DD270714A5 - Verfahren zur herstellung von phosphorhaltigen hmg-coa reduktase-inhibitoren - Google Patents

Verfahren zur herstellung von phosphorhaltigen hmg-coa reduktase-inhibitoren Download PDF

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DD270714A5
DD270714A5 DD31596688A DD31596688A DD270714A5 DD 270714 A5 DD270714 A5 DD 270714A5 DD 31596688 A DD31596688 A DD 31596688A DD 31596688 A DD31596688 A DD 31596688A DD 270714 A5 DD270714 A5 DD 270714A5
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lower alkyl
salt
mmol
methoxy
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DD31596688A
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Donald St Karanewsky
Scott A Biller
Eric M Gordon
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E. R. Squibb U. Sons,Inc.,Us
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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von phosphorhaltigen Verbindungen, welche das Enzym 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym A Reduktase hemmen und sich somit als hypocholesterinaemische Wirkstoffe eignen. Die erfindungsgemaess hergestellten Verbindungen weisen die Formel auf einschliesslich ihrer Salze, in der R eine Hydroxylgruppe, ein Niederalkoxy- oder Niederalkylrest ist; Rx ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest ist; X ein Sauerstoffatom oder die Gruppe NH ist, n den Wert 1 oder 2 hat und Z ein hydrophober Anker ist. Formel

Description

Titel der Erfindung
Verfahren zur Herstellung von phosphorhaltigen HMG-CoA Reduktase-Inhibitoren
30
35
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Anwendung der vorliegenden Erfindung erfolgt rauf dem Gebiet der .Medizin bei der Hemmung der Aktvität der j S-Hydroxy-S-methylglutaryl-Coenzym A Reduktase und damit der Hemmung der Biosynthese von Cholesterin.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
F. M. Singer und Mitarb., Proc. Soc. Exper. Biol. Med., Bd. 102 (195$), S. 370 und F. H. Hulcher, Arch. Biochem. Biophys., Bd. 146 (1971), S. 422, berichten, daß bestimmte Mevalonat-Derivate die Biosynthese von Cholesterin inhibieren.
Endo und Mitarb, berichten in den US-Patenten 4,049,495, 4,137,322 und 3,983,140 über ein Fermentationsprodukt, das die Hemmung der Cholesterin-Biosynthese bewirkt. Dieses Produkt wird als Compactin bezeichnet und Brown und Mitarb, berichten in J. Chem. Soc. Perkin I. (1976), S. 1165, daß es eine konplexe Mevalonolacton-Struktur aufweist.
Tn der GB-A-1,586,152 ist eine Gruppe von synthetischen Verbindungen der Formel
t ' ·"" ' ' '" \··\ - ' - ' ' ' " " \ . .'.'* -'. .· ','" ".
^ ' * :; r ; ' ' ' ' 2707 M ' ν
beschrieben, in der E eine direkte Bindung, eine Alkylenbrücke mit 1 bis 3 C-Atomen oder eine Vinylenbrücke bedeutet und die verschiedenen Reste R eine Vielzahl von Substitenten • bedeuten. Die im GB-Patent mitgeteilte Aktivität beträgt weniger als 1 % von derjenigen von COmpactin.
In US-A-4,375,475 sind hypocholesterinamische.und hypolipämisehe Verbindungen der Struktur '' · '
H 20
beschrieben, in der A ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bedeutet, E eine direkte Bindung oder eine der Gruppen -CH2"» -CH2-CH2-,, -CH2-CH2-CH2- oder -CH=CH- darstellt, R1, R2 und R3 jeweils ein Wasserstoff- oder Halogenatom, einen C14-Alkyl-, Cj_4-Halogenalkyl-, Phenyl-, halogensubstituierten Phenyl-, C. .-Alkoxy-, C2 „-Alkanoyloxy-, Cj^-Alkyl- oder C. .-Halogenalkylrest oder den Rest OR4 darstellen, in dem R. ein Wasserstoffatom, einen C_ „-Alkanoyl-, Benzoyl-,
4 Z — o .
Phenyl-, Halogenphenyl-, Phenyl-C.galkyl-, C^g
Cinnamyl-, C. .-Halogenalkyl-, Allyl-, Cycloalkyl-C. '-alkyl-, Adamantyl-C1_3-alkyl- oder einen substituierten Phenyl-C. ,-alkylrest bedeutet, wobei die Substituenten jeweils Halogenatome, Ο., .-Alkoxy-, C. .-Alkyl- oder C. .-Halogenalkylreste sind. Ferner werden die entsprechenden Dihydroxysäuren beschrieben, die sich aus der hydrolytischen Öffnung des Lactonrings ergeben. Das US-Patent beschreibt ferner die pharmazeutisch verträglichen Salze dieser Säuren und die C. .,-Alkyl- und die Phenyl-, Dimethylamino- oder Acetylamino-substituierten Cj_3-Alkylester der Dihydroxysäuren. Allediese Verbindungen sind Enantiomere, die eine 4 R-Konfiguration in der Tetrahydropyraneinheit des Träns-Racemates der vorstehenden Formel aufweisen.
WO 84/02131 (PCT/EP83/00308) beschreibt heterocyclische Analoge von Mevalolacton und Derivaten davon der Struktur
X-Z
in der einer der Reste R und R einen Rest der Formel
-QC
bedeutet und der andere einen primären oder sekundären C1 _g-Alkyl-, C3 g-Cycloalkyl- oder Phenyl-(CH2)m-Rest darstellt, wobei R4 ein Wasserstoff atom, einen C^-Alkyl-, C1-4-AIkOXy-(mit Ausnahme des tert.-Butoxyrestes), Trifluormethyl-, Fluor-, Chlor-, Phenoxy- oder Benzyloxyrest bedeutet,
2 7Ö7 14
R5 ein Wasserstoffatom, einen C. .-Alkyl-, C, --Alkoxy-, . Trifluormethyl-, Fluor-, Chlor-, Phenoxy- oder Benzyloxyrest darstellt,
R1. ein Wasserstoff atom, einen C, .,-Alkyl-, C1 --Alkoxy-, Fluor- oder Chlorrest bedeutet, rnd
m den Wert 1, 2 oder 3 hat, ·
mit den Maßgaben, daß beide Reste Rg und R5 Wasserstoffatome sein müssen, wenn R, ein Wasserstoffatom ist, R5 ein Wasserstoff atom sein muß, wenn R5 ein Wasserstoffatom ist, nicht mehr als einer der Reste R. und R5 eine Trifluormethylgruppe be-ί-deuten, nicht mehr als einer der Reste R4 und R5 eine Phenoxygruppe bedeuten und nicht mehr als einer der Reste R. und,R ' eine Benzyloxygruppe bedeuten,
V Ro ein Wasserstoffatom, eine C, 4~Alkyl-, C3 g-Cycloalkyl-, C1.-Alkoxy- (ausgenommen die tert.-Butoxygruppe), Trifluormethyl-, Fluor-, Chlor-, Phenoxy- oder Benzyloxygruppe darstellt, · , I Ro ein Wasserstoffatom, eine C1 .,-Alkyl-, C1 --Alkoxy-, Trifluormethyl-, Fluor-, Chlor-, Phenoxy- oder Benzyloxygruppe bedeutet, mit den Maßgaben, daß R3 ein Wasserstoffatom sein muß, wenn R_ ein Wasserstoffatom ist, nicht mehr als einer der Reste R2 und R3 eine Trifluormethylgruppe ist, nicht mehr als einer der Reste R2 und R3 eine Phenoxygruppe bedeutet, und nicht mehr als einer der Reste R- und R, eine Benzyloxygruppe darstellt,
, X einen der Reste "(CH^- oder -CH=CH- bedeutet (n=0, 1, 2 oder 3), Z einen Rest der formel
R6 5 4 3 2 1
-CH-CH2-C-CH2-COOH II OH OH
bedeutet, ;
wobei Rfi ein Wasserstoffatom oder einen C1 --Alkylrest in Form der freien Säure oder in Form eines physiologisch hydrolysierbarer. und verträglichen Esters oder ein o-Lacton davon oder
!,Ho- L1
A -5-
in Form eines Salzes davon darstellt.
10 15
GB-A-2-162-179 beschreibt Naphthyl-Analoge von Mevalolacton, die sich als Inhibitoren der Cholesterin-Biosynthese eignen und die Struktur
aufweisen, in der R1 einen C1 --Alkylrest bedeutet, Z einen Rest der Formeln Z1 oder Z„ darstellt:
-CHCH2CHCh^COOR7 OH OH
k0H "'K
(Z1)
(Z2)
und R_ ein Wasserstoffatom, einen hydrolysierbaren Esterrest oder ein Kation bedeutet.
EP-A-164-698 beschreibt die Herstellung von Lactonen, die sich als antihypercholesterinämische Wirkstoffe eignen, durch
30 35
Behandlung eines Amides mit einem organischen Sulfonylhalogenid der Formel R SO2X, wobei anschließend die Schutzgruppe Pr entfernt wird. Die Umsetzung verläuft nach folgender Reaktions
gleichung
R3R
R5SO2X
I. 5So-
': · ;ι '* ^:-
•f ;α.ι
wobei X ein Halogen/itom bedeutet,
Pr eine Carbinol-Schutzgruppe darstellt, R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe bereitet,
3 4 '
R und R jeweils ein Wasserstoffatom, einen C, ~~Alkyl~ oder Phenyl-C^g-alkylrest darstellen, wobei die Phenylgruppe gegebenenfalls durch einen C1-3-Alkyl-, C^j-Alkoxyrest oder
ein Halogenatom substituiert sein kann,
2 R einen Rest der Formeln (A) oder (B) bedeutet
(A)
Q einen Rest der Formel
Γ ι
CH
oder
R6-CH
darstellt,
R ein Wasserstoffatom oder eine Hydroxylgruppe bedeutet, R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe ist, a, b, c und d gegebenenfalls Doppelbindungen anzeigen, R eine Phenyl- oder Benzyloxygruppe bedeutet, wobei der Ring in jedem Fall gegebenenfalls durch einen C1 ,-Alkyl-
rest oder ein Halogenatom substituiert ist,
8 9' R und R jeweils einen C. ,-Alkylrest oder ein Halogenatom
darstellen, .
R einen C. --Alkyl-, Phenyl- oder einen Mono- oder Di
alkyD-phenylrest darstellt. .
07 1 4
-7-
In der DE-A-35 25 256 sind Naphthylanaloge von Mevalolactonen der Struktur
le
•GHCH-jCHCH-CO-R OH OH
beschrieben, in der R einen Alkylrest bedeutet, der Rest Z einen der Reste Q oder Q darstellt und R ein Wasserstoffatom oder einen hydrolysierbaren Esterrest bedeutet, die sich als Inhibitoren der Cholesterin-Biosynthese sowie zur Behandlung von Atherosclerosis eignen.
In WO-84/02903 sind als hypolipoproteinämische Wirkstoffe geeignete Mevalolacton-Analoge der Formel
X-Z
beschrieben, in der die beiden Reste Rc zusammen einen Rest der Formeln
8 7 6 5 C = C-C = C
oder -
35 bedeuten, wobei
R2 ein Wasserstoffatom, einen C. ,-Alkyl-, C1-4-AIkOXy- (aus-
2 70 7 f4 "
genommen tert.-Butoxy), Trifluormethyl-, Fluor-, Chlor-, Phenoxy- oder Benzyloxyrest darstellt, R- e;i-n Wasserstoff atom, einen C1 --Alkyl-, C. --Alkoxy-, Trifluormethyl-, Fluor-, Chlor-, Phenoxy- oder Benzyloxyrest
*' 5 darstellt, mit den Maßgaben, daß nicht mehr als einer der Reste R- und R- eine Trifluormethylgruppe bedeutet, nicht mehr als einer der Reste R- und R- eine Phenoxygruppe darstellt und nicht mehr als einer der Reste R- und R3 eine Benzyloxygruppe bedeutet,
R1 ein Wasserstoffatom, einen C._gAlkyl-, Fluor-, Chlor-; oder Benzyloxyrest bedeutet,
R- ein Wasserstoffatom, einen C1 ,-Alkyl-,-C. 4-Alkoxy- (ausgenommen tert.-Butoxy), Trifluormethyl-, Fluor-, Chlor-, Phen-
; oxy- oder Benzyloxyrest bedeutet,
Rg ein Wasserstoffatom, einen C. --Alkyl-, C1 .,-Alkoxy-, Trifluormethyl-, Fluor-, Chlor-, Phenoxy- oder Benzyloxyrest darstellt, . . j
R5 ein Wasserstoffatom, einen C1 --Alkyl- oder C,--Alkoxyrest, ein Fluor- oder Chloratom darstellt, mit den Maßgaben, daß nicht mehr als einer der Reste R. und R5 eine Trifluormethylgruppe bedeuten, nicht mehr als einer der Reste R. und Rg eine Phenoxygruppe darstellen und nicht mehr als einer der Reste R, und R5 eine Benzyloxygruppe bedeuten, X einen Rest der Formeln H
bedeutet, wobei η den Wert 0, 1,2 oder 3 hat und beide Reste q 0 sind oder einer 0 ist und der andere den Wert 1 hat, Z einen Rest der Formel
«6 5 4 3| 2 !
-CH-CH0-C-CH- -COOH II I Δ I * OH OH
707/4
-9-
darstellt, wobei Rg ein Wasserstoffatom oder einen C. --Alkylrest bedeutet, mit der allgemeinen Maßgabe, daß -X-Z und die den Rest R4 tragende Phenylgruppe in Ortho-Stellung zueinander stehen.
Die Verbindungen sind in Form der freien Säure oder in Form eines physiologisch hydrolysierbaren und verträglichen Esters oder eines δ-Lactons davon oder in Form eines Salzes beschrieben.
In EP-A-127,848 sind Derivate von 3-Hydroxy-5-thia-0ü-arylalkansäuren der Strukturformel
HO ^
S(O)
beschrieben, in der Z einen Rest der Formeln
bedeutet, η 0, 1 oder 2 ist
E eine der Gruppen -CH3-, -CH2-CH2-, -CH2-CH2-CH2-, -CH=CH-CH2- oder -CH2-CH=CH- bedeutet, R R2 und R_ z.B. Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Fluoratome, C1 .-Alkyl-, Phenyl- oder substituierte Phenylreste, oder den Rest -OR7 bedeuten, in dem R7 z.B. ein Wasserstoffatom, einen C2_g-Alkanoyl-, Benzoyl-, Phenyl-, substituier
ten Phenyl-,
-, Cinnamyl-, C^-Halogenalkyl-, Al-
L
70 7 f4 '
- 10 -
IyI-, Cycloalkyl-C. --alkyl-," Adamantyl-Cj^-alkyl- oder Phe-,-alkylrest darstellt,
λ ε a R , R und R Wasserstoff-, Chlor-, Brom- oder Fluoratome
einen oder/C1 --Alkylrest bedeuten, und
X z.B. ein Wasserstoffatom, einen C. --Alkylrest, ein von einem Alkalimetallatom abgeleitetes Kation oder ein Ammoniumion bedeutet.
Diese Verbindungen haben den Cholesterinspiegel senkende Wirkung infolge ihrer Fähigkeit zur Hemmung der 3-Hydroxy-3-
methylglutaryl-Coenzym A (HMG-CoA)-Reduktase sowie fungizide * Wirksamkeit.
In der FR-A-2,596,393 sind 3-Carboxy-2-hydroxypropanphosphon-1^ säurederivate und Salze davon beschrieben, die sich als hypolipämische Wirkstoffe eignen und die Formel
h ,V0R3
R1OOC-CH0-C-CH0-P^ 20 0H 0R4
aufweisen, in der R1 und R2 Wasserstoffatome, Niederalkylreste oder gegebenenfalls substituierte Aralkylrestebedeuten,
R3 und R4 Wasserstoffatome, Niederalkylreste oder gegebenenfalls substituierte Aryl- oder Aralkylreste darstellen.
Diese Verbindungen sollen eine stärkere Erniedrigung der Cholesterin-, Glycerid- und Phospholipidspiegel als Meglutol
ergeben
30
- 11 -
In der EP-A-142,146 sind mevinolinartige Verbindungen der Formel
HO _ ο ·
,1
beschrieben, in der R beispielsweise ein Wasserstoffatom oder einen C. .Alkylrest bedeutet, E eine der Gruppen -CK2CH_-, -CH=CH- oder -(CH-) - darstellt, und Z "I) einen Rest der Formel
9
in der X -O- oder -NR - bedeutet, wobei R ein Wasserstoffatom oder einen C1 ,-Alkylrest darstellt,
7 R einen C_ „-Alkylrest bedeutet, und
R8 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt, 2) einen Rest der Formel
10
15
270 7 (4
- 12 -
bedeutet, wobei R , R und R unabhängig voneinander beispielsweise Wasserstoff- oder Halogenatome oder C, .-Alkylreste bedeuten,
3) einen Rest der Formel
1 4 bedeutet, ..wobei η 0 bis 2 ist und R ein Halogenatom oder
einen C. .-Alkylrest darstellt, oder 4) einen Rest der Formel
20
darstellt.
