DD268675A1 - Greifvorrichtung - Google Patents

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DD268675A1
DD268675A1 DD31292788A DD31292788A DD268675A1 DD 268675 A1 DD268675 A1 DD 268675A1 DD 31292788 A DD31292788 A DD 31292788A DD 31292788 A DD31292788 A DD 31292788A DD 268675 A1 DD268675 A1 DD 268675A1
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DD
German Democratic Republic
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load
gripping
levers
lever
gripping device
Prior art date
Application number
DD31292788A
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English (en)
Inventor
Gotthard Stein
Helmut Baitz
Peter Bongardt
Paul Bilk
Original Assignee
Maschf & Eisengiesserei Veb
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung zum Heben und Transportieren von rotationssymmetrischen Lastkoerpern mittels eines Hebezeuges oder einer Handhabungseinrichtung, die insbesondere fuer Montageprozesse in Industriebetrieben angewendet wird. Sie besteht aus zwei durch einen Mittelgelenkbolzen scherenartig miteinander verbundenen Greifhebeln mit Lastaufnahmeteil. Erfindungsgemaess wird an den zwei Greifhebeln symmetrisch neben dem Mittelgelenkbolzen jeweils ein Antriebshebel mit einem gelenkig daran befestigten Druckhebel angeordnet, wobei jeder der zwei Antriebshebel ein Langloch besitzt, in dem ein am gegenueberliegenden Greifhebel starr befestigter Fuehrungsstift gleitet und die zwei Druckhebel an den nach unten gerichteten Enden miteinander und mit einem dritten Lastaufnahmeteil eine gelenkige Verbindung aufweisen, so dass der Einsatz der Greifvorrichtung bei kleinstmoeglicher Bauweise fuer einen grossen Bereich unterschiedlicher Aussendurchmesser der Lastkoerper geeignet ist.

