DD268177A1 - Durchzugsapparat zum loesen von inkrustationen oder anderen ablagerungen in versorgungsleitungen - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Durchzugsapparat, der zum Zweck der Reinigung von Versorgungsleitungen durch diese gezogen wird und gewachsene Inkrustationen oder sonstige Ablagerungen von der Rohrwandung loest. Erfindungsgemaess wird das erreicht, indem an einem rohrfoermigen Grundkoerper federvorgespannte Spreizarme mit Schneidplatten angeordnet sind, die waehrend des Durchziehens an die Innenwand der Rohrleitung gedrueckt werden und ein Abschaelen der Inkrustationen bewirken. Fig. 1

Description

ium

Titel:

Durchzugsapparat zum Lösen von Inkrustationen oder anderen Ablagerungen in Versorgungsleitungen

Anwendung der Erfindung:

Die Erfindung betrifft einen Durchzugsapparat, der zum Zweck der Reinigung von Versorgungsleitungen durch diese, gezogen wird und gewachsene Inkrustationen oder sonstige Ablagerungen von der Rohrwandung löst.

Charakteristik der bekannten technischen Lösungen: Bekannt sind Durchzugsapparate im Nennweitenbereich bis 600 mm, die mit Wasserdruck durch die Rohrleitungen gedrückt werden, wodurch die Inkrustationen von der Rohrwand gelöst und mit dem schneller fließenden Wasseratrom nach außen befördert werden->

Bei größeren Rohrleitungsdurchmessern ist diese Reinigungstechnologie infolge des hohen Wasserverbrauches nicht mehr praktikabel,.

Bekannt sind einfache zylindrische Kratzer, die für die Trockenrohrreinigung eingesetzt werden. Sie bestehen aus einem starren zylindrischen Körper, an dessen Umfang federnde Messer angeordnet sind«, Die Kratzer werden in gleicher Weise in Längsrichtung durch die Versorgungsleitungen gezogen und lösen dabei die Inkrustatjonen. Die starre Bauweise erschwert ihre Handhabung und führt in Versorgungsleitungen mit Absätzen an den Stoßstellen zu frühzeitigem Verschleiße

zum 2

Ein rückwärtiges Herausziehen dieser Kratzer aus den Versorgungsleitungen ist infolge des Verkeilens der Federmesser nicht möglich, ohne sie zu zerstören· Bekannt ist desweiteren eine Vorrichtung für die Reinigung von Stahlrohrversorgungsleitungen, die den voranstehenden Kratzern äußerlich ähnlich ist, in ihrem inneren Aufbau aber einen steuerbaren zylindrischen Messerhalter aufweist, wodurch die Stellung und der Andruck der Messer zur Rohrwandung hin verstellbar ist. Ein rückwärtiges Herausziehen dieser Vorrichtung aus einer Versorgungsleitung ist damit möglich. Kratzer als auch die Vorrichtung für die Reinigung von Stahlrohrversorgungsleitungen sind vorzugsweise für das Lösen der harten und stark haftenden unteren Inkrustationen, auch Lochfraß bei Stahlrohren, einzusetzen.

Ziel der Erfindung:

Ziel der Erfindung ist es, einen Durchzugsapparat zu entwickeln, der die Reinigung von Versorgungsleitungen im größeren Nennweitenbereich - ohne Wasserspülung, also trocken ermöglicht ο

Darlegung des Wesens der Erfindung:

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät für das Lösen von Inkrustationen und anderen Ablagerungen in Versorgungsleitungen zu entwickeln, ohne daß die gelösten Inkrustationsrückstände sofort durch Spülwasser entfernt werden.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Durchzugsapparate mit hohen Seilkräften durch die Veraorgurgsleitungen gezogen und die Inkrustationen und anderen Ablagerungen gelöst werden. Der Durchzugsapparat besteht aus einem hohlen Grundkörper, an dessen Umfang bewegliche, mit Schneidplatten versehene Spreizarme mit Anlaufbögen befestigt sind, die durch Federkräfte in radialer Richtung während des Durchziehens an die Rohrleitungen gedruckt werden₀ Rückseitig sind an den Grundkörper Gleitkufen für die Führung des Durchzugsapparates in annähernd zenträoher Lage angeordnet.