Diese Verbindungen sind HMG-CoA-Reduktase-Inhibitoren. 25
( Ziel der Erfindung
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung neuer phosphorhaltiger Verbindungen, welche das Enzym 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym A Reduktase (HMG-CoA Reduktase) hemmen und sich somit als hypocholesterinämische Wirkstoffe eignen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue phorphorhaltige HMG-CoA Reduktase-Inhibitoren zur Verfügung zu stellen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I
i ' ' ; ' 1i. f W ι - U ". t' JU"
. . . ..- .'i · LV, 0 0 0 1^ ·
:H2 CH-CH2-CO2 alkyl
Si-C(CHa)3 25 Z C6'hs XC6H5
in der Rc ein Niederalkyl- oder Niederalkoxyrest ist, einer Silylätherspaltung unterwirft zu einem Ester der
Formel
RC-P-CH2-CH-CH2-CO2RX X δΗ
2 707 f4
- I2b -
in der Rx ein Alkylrest ist, und gegebenenfalls den Ester in das entsprechende Salz der Formel
R-P-CH2-CH-CH2-CO2 Alkalimetall X OH (CH2)n Z
in der R ein Niederalkyl- oder Niederaikoxyrest ist, oder in die Säure der Formel
U R-P-CH2-CH-CH2-CO2H
v X OH
l
(CH2)n
oder in das entsprechende Salz der Formel
Il
AlkalimetallO-P-CHj, -CH-CH2 -«^Alkalimetall X ÖH
oder in die Säure der Formel
O HO-P-CH2-CH-CH2-CO2H X ÖH I
(CH2)n
umwandelt
35
2707
- 13 -
Der Ausdruck "hydrophober Anker" wie hier verwendet betrifft ^ 5 eine lipophile Gruppe, die wenn sie durch den geeigneten Linker ("X") an die HMG-ähnliche obere Seitenkette des Moleküls gebunden ist, an eine hydrophobe Tasche des Enzyms bindet, die nicht für die Bindung des Substrates HMG CoA verwendet wird, wodurch sich eine erhöhte Wirksamkeit im Vergleich zu Verbindungen, in denen Z Wasserstoff ist/ergibt.
In bevorzugten Ausführungsformen haben die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen die Formel I
! 0 H
" ι ν
R-P-CH--C-CH,-C0.RX ' ι 2 r 2 2
X OH
(CH2)n · j
in der R eine Hydroxylgruppe, ein Niederalkoxy- oder Niederalkylrest ist;
Rx ein Wasserstoffatom oder ein Niederalk'ylrest ist; χ · ein Sauerstoffatom oder eine -NH-Gruppe ist; η den Wert 1 oder 2 hat; ζ ein hydrophober Anker ist;
, die bevorzugten Ausführungsformen umfassen auch die Salze und ^ die pharmazeutisch verträglichen Salze dieser Verbindungen.
0er Ausviruck "Salz" betrifft basische Salze die mit anorganischen und organischen Basen gebildet werden. Solche Salze umfassen Ammoniumsalze, Alkalimetallsalze, wie Lithium-, Natrium- und Kaliumsalze (die bevorzugt sind), Erdalkalimetallsalze, wie die Calcium- und Magnesiumsalze, Salze mit organischen Basen, wie aminähnliche Salze, beispiels-
nc . .
weise die Dicyclohexylamin-, Benzathin-, N-Methyl-0-glucamin und Hydrabaminsalze, Salze mit Aminosäuren, wie Arginin oder
\; 2ί.·.ν·ΐ· L -,ί/. Cl
- 14 .-
Lysin. . . Die nicht-toxischen, pharmazeutisch verträglichen Salze sind bevorzugt, obwohl auch andere Salze verwendbar sind, beispielsweise zur Isolierung oder Reinigung de» Produkts.
Beispiele hydrophober.Anker gemäß der Erfindung sind .(ohne darauf beschränkt zu sein)
oder
wobei <j^e gepunkteten Linien mögliche Doppelbindungen darstellen, beispielsweise in Resten der Formeln
alkyl
(R6a)
alkyl
2i υ
ίιϋυ- ι' .GoC.
alkyl
alkyl
alkyl
oder
In den vorstehend aufgeführten Formeln können R1, R2, R2a und R gleich oder verschieden sein und bedeuten unabhängig voneinander Wasserstoff- oder Halogenatome, Niederalkyl-, HaIogenalkyl-, Phenyl- oder substituierte Phenylreste oder Reste der Formel OR^, wobei R^ ein Wasserstoffatom, einen Alkanoyl-, Benzoyl-, Phenyl-, Halogenpheny.l-, Phenyl-niederalkyl-, Niederalkyl-, Cinnamyl-, Halogenalkyl-, Allyl-, Cycloalkylniederalkyl-, Adamantyl-niederalkyl- oder substituierten Phenyl-niederalkylrest darstellt.
- 16 -
2 7Ö7 f4
Wenn Z den Rest der Formel
.6
10
alkyl
15
5 5' bedeutet, sind die Reste R und R gleich oder verschieden und bedeuten Wasserstoffatome, Niederalkylreste oder Hydroxyl-
Il
gruppen,
R6 ist Niederalkyl-C , beispielsweise CH3-CH2-C-C-,
oder ArylCH2- ' CH3 R7
R bedeutet einen Niederalkylrest, eine Hydroxy- oder 0xo4 gruppe oder ein Halogenatom,
q ist 0., 1 , 2 oder 3 und
R stellt ein Wasserstoffatom oder einen Niederalkylrest dar.
Somit umfassen die Verbindungen der Formel I folgende Strukturen:
25
30
0 R-P-CH0-QH-CH0-C0oRx
I Δ — £ ί
0 OH
<fH2>n Z
(IA)
und
35
0 Ii
R-P-CH2-CH-CH2-CO2R' OH
NH
(IB)
- 17 -
Die Begriffe "Niederalkylrest" oder »Alkylrest» bezeichnen für sich allein oder als Teil einer anderen Gruppe unverzweigte oder verzweigte Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen in der normalen Kette, vorzugsweise 1 bis 7 Kohlenstoffatome, wie die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, laopropyl-, Butyl-, tert.-Butyl-, Isobutyl-, Pentyl-, Hexyl-, Isohexyl-, Heptyl-, 4,4-Dimethylpentyl-, Octyl-, 2,2,4-Trimethylpentyl-, Nonyl-, Decyl-, Undecyl- und Dodecylgruppe, die verschiedenen verzweigtkettigen Isomeren davon, und ferner solche Gruppen mit einem Halogensubstituenten, wie einem Fluor-, Brom-, Chlor- oder Jodatom oder einer Trifluormethylgruppe! einem Alkoxy-, Aryl-, Alkylaryl-, Halogenaryl-, Cycloalkyl-, Alkylcycloalkyl-, Hydroxy-, Alkylamino-, Alkanoylamino-, Arylcarbonylamino-, Nitro-, Cyano-, Thiol- oder Alkylthiosubstituenten.
Der Begriff "Cycloalkylrest" bezeichnet für sich allein oder als Teil einer anderen Gruppe gesättigte cyclische Kohlenwasserstoffreste mit 3 bis 12, vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoff-
atomen. Hierzu gehören Cyclopropyl-, Cyclobutyl-, Cyclopen-
tyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl-, Cyclooctyl-, Cyclodecyl- und Cyclododecylgruppe, die jeweils mit 1 oder 2 Halogenatomen, 1 oder 2 Niederalkyl-, 1 oder 2 Niederalkoxy-, 1 oder 2 Hydroxy-, 1 oder 2 Alkylamino-, 1 oder 2 Alkanoylamino-, 1 oder 2 Arylcarbonylamino-, 1 oder 2 Amino-, 1 oder 2 Nitro-, (_ 1 oder 2 Cyano-, . 1 oder 2 Thiol- und/oder 1 oder 2 Alkylthioreste substituiert sein kann.
Der Begriff "Arylrest" bezeichnet monocyclische oder bicyc-30
lische aromatische,Reste mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Ringteil, wie die Phenyl-, Naphthyl-, substituierte Phenyl- oder substituierte Naphthylgruppe, wobei die Phenyl- oder Naphthylgruppe 1, 2 oder 3 Niederalkylreste, Halogenatome
(Cl, Br oder F), 1, 2 oder 3 Niederalkoxyreste, 1, 2 oder 3 35
Hydroxylgruppen, 1, 2 oder 3 Phenylgruppen, 1, 2 oder 3 Alkanoyloxyreste, 1, 2 oder 3 Benzyloxygruppen, 1, 2 oder 3 Ha-
n ijüir l--.-!ü;;u^
2707 f 4
- 18 -
logenalkylreste, 1, 2 oder 3 Halogenphenylreste, 1, 2 oder 3 Allylgruppen, 1, 2 oder 3 Cycloalkylalkylreste, 1, 2 oder 3 Adamantylalkylreste, 1, 2 oder 3 Alkylaminoreste, 1, 2 oder 3 Alkanoylaminoreste, 1, 2 oder 3 Arylcarbonylaminoreste, 1,2 oder 3 Aminogruppen, 1, 2 oder 3 Nitrogruppen, 1, 2 oder 3 Cyanogruppen, 1, 2 oder 3 Thiolgruppen und/oder 1, 2 oder 3 Alkyüthioreste aufweisen können, wobei der Arylrest vorzugsweise drei Substituenten enthält.
Die Begriffe "Aralkylrest", "Arylalkylrest" oder "Aryl-niederalkylrest" bezeichnen alleine oder als Teil einer anderen Gruppe Niederalkylreste gemäß vorstehender Beschreibung, die einen Arylsubstituenten aufweisen, wie die Benzylgruppe.
Die Begriffe "Niederalkoxyrest", "Alkoxyrest", "Aryloxyrest" oder "Aralkoxyrest" bezeichnen für sich alleine oder als Teil einer anderen Gruppe die vorstehend beschriebenen Niederalkyl-, Alkyl-, Aralkyl- oder Arylreste, gebunden an ein
20 Sauerstoffatom.
Die Begriffe "Niederalkylthiorest", "Alkylthiorest", "Arylthiorest" oder "Aralkylthiorest" bezeichnen für sich alleine oder als Teil einer anderen Gruppe einen der vorstehend beschriebenen Niederalkyl-, Alkyl-, Aralkyl- oder Arylreste, gebunden an ein Schwefelatom.
Die Begriffe "Niederalkylaminorest", "Alkylaminorest", "Arylaminorest", "Arylalkylaminorest" bezeichnen für sich allein oder als Teil einer anderen Gruppe einen der vorstehend beschriebenen Niederalkyl-, Alkyl-, Aryl- oder Arylalkylreste, gebunden an ein Stickstoffatom.
Der Begriff "Alkanoylrest" bezeichnet als Teil einer anderen Gruppe einen an eine Carbonylgruppe gebundenen Niederalkyl- Y rest.
Der Begriff "Halogenatom" bezeichnet Chlor-, Brom-, Fluor- und Jodatome sowie Trifluormethylgruppen, wobei das Chlor-
und Fluoratom bevorzugt sind. 5
Bevorzugte Verbindungen der Formel I haben die folgende Struktur:
\i?/CH2\H/H2\ χ P C/ CO2RX
CH2 OH
(ii)
in der R Hydroxyl oder OLi ist; Rx Lithium oder Wasserstoff ist; X Sauerstoff oder -NH- ist und
Z die Formel .λ_..
R1 I R2
·ο
hat, in der R eine Phenylgruppe ist, die einen Alkyl und/oder Haiogensubstituenten umfaßt; oder R1 eine Benzyloxygruppe ist, die einen Haiogensubstituenten umfaßt; R2 und R2a gleich sind und ein Halogenatom oder einen Nieder-
Q0 alkylrest bedeuten
- 20 Z kann vorzugsweise auch die Formel
O
1
haben, in der R und R hinsichtlich der Verbindung der Formel II wie unmittelbar vorstehend definiert sind, oder Z kann die Formel
haben, in der R ein Wasserstoffatan, eine IfethyI- oder eine Hydroxylgruppe ist, und R ein Rest der Formel
.CH,
O Il
oder eine (substituierte) Phenyl'JiBthylgruppe
CH,
ist, wobei R ein Wasserstoffatorn oder eine ffethylgruppe ist.
Die Verbindungen der Formel I der Erfindung können gemäß der nachstehenden Reaktionsfolge und deren Beschreibung hergestellt werden.
IRa
OSi-piai,), R--P(Oalkyl)2 ^ O
' „ 3 3 III . ν . Ra-P-CH -CH-CH^-CO-alkyl
6 5 Tv y ' = .
I-CH2-C-CH2-C02alkyl Arbuzov Reaktion Oalkyl QSx-C (CH3J3
(Ra = Miederalkyl oder r „ \ „
Niederalkoxy) 6n5 U6n5
IV
1. (ClLjK-SiBr, CH-Cl9 u
J J Ra -P-CHo-CH-CHo-CO,alkyl
XV ^. H^U
^ OH y ,
Phosphorester- :/ Si-C(CH,), κ,
Spaltung^
-6H5 C6H5
a' a
VA. - R =Niederalkyl, wenn R Niederalkyl war
VB. - Ra =OH ,. wenn Ra Niederalkoxy war
RbOH-DCC
OH) (Rb = Niederalkyi)
Pyridin-
-Veresterung
Il
RDO-P-CH2-CH-CH2CO2aikyl OH
Si-C(CH3)3
C6H5 C6H5
VI
VI 1)
or 2)
VA.
(COCl)2; CH2Cl2 (Säurechl oridbil duno) Z" <CH2) n-XH (kupplungsreaktion)
(C3H5J3N, DMAP
1) In-C4H9J4NF, CII3COOH, THF (Silyl-
äther- Spaltung
2) oh", . -Dioxan (Hydrolyse)
R -f-CH2-gH-CH2C02alkyl
(CIi7) Si-C
VII
Niederalkyl oder Niederalkoxy)
L-P-I
'2 W2
OH
2707 f4
Aus der vorstehend angegebenen Reaktionsfolge ist ersichtlich, daß Verbindungen der Formel I dadurch hergestellt werden können, daß man das Jodid A einer Arbuzov-Reaktion unter wirft, indem man das^Jodid A
C6H5 0-Si-C(CH3)3
I C6H5 (A)
I-CH2^C-CH2-CO2alkyl
H -
.
und das Phosphonit/Phosphit I-II erhitzt
Ra-P(0alkyl)2 ' III)
in der Ra ein Niederalkyl oder Niederalkoxy ist, wobei man Standard Arbuzov-Bedingungen und Verfahren anwendet, und das Phosphinat/Phosphonat IV erhält.
R-P CH2 CH-CH2-CO2 alkyl
Oalkyl OSi-C(CH3)3 (IV)
CCHC ODOO
tias Phospbinat/wiosnhona.t iv ist eine neue Verbindung und als solche ein Teil der Erfindung
25
Das Phosphinat/Phosphonat IV wird dann einer Phosphor ester spaltung unterworfen, indem man eine Lösung von Verbindung IV in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, wie Methylenchlorid und unter einem inerten Gas wie Argon aufein-
anderfolgend mit Bis(trimethylsilyl)-trifluoracetamid (BSTFA) und Trimethylsilylbromid behandelt.· Man· erhält die Phosphinsäure VA
- 25. -
Nieder alkyl-If-CH2-C5H-CH3-CO2 alkyl (VA)
OH 0. S
C6H5 C6HS
in der der Niederalkylrest dem Rest Ra von Verbindung IV entspricht, oder die Phosphonsäüre VB · ο
HO-P-CH0-CH-CH0-CO0 alkyl OH 0 ,
Si-C(CH3)3
C6H5 C6H5
in der der Niederalkoxyrest. dem Rest R von Verbindung IV entspricht. * '
Die Verbindungen VA und VB sind neue Zwischenprodukte und als solche ein Teil der Erfindung.