Description

Handhabungseinrichtung die Anordnung einer Kette bzw. eines Seiles oder eines Zughebelpacres mit einem Aufnahmeglied, z. B. mit einer Lastöse. Außerdem besitzt die Greifvorrichtung im oberen Bereich an den Greifhebeln und/oder an dem darüber angeordnetem Zughebelpaar einen daran schwenkbar befestigten Sicherungshebel und eine daran starr befestigte Sicherungswarze, wobei der Sicherungshebel eine Aussparung zur Aufnahme der Sicherungswarze enthält. Die drei Lastaufnahmeteile können vorteilhaft, z. B. als Prisma, Bogensegment oder Rolle ausgebildet sein.
Bei der Funktion wird oie im Normalfall auf dem Fußboden stehende Greifvorrichtung an ein Hebezeug gehängt oder durch eine Handhabungseinrichtung gefaßt und angehoben. Dabei wird der Hebelmechanismus gestreckt und die Sicherungswarze rastet in die Aussparui g des Si<-herungshebels ein, so daß die Greifhebel beim weiteren Anheben der Greifvorrichtung geöffnet bleiben und ohne wesentliche Berührung über den Lastkörper geführt werden können. Nachdem der Lastaufnahmeteil an den Greifhebeln nuf dom Fußboden steht oder das Lastaufnahmeteil an Druckgelenkbolzen auf dem Lastkörper aufliegt, wird der Sicherungshebel angehoben. Es erfolgt damit beim Anheben eine Bewegung des Greifhebels bis zur Auflage der drei Lastaufnahmeteile am Außenumfang des Lastkörpers. Dabei werden die an den Greifhebeln angeordneten Antriebshebel nach unten geführt., so daß über die Druckhebel das daran befestigte Lastaufnahmeteil von oben auf den Lastkörper einwirkt und damit eine gesicherte Dreipunktlastaufnahme zur Durchführung des Hebe- und Transportvorganges erreicht wird. Nach dem Hebe- und Transportvorgang erfolgt über das Hebezeug bzw. die Handhabungseinrichtung ein Absetzen des Lastkörpers, wobei sich durch das Eigengewicht der Greifvorrichtung die Greifhebel öffnen. Die Sicherungswarze rastet wieder in die Aussparung des Sicherungshebels ein. In dieser Arbeitsstellung kann die Greifvorrichtung wieder ohne wesentliche Berührung mit dem Lastkörper über diesen nach oben geführt werden. Damit ist ein neuer Hebe- und Transportvorgang durchführbar. Bei der erfindungsgemäßen Greifvorrichtung wird vorteilhaft durch die zwei angeordneten Hebelpaare, bestehend aus Antriebshebel und Druckhebel, eine relativ große Bewegungslänge des oberen Lastaufnahmeteils erreicht, so daß der Einsatz für einen großen Bereich von Außendurchmessern der Lastkörper und die kleinstmögliche Bauweise der Greifvorrichtung gewährleistet wird.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Vorderansicht der Greifvorrichtung beim Fassen eines Lastkörpers mit großem Außendurchmesser Fig. 2: eine schematische Vorderansicht der Greifvorrichtung nach Fig. 1 beim Fassen eines Lastkörpers mit kleinem
Außendurchmesser Fig. 3: eine schematische Seitenansicht der Greifvorrichtung nach Fig. 1 im geöffneten Zustand mit eingerasteter Sicherungswarze.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Greifvorrichtung ist für das Heben und Transportieren von schweren Wälzlagern und Drehschwingungsdämpfern beim Montageprozeß in Industriebetrieben des Schwermaschinenbaus vorgesehen. Sie besteht im wesentlichen aus zwei Greifhebeln 1, die mittels eines Mittelgelenkbolzens 2 scherenartig schwenkbar miteinander verbunden sind. An den unteren Enden besitzen die Greifhebel 1 jeweils ein mit einem Lastbolzen 3 befestigten Lastaufnahmeteil -1, im Ausführungsbeispiel als Rolle ausgebildet. An den oberen Enden der Greifhebel 1 sind zwei miteinander gelenkig verbundene Zughebel 5 mit Zuggelenkbolzen 6 angeordnet. Die Verbindung der zwei Zughebel 5 miteinander erfolgt mittels »"ines Lastrjelenkbo'zens 7, der außerdem eine Lastöro Π trägt, die im Lasthaken eines in den Fig. 1 bis 3 nicht dargestellten Hebezeuges, beispielsweise eines Brückenkranes, hängt.
An jedem Greif hebel 1 ist neben dem Mittelgelenk bolzen 2 mit einem Antriebsgelenkbolzen 9 ein Heb^-Ipaar, bestehend aus einem Antriebshebel 10 und einem Druckhebel 11 sowie einem Hebelgelenkbolzen 12, angeordnet. Der Antriebshebel lObesitzt ein Langloch, in dem ein Führungsstift 13 gleitet, der im gegenüberliegendem Greifhebel 1 starr befestigt ist. Die Enden der Druckhebel 11 sind mittels eines Druckgelenkbolzens 14, der mit einem Lastaufnahmeteil 4 bestückt ist, miteinander verbunden. Im oberen Bereich der Greifvorrichtung ist an einem Greifhebel 1 ein Sicherungshebel 15 beweglich mittels eines Sicherungsgelenkbolzens 16 befestigt.
Am anderen Greifhebel 1 ist starr eine Sicherungswarze 17 angeordnet, die bei Funktion in die Aussparung des Sicherungshebels 15 einrasten kann
Der Lastkörper 18 ist in den Fig. 1 bis 3 strichpunktiert eingezeichnet.

Claims (1)

