169A BG44893A1 (de) 1986-01-20 1986-01-20
DD28811286A DD271013A7 (de) 1986-01-20 1986-03-20 Scha

Publications (1)

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DD271013A7 true DD271013A7 (de) 1989-08-23

Family

ID=25663343

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DD28811286A DD271013A7 (de) 1986-01-20 1986-03-20 Scha

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995012318A1 (fr) * 1993-10-26 1995-05-11 Evgenia Yakovlevna Yakovenko Procede d'obtention d'un regulateur de croissance vegetale

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995012318A1 (fr) * 1993-10-26 1995-05-11 Evgenia Yakovlevna Yakovenko Procede d'obtention d'un regulateur de croissance vegetale

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