Die erhaltene Phosphonsäüre VB wird verestert, indem man VB in Gegenwart von trockenem Pyridin mit einem Alkohol VC
RbOH (wobei Rb ein Niederalkylrest ist) (VC)
ν und Dicyclohexylcarbodiimid.behandelt und die erhaltene Reaktionsmischung unter einem inerten Gas, wie Argon rührt · Man . erhält den Phosphonmonoalkylester VI
RbO-i-CH2-QH-CH2CO2alkyl
OH 0
^Si-C(CH3)3
C^He CfiHc 6 5 6
1 1\ Wl· -/I1., 6.;>.ä;,;'
Ester VX oder Phosphinsäure VA wird dann in einem inerten organischen Lösungsmittel/ wie Methylenchlorid, Benzol oder Tetrahydrofuran (THP) gelöst, mit Trimethylsilyldiäthylamin behandelt und unter einem Inertgas wie Argon gerührt; die Mischung wird eingedampft und dann in Methylenchlorid (oder einem anderen geeigneten inerten organischen Lösungsmittel) gelöst. Die erhaltene Lösung wird auf eine Temperatur im Bereich von etwa O0C bis etwa 250C abgekühlt, mit Oxalylchlorid behandelt und dann eingedampft . Man . erhält rohes Phosphonochloridat. Das erhaltene Phosphonochloridat wird in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Methylenchlorid, Benz öl, Pyridin oder THP gelöst; die Lösung wird auf eine ' Temperatur im Bereich von etwa -2O0C bis etwa O0C abgekühlt, mit
Z-(CH2)n-XH (B)
behandelt, wobei das molare Verhältnis von Ester VI oder : Phosphinsäure VA:B im Bereich von 0,5:1 bis 3:1 und vorzugsweise von 1:1 bis 2:1 liegt, anschließend mit Triäthylamin go und katalytischem 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) behandelt . Man · erhält das Additionsprodukt VII
j! CH2: CH-CH2-C02alkyl
X «?H2)n ^i-C(CH3) 3 (VII)
Z C6H5 C6H5 in dem Rc ein Niederalkyl- oder Niederalkoxyrest ist.
Verbindung VII wird einer Silylätherspaltung unterworfen, indem man Verbindung VII in Gegenwart eines inerten organischen Lösungsmittels, wie Tetrahydrofuran mit Eisessig und Tetrabutylammoniumfluorid behandelt. Man erhält den Ester VIII
11 -JiJJo- b'i.tK· G.
4 . 1.1 -JiJ
-27 -
If-CH2-QH-CH2-X OH
-5 Z
(Rx = Alkyl)
Der Ester VIII kann dann zu dem entsprechenden Alkalimetallsalz oder der Säure, d.h. einer Verbindung, in der Rx ein Alkalimetall- oder Wasserstoffatom ist, hydrolysiert werden. Durch
Behandlung von Ester VIII bei 250C mit einer starken Base wie Lithiumhydroxid in Gegenwart von Dioxan, Tetrahydrofuran oder einem anderen inerten organischen Lösungsmittel und unter einem Inertgas wie Argon erhält man, wobei ein molares Verhältnis von Base zu Ester VIII im Bereich von etwa 1 : 1 bis etwa 1,1 : 1 gewählt wird, das entsprechende Alkalimetallsalz VIIIA ' ' '
'20 R-P-CH^-CH-CH-j-CO, Alkalimetall (VIIIA)
l 2 s ί & X OH
«JH2)n
in dem R ein Niederalkyl- oder Niederalkoxyrest ist.
Verbindung VIIIA kann dann mit einer starken Säure, wie Salzsäure behandelt werden und man erhält die entsprechende Säure
VIIIB 30
CH„-CH-CH0-CO0H (VIIIB)
X OH
<?H2>n Z
ι s ι
2707 t 4 '
- 28 -
Der Ester VI7.I mit der Struktur/ in der R ein Niederalkoxyrest ist, kann in das entsprechende Di-alkalimetallsalz umgewandelt werden. Durch Behandlung von Ester VIII mit einer starken Base bei 50 bis 6O0C, wobei ein molares Verhältnis von Base zu Ester VIII im Bereich von etwa 2 : 1 bis etwa 4:1 gewählt wird, erhält man das entsprechende Dialkalimetallsalz VIIIC
.0
Alkalimetall.0-P-CH0-CH-CH0-CO0 .Alkalimetall (VIIIC) X ÖH
«TH2>n
Das Di-Alkalimetallsalz VIIIC kann durch Behandlung mit einer starken Säure wie Salzsäure in die entsprechende Säure VIIID ° umgewandelt werden
O HO-P-CH2-CH-CH2-CO2H
X ÖH
(CH2 )n
in der der Rest R eine Hydroxylgruppe ist. Das Jodidausgangsmaterial A kann hergestellt, werden, indem man von Bromid C
C ?H
v Br-CH2-CH-CH2C02alkyl (C)
(hergestellt nach dem in Tetrahedron Lett. 26·.Ί985) '2951 beschriebenen Verfahren) ausgeht, das .in einer Lösung von ..<. Dimethylformamid (DMF) mit Imidazol und 4-Dimethylaminopyridin gelöst wird. Die erhaltene Lösung wird mit tert.-Butyldiphenylsilylchlorid unter einem Inertgas wie Argon behandelt, ·. Man erhält den Silyläther D
' - 29 -
OSi-C(CH3)3 (D) Br-CH2-CH-CH2CO2alkyl
SiIylather D, der in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Methyläthylketon oder DMF gelöst ist, wird mit Natriumjodid unter einem Inertgas wie Argon behandelt: Man erhält das Jodid A.
Die Ausgangsverbindung B
Z-(CH9) -XH (B)
Z n
kann wie nachstehend beschrieben in Abhängigkeit der Definitionen von Z und X hergestellt werden.
Somit sind Verbindungen der Formel B, in der Z die Formel 20
25
hat und X ein Sauerstoffatom ist, Verbindungen der Struktur B1.
30
>- <CH2>n-0H
Verbindungen der Struktur B1 können hergectellt werden, indem man den Aldehyd E
2707f4 '
- 30 "
R1
mi": einem Reduktionsmittel, wie Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid behandelt. Verbindungen der Formel B, in der Z die Formel
R1
hat und X ein·Stickstoffatom ist, sind Verbindungen der _ '
Struktur B .
R . /
R2a-H^0V-(CH2,)n
Verbindungen der Struktur B können durch Oxidation des / dehyds E hergestellt v.'f?rdon, indem Ef gelöst in Aceton, beispielsweise mit Jones Reagenz behandelt wird .* Man erhält die Säure F
R1
R2a—/ O V- (CH2 Jn-1-COOH (F)
^2
2 70 7
- 31 -
die in Suspension in Methylenchlorid mit Oxalylchlorid behandelt wird . Man. erhält das entsprechende Säurechlorid. Dieses wird in einem inerten organischen Lösungsmittel, wie Tetrahydrofuran gelöst und mit einer Mischung aus konzentriertem Ammoniumhydroxid in Tetrahydrofuran behandelt · Man erhält ein Amid der Struktur G
O Il
2 Jn-
Amid G wird dann zu dem entsprechenden Amid B reduziert, indem man G mit einem Reduktionsmittel, wie Lithiumaluminiumhydrid behandelt.
25
Ausgangsverbindungen der Formel B, in der Z die Formel H
alkyl
(H)
30 35
und X Sauerstoff oder -NH- ist, sind Verbindungen der Struktur H1
2707 i4
- 32 -
Verbindungen der Struktur.H', in der X Sauerstoff ist, sind aus Hethcock et al./ J. Org. Chem. 50 (1985), 1190 bekannt. Verbindungen der Formel H1, in der X -NH- ist, können durch r.eduktive Aminierung von J
ίο
^O CKO
AMv
alkyl
(R6a).
(J)
15
(hergestellt wie aus Hethcock at al. a.a.O. bekannt) hergestellt werden, indem man J mit Ammoniumacetat und Natriumcyanoborhydrid in Gegenwart eines alkoholischen Lösungsmittels wie Methanol behandelt.
20 25 30
Ausgangsverbindungen der Formel B, in der Z die Formel
hat und X Sauerstoff ist, sind Verbindungen der Struktur M
(M)
(CH2Jn-OH
Diese Verbindungen sind aus WO-A 8402-903 und GB-A 2,162,179 bekannt.
2' Aiii'.-
- 33 -
Ausgangsverbindungen der Formel B, in der Z die Formel
hat und:X -NH- ist, sind Verbindungen der Struktur N
,2a
(N)
O j O-HCH2)n-NH2
Verbindungen der Struktur N können durch reduktive Aminierung des Aldehyds 0
(O)
hergestellt werden, indem man den Aldehyd O mit Ammoniumacetat und Natriumcyanoborhydrid in Gegenwart eines alkoholischen Lösungsmittels,, wie Methanol behandelt.
D.':e Verbindungen können als razemische Mischungen hergestellt werden und können später aufgelöst werden, um die bevorzugten S-Isomeren zu erhalten. Die Verbindungen der Erfindung können jedoch auch direkt in Form ihrer S-Isomere wie hier und nachstehend in den Beispielen beschrieben hergestellt werden.
i ir IM- i-·; ^
2 7 Ö 7 f 4
< - 34 -
Die Verbindungen der Erfindung sind Inhibitoren der 3-Hydroxy-3-methyl-glutaryl-Coenzym A (HMG-CoA) Reduktase und sind somit zur Inhibierung der Cholesterinbiosynthese wie in den
nachstehenden Tests gezeigt verwendbar. 5
1. Rattenleber HMG-GoA Reduktase
Rattenleber HMG-CoA Reduktaseaktivität wird nach einem modifizierten Verfahren von Edwards et al., J. Lipid Res. 20 (1979), 40 bestimmt. Rattenlebermikrosomen werden als Quelle für das Enzym verwendet,und die Enzymaktivität wird durch Mes-
14 ing der Umwandlung des <
C-Mevalonsäure bestimmt.
14 sung der Umwandlung des C-HMG-CoA-Substrates in
a. Präparation von Mikrosomen
Aus 2 bis 4 Cholestyramin-gefütterten, enthaupteten Spraguej Dawley-Ratten wird jeweils die Leber entfernt und in Phosphatpuffer A (Natriumphosphat, 0,04 M, pH 7,2; KCl, 0,05 M;
Sucrose 0,1 M; EDTA, 0,03 M; Aprotinin, 500 KI Einheiten/ml)
homogenisiert. Das Homogenat wird bei 16 000 χ g 15 Minuten bei 40C zentrifugiert. Der überstand wird abgenommen und unter gleichen Bedingungen ein zweites Mal zentrifugiert. Der zweite 16 000 x g überstand wird bei 100 000 χ g 70 Minuten bei 40C zentrifugiert. Pelletierte Mikrosomen werden in einem ( Mindestvolumen von Puffer A (3-5 ml pro Leber) aufgenommen und in einem Glas/Glas-Homogenisator homogenisiert. Dithiothreitol wird zugegeben (10 mM) und die Präparation aliquotiert, in Aceton/Trockeneis schnellgefroren und bei -800C ge-
lagert. Die spezifische Aktivität der ersten mikrosomalen Präparation.besagt °/.68 nMol Mevalonsäure pro· mg Protein/Minu te.
b. Enzymtest 35
Die Reduktase wird in 0,25 ml Puffer getestet, der die fol-
t ' -J- ' ) Ί
- 35 -
genden Komponenten in den angegebenen Endkonzentrationen enthält:
0,04 M Natriumphosphat, pH 7,0
0,05 M KCl
0,10 M Sucrose
0,03 M EDTA
0,01 M Dithiothreitol
3,5 mM NaCl
r % Dimethylsulfoxid
50-200 μg mikrosomales Protein
100 μπι 14C-[DL]HMG-CoA (0,05 μΰΐ,
30-60 mCi/mMol)
2,7 mM NADPH (Nicotinamidadenindiiiuc leotid
phosphat).
Die Reaktionsmischungen werden bei 370C inkubiert. Unter de,n beschriebenen Bedingungen erhöht sich die Enzymaktivität linear bis zu einer Proteinkonzentration von 300 μg mikrosomales Protein pro Reaktionsmischung und linear hinsichtlich der Inkubationszeit bis zu einer Inkubationszeit von 30 Minuten. Die Standardinkubationszeit für Arzneimitteltests von 20 Minuten führt zu einer 12 bis 15prozentigen Umwandlung des HMG-CoA-Substrates in das Mevalonsäureprodukt. Das , [DL-] HMG-CoA-Substrat wird mit einer Konzentration von 100 μπι eingesetzt. Diese Konzentration entspricht der doppelten Konzentration , welche zur Sättigung des Enzyms unter den beschriebenen Bedingungen notwendig ist. NADPH wird in einer Konzentration zugegeben, die 2,7-fach höher ist als jene, die man für die maximale Enzymgeschwindigkeit benötigt.
Standardisierte Tests zur Beurteilung der InMbitoren werden nach dem folgenden Verfahren durchgeführt. Mikrosomales Enzym wird in Gegenwart von NADPH 15 Minuten bei 37°C inkubiert. Der Träger DMSO wird mit oder ohne Testverbindung zugegeben und die Mischung wird weitere 15 Minuten bei 370C inkubiert. Der
- 36 -
Enzymtest wird durch Zugabe von C-HMG-CoA-Substrat gestartet. Nach 20 Minuten Inkubation bei 370C wird die . Reaktion durch Zugabe von 25 μΐ 33prozentiger Kaliumhydroxidlösung gestoppt. H-Mevalonsäure (0,05 μθί) wird zugegeben und die Reaktionsmischung 30 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen. 50 μΐ 5N Salzsäure werden zur Bildung eines Lactone aus der Mevalonsäure zugegeben. Als pH-Indikator wird ein
Tropfen Bromphenolblau zugegeben. Die Lactonbildung erfolgt während einer 30minütigen Inkubation bei Raumtemperatur. Die Reaktionsmischungen werden 15 Minuten bei 2800 rpm zentrifugiert. Die überstände werden auf 2 g AG 1-X8 Anionenaustauscherharz (Biorad, Formiatform), das in 0,7 cm (innerer Durchmesser) Glassäulen gegossen wurde, gegeben und mit 2,0 ml Wasser eluiert. Die ersteh 0,5 ml werden verworfen und die
iK 14
nächsten 1,5 ml gesammelt und zur. Tritium bzw. C Bestimmung in 10,0 ml Opti-Fluorscintillationsflüssigkeit aufgenommen. Die Resultate werden als nMol Mevalonsäure produziert pro j 20 Minuten berechnet und auf 100 % wiedererhaltenes Tritium hinaufgerechnet. Die Arzneimittelwirkungen werden als IC50-Werte (Konzentration des Arzneimittels, die zu einer 50prozentigen Inhibition der Enzymaktivität führt) ausgedrückt, die von den mit 95 % Sicherheit angegebenen Dür-chschnittswer.-ten der Dosierungskurve.abgeleitet werden.
pie umwandlung von in Lactonform vorliegender Arzneimittel in ihre Natriumsalze wird erreicht, indem das Lacton in DMSO löslich gemacht wird, ein 10-facher molarer Überschuß einer Natriumhydroxydlösung zugegeben wird und die Mischung 15 Minuten bei Raumtemperatur stehengelassen wird. Die Mischung wird dann durch Verwendung von 1N Salzsäure teilweise neutralisiert (pH 7,5 bis 8,0) und in der Enzymreaktionsmischung verdünnt.
2) Cholesterlnsynthese in frisch isolierten Rattenhepatocyten
Verbindungen, die inhibitorische Aktivität auf HMG-rCoA-Reduktase zeigen, werden nach ihrer Fähigkeit beurteilt, den Einbau
5 14
von C-Acetat in Cholesterin in i*.rl3ch isolierten Rattenhepatocytensuspensionen zu inhibieren. Dazu werden Methoden verwendet, die ursprünglich von Capuzzi et al., Lipids, 6 (1971), 602 beschrieben wurden.
a) Isolierung von Rattenhepatocyten
Sprague Dawley-Ratten (180-220 g) werden mit Nembutol (50 mg/kg) betäubt. Das Abdomen wird geöffnet und die erste Verzweigung der Vena porta fest verschnürt. Heparin (100 200 Einheiten) wird direkt in die abdominale Vena cava'injiziert. Eine einzelne Verschlußnaht wird im distalen Bereich
wird ί
der Vena porta angelegt und die Vena porta zwischen der Ver-'
schlußnaht und der ersten abzweigenden Vene kanuliert. Die Leber wird mit 20 ml/min vorgewärmten (37° C)isauer stoff ange-
reichertem Puffer A (HBSS ohne Calcium oder Magnesium aber mit 0,5 mM EDTA) getränkt, nachdem die Vena cava abgetrennt wurde, um den Ausfluß abzuziehen. Die Leber wird zusätzlich mit 200 ml vorgewärmten Puffer B (HBSSj .mit .0",05 « bakterieller Collagenase) getränkt. Nachdem die Leber mit Puffer B getränkt wurde, wird sie herausgeschnitten und in 60 ml Waymouth's Medium zur Freisetzung von Einzelzellen entkapselt. Hepatocyten werden bei Raumtemperatur durch eine 3minütige niedrige Zentrifugation bei 50 χ g isoliert. Pelletierte Hepatocyten werden einmal im Waymouth's Medium gewaschen, gezählt und auf ihre Lebensfähigkeit durch den Ausschluß von Trypan-blau getestet.
Diese Hepatocyten angereicherten Zellsuspensionen weisen in der Regel eine 70 bis 90prozentige Lebensfähigkeit auf.