Die Schneidplatten sind versetzt angeordnet, so daß auch an Rohrleitungsquerachnitten mit großen Abweichungen von der Kreiaform ein Lösen der Inkrustationen erfolgt. Sind a.n erdverlegten Rohrleitungen Deformationen großer Dimensionen anzutreffen, so kann der Schabaapparat rückwärts zurüokgezogen werden.

Ausführungsbeispiel:

In der zugehörigen Zeichnung zeigen Figo 1: Durchzugsapparat in einer Rohrleitung Pig. 2: Spreizarme mit Schneidplatten ohne den Grundkörper des Durchzugaapparates

Der Durohzugsapparat besteht aus einem rohrförmigen, hohlem Grundkörper 3, an dessen Umfang federvorgespannte Spreizarme 4 mit Schneidplatten 5 und Anachlagblechen 9 versehen angeordnet sich. Die Spreizarme 4 stützen sich an dem Grundkörper 3 an einem Rohrflansch ab, sind dort locker¹ gelagert und durch einen Bolzen 11 für den Fall des rückwärtigen Herausziehen de3 Durchzugsapparates gesichert. Die geometrische Form der Spreizkörper 4 mit den Anlaufbögen von den Schneidplatten 5 ermöglichen ein Durchfahren von Absätzen an den Rohrleitungen 1.

Die radial wirkende Federvorspannung 6 drückt die Spreizarme 4 mit Schneidplatten 5 an die Innenwand der Rohrleitung 1, wodurch gleichzeitig die versetzte Anordnung der Schneidplatten 5 zueinander ein beliebiges Aufweiten und Einziehen des äußeren Schneidendurchmeasers des Durchzugsapparates an den Rohrinnendurchmesser ermöglicht. Die rückaeitig angeordneten Gleitkufen 10 halten den Durchzugsapparat in der zentrischen Lage in der Rohrleitung 1 und garantieren annähernd gleiche Schneidenwinkel für die Schneidplatten 5« Die gelösten Inkrustationen 2 rutschen zwischen den Spreizarmen 4 und den hohlen Grundkörper 3 dea Durchzugsapparates hindurch, womit gleichzeitig Verstopfungen durch sie vermieden werden.

Bedingt durch die Fähigkeit des Durchzugsapparates zur beliebigen Durchmeaaeranpasaung der Schneidplatten 5 an den Rohrinnendurchmesser ist ihr Einsatz in Verbindung mit den Anlaufbögen an den Spreizarmen 4 an allen Rohrleitungen, ohne Risiko bezogen auf ein Verklemmen und Verkeilen im Rohr, möglich. Tritt dieser Fall bei extremen Formabweichungen von der Kreisform an Rohrleitungsquerschnitten ein, so kann der Durchzugsapparat rückwärts herausgezogen werden· Das Anschlagen des Durchzugsapparates erfolgt an den Zugösen 7 und 8.

Claims (4)

1. Erf indungaansprüohe:

   Durchzugsapparat für daa Löaen von Inkrustationen oder anderen Ablagerungen in Versorgungsleitungen dadurch gekennzeichnet, daß an einem rohrförmigen Grundkörper (3) federvorgespannte Spreizarme (4) mit Schneidplatten (5) angeordnet aind, die während des Durchziehena durch Versorgungsleitungen an die Innenwand der Rohrleitung (1) gedruckt werden und ein Abschälen der Inkrustationen (2) bewirken.
2. 2. Durchzugsap^rrat nach Punkt 1 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Federvorspannung (6) der einzelnen Spreizarme (4) mit Schneidplatten (5) zur Rohrinnenwand hin gleichzeitig eine Anpassung des Schneidendurchmessers an die Querschnittsform der erdverlegten Rohrleitung (1) erfolgt·
3. 3. Durchzugs apparat nach Pkt. 1 dadurch gekennzeichnet, daß durch die Anordnung von Gleitkufen (10) rückseitig am Durchzugsapparat ständig annähernd gleiche Schneidenwinkel der Schneidplatten (5) zur Innenwand der Rohrleitung (1) erreichbar aind.
4. 4. Durchzugsapparat nach Punk-¹· 1 dadurch gekennzeichnet, daß durch den Veraatz der Schneidplatten (5) zueinander der gesamte innere Rohrumfang streifenfrei von Inkrustationen lösbar ist₀

   l-lnrlu. Ί Stilt