  1. Greifvorrichtung zum Heben und Transportieren von rotationssymmetrischen Lastkörpern, die aus zwei durch einen Mittelgelenkbolzen verbundenen Greifhebeln mit Lastaufnahmeteilen besteht, und die mittels Hebezeug oder Handhabungseinrichtung bewegt wird, gekennzeichnet dadurch, daß an den zwei Greifhebeln (1) symmetrisch neben dem Mittelgelenkbolzen (2) jeweils ein zusätzliches Hebelpaar, bestehend aus einem Antriebshebe! (10) und einem daran gelenkig befestigten Druckhebel (11), angeordnet sind, wobei jeder der zwei Antriebshebel (10) ein Langloch besitzt, in dem ein am gegenüberliegenden Greifhebel (1) befestigter Führungsstift (13) gleitet, und die zwei Druckhebel (11) an den nach unten gerichteten Enden miteinander und mit einem dritten Lastaufnahmeteil (4) eine gelenkige Verbindung in der Symmetrielinie der Greifvorrichtung aufweisen.
    Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
    Anwendungsgebiet der Erfindung
    Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung für das Heben und Transportieren von rotationssymmetrischen Lastkörpern mittels Hebezeug oder Handhabunfjseinrichxung. Der Einsatz erfolgt vorzugsweise in Industriebetrieben bei der Produktion von schweren Erzeugnissen, z.B. bei der Montage von Wälzlagern und Drehschwingungsdämpfern im Schwermaschinen· und Anlagenbau.
    Charakteristik bekannter technischer Lösungen
    Gegenwärtig werden zum Heben und Transportieren großer rotationssymmetrischer Lastkörper in der Regel Seile, Ketten oder flexible Bänder angewendet, wobei der wesentliche Nachteil darin besteht, daß beim Anschlagen am Außenumfang des Lastkörpers ein hoher Arbeitszeitaufwand erforderlich ist, weil bei stehenden Lastkörpern der zylindrische Außenumfang nicht direkt umschlungen werden kann. Bekannt ist auch eine Anhängevorrichtung, die aus zwei gekrümmten und scherenartig verbundenen Greifh 3belr< besteht, die den AuGenumfang des Lastkörpers von zwei Seiten mittels Lastaufnahmeteile direkt fassen, aber bei einer sicheren Anlage der Lastaufnahmeteile am Lastkörper nur für einen bestimmten Außendurchmesser einsetzbar ist, so daß für unterschiedliche Außendurchrr esser mehrere Anhängevorrichtungen benötigt werden. Es sind weiterhin Lösunf en bekannt, die sich für die Anwendung bei Lastkörpom mit unterschiedlichen Außendurchmessern eignen, z. B. nach DE 2729919, DE 2821272 und SU 446460, wobei die Vorrichtung außer den zwei Greifhebeln manuell verstellbare Stützen bzw. Pranken besitzen, die z.B. mittels Schraubverbindungen oder Steckverbindungen in verschiedenen Höhenlagen an der Vorr chtung befestigt werden können, so daß ein hoher Arbeitszeitaufwand zur Einstellung auf den jeweils erforderlichen Außendurchmosser vorliegt.
    Bei der bek'innten Lösung nach OE 2018991 sind zwischen dan Greifhebeln zwei miteinander verbundene Laschen als Zwischenhebel direkt ancjelenkt, so daß eine vorteilhafte Dreipunktauflage der Vorrichtung am Lastkörper vorhanden ist. Der Nachteil dieser Lösung besteht in de η erforderlichen großen Abmessungen dor Vorrichtung zur Aufnahme verschiedener Außendurchmesse' bei großen Meßabweichungen. Diesen Nachteil hat auch die Lösung nach DE 2333786, die zur Aufnahme des Lastkörpers ein Gestell besitzt, das seitlich über den rotationssymmetrischen Lastkörper geschoben wird und in dem zwei Zangenarme durch einsn Hebelmeohanismus den Lastkörper nach unten an das Gestell drücken, wcbei zusätzlich als weiterer Nachteil Platzfraihoit zur seitlichen Aufnahme des Lastköipers erforderlich ist.
    Ziel der Erfindung
    Ziel dar Erfindung ist eine Greifvorrichtung für rotationosymmetrische Lastkörper mit unterschiedlichem A^andurchmesser, bei der insbesondere Kosten zur Herstellung sowie Arbeitszeit zur Bedienung eingespart werden und bei d ir eine Verbesserung dor Arbeitsbedingungen eintritt.
    Darlegung rles Wesens der Erfindung
    Aufgabe dor Erfindung ist die Entwicklung einer Greifvorrichtung, bei der o'as beikannte Prinzip der Anwendung von einem Hebelpaar, bestehend aus zwei durch einen Mittelgelenkbolzen verbundenen gekrümmten Greifhebeln, die an den Enden jeweils ein Lastau'nahmetel tragen, beibehalten wird, und bei der durch einen zusätzlichen Hebelmechanismus ein großer Bereich von unterschiedlichen Außendurchmessern der Lastkörper über eine Dreipunktlastaufnahme gegriffen werden kann, wobei die Gestaltung der Greifvorrichtung mit kleinstmcglichen Abmessungen erfolgen soll. Erfindungsgemäß wi rd die Aufgabe dadurch gelöst, daß an den zwei Greifhobeln symmetrisch neben dem Mittelgelenkbolzen jeweils ein zusätzliches Hebelpaar, bestehend aus einem Antriebshebel und einem daran gelenkig befestigten Druckhebel, angeordnet sind, wobei jeder der zwei Antriebshebel ein Langloch besitzt, in dem ein am gegenüberliegenden Greifhebel befestigter Rjhrungs stift gleitet, und die zwoi Druckhebe^l an den nach unten gerichteten Enden miteinander und mit einem dritten Last£ ufnahmoteil eine gelenkige Verbindung in der Symmetrielinie der Greifvorrichtung aufweisen. An den nach oben gerichteten linden de r zwei Greifhebel erfolgt zur Aufnahme der Greifvorrichtung durch ein Hebezeug oder eine
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