14 b) C-Acetateinbau in Cholesterin
35 (
Hepatocyten werden mit einer Zellzahl von 5x10 Zellen pro 2 ml in Inkubationsmedium (IM) [0,02 M Tris-HCl (pH 7,4),
tion 4 '
0,1 M KCl, 3,3 mM Natriumeitrat, 6,7 mM Nicotinamid, 0,23 mM NADP, 1,7 mM Glucose-6-phosphat] resuspendiert.
Testverbindungen werden üblicherweise in DMSO oder DMSO:Wasser (1:3) gelöst und zu (IM) gegeben. Die Endkonzentration von .DMSO in (IM) ist ^ 1 % und hat keinen .bedeutenden Ein- " . fluß auf die Cholesterinsynthese.
1 4 Die Inkubation wird gestartet, indem C-Acetat (5B mCi/mMol, 2 μΟΙ/πιΙ) zugegeben wird und die Zellsuspensionen (2,0 ml) werden in 35 mm Gewebekulturplatten 2 Stunden bei "37°Mnkubiert. Nach der Inkubation werden die Zellsuspensionen in Glaszen- ' trifugenröhrchen überführt und bei Raumtemperatur 3 Minuten bei 50 χ g zentrifugiert. Die Zellpellets werden resuspendiert, in 1,0 ml Wasser lysiert und auf Eis gestellt.
Lipide werden im wesentlichen wie durch Bligh, . ... ι. Dyer, Can. Biochem. and Physiol., 37 (1959) 911 beschrieben, extrahiert. Die untere organische Phase wird entfernt, unter einem Stickstoffstrom getrocknet und der Rest in 100 μΐ Chloroform : Methanol (2:1) resuspendiert. Die gesamte Probe wird auf Silikagel (LK6D) Dünnschichtplatten aufgetropft und in Hexan^Athylather:Essigsäure (75:25:1) entwickelt. Die Platten werden abgetastet und gezählt, indem ein automatisiertes BioScan-Abtastungssystem verwendet wird. Die radioaktive Markierung im Cholesterin Peak (RP 0,28) wird bestimmt und in Gesamt-Counts pro Peak und % der Markierung des gesamten Lipidextraktes ausgedrückt. Cholesterinpeaks in Kontrollkulturen enthalten üblicherweise 800 bis 1000 cpm und machen 9 bis 20 % der Markierung in einem gesamten Lipidextrakt aus; die Resultate sind mit jenen von Capuzzi et al. vergleichbar, die eine 9prozentige Markierung im Cholesterin angeben.
Die Arzneimittelwirksamkeit (prozentuale inhibition der Cholesterinsynthese) wird bestimmt, indem die prozentuale Markierung im Cholesterin für Kontroll- und Arzneimittel behandelte Kultu-
- 39
2707 (4
ren verglichen wird. Dosisreaktionskurven werden aus don Durchschnittswerten von zwei oder drei Untersuchungen erstellt und die Resultate als IC5Q-Werte mit einer 95prozentigen Sicherheit ausgedrückt.
3) Cholesterinsynthese in menschlichen Hautfibroblasten
Größere inhibitorische Aktivität im Lebergewebe ist ein Merkmal für eine Verbindung mit Cholesterinsynthese-i'nhibifcorischer Wirkung. Deshalb Werden diese Verbindungen nicht nur auf ihre Cholesterirsynthese-inhibitorische Wirkung in Hepatocyten sondern auch in kultivierten Fibroplasten getestet. ,
a) Kulturen von menschlicher Hautfibroblasten 15
Menschliche Hautfibroblasten (Passage 7-27) werden in Eagles Minimalmedium (EM), das 10 % fötales Kälberserum enthält, ; kultiviert. Für jedes Experiment werden Stammkulturen zur Zerteilung des Zellmonolayers trypsiniert, gezählt und in 35 mm
Gewebekulturgefäßen (5 χ 105 Zellen/2,0 ml) ausplattiert. Die Kulturen werden 18 Stunden bei 370C in 5 % CO.,/95 % befeuchtete Raumluft inkubiert. Cholesterin-biosynthetische Enzyme werden induziert, inden das serumhaltige Medium entfernt wird, die ZeIlmonolayer gewaschen werden und 1,0 ml von "(EM), das 1,0 % fettsäurefreies Rinderserumalbumin enthält, zugegeben wird, und die Kulturen weitere 24 Stunden inkubiert werden.
14
b) C-Acetateinbau in Cholesterin.
induzierte Fibroblastenkulturen werden mit EMEM100 (Earle's Minimalmedium) gewaschen. Testverbindungen werden in DMSO oder DMSOtEM (1:3) (Endkonzentration von DMSO in Zellkulturen kleiner 1,0 %) gelöst, den Kulturen zugegeben und die Kulturen werden 30 Minuten bei 37°C in 5 % CO2/95 % befeuchtete Raumluft vorinkubiert. Nach der Vorinkubation mit Arzneimitteln wird
1 4 (1- C]Natriumacetat (2,0 μΰΐ/πιΐ, 58 mCi/mMol) zugegeben und
- 40 -
die Kulturen werden weitere 4 Stunden inkubiert. Nach der Inkubation wird das Kulturmedium entfernt und der Zellmonolayer (200 μg Zellprotein pro Kultur) in 1,0 ml Wasser abgeschabt. Lipide in den lysierten Zellsuspensionen werden durch Chloroform : Methanol wie für Hepatocytensuspensionen beschrieben/ extrahiert. Die organische Phase wird unter Stickstoff getrocknet und der erhaltene Rest in Chloroform : Methanol (2:1) (100 μΐ) resuspendiert und die gesamte Probe auf Silikagel (LK6D) Dünnschichtplatten aufgetropft und wie f^r Hepatocyten beschrieben analysiert.
Die Inhibition der Cholesterinsynthese wird bestimmt, indem die prozentuale Markierung im Cholesterinpeak von Kontroll- und Arzneimittel-behandelten Kulturer, verglichen wird. Die Ergebnisse werden als IC50-Werte ausgedrückt und werden von Durchschnittswerten der Dosisreaktionskurven von zwei oder mehr Experimenten abgeleitet. Eine 95prozentige Sicherheit für die IC5Q-Werte wird ebenfalls aus den Durchschnittswerten der Dosisreaktionskurven errechnet
20
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden1Erfindung sind Arzneimittel, die mindestens eine Verbindung der Formel I zusammen mit einem pharmazeutischen Träger oder Verdünnungsmittel enthalten. Die Arzneimittel können unter Verwendung üblicher fester oder flüssiger Träger oder Verdünnungsmittel sowie zusammen mit pharmazeutischen Zusätzen formuliert werden, die für die gewünschte Verabreichungsart geeignet sind. Die Verbindungen können oral gegeben werden, beispielsweise in Form von Tabletten, Kapseln, als Granulat oder Pulver. Sie können auch parenteral in Form von injizierbaren Präparaten gegeben werden. Solche Dosierungsformen enthalten 1 bis 2000 mg Wirkstoff pro Dosierung zur Verwendung bei der Behandlung. Die zu verabreichende Dosis hängt von der Einheitsdosis, der Symptomen, Alter und Körpergewicht des Patienten ab.
- 41
Die Verbindungen der Formel I können in ähnlicher Weise wie die bekannten, zur Verwendung bei der Hemmung der Cholesterin-Biosynthese vorgeschlagenen Verbindungen, wie Lovastatin, an S.äuger, wie Menschen, Hunde und Katzen, verabreicht werden. So können die Verbindungen der Erfindung in einer Menge von etwa 4 bis 2000 mg in einer Einzeldosis oder in Form
von Teildosen i- bis 4mal pro Tag, vorzugsweise in einer Menge von 4 bis 200 mg in Teildosen von 1 bis 100 mg und insbesondere 0,5 bis 50 mg 2- bis 4mal täglich, gegeben werden. Auch Verabreichung in Präparaten mit verzögerter Wirkstoffabgabe ist möglich.
Die folgenuen Beispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen jQ der Erfindung. Flash (Blitz)-chronatographie wird entweder auf Merck 60 oder Whatmann LPS-I Silikagel durchgeführt. Gegenphasenchromatographie wir-3 auf CHP-20 MCI Gelharz <· (Mitsubishi) durchgeführt."bei Zahlen bedeutet "Zoll" (2,54 cm).
Ausführungsbeispiele:
"u Beispiel!
(S)-4-[[[4'-Fluor-3,3' , 5-trimethyl- [1 , 1 -^biphenyl] -2-yl] methoxy] -methoxyphosphinylj-3-hydroxy-but tersäure-monolithiumsalz
A. N-( 2, 4-Pimethylbenzyl.i.den)-benzolamin (US-A-4,375,475, S. 39)
Eine Lösung von 6,97 ml (50 mMol) frisch destilliertes 2,4-Dimethylbenzaldehyd (Aldrich) und 4,56 ml (50 mMol) destil-
liertes Anilin (Aldrich) in 80,0 ml trockenes Toluol wird 3,0 Stunden unter Argon in einem mit einer Dean-Stark-Apparatur ausgerüsteten Kolben unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird dann abgekühlt und unter vermindertem Druck zu einem gelben Öl eingedampft. Das rohe Öl wird durch Kugel-
rohr-Destiliation (0,5 mm Hg, 160 bis 1JO0C) gereinigt, wobei 8,172 g (78,1 %) der gewünschten Benzolimin-Titelverbih-
10 15
2707 f4
- 42 -
dung als hellgelbes Öl erhalten werden, das beim Stehen zu einem Feststoff mit niedrigem Schmelzpunkt kristallisiert. TLC (4 : 1) Hex-Aceton, Rf=O,67 und 0,77 (geometrische Isomere) , U.V. und I .
CH,
(US-A-4,375,475, S. 39)
20 25
Ein Gsmisch .von 6,0 g (28,7 r.Mol) Benzolimin von Teil A in 144 ml Eisessig wird mit 6,44 g (28,7 mMol) Palladium(II)-acetat behandelt. Die klare, rote homogene Lösung wird 1 Stunde unter Argon unter Rückfluß erhitzt. Das erhaltene trübe Gemisch wird warm durch-- : -1/2" -Kieselgur in 900 ml H?O filtriert. Der ausgefallene orange Feststoff wird abfiltrierr und unter vermindertem Druck 16 Stunden bei 65°C über PoOc getrocknet. Ausbeute: 10,6 g (85,5 %) des gewünschten Palladium-Komplexes (Titelverbindung) als oranger Feststoff vom F. 194 bis 196°C. (F. einer umkristallisierten analytischen Probe nach der Literatur: 203 bis 2050C).
C. 4'-Fluor -3,3', 5-trimethyl-[j ,1'-biphenyl]-2-carbox-
aldehyd
(1) Brom- Ql-fluor -3-methylphenyi]-magnesium (US-A-4,375,475, S. 37 und 38)
Das Grignarü-Reagens (Titelverbindung von Teil C (1)) wird durch tropfenweise Zugabe von 22,5 g (60,9 mMol) 5-Brom-2-fluortoluol (Fairfield Chemical Co.) unter Rühren zu 1,35 g (55,4 mMol, 8,0 Xq.) Magnesiumspänen in 70,0 ml wasserfreies
- 43 -
Et2° *n e:>-ner Geschwindigkeit, die ausreicht, um die Umsetzung unter Rückfluß zu halten, hergestellt. Die Umsetzung wird in einer Ultraschall-Einrichtung gestartet. Nach vollständiger Bromidzugabe wird das Gemisch 1 Stunde bei Raumtemperatur unter Argon gerührt, 15 Minuten unter Rückfluß gekocht und dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
(2) 4'-Fluor -3,3',5-trimethyl-Q,1'-biphenyl]-2-
carboxaldehyd
I^ In einem zweiten Kolben wird ein Gemisch von 3,0 g (6,92 mMol) des Dipalladium-Komplexes von Teil B und 14,52 g (55,4 mMol, 8,0 Äq.) Triphenylphosphin in 100 ml wasserfreies Benzol 30' Minuten bei Raumtemperatur unter Argon gerührt. Dann wird frisch hergestelltes und filtriertes (Stopfen aus Glaswolle) Grignard-Reagens von Teil C (1) in einer Menge durch eine Kanüle zu dieser Lösung gegeben und das Gemisch 1,5 Stunden bei Raumtemperatur unter Argon gerührt. Sodann werden 35 ml' 6,ON HCl zugegeben, das Gemisch eine weitere Stunde bei Raumtemperatur gerührt und dann durch Kieselgur (1/2"-Bett) filtriert. Das Filtrat wird mit 250 ml Et2O extrahiert, die Extrakte mit 2mal 100 ml Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem MgSO. getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Es werden 13,35 g viskoses, orangefarbenes Öl erhalten, das beim Stehen kristallisiert. Der rohe Orangefarbene
ne Feststoff wird durch Flash-Chromatographie an 700 g Kieselgel gereinigt und mit Hexan, gefolgt von Hexan-Et-O (91 : 5) sluiert. Die Produktfraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ausbeute: 1,507 g (89,9 %) der gewünschten Aldehyd-Titelverbindung als hellgelber Feststoff vom F. 72 bis 75°C.
ΰυ (Literatur: 73 bis 75°C).
TLC: (*»5:5) HeX-Et2O, Rf = 0,40, U.V. und PMA.
D. 4'-Fluor-3, 3',5-trimethyl-[1,1'-biphenyl]-2-methanol
1b ml im Eisbad auf O0C abgekühlter wasserfreier Diäthyläther wird mit 259 mg (6,82 mMol, 0,55 Äq.) LiAlH4 behandelt und die
2 70 7f4 '
. - 44 - .
graue Suspension wird innerhalb von 15 Minuten tropfenweise mit einer Lösung von 3,0 g (12,4 mMol) Aldehyd von Teil C in 15 ml wasserfreier Diäthyläther versetzt. Das Gemisch wird 30 Minuten unter Argon bei Raumtemperatur gerührt, dann wieder auf O0C abgekühlt und die Umsetzung durch tropfenweise, aufeinanderfolgende Zugabe von 260 μΐ Wasser, 260 μΐ 15 % NaOH und 780 μΐ Wasser abgebrochen. Die Suspension wird mit Äthylacet .t verdünnt, durch wasserfreies Na3SO4 '<ber 1/2" Kieselgur filtriert und das farblose Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft. Ausbeute 2,99 g (98,8 %) weißer Feststoff .
Durch Zerreiben des rohen Feststoffes mit kaltem Hexan und Trocknunq unter vermindertem Druck werden 2,467 g (81,6 %) der gewünschten Titelverbindung als weißer Feststoff vom F. 102 1030C erhalten. TLC:(9:1) Hexan-Äthylacetat, R = 0,24, UV und PMA.
E.' (S)-3-[C(1 J-Dimethyläthyl)-diphenylsilyi]-oxy]-4- : (hydroxyneihbxyphosphinyD-buttersäure-methy !ester
(1) (S) ^-Brom-S-hydroxybuttersäure-methylester (1)(a) [R-(R*,R*)]-2,3,4-Trihydroxybuttersäure-hydrat-
calciumsalz
(Carbohydrate-Research, Bd. 72 (1979), S. 301 bis 304)
50 g Kaliumcarbonat werden zu einer Lösung von 44,0 g (250 mMol) D-Isoascorbinsäure in 625 ml H_O gegeben. Die Lösung wird im Eisbad bei 00C gekühlt und absatzweise mit 100 ml 30 % H2O- behandelt. Das Gemisch wird dann 30 Minuten im Ölbad bei 30 bic 400C gerührt. Dann werden 10 g Darco zugegeben und die schwarze Suspension auf einem Dampf bad erhitzt, bis die O^-Entwicklung aufhört. Die Suspension wird durch Kieselgur filtriert und unter vermindertem Druck bei einer Badtenperatur von 400C eingedampft. Der Rückstand wird in 50 mL H„O aufgenommen, auf einem Dampfbad erwärmt und mit CH^OH versetzt, bis die Lösung trüb wird. Der ausgefällte gummiartige Feststoff wird abfiltriert und an der Luft getrocknet. Ausbeute: 30,836 g (75,2 %) des gewünsch-
· ' " '
2707 f4
, - 45 -
1 ten Calciumsalzes als pulvriger weißer Feststoff. TLC (7:2:1) 1PrOH-NH4OH-H2O, Rf = 0,19, PMA.
(1 ) (b) [s-(R*,S*)]-2,4-Dibrom-3-hydroxybut.tersäure-
methylester
(K. Bock und Mitarb., Acta Scandinavica (B), Bd. 37 (1983), S. 341 bis 344)
30 g Calciumsalz von Teil (1)(a) werden in 210 ml 30 bis 32 % HBr in Essigsäure gelöst und 24 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann werden 990 ml Methanol zu der braunen Lösung gegeben und diese über Nacht gerührt. Das Gemisch wird zu einem orangefarbenen Öl eingedampft, in 75 ml CH3OH aufgenommen, 2,0 Stunden unter Rückfluß erhitzt und dann einge-• dampft. Der Rückstand wird zwischen 100 ml EtOAc und H2O verteilt, die organische Phase 2mal mit H2O und Kochsalzlösung gewaschen und dann über wasserfreiem Na3SO4 getrocknet und eingedampft. Ausbeute: 22,83'g (90,5 %) rohes Dibromid als helloranges Öl
TLC (1:1) EtOAc-Hex, Rf =0,69, UV und PMA.
(1)(c) (S)-4-Brom-3-hydroxybuttersäure-methylester
(Lit. v/ie (1)(b)) " 25
Eine mit Argon gespülte Lösung von 20,80 g (75,4 mMol) des Dibromids und 21,0· g wasserfreies NaOAc in 370 ml EtOAc und 37 ml Eisessig wird mit 1,30 g 5 % Pd/C behande.lt und die schwarze Suspension unter Wasserstoff mit einem Druck von ow 1 bar gerührt. Die Wasserstoff-Aufnähme wird überwacht.
Nach 2,0 stunden ist die Wasserstoff-Aufnähme beendet und das Gemisch wird durch Kieselgur filtriert. Das Filtrat wird mit gesättigter NaHCO.-Lösung und Kochsalzlösung gewaschen
und dann über wasserfreiem MgSO. getrocknet und zum rohen
Dibromester als braunes Ol eingedampft. Das rohe Ol wird mit einem weiteren Ansatz (ausgehend von 3d,Π g Dibromid)
r. : c
2 707 f4
- 46 -
vereinigt und unter vermindertem Drue« destilliert.. Ausbeute; 25,77 g (61,3 %) der gewünschten Bromester-Titelvörbin*·· dung als farbloses Öl vom Kp. 79 bis 8O0C (1,0 mm Hg). TLC (1:1) EtOAc-Hex, Rf = 0,44, PMA.
Analyse für C5H9O3Br: 30 C •4 H Br ,56
ber.: 29 ,48 4 ,60 40 ,86
gef. : ,76 ,50 39
(2) (s)-4-Brom-3-[[(1 ,i-dimethyläthyD-diphenyl-
silyl]-oxy]-buttersäure-methylester
Eine Lösung von 4,0 g (20,4 mMol) Bromhydrin von Teil B (1), 6,94 g (5,0 Äq.) Imidazol und 12 mg (0,005 Äq.) 4-Dimethylaminopyridin (4-DMAP) in 40 ml wasserfreies DMF wird.mit 5,84 ml (1,1 Xq.) tert.-Butyl-diphenylsüylchlorid behandelt
.0
und das homogene Gemisch unter Argon bei Raumtemperatur 15 Stunden gerührt. Das Gemisch wird zwischen 5 % KHSO4 und EtOAc aufgeteilt, die organische Phaoe mit H,O und KocHsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Na3SO. getrocknet und eingedampft. Ausbeute: 9,32 g (100 %) roher Silyläther als
farbloses viskoses Öl.
TLC (3:1) Hex-EtoAc, Rf Silyläther =^ 0,75, U.V. und PMA.
(3) (s)-4-Jod-3-[[(1, i-dimethyläthyD-diphenyloxy]-buttersäure-methylester
Eine Lösung von 9,32 g (201 mMol) rohes Bromid von Teil E (2) in 60 ml Methylethylketon (getrocknet über 4 ft-Sieb) wird mit 15,06 g (100,5 mMol, 5,0 Äq.) Natriumjodid behandelt. Die gelbe Suspension wird 5 Stunden unter A,rgon unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird abgekühlt, mit EtOAc verdünnt, filtriert und das Fiitrat mit verdünnter NaHSO3-Losung gewaschen, bis es farblos ist. Dann wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Na3SO.getrocknet und unter vermindertem Druck zu 10,17 g gelbes Öl eingedampft, ras
QS ι·7Βϋ6.
- 47 -
rohe Öl wird durch Flash-Chromatographie an 600 g Kieselgel gereinigt und mit Hexan-CH2C12 (3:1) eluiert. Die Produkt- · , fraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ausbeute: \.
7', .91 g (74,2 % Gesamtausbeute für beide Stufen) der gewünsch- |
te. Jodid-Titelverbindung als klares, farbloses, zähes Öl. * TLC (3:1) Hex-EtOAc, Produkt. Rf = 0,75, U.V. und PMA. **
(Bemerkung: das Jodid-Produkt ergibt einen Fleck an der gleichen Stelle wie das Bromid-Ausgangsmaterial.)
(4) (S)-4-(Diäthoxyphosphinyl)-3-[[(1,1-dimethyl-
äthyl)-diphenylsilyl3-oxy]-buttersäure-methyl-
ι ester
Eine Lösung von 7,691 g des Jodids in 20 ml Triäthylphos-1^ phit wird 3,5 Stunden unter Argon im Ölbad auf 1550C erhitzt. Das Gemisch wird abgekühlt und überschüssiges Phosphit unter vermindertem Drick von 0,5 mm Hg bei 75° abde- f stilliert. Es verbleiben etwa 8,0 g gelbes Öl. Das rohe Öl wird durch Flash-Chromatographie an 400 g Kieselgel gereinigt und mit Hexan-Aceton (4 : 1) eluiert. Die Produktfraktionen werden eingedampft. Ausbeute: 3,222 g (41,1 %) der gewünschten Phosphonat-Titelverbindung als klares, farbloses, zähes öl.
TLC (1:1) Hex-Aceton, Rf = 0,51, U.V. und PMA.
Außerdem werden 2,519 g (61,1 % berichtigte Ausbeute) des Ausgangs-Jodids von Teil (3) zurückgewonnen.
(5) (s)-3-[[(1 ,1-Dimethyläthyl)-diphenylsi.lyl]-oxy]-4-phosphunobuttersäure-methylester
Eine Lösung von 9,85 g (20;0 mMol) Phosphoant von r.'eil B (4) in 20 ml CH3Cl2 wird nacheinander mit 5,31 ml (32,0 mMol, I,5 Aq.) Bistrimethylsilyltrifluoracetamid (BSTFA) und 6,60 ml
(50,0 iflMol, 2,5 Äq.) Trimetnylsilylbromid (TMSBr) behandelt 36
und das klare Gemisch bei Raumtemperatur unter Argon etwa
i <: Ί / 8 8 6
- 48 -
2707 f4
15 Stunden gerührt. Dann werden 80 ml 5 % KHSO. zugesetzt und das Gemisch mit ETOAc extrahiert. Die wäßrige Phase wird' mit NaCl gesättigt upo mit EtOAc rückextrahiert. Die vereinigten organischen Schichten werden mit Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreim Na2SO. getrocknet und unter vermindertem Druck zur rohen Phosphonsäure-Titelverbindung als zähes Öl eingedampft
TLC /7:2:1) 1PrOH-NH4OH-H2O, Rf = 0,30, U.V. und PMA.
. (6) (S)-3-[[(1 , 1-Dimethyläthyl)-diphenylsilyl]-oxy]-
4-(hydroxymethoxyphosphinyl )-butter3äure-ir.'ithylester
Etwa 20,0 mMol rohe Phosphonsäure von Teil E (5) in 25 ml trockenes Pyridin werden mit 1/62 ml (40,0 mMol , 2,0 Äq.) über 3A-Sieb getrocknetes CH3OH und 4,54 g (22,0 mMol, 1,10 Aq.) Dicyclohexylcarbodiimid (DDC) behandelt. Die erhaltene
weiße Suspension wird unter Argon bei Raumtemperatur etwa 15 Stunden gerührt. Dann wird das Pyridin unter vermindertem Druck abdestilliert und das Gemisch anschließend mit 2-mal 15 ml Benzol azeotrop destilliert. Das als Rückstand erhaltene Öl wird in EtOAc gelöst, filtriert und mit 1,ON .;. HCl und Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Na-SO4 2B getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Aus- J' beute: 8,272 g rohe Ester-Titelverbindung als Öl, die eine geringe Menge ausgefällten Dicyclohexylharnstoff (DCU) enthält. .
TLC (7:2:1) 1PrOH-NH4OH H3O, Rf = 0,60, U. V. und PMA. j-
F. (S)-' [t[4'-Fluor-3,3',5-trimethyl-[1,Γ diphenyl]-2-yl]-methcxyphosphinyll-S-tert.-butyldiphenylsilyloxybuttersäure-
methylest ir
'5,595 g (etwa 14,7 mMol) roher Phosphonsäuremonomethylester von Teil E werden in 30 ml trockenes CH3Cl2 gelöst, mit
70 7 14
- 49 -
5,60 ml (29,4 mMol, 2,0 Äq.) destilliertes Trimethylsilyl-. · diäthylester behandelt und 1 Stunde unter Argon bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird das Gemisch unter vermindertem Druck eingedampft, mit 30 ml Benzol aufgenommen und unter vermindertem Druck getrocknet. Das hellgelbe zähe Öl wird in 30 ml CH-Cl2 und 2 Tropfen über 4 Α-Sieb getrocknetes DMF gelöst, die klare Lösung wird im Salz/Eis-Bad auf -100C abgekühlt und tropfenweise durch eine Spritze mit 1,41 ml (16,2 mMol, 1,1 Äq.) destilliertes Oxalylchlorid behandalt.
Es zeigt sich starke Gasentwicklung und die Lösung bekommt eine stärker gelbe Färbung. Das Gemisch wird unter Argon 15 Minuten bei -100C gerührt und dann bei Raumtemperatur 1 Stunde weiter gerührt. Dann wird das Gemisch unter vermindertem Druck eingedampft, mit 30 ml Benzol aufgenommen, wieder eingedampft und unter vermindertem Druck zum rohen Phosphonochloridat als gelbes Öl getrocknet.
Eine Lösung aus etwa 14,7 mMol rohes Phosphonochloridat in 10 ml wasserfreies CH2Cl2 wird tropfenweise mit einer Lösung von 2,06 g (8,43 mMol) Biphenylalkohol von Teil D in 15 ml wasserfreies Pyridin versetzt und das erhaltene Gemisch 16 Stunden unter Arqon bei Raumtemoeratur qerührt. Das Gemisch wird zur Trockene eingedampft und der erhaltene Rückstand zwisehen 5 % KHSO^-Lösung und Äthylacetat verteilt. Die organische Phase wird mit gesättigter NaHCO3-Lösung und Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Na3SO. getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei 8,290 g braunes öl erhalten werden. Das Rohprodukt wird durch Blitzchromatographie auf 370 g Kieselgel und Elution mit Hexan-Aceton (70:30) gereinigt. Produktfraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ausbeute: 3,681 g (66 %) der gewünschten Phosphonat-Titelverbindung als blaßgelbes öl
TLC (3:2) Hexan-Aceton, Rf = v. ">, UV und PMA.
2707/4
- 50 -
G. (S)-4-[[[4'-Fluor-3,3' ,5-trimethy.l- [1,1 '-biphenyl]-2-ylJ-methoxyphosphiny 1 ] -3-hydroxybuttersäure-niethylester
Ein Gemisch aus 1,103 g (1,66 mMol) Silyläther von Teil F in 20,0 ml v/asserfreies THF wird mit 380 μΐ (6,64 mMol, 4,0 A'q. Eisessig und 4,98 ml (4,98 mMol, .),0 Xq.) 1,0 m Tetrabutylammoniumfluoridlösuna behandelt und die klare crelbe Lösunq unter Argon etwa 15 Stunden bei Re.umtemoeratür aerührt. Das Gemisch wird zwischen kaltem Wasser und Diäthvläther verteilt, die organische Phase mit gesättigter NaHCO3-Lösung und <ochsalzlösuna gewaschen, über wasserfreiem Na3SO4 getrocknet nnd einaedamDft, wobei 1,174 9 zähes gelbes öl erhalten werden. Das' rohe öl wird durch Blitzchromatographie auf .47 g Kieselgel und Elution mit CH2C12-Aceton (85:15) gereinigt. Die Produktfraktionen werden eingedampft. Ausbeute: .679 mg (93,1 %) der gewünschten Alkohol-Titelverbindung als klares, viskoses öl. TLC (1:1) Hexan-Aceton, Rf = 0,41, UV und PMA.
H. (S)-4- [ t[4·-Fluor-3,3·,5-trimethyl-[1,1'-biphenyl]-2-yl]-methoxy]-methoxyphosphinyl]-3-hydroxy-buttersäure-mono- lithiumsalz
Eine Lösung von 184 ng (0,42 mMol) Methylester von Teil G in 5,0 ml Dioxan wird mit 0,50 ml (1,2 Äq. 1,0 N Lithiumhydroxid behandelt und das Gemisch unter Argon 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt, durch eine 0,4 μΐη Polycarbonatmembran filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft. Der erhaltene Rückstand wird in 75 ml Wasser gelöst, eingefroren und lyophilisiert. Die rohe Säure wird in der Mindestmenge Wasser gelöst und auf einem 100 ml Bett aus Harz CHP-20 chromatographisch aufgetrennt, wobei mit einem linearen Gradienten Wasser/CH3CN eluiert wird. Die Produktfraktionen werden eingedampft, der Rückstand in 50 ml Wasser gelöst, durch eine 0,4 pm Polycarbonatmembran filtriert und lyophilisiert. Ausbeute 174 mg (89,1 %, bezogen auf das Gewicht des Hydrats) der gewünschten Monolithiumsalz-Titelverbinduncr als weißer Feststoff.
- 51 TLC (7:2:1) IPrOH-NH4OH-H2O, Rf = 0,58, UV und PMA
Analyse für C21H25OgPFLi + 1,SS Mol H-O (MW 465,46).
CHFP
5 ber.: 54,19 6,26 4,08 6,65
gef.: 54,19 6,21 4,29 6,43
H1 NMR (400 HMz) :
61,74-2,08 ppm (2H, m, -Po(OCH3)CH2 ' 2,30 (3H,s, aromatische Methylgruppe
2,32 (3H, d, aromatische Methylgruppe in
zum
α-Stellung Fluor itom, J ..„2, 2 Hz) 2,35-2,62 (2H, m, -CH9CO7Li) 2,46 (3H, s, aromatische Methylgruppe) 3,'37 &
3,63 (3H, 2 Dublette ., -OP(OCH3)-, 2 Diastereomere, J„ =10,3 Hz 4,28 (1H, m -CH2CH(OH)CH2CO2Li)
Ό 20 4,97 (2H, nt PhCJI2OP(OCH3)R)
6,87-7,25 (5H, m, aromatische H1 1B)
Beispiel 2
(S) -4- [ [ [4 · -Fluor-3,3', 5-.trimethyl- [1,1 · -biphenyl] -2-yl] methoxy]-hydroxyphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-.3ilithiu.msalz
Eine Lösung von 374 mg (0,o53 mMol) Diester von Beispiel " in 8,0 ml Dioxan wird mit 2,6 ml (3,0 Äq. 1,0 N Lithiumhydroxid behandelt und unter Argon 5 Stunden im ölbad auf 50?.C erhitzt. Dabei zeigt sich ein weißer Niederschlag. Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt und filtriert. Die wäßrige Lösung wird einmal mit Diäthyläther extrahiert, durch eine 0,4 um Polycarbonatmembran filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft. Das Rohprodukt wird chromatographisch an Harz CHP-20 (100 ml Bett) aufgetrennt, wobei mit einem linearen Gradienten H2O/CH3CN
- 52-
eluiert wird. Die Produktfraktionen werden unter vermindertem Druck eingedampft, der Rückstand in 50 ml Wasser aufgenommen, durch eine 0,4 μπι Polycarbonatmembran filtriert und lyophilisiert. Ausbeute 260 mg (67,1 %, bezogen auf das Gewicht des Hydrats) der gewünschten Dilithiumsalz-Titelverbindung als weißer Feststoff
TLC (7:2:1). PrOH-NH4OH-H2O, Rf = 0.47, UV und PMA.
Analyse für C20H22OgPFLi2 +1,77 Mol H3O: 10 CHFP
ber.: 52,88 5,67 4,18 6,82 gef.: 52,88 5,26 4,24 6,43
H1 NMR (400 MHz, CD3OD): 15 0
6 1.69 ppm (2H, m, -OPCH2CH(OH)-)
2.26-2.42 (2H, m, CH2CO2Li)
2.30 (3H, s, arohatische Methylgruppe
2.31 (3H, d, aromatische Methylgruppe in ^-Stellung zuiu Fluoratom,
JHF=1,9 Hz)
2.38 (3H, s, aromatische Methy],.gruDDe
4.22 (IH, m, -CH(OH)CH2-)
0254.75 (2H, m, PhCH2OP-)
I 6.86-7.23 (5H, m, aromatische Protonen)
30 Beispiel
(3S)-4-[[[4'-Fluor-3,3·,5-trimethyl[1,1'-biphenyl]-2-yl]-methoxy]-methylphosphlnyl]-3-hydroxybuttersäure-monolithiumsalz A. (S)-4-[(Chlor)-methylphosphinyl]-3-[[(1,1-dimethyläthyl)-d.iphenylsilyl] -oxy] -buttersäure-methylester
Die Phosphinchloridat-Titelverbi.idung wird nach den drei erst'en
< - 53 -
absätzen von Beispiel 6 Teil B hergestellt.
B. (3S) -4-[[(4'-PIuOr-S,3',5-trimethyl-Π/1'-biphenyl]-2-yl]-methoxy]-methylphosphinyl]-3-tert.-butyldiphenylsilyloxybuttersäure- niethy !ester
Eine im Eisbad auf 00C abgekühlte Lösung von etwa 2,2 mMol Phosphinchloridat von Teil A und 429 mg (2,2 mMol) 1,0 Xq.) Biphenylalkohol von Beispiel 1, Teil C in 10 ml wasserfreies CH2C12 wird mit 425 μ1 *3'04 1^01' 1'4 Ä<Et3N und 27 m3 (0,22 mMol) 4-DMAP behandelt. Die orangefarbene Lösung wird unter Argon etwa 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird das Gemisch zwischen 5 % KHSO4-Lösung und Äthylacetat verteilt und die organische Schicht mit Kochsalzlösung gewasehen, über wasserfreiem Na3SO4 getrocknet und eingedampft, wobei 1,1g orangefarbenes öl erhalten werden. Das rohe öl wird durch ?ilitzchromatographie auf 44 g Kieselgel LPS-1 und Elution mit Äthvlacetat:Hexan (1:1) crereiniat. Die Produktfraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ausbeute: 298 mg (21 %) der gewünschten gekoppelten Titelverbindung als blaßgelbes öl. Ebenfalls werden 460 mg (67 % korrigierte Ausbeute) Biphenylalkohol-Ausgangsverbindung von Beispiel 1, Teil C (2) zurückgewonnen
TLC (1:1) Äthylacetat .-Hexan, Rf = 0,18, UV und PMA.
C. (3S)-4-[[ [4'-FlUOr-S^1 ,5-trimethyl-[1,1 '-biphenyl]-2-yl]-methoxy]-methylphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-methylester
Eine Lösung von 298 mg (0,46 mMol) Silyläther von Teil B in 6,0 ml wasserfreies THF wird mit 110 μΐ (1,84 mMol, 4,0 Äq.) Eisessig und 1,43 ml (3,1 Äq.) 1,0 M Lösung von Tetrabutylammoniumfluorid in THF behandelt. Die erhaltene Lösung wird unter Argon etwa 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird dann zwischen kaltem Wasser und Äthylacetat aufgeteilt und die organische Phase wird mit gesättigter NaHCO,-Lösung und Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem
ι
I -
Xj .
2707 U
- 54 -
j Na3SO4 getrocknet und eingedampft, wobei 273 mg gelbes öl erhalten werden. Das rohe öl wird durch Blitzchromatographie an 11 g Kieselgel LPS-1 und Elution mit Hexan-Aceton (2:2) gereinigt. Die Produktfraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ausbeute: 150 mg (80%) gewünschte Alkohol-Titelyerbindung als zähes öl
TLC (1:1) Hexan:Aceton, Rf = 0,23, UV und PMA.
D. (3S)-4-[[[4'-Fluor-3,3',5-trimethyl-[1,1'-biphenyl]-2-yl]-methoxy]-methylphosphlnyl]-3-hydroxybuttersäure-mono
lithiumsalz
Eine Lösung von 150 mg (0,367 mMol) Methylester von Teil C in 3,,ö' ml Dioxan wird mit 0,44 ml (1,2 Äq. 1,0 N Lithiumhydroxid behandelt und die erhaltene weiße.Suspension 2 Stunden unter Argon bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt, durch eine 0,4 μπι Poxycarbonatmembran filtriert und unter vermindertem Druck zu einem farblosen glasartigen Material eingedampft.
Das Rohprodukt wird in der Mindestmenge Wasser aufgenommen und chromatographisch auf HP-20 (100 ml Bett) aufgetrennt, womit einem linearen Gradienten H2O/CH3CN eluiert wird. Die Produktfraktionen werden eingedampft, der Rückstand in 50 ml Wasser aufgenommen, durch eine 0,4 μπι Polycarbonatmembran filtriert und lyophilislert. Ausbeute: 130 mg (79 %, bezogen auf das Gewicht des Hydrats) der gewünschten Lithiumsalz-Titelverbindung als weißer Feststoff
TLC (8:1:1) CH2CI2-CH3OH-HOAc, Rf = 0,52, UV und PMA.
Analyse für C31H25O5FLiP + 1,73 Mol H3O (MW 445,49):
CHFP ber.: 56,61 6,44 4,26 6,95
gef.: 56,67 6,36 4,31 7,43
'_ i t, -. > j .
2 70 7 i
- 55 -
H1 NMR (400 MHz):
δ 1.49 ppm (3Η, d, -OP(CH3)-, JH-p=14.7 Hz)
O Il
1.83-2.0 (2H, m, P3i2
2.27-2.40 (2H, m, CH2CO2Li)
2.30 (6H, s, 2 aromatische Methylgruppen)
2.44 (3H, s, aromatische Methylgruppe
. 4.26 (IH, m, -CH2CH(OH)CH2CO2Li)
4.87 (2H, m, ArCH2OP(CH3)-)
6.90-7.20 (5H, in, aromatische Protonen)
«. Beispiel 4
(S) -4- [[ i;2,4-Dichlor-6- [ (4-f lüorphenyl) -raethoxy] -phenyl]-methoxy]-methoxyphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-monolithium-
salz
? 4-Dichlor-6- (4-f luorphenylmethoxy) -benzaldehyd J. Med. Chem., 29 (1986), 167
Eine Lösung von 13,77 g (72,5 mMol) 4,6-Dichlor-2-ht>droxybenzaldehyd in 100 ml DMF wird unter Rühren mit 12,02 q (87 mMol) K2CO^ versetzt. Das Gemisch wird 60 Minuten auf etwa 700C erhitzt und dann mit 11,7 ml 4-Fluorbenzylbror.id versetzt. Die erhaltene Lösunq wird 3 1/2 Stunden bei 700C gerührt und dann auf 1,5 Liter Eiswasser gegossen, filtriert, mit Wasser gewaschen und aus Diäthyläther/Petroläther umkristallisiert. Ausbeute: 17,88 g (83 %) weißliche Kristalle vom F. 107 bis 1080C.
B. 2,4-Dichlor-6-[(4-flüorphenyl)-methoxybenzolmethanol
10,0 ml im Eisbad auf O0C alpgekühlter wasserfreier t Diäthyläther
1\
- 56 -
werden mit 158 mg (4,16 mMol, 0,6 Xq.) LiAlH4 versetzt und die ;graue suspension durch tropfenweise Zugabe einer Lösung von 2,06 g (6,39 mMol) Aldehyd von Teil A in 10 ml wasserfreies THF behandelt. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur erwärmt und unter Argon 1 Stunde gerührt. Dann wird das Gemisch wieder im Eisbad auf 00C abgekühlt und die Umsetzung durch tropfenweise aufeinanderfolgende Zugabe von 160 μΐ Wasser, 160 μΐ 15 % NaOH und 475 μΐ Wasser abgebrochen. Die ausgefallenen Salze werden durch wasserfreies Na2SO4 über 1/4" Kieselgur abfiltriert. Das klare Filtrat wird eingedampft, wobei 2,052 g (98,9 %) roher Alkohol als weiße Kristalle erhalten werden. Einmaliges Zerreiben mit kaltem Hexan ergibt 1,892 g (91,2 %) reine Alkohol-Titelverbindung als weißer kristalliner Feststoff vom F. 72 bis 73°C.
TLC f4:1) Hexan-Aceton, R: = 0,31, UV und PMA. Analyse für .C14H1 ^2Cl3F (MW 301,142):
C H Cl F ber.: 55,84 3,68 23,55 6,31 gef.: 55,97 3,71 23,42 6,30
C. (S)-4-[[[2,4-Dichlor-6-[(4-fluorphenyl)-methoxy]-phenyl]-methoxy]-methoxyphosphinyl]-3-tert.-butyldiphsnylsllyloxybut.ter säure-:: methyleäter
Eine Lösung von etwa 3,84 mMol Methylester von Beispiel 1, Teil E (6). in 10 ml wasserfreies CH2Cl2 wird mit 1,46 ml (7,68 mMol), 2,0 Äq.) destilliertes Trimethylsilyldiäthylamin behandelt und die erhaltene Lösung bei Raumtemperatur unter Argon 1 Stunde gerührt. Das Gemisch wird unter vermindertem Druck eingedampft, einmal mit 20 ml Benzol azeotrop destilliert und der Rückstand unter vermindertem Druck getrocknet. Es wird roher silylierter Phosphonsäuremonomethylester als farbloses öl erhalten.
Eine Lösung von etwa 3,84 mMol des rohen Esters in 10 ml wasserfreies CH0Cl9 und 1 Tropfen wasserfreies DMF wird im Eis/
»i t 1 "i
, . .
r'
2707 f 4 '
- 57 -
Salz-Bad auf -1O°C abgekühlt und tropfenweise mit 368 μΐ (4,22 mMol, 1,1 Äq.) destilliertes Oxalylchlorid versetzt. In dem klaren gelben Gemisch zeigt sich Gasentwicklung. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur 1 Stunde unter Argon gerührt, dann unter vermindertem Druck eingedampft und zweimal mit 20 ml 3enzol azeotrop destilliert, wobei rohes Phosphonochlorid als zähes gelbes öl erhalten wird.
Etwa 3,84 mMol rohes Phosphonochloridat in 10 ml wasserfreies CH2Cl2 wird bei 00C im Eisbad mit 1,15 g (3,84 mMol, 1,0 Äq.) Alkohol von Teil B und dann mit 805 μΐ (5,76 mMol, 1,5 Äq.) Et3N und 47 my (0,384 mMol, 0,1 Äq.) 4-DMAP behandelt und das braune Gemisch etwa 15 Stunden bei Raumtemperatur unter Argon gerührt. Das Gemisch wird zwischen 5 % KHSO4-Lösung und Äthylacetat verteilt, die organische Phase mit Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Na2SO. getrocknet und eingedampft, wobei 3,197 g dunkelbraunes öl erhalten werden. Das Rohprodukt wird durch Blitzchromatographie auf 160 g Kieselgel und Elutior. mit Hexan-Äthylacetat (7 : 3) gereinigt. Die Produktfraktionen werden vereinigt, und eingedampft. Ausbeute: 594 mg (21,1 %) qewünschte Phosphonat-Titelverbindunq als qelbes öl. Zusätzlich werden 688 mq (52,4 % korriqierte Ausbeute) Alkohol-Ausgangsverbindung von Teil B zurückerhalten.. TLC (1:1) Hexan-Aceton, Rf = 0,29, UV und PMA
D. (S)-4-[[[2,4-Dichlor-6-L(4-fluorphenyl)-methoxyj-phenyl]-methoxy.] -methoxyphosphinylj -3-hyd.roxybuttersäure-methylester .
Eine Lösung von 578 mg (0,788 mMol) Silylester von Teil C in 8 ml wasserfreies THF wird mit 180 μΐ (3,2 mMol, 4,0 Äq.) Eisessig und dann mit 2,36 ml (2,36 mMol, 3,0 Äq.) 1,0 M Lösung von n--Bu4NF in THF behandelt und die erhaltene blaßgelbe Lösung etwa 15 Stunden unter Argon bei Raumtemperatur gerührt.
Das Gemisch wird dann in kaltes Wasser gegossen und zweimal mit Äthylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit ge-
2707 f 4
- 58 -
sättigter NaHCO3 Lösung und Kochsalzlösung gewaschen, über
wasserfreiem Na2SO. getrocknet und eingedampft, wobei 625 mg gelbes öl erhalten werden. Das Rohprodukt wird durch Blitzchromatoqraphie auf 31 q Kieselqel und Elution mit Hexan-Aceton (7:3) qereiniqt. Die Produktfraktionen werden vereiniqt
und einqedampft. Ausbeute: 339 mq (86,9 %) der qewünschten Alkohol-Titelverbindunq als klares, farbloses, zähes öl
TLC (1:1) Hexan-Aceton, Rf = 0,25, UV und PMA).
E. (S)-4-[[[2,4-Dichlor-6-[(4-fluorphenyl)-methoxy]-phenyl]-methoxv]-methoxvphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-monolithiumsalz -_
Eine Lösung von 132 mg (0,267 itiMoll Phosphonat von Teil D in 2,5 ml Dioxan wird mit 0,32 ml. 1,2 Xq.) 1,0.N Lithiumhydroxid behandelt und das Gemisch unter Arqon bei Raumtemperatur 4 Stunden qe'rührt. Dabei entsteht ein weißer Niederschlaq. Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt, filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck zur Trockene einqedampft. Der Rückstand wird an Harz HP-20 (100 ml-Bett) chromatoqraohiert und mit einem linearen Gradienten H2O/CH3CN eluiert. Die Produktfraivtionen werden vereinigt und eingedampft, der Rückstand in Wasser aufgenommen, durch eine 0.4 μΐη. Pol.ycarbonatmembran filtriert und lyophilisiert. Ausbeute:. 108 mg .(79 %, bezogen auf das Gewicht des Hydrats) der gewünschten Lithiumsalz-Titelverbindung als weißer Feststoff.
TLC (20:1:1) CH0Cl0- CH^OH-HOAc, R- = 0,41, UV und PMA.
Δ Δ ο Γ
Analyse für C QHO7Cl_FLioP + 1,42 Mol H0O (MW 511,72):
on \J \O I Δ Δ Δ
dU C H Cl F P
ber.: 44,59 4,10 13,86 3,71 6,05 gef.: 44,22 4,09 13,91 3,72 6,11
- 59 -
H1 NMR (400 MHz):
O 6 1.98-2.11 ppm (2H, m, OP(OCH3)CH2CH(OH)-2.26-2.45 ppm (2H, m, -CH(OH)CH2CO2Li)3.63 &
3.62 (3H, 2 Qübletts, , 2 Diastero-
0 mere)
OP*(OCH3)CH2-, J1Jp-Il HZ)
4.23 (IH, m, (-CH2CH(OH)CH2CO2Li) 5.16 (2H, s, F-PhCH2O)
5.24 (2H, d, ArCH2OP, JjJp=O.2 Hz) . 7.13-7.53 (6H, m, aromatische H's)
Beispiel 5 15
(3S)-4- [ [ [2,4-DiChIOr-O-[(4-fluorphenyl)-methoxy]-phenyl]-methoxy] -hydrOxyphosphinyl] -S-hydroxybuttersäurs-dilithiumsalz
Ein Gemisch von 210 mg (0,424 mMol) Diester von Teil D in 4,0 ml Dioxan wird mit 1,30 ml (3,0 Aq.)1,0 N Lithiumhydroxid behandelt und die farblose Lösung 3,5 Stunden im ölbad unter Argon auf 500C erhitzt. Nach 15 Minuten zeigt sich ein weißer Niederschlag. Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt, filtriert und das FiItrat unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird in der Minimalmenge Wasser gelöst und an Harz HP-20 (100 m.l Bett) chromatographiert und mit einem linearen Gradienten H2OZCH3CN eluiert. Die Produktfraktionen werden vereinigt und eingedampft. Der Rückstand wird in 50 ml Wasser aufgenommen, durch eine 0,4 μπι Polycarbonatmembran filtriert und lyophilisiert. Ausbeute: 175 mg (81 %), bezogen auf das Gewicht des Hydrats) der gewünschten Dilithiumsa.lz-Titelverbindung als weißer Feststoff.
2707/4
TLC (8:1:1) CH2CI2-CH3OH-HOAc, R| = 0,07, UV und PMA.
Analyse für C1QHiCO_Cl.FLi-P + 1,70 Mol H0O (MW 509,62):
C HF Cl P
ber.: 42,42 3,84 3,73 13,91 6,08
gef.: 42,46 3,90 3,93 13,42 5,66
H1NMR (400 MHz):
δ 1.73-1.92 ppm (2H, m, -OP(OLi)-CH2CH(OH)-
2.27 (IH, dd, -CH(OH)OI2CO2Li, J101=O.8
Hz)
2.39 (IH, dd, -CH(OH)OI2CO2Li, JHH=4.4
Hz)
4.26 (IH, m, CH2CH(OH)CH2CO2Li)
5.08 (2H, s, F-Ph-CH2OAr)
7.03-7.53 (6H, m,aromatische H's)
Beispiel 6
(3S)-4-[[2,4-Dichlor-6-[(4-fluorphenyl)-methoxy]-phenyl]-
methoxy] -methylphosphiny 1] -3-hydroxybuttersäure-ntethylester A. (S)3-[[(1,1-Dimethyläthyl)-diphenylsilyl]-oxy]-4-(äthoxymethylphosphiny 1)-but.fcergäure-raethylester
Ein Gemisch von 4,68 g (9,18 mMol) Jodid von Beispiel 1, Teil E (3) in 5,0 g (36,7 mMol) Methyldiäthoxyphosphin (Strem Chemicals) wird 2,5 Stunden im ölbad auf 1000C und dann weitere 3 Stunden unter Argon auf 1500C erhitzt. In der gelben Lösung bildet sich langsam ein weißer Niederschlag.
überschüssiges Phosphin wird unter vermindertem Druck (0,5 mm Hg) abdestilliert und das Rohprodukt durch Blitzchromatographie an Kieselgelelution mit He.xan-Aceton (65:35) gereinigt. Die Produktfraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ausbeute: 1,590 g (38 %) gewünschte Phosphinester-Ti· telverbindung (Diastereomerengemisch) als klares, zähes öl.
2 70 7 f 4
- 61 -
! TLC (3:2) Hexan-Aceton, Rf (2-Diastereomere) = 0,19 und 0,22, UV und PMA
E. (3S)-4-[[2,4-Dichlor-6-[(4-fluorphenyl)-methoxy]-phenyl]-methoxy]-methylphosphinyl]-3-tert.-butyldiphenylsilyl-
buttersäure-methy!ester
Eine Lösung von 605 mg (1,3 mMol) Phosphinester von Teil A in 6,0 ml wasserfreies CH2Cl2 wird mit 280 μΐ (1,05 mMol) 0,8 Äq.)· Bis-(trimethylsilyl)-trifluoracetamid (BSTFA) und 210 μΐ (1,57 mMol, 1,2 Äq.) Trimethylsilylbromid (TMSBr) behandelt und die erhaltene Lösung bei Raumtemperatur unter Argon etwa 15 Stunden gerührt. Dann werden 15 ml 5 % KHSO4-Lösung zugegeben und das Gemisch mit Äthylacetat extrahiert.
j5 Die organische Phase wird mit Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Na2SO. qetrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei rohe Phosphinsäure als farbloses öl erhalten wird.
2Q Eine Lösung von etwa 1,3 mMol rohe Phosphinsäure in 6,0 ml wasserfreies CH2Cl2 wird mit 270 μΐ. 1,44 mMol, 1,1 Äq.) destilliertes Trimethylsilyldiäthylamin behandelt und das klare Gemisch bei Raumtemperatur 1 Stunde unter Argon gerührt. Das Gemisch wird unter vermindertem Druck eingedampft, einmal mit 15 ml Benzol azeotrop destilliert und der Rückstand unter vermindertem Druck getrocknet.
Eine im Eisbad auf 00C gekühlte Lösung von etwa 1,3 mMol rohe silylierte Phosphinsäure in 6,0 ml wasserfreies CH3Cl2 und
ng 1 Tropfen DMF wird tropfenweise über eine Spritze mit 130 μΐ (1,44 mMol, 1,1 Äq.) destilliertes Oxalylchlorid behandelt. Es zeigt sich Gasentwicklung. Das Gemisch wird bei Raumtemperatur unter Argon 1 Stunde gerührt und dann unter vermindertem Druck eingedampft, zweimal mit 15 ml Benzol azeotrop destilliert und der Rückstand unter vermindertem Druck getrocknet, wobei rohes Phosphinochloridat als gelbes öl erhalten wird.
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Eine im Eisbad auf O0C abgekühlte Lösung von etwa 1,3 mMol) Phosphinochloridat und 392 mg (1,3 mMol) Alkohol von Beispiel 1, Teil E (6) in 6,0 ml wasserfreies CH3Cl2 wird mit 275 μΐ (1,97 mMol, 1,5 Äq.) Et3N und 16 mg (0,13 mMol, 0,1 Xq.) 4-DMAP behandelt und das erhaltene gelbe Gemisch unter Argon bei Raumtemperatur etwa 15 Stunden gerührt. Das Gemisch wird zwischen 5 % KHSO4-Lösung und Äthylacetat verteilt, die organische Phase mit Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Na3SO4 getrocknet und eingedampft, wobei 908 mg Rohprodukt als dunkelgelbes öl erhalten werden. Das Rohprodukt wird durch Blitzchromatographie an 45 g Kieselgel und Elution mit Hexan-Äthylacetat (3:2) gereinigt. Die Produktfraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ausbeute: 266 mg (28,3 % gewünschte Titelverbindunq als klares, farbloses öl. Ferner werden 197 mg (57 % korrigierte Ausbeute) Alkohol-Ausgangsverbindung zurückerhalten.
C. (3S)-4- [ [2,4-Dichlor-6- [ (4-fluorphenyl)-methoxy]-phenyl]-methoxy]-methylphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-methy!ester
Eine Lösung von 275 mg (0,38 mMol) Silylester von Teil B in 6,0 ml wasserfreies THF wird mit 90 μΐ (1,53 mMol, 4,0 Äq.) Eisessig und 1,2 ml (3,1 Äq.) 1,0 M Lösung von Tetrabutylammoniumfluorid in THF behandelt. Die erhaltene Lösung wird unter Argon etwa 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Dann wird das Gemisch zwischen kaltem Wasser und Äthylacetat verteilt, die organische Phase mit gesättigter NaHCO3~Lösung und Kochsalzlösung gewaschen, über wasserfreiem Na3SO4 getrocknet und eingedampft, wobei 258 mg gelbes öl erhalten werden. Das Rohprodukt wird durch Blitzchromatographie an 8 g Kieselgel LPS-1 und Elution mit Hexan-Aceton (1:1) gereinigt. Die Produktfraktionen werden vereinigt und eingedampft. Ausbeute: 142 mg (77 %) gewünschte Alkohol-Titelverbindung als klares, farbloses öl.
35 TLC (1:1) Hexan-Aceton, Rf = 0,20, UV und PMA.
2707
~" Dj "*
D. (3S)-4-[[2,4-Dichlor-6-[(4-fluorphenyl)-methoxy]-phenyl]-methoxy]-methylphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-monolithiumsalz
Eine Lösung von 142 mg (0,296 mMo]) Methylester von Teil C in 3,0 ml Dioxan wird mit 0,36 ml (1,2 Äq.) 1,0 N Lithiumhydroxid behandelt und die erhaltene weiße Suspension unter Argon 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird mit Wasser verdünnt, durch eine 0,4 μπ\ Polycarbonatmembran filtriert und das Filtrat unter vermindertem Druck eingedampft. Das Rohprodukt wird in der Mindestmenge Wasser gelöst und auf Harz HP-20 (100 ml Bett) chromatographiert und mit einem linearen Gradienten H2O/CH3CN eluiert. Die Produktfraktionen werden vereinigt und eingedampft. Der Rückstand wird in Wasser aufgenommen, durch eine Polycarbonatmembran filtriert und lyophilisiert. Ausbeute: 93 mg (63 %, bezogen auf das Gewicht des Hydrats) der gewünschten Lithiumsalz-Titelverbindung als weißer Feststoff. TLC (8:1:1) CH2Cl2 - CH3OH-HOAc, Rf = 0,51, UV und PMA.
Analyse für C19H19O7Cl2FLiP + 1,38 Mol H3O (MW 495,94):
C H F Cl P ber.:: 46,01 4,42 3,83 14,30 6,24 gef.: 46,10 4,49 3,82 14,32 6,43
H NMR (400 MHz)
1.53 ppm (3H, d, -OP(CH3)CH2-, JH_p = 14.6 Hz)
30 ,0
1.87-2.10 (2H, m, -OP(OCH3)OI2-)
2.27 (IH, dd, -CH(OH)CH2CO2Li,
JH_H=8.4 Hz, JH_p=l.1 Hz) 2.38 (IH, dd, -CH(OH)CH2CO2Li, JH-H=4*7 Hz' JH-PBl#1 HZ*
j Z70714
, - 64 -
4.29 (IH, m, -CH222
5.16+5.18 (4H, m, ArCH3OP and F-PhCH2O)-)
7.11-7.52 (6H, m, aromatisch
Beispiel 7
(S) -4-[[[4'-Fluor-3,3·,5-trimethyl-[1,1'-biptnnyl-2-yl]-methyl]-amino]-methoxyphosphinyl]-3-hydroxybut.tersäure-
monollthiumsalz :
A. 4' -Fluor-3, 3' ,5-trimethyl- [1,1 ' -biphenyl] -2-carbo.nsäure
Eine Lösung von 1,0 g (4,13 mMol) Aldehyd von Beispiel 1,
Teil C (2) in 10 ml Aceton wird im Eisbad bei 00C tropfen-15
weise mit 4,1 ml (8,0 N, Überschuß) Jones Reagens versetzt. Die erhaltene grün-braune Suspension wird unter Argon .15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, überschüssiges Oxidationsmittel wird durch Zugabe von 10,0 nil Isopropanol abgebaut/ und ausge-
• fallene Chromsalze werden entfernt, indem die Suspension 20
durch 1/4" Kieselgur filtriert wird. Das Filtrat wird eingedampft, in EtOAc aufgenommen, zweimal mi,t 1,0 N'.HCl, zweimal mit gesättigtem NH4Cl und Kochsalzlösung gewaschen, dann über wasserfreiem Na^SO4 getrocknet und eingedampft. Ausbeute:
1,011 g eines grünen Feststoffs vom F. 153 bis 154°C. Die rohe 25
Säure wird über das Dicyclohexylaminsaiz gereinigt. Zu einer
( Lösung von 5,0 ml roher Säure in EtOAc werden 823 μΐ (1,0 Äq.) Dicyclohexylamin (DCHA) gegeben. Die Lösung wird mit Hexan verdünnt und das ausgefallene kristalline Salz gesammelt. Ausbeute: 997 mg (55 % aus dem Aldehyd, F. 181 - 183°C) des gewünschten Produktes als eierschalenfarbenes, kristallines DCHA-SaIz.
Die freie Säure der Titelverbindung wird aus lern DCHA-SaIz wiedergewonnen, indem das Salz zwischen 5 % KHSO, und EtOAc 4
aufgeteilt wird. Die organische Phase wird mit Kochsalzlösunc gewaschen, über wasserfreiem Na3SO4 getrocknet und unter
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.1 - 65 -
vermindertem Druck eingedampft. Ausbeute: 554 mg (52 % aus dem Aldehyd) der gewünschten Säure-Titelverbindung. TLC (9:1) CH2Cl2-CH3OH, Rf = 0,37, UV und PMA.
B. 4'-Fluor-3,3',5-trimethyl-fi,1'-biphenyl]-2-carboxamid
Eine Lösung von 554 mg (2,14 mMol) Säure von Teil A in 6,0 ml trockenes CH3Cl2 und trockenes (1 Tropfen) DMF wird im Eisbad (00C) tropfenweise über eine Spritze mit 205 ul ' (2,35 mMol, 1,1 Äq.) destilliertem Oxalylchlorid versetzt. Die klare gelbe Lösung wird unter Argon 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wird unter vermindertem Druck eingedampft, zweimal mit Benzol azeotrop destilliert und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei rohes Säurechlorid als gelbes Öl erhalten wird.
Ein im Eisbad (00C) gekühltes Gemisch von 3,0 ml THF und 2,0 ml (Überschuß) konzentriertes NH.OH wird tropfenweise mit 3,0 ml einer THF-Lösung des rohren Säurechlorids versetzt.
£KJ Die hellorange Lösung wird unter Argon 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird zwischen Wasser und EtOAc aufgeteilt, die organische Phase mit gesättigter NaHCO,-Lösung, Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, dann über wasserfreiem Na3SO4 qetrocknet und einaedampft. Ausbeute: 528 mg
^° (96,1 %) rohes Amid als helloranqer Feststoff. Nach einmaliger / Umkristallisation aus EtOAc-Hexan werden 435 mg (79,1 %) der gereinigten Amid-Titelverbindung als schwachgelbe Nadeln von F. 197 - 19 UV und PMA.
F. 197 - 198°C erhalten. TLC (1:1) Et20-Aceton, Rf = 0,83,
C. 4'-Fluor-3,3',5-trimethyl-[1,1'-biphenyl]-2-methanamin
5,0 ml trockenes im Wasserbad (00C) gekühltes THF wird mit 125 mg (3,3 mMol) festen LiAlH4 versetzt. Die graue Suspension wird tropfenweise innerhalb von 5 Minuten mit einer Lösung von 424 mg (1,65 mMol) Amid von Teil B in 5,0 ml THF versetzt. Die
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erhaltene Suspension wird unter Argon 2 1/2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann 45 Minuten unter Rückfluß erhitzt. Das Gemisch wird im Eisbad auf C0C abgekühlt und durch die tropfenweise aufeinanderfolgende Zugabe von 125 μΐ H2O, 125 μΐ 15prozentiger NaOH-Lösung und 375 μΐ H2O beendet. Ausgefallene Aluminiumsalze werden durch Filtration durch wasserfreies Na3SO4 über Kieselgur entfernt. Das klare Filtrat wird unter vermindertem Druck eingedampft^ und es wird rohes Amin als klares öl erhalten.
TLC (7:3) Et^-Aceton, Rf = 0,60, UV und PMA. Das Amin wird als das HCl-SaIz gereinigt.
Eine Lösung (etwa 1,65 mMol) des rohen Amins in 8,0 ml absolutes EtOH wird mit 152 μΐ (1,82 mMol) konzentrierter HCl versetzt. Das Gemisch wird unter Argon 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird unter vermindertem Druck zu einem weißen, kristallinen Feststoff eingedampft. Der Feststoff wird mit kalten Et-O zerrieben, durch Filtration gesammelt und unter vermindertem Druck getrocknet. Ausbeute:
426 mg (92,4 %) der Amih-HCl-Titelverbindung als feine weiße Kristalle.
D. (S)-4-[[[[4'-Fluor-3,3·,5-trimethyl-[1,1·-biphenyl]-2-yl]-methyl]-amino]-methoxyphosphinyl]-S-tert.-butyldiphenylsilyloxybuttersäure-methy!ester
Eine Lösung von etwa 2,0 mMol Methylester von Beispiel 1, Teil E (6) in 5,0 ml trockenes CH3Cl2 wird mit 758 μΐ (4,0 mMol, 2,0 A'q.) destilliertes Trimethylsilyldiäthylamin versetzt. Das klare Gemisch wird unter Argon 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Die Mischung wird unter vermindertem Druck eingedampft, einmal mit 15 ml Benzol azeotrop destilliert und unter vermindertem Druck getrocknet.
Eine gekühlte (00C) Lösung von rohem Silylphosphonat in 7,0 ml trockenes CH3Cl2 und DMF (1 Tropfen) wird tropfenweise mit 192 μΐ (2,2 mMol, 1,1 Äq.) destilliertes Oxalylchlorid ver-
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setzt. Es zeigt sich Gasentwicklung aus dem klaren gelben Gemisch. Die Lösung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt, unter vermindertem Druck eingedampft, zweimal mit 15 ml Benzol azeotrop destilliert und unter vermindertem Druck getrocknet, wobei rohes Phosponchloridat als gelbes viskoses öl erhalten wird.
Eine gekühlte (00C) Lösung von Phosphonchloridat und 416 mg (1,49 mMol) BLphenylamin·HCl von Teil C in 10 ml trockenes CH2C12 wird mit 641 μ1 *4'6 mMo1' 2'3 Ä(3·) Et3N und 24 m<3 (0£2 mMol, 0,1 Xq.) 4-DMAP versetzt. Das klare gelbe Gemisch wird unter Argon 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird zwischen 5 % KHSOd und EtOAc aufgeteilt, die organische Phase mit Kochsalzlösung gewaschen und dann Über wasserfreiem Na-SO. getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Ausbeute: 1,19 g gelbes öl. Das rohe Produkt wird durch Flash-Chromatographie an 60 g Kieselgel gereinigt und mit Hexan-Aceton (7:3) eluiert. Die Produktfraktionen werden eingedampft. Ausbeute: 588 mg (59,5 %) der Phosphonamid-Titel-
20 verbindung als schwachgelbes, viskoses öl.
TLC (7:3) Hexan-Aceton, Rf = 0,20 UV und PMA.
E. (S)-4-[[[[4'-Fluor-3,3',5-trimethyl-[1,1'-biphenyl]-2-yl]-methyl]-amino]-methoxyphosphinyl]-3-hydroxybuttersäuremethylester
Eine Lösung von 588 mg (0,888 mMol) Silyläther von Teil D in trockenes 10,0 ml THF wird mit 203 μΐ (3,55 mMol, 4,0 Xq.) Eisessig und 2,66 ml (2,66-mMol, 3,0 Xq.) einer 1,0 M Tetrabutvlammoniumfluorid enthaltenden THF-Lösung versetzt. Die erhaltene Lösung wird unter Argon 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird in kaltes H3O gegossen und mit EtOAc extrahiert. Die organische Phase wird mit gesättigter NaHCO3-Lösung und Kochsalzlösung gewaschen, dann über wasserfreiem Na3SO4 getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft. Ausbeute: 605 mg oranges öl. Das rohe Produkt wird durch Flash-Chromatographie
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an 36 g Kieselgel gereinigt und mit Hexan-Aceton (1:1) eluiert. Produktfraktionen werden vereiniqt und einqedampft. Ausbeute: 196 mq (50,4 %) der Alkohol-Titelverbindunq als helloranqes O]. TLC (1:1) Hexan-Aceton, Rf = 0,16, UV und
5 PMA.
F. (S)-4-[[[[4 -Fluor-3,3',5-trimethyl-[1,1·-biphenyl]-2-yl]-methyl]-amino]-methoxyphosphinyl]-3-hydroxybuttersäuremonolithiumsalz
Eine Lösung von 105 mg (0,240 mMol) Diester von Teil E in 2,0 ml Dioxan wird mit 288 |il (1,2 Äq.) 1,0 N LiOH versetzt.. Die weiße Suspension wird 4 Stunden unter Argon bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wird mit H0O verdünnt, filtriert, und das FiItrat wird unter vermindertem Druck eingedampft. Der Rückstand wird an Harz HP-20 (100 ml-Bett) chromatographiert und mit einem linearen Gradienten H2O/CH3CN eluiert. Die Produktfraktionen werden vereinigt und eingedampft. Der Rückstand ... wird in 50 ml H-O aufgenommen, durch eine 0,4 μπι Polycarbonatmembran filtriert und lyophilisiert.
Ausbeute: 70 mg (62,7 % auf der Basis des Hydratgewichtes) der Lithiumsalz-Titelverbindung als weißer Feststoff. TLC (20:1:1) CH2CI2-CH3OH-HOAc, Rf = 0,19, UV und PMA.
^ Analyse für C21H26NO5PFLi + 2,41 Mol H3O (MW 472,75):
53 C 6 H 2 N 4 F 6 P
ber.: 53 ,35 6 ,57 2 ,96 4 ,02 6 ,55
gef. : ,35 ,52 ,98 ,05 ,59
30 H1 NMR (400 MHz):
0 δ 1.79-1.97 ppm (2H, m, -32
2.26-2.44 ppm (2H, ra, -CH3CO2Li 2,29 (3H, s, aromatische Methylgruppe) 2,31 (3H, d, aromatische Methyl
gruppe in α-Stellung zum Fluoratom J14F^I/4 Hz) 2,47 (3H, aromatische Mechy!gruppe)
2 70 7
- 69 -
3,46 und 3,50
3.96
4.17
6,84-7,21 (3H, 2 Dubletts:,. 2 Diastereo-
mere, JHp=10,5 Hz)
O Il
(2H, m, -PhCH2NHPlOCH3)-(IH, m, (-CH2CH(OH)CH2CO2Li)
(5H, m, aromatische Protonen)
Beispie Ie 8 bis 20
Nach den vorstehend beschriebenen Verfahren können auch diefolgenden zusätzlichen Verbindungen hergestellt werden.
0 H I' I R-P-CH2-C-CH2-CO2-Rx
X OH ι
Beisp
Mr. R
-
8. OH
9. C2H5O
10. C3H7
CH.
Cl
cl
C2K5
η X R
1 0 H
2 NH CH.
10 Li
- 70 -
2707 f 4
Beisp. Hr. η χ
11.
12. OH
2 NH H
2 0 H
13.
^HJ
4 Ο)—CH2-O
10 Li
C2H5
14.
NH CH.
C2H
2H5
15. OK
0 OK
c»o
CH.
- 71 -
Beisp
Nr.
16. ONa
to2 0
CH3O
• ι
1 NH H
HO
18. CH.
C-H-C C O
CH3 CH3
OH1 0 . H
19. HO
2 0 Ll
20. CH3O
1 NH H
- 72 1 Beispiel 21
(S)-4-Diisopropyloxyphosphinyl)-3-[[(1,1-dimethyläthyl)-di-
phenylsilyl]-oxy]-buttersäure- methy!ester
21,70 g (45,1 mMol) Jodid von Beispiel 1 Teil E (3) werden 30 Minuten unter stark vermindertem Druck gerührt. 93,92 g (0,451 Mol, 113,37 ml) frisch destilliertes Triisopropylphosphit werden auf einmal zugegeben und das Reaktionsgemisch wird 16 1/2 Stunden unter Argon bei 155°C im Ölbad erhitzt.
Das Gemisch wird dann auf Raumtemperatur abgekühlt, überschüssiges Triisopropylphosphit und flüchtige Reaktionsprodukte werden durch Kurzwegdestillation (10 mm Hg) und anschließend innerhalb von 8 Stunden bei 1000C durch Kugelrohrdestillation (0,50 mm Hg) entfernt. Das Produkt wird feiner durch Flash-Chromatographie (Säule mit 9 5 mm Durchmesser) an Kieselgel (6" Merck) gereinigt und mit Hexan/Aceton/Toluol (6:3:1) in 50 ml Fraktionen (2"/Minute Flußrate) eluiert. Es werden 17,68 g (33,96 mMol. 75 % Ausbeute) der Isopropylphosphonat-
20 Titelverbindung als klares viskoses öl erhalten.
TLC: Silicagel Rf = 0,32 (6:3:1 Hexan-Aceton-Toluol).
1HNMR: (270 MH2, CDCl3) 25 δ 7.70-7.65 (m,4H)
7.45-7.35 (m,6H)
4.57-4.44 (m,3H)
3.59 (s,3H)
2.94 und 2.88 (2xd, IH J=3.7 Hz) 30 2.65 and 2.60 (2xd, IH J=7.4 Hz)
2.24-1.87 (Series of m, 2H)
1.19 und 1.12 (2xd, 12H J=6.3 Hz)
1.01 (s, 9H)
2707 f 4
- 73 1 Beispiel 22
(S)-4-(Hydroxymethoxyphosphiny1)-3- [ [ (1,1-dimethyläthyl)-diphenylsilyl] -oxy] -buttersäure-methylester-dicyclohexylamin^. (1;H salz
10,66 g (30,5 mMol) Isopropylphosphonat aus Beispiel 21 wird in 80 ml trockenes CH2Cl2 unter Argon bei Raumtemperatur gerührt. Die Lösung wird tropfenweise innerhalb von 5 Minuten mit 8,44 g (32,8 mMol, 8,71 ml) Bistrimethylsilyltrifluoraoetamid (BSTFA) und anschließend tropfenweise innerhalt von 10 Minuten mit 7,84 g (51,3 mMol, 6,75 ml) Trimethylsilylbromid (TMSBr) versetzt. Nach 20stündigem Rühren bei Raumtemperatur wird die Reaktion durch Zugabe von 200 ml 5prozentiger wäßriger KHSO. abgebrochen und das Reaktionsgemisch wird weitere 15 Minuten stark gerührt. Die wäßrige Phase wird dreimal mit Äthylacetat extrahiert. Die organischen Extrakte werden vereinigt, einmal mit Kochsalzlösung gewaschen, über Na3SO4 getrocknet und unter vermindertem Druck konzentriert. Der erhaltene Rest wird zweimal mit 50 ml Toluol azeotrop destilliert. Der gebildete Niederschlag wird in Toluol suspendiert und anschließend filtriert. Das Filtrat wird konzentriert und erneut azeotrop destilliert und filtriert. Das erhaltene Filtrat wird zunächst unter vermindertem Druck und dann 5 Stunden unter stark vermindertem Druck eingedampft. Das erhaltene viskose klare öl wird in 50 ml trockenes Pyridin unter Argon bei Raumtemperatur gerührt. Dieser Lösung werden auf einmal 4,65 g (22,6 mMol) Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) und anschließend 1,31 g (4',0 mMol, 1,67 ml) Methanol zugegeben. Nach 20stündigern Rühren bei Raumtemperatur wird das Reaktionscremisch durch in einem Glastrichter befindliches Kieselgur filtriert. Das Kieselgur wird mit Äthylacetat gewaschen und die vereinigten Filtrate werden unter vermindertem Druck eingriamoft. Der Rückstand wird erneut in Äthylacetat gelöst und zweimal mit 5prozentigem wäßrigem KHSO4 und einmal mit Kochsalzlösung gewaschen. Der organische Extrakt wird über Na5SO4 getrocknet
2707 f4
- 74 -
und filtriert. Das Filtrat wird konzentriert und zweimal mit Toluol azeotrop destilliert, anschließend in Toluol aufgenommen und filtriert. Das erhaltene Filtrat wird erneut konzentriert, azeotrop destilliert, filtriert und zunächst unter vermindertem Druck und dann 6 Stunden unter stark vermindertem Druck eingedampft. Ausbeute: 10,2 g (mehr als 100 % Ausbeute) Phosphonatmonoester als klares viskoses öl. TLC: Silicagel Rf = 0,50 (7:2:1 nPrOH/NH4OH/H2O). 1,21 g Phosphonatmonoester werden 4 Stunden unter stark vermindertem Druck eingedampft, wobei 1,16 g (2,57 mMol) erhalten werden, die dann in 10 ml trockenes Äthyläther gelöst werden und anschließend tropfenweise mit ü,481 g (2,65 mMol, 0,528 ml) Dicyclohexylamin versetzt werden. Die erhaltene homogene Lösung wird 7 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen, wodurch eine signifikante Kristallbildung eintritt. Das Gemach wird 16 Stunden bei -200C aufbewahrt und dann auf Raumtemperatur erwärmt und filtriert. Die Kristalle werden mit kaltem, trockenem Äthyläther gewaschen und dann 18 Stunden unter stark vermindertem Druck über P2 0S ein9edamPft. Die Kristalle werden anschließend unter stark vermindertem Druck 4 Stunden bei 45°C eingedampft,und es werden 1,25 g (1,98 mMol, 77 % Ausbeute) der Dicyclohexylaminsalz-Titelverbindung als weißer pudriger Feststoff vom F. 155 - 156°C erhalten. TLC: Silicagel Rf=0,57 (20 % MeOH(CH2Cl2) 1H NMR:
25 (270 MH2, CDCl3).
2707 f4
- 75 -
7.71-7.65 (m, 4H)
7.40-7.32 (m, 6H)
4.0.2 (m, IH)
3.52 (s, 3H)
3.28 umd 3.22 (m, IH)
3.11 (d, 3H J=Il Hz)
2.77-2.64 (m, 2H)
2.62-2.56 (m, IH)
1.92-1.08 (Serien vonm, 22H) 10
1.00 (S, 9H)
Massen-Spektrunt(FAB) 632 (M&H) IR:(KBr) 3466-3457 (breit)
3046, 3016, 2997, 2937, 2858, 2836, 2798, 2721, 2704, 2633, 2533, 2447, 1736, 1449, 1435, 1426, 15 1379, 1243, 1231, 1191, 1107, 1074, 1061, 1051,
CM-I
Analyse für C22I *31 ° 'gPSi <C1 2H23N I: 2 N ,22
20 Ber. : 64 C ,63 8 H ,6 1 2 ,18
Gef. : 64 ,51 8 ,49
25
30
35

Claims (5)

    V " - 76 -
  1. ;| 1 Patentansprüche
    j 1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel
    i. '
    :i e o
    ** 5 Jl
    R-P-CH2-CH-CH2-CO2RX
    X 6h (D
    <?H2Jn
    2
    10
    in der R eine Hydroxylgruppe, ein Niederalkoxy- oder
    * Niederalkylrest ist;
    X ein Sauerstoffatom oder die Gruppe -NH- ist; η den Wert 1 oder 2 hat,
    Z ain hydrophober Anker ist; .
    Rx ein Wasserstoffatom oder ein Niederalkylrest ist, in Form der freien Säure oder in Form eines physiologisch hydrolysierbaren und verträglichen Esters oder Salzes, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Silyläther der Formel
    RC-? CHo CH-CHo-CO. alkvl'
    XO
    (CH2Jn Si-C(CHa)3
    Z C4H5 V5H3
    '· c
    in der R ein Niederalkyl- oder Niederalkoxyrest ist,
    einer Silylätherspaltung unterwirft zu einem Ester der Formel
    30
    0 "
    r Ί .,
    R--P-CK2-CH-CHo-CO2 a
    x Be
    35
    ,1
    27Ö7 14
    - 77 -
    in der R* ein Alkylrest ist, und gegebenenfalls den Ester in das entsprechende Salz der Formel
    R-P-CH2-CH-CH2-CO2 Alkalimetall
    OH
    (CHo )
    ι "
    10 in der R ein Niederalkyl- oder Niederalkoxyrest ist, oder in die Säure der Formel
    R-P-CH2-CH-CH2-CO2K
    X OH 15 '
    (CH2Jn
    oder in das entsprechende Salz der Formel 20 Ö
    Il
    AlkalimetallO-P-CHo-CH-CHo-COoAlkalimetall
    l - = X OK
    25
    (, oder in die Säure der Formel
    Il
    HO-P-CH2-CH-CH2-COo H
    X OK 30 ι
    (CH2)
    umwandelt.
    35
    70 714
  2. 2;
    70 7 f 4
    - 12a -
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydrophobe Anker einen lipophilen Rest darstellt, der sich, wenn pi· an die HMG-ähnliche obere Seitenkette des Moleküls über ein geeignetes Brückenglifd gebunden ist.'mit einer hydrophoben Stelle des Enzyms verbindet, welche nicht zur Bindung des Substrates HMG CoA benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Z einen der Reste der Formeln bedeutet,
    oaer
    alkvl
    (die gepunkteten Linien sind mögliche Doppelbindungen)
    in denen R , R , R a und R gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander Wasserstoff- oder Halogenatome, Nied ralkyl-, Halogenalkyl-, Phenyl- odf·- substituierte Phen1 ireste oder Reste der Formel 0Ry bedeuten, wobei Ry ein Wasserstoffatom, einen Alkanoyl-, Benzoyl-, Phenyl-, Halogenphenyl-, Phenyl-niederalkyl-, Niederalkyl-, Cinnamyl-, Halogenalkyl-, Allyl-, Cycloalkyl-niederalkyl-, Adamantylniederalkyl- oder substituierten Phenyl-niederalkylrest darstellt;
    r '
    10 15 20
    270 7 j 4
    .. - 79 wenn Z den Rest dec Formel
    alkyl
    5 5'
    bedeutet, die Reste R und R gleich oder verschieden sind und Wasserstoff atome, Niederalkylreste oder Hydroxylgruppen·
    bedeuten,
    0
    R6 Alkyl-C oder ArylCH,- ist,
    R einen Niederalkylrest, eine Hydroxyl- oder Oxogruppe oder ein Halogenatom bedeutet,
    q 0, 1, 2 oder 3 ist,
    in Fonr. der freien Säure oder in Form eines physiologisch hydrolysierbaren und verträglichen Esters oder Salzes.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Sauerstoffatom ist, R ein Alkoxyrest ist und Z die Struktur hat
    2530
    35
    5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß X die Gruppe -NH- ist, R ein Alkoxyrest ist und (CH0) CH0 ist und
    Δ Ti Δ
    Z die Struktur hat
    \.r, '/. Γ, h ο - L. CJG;
    δ. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekiainzeichnet, daß folgende Verbindungen der allgemeinen Formel I hergestellt werden:
    (S)-4-i[[4'-Fluor-3/3l,5-trimethyl-[1/1'-biphenyl]-2-yl]-, v mthoxy]-methoxyphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-methylester oder ihr Monolithiumsalz,
    (S)-4- [ [ [4·-Fluor-3,3',5-trimethyl-[1,1'-bipheny]1-2-yl]-methoxy]-hydroxyphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-dilithiumr salz, :
    .(3S)-4-[[[4'-Fluor-3,3·,5-trimethyl-[1,1'-biphenyl]-2-yl]-methoxy]-methylphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-monolithium-.
    salz,
    (S)-4-[[[2,4-Dichlor-6-[(4-fluorphenyl)^methoxy]-phenyl]-methoxy]-methoxyphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-monolithiumsalz,
    (3S)-4-[[[2,4-Dichlor-6-[(4-fluorphenyl)-methoxy]-phenyl]- , 25
    methoxy]-hydroryphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-dilithiumsalz,
    (3S)-4-([2,4-Dichlor-6-[(4-fluorphenyl)-methoxy]-phenyl]-methoxy]-methylphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure oder ihr Methylester oder
    (S)-4-t{[(4'-Fluor-3,3',5-trimethyl-(1,1'-biphenyl-2-yl]-methyl]-amino]-methoxyphosphinyl]-3-hydroxybuttersäure-
    monolithiumsalz.
    35
  5. 5 I!
    R-P-CH2-CH-CH2-CO2RX
    X OH
    «rH2>n Z
    · '
    in der R eine Hydroxylgruppe, ein Niederalkoxy- oder Niederalkylrest ist; «
    X ein Sauerstoffatom oder die Gruppe -NH- ist; η den Wert 1 oder 2 hat,
    Z ein hydrophober Anker ist;
    Rx ein Wasserstoffatom oder ein Niederalkylrest ist, in Form der freien Säure oder in Form eines physiologisch hydrolysierbaren und verträglichen Esters oder Salzes, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man einen Silyläther der Formel
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