DE3940354C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum grabenlosen Entfernen
eines erdverlegten Rohres aus dem umgebenden Erdreich und eine
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Unterirdische Rohrleitungssysteme bestanden früher fast aus
schließlich aus Gußrohren. Später wurden auch Stahlrohre ver
wendet. Heutzutage kommen häufig Kunststoffrohre zum Einsatz,
da diese widerstandsfähiger gegen Abwässer und sonstige
agressive Stoffe sind und außerdem leichter und damit auch
kostengünstiger herstellbar und verlegbar sind.
Um Rohrleistungssysteme zu sanieren, müssen die alten Rohre
aus dem Erdreich entfernt oder in die defekten Rohre neue
(Kunststoff-)Rohre eingezogen werden. Da das Entfernen der
alten Rohre in einer grabenlosen Bauweise bisher nicht möglich
ist und sich beim Einziehen eines neuen Rohres der Durchmesser
des Rohrleitungssystems an den sanierten Stellen verringern
würde, was nicht gewollt ist, wird für den Austausch oder die
Vorbereitung des Austausches einer bestehenden Unterflur
leitung gegen eine neue Leitung häufig ein Verfahren ange
wendet, wie es in der EP-OS 00 94 694 beschrieben ist. Danach
wird das alte Rohr an Ort und Stelle zerstört und werden die Einzel
stücke radial nach außen bewegt, um die Bohrung der Rohrlei
tung aufzuweiten und dadurch eine Passage zu bilden, deren
Durchmesser mindestens so groß wie der Außendurchmesser des
neuen Rohres oder einer Auskleidung für das alte Rohr ist;
dabei ist dafür Sorge zu tragen, daß zum Bewegen des neuen
Rohres oder der Auskleidung für das bestehende alte Rohr ein
ausreichendes Spiel vorhanden ist, wobei das Einführen des
neuen Rohres bzw. der Auskleidung in das alte Rohr gleich
zeitig mit dem Aufweiten der Bohrung der alten Rohrleitung
erfolgt. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß die
zerstörten Gußrohrteile des alten Rohres im Erdreich verblei
ben und damit eine erhebliche Umweltbelastung darstellen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des bekannten Verfahrens ist
in der EP-OS 00 53 480 beschrieben. Mittels dieser Vorrichtung
wird das alte Gußrohr aufgerissen und aufgeweitet und un
mittelbar daran zuerst ein neues Schutzrohr und danach ein
Produktenrohr in das Schutzrohr eingeführt. Die dabei bereits
seit vielen Jahren verwendete Vorrichtung wird häufig als
Erdrakete bezeichnet.
Wenn besonders umweltbelastende Rohrsysteme saniert werden
sollen, müssen die Rohre z.Zt. durch zeit- und kostenaufwen
diges Erstellen eines Grabens aus dem Boden entfernt werden.
Ein Herausziehen bzw. Herausschlagen der alten Gußleitungen
ist nicht möglich, da die Gußleitungen unweigerlich zerstört
werden. Aber auch Stahlrohre lassen sich mit herkömmlichen
Mitteln nicht herausziehen bzw. herausschlagen, da sie mit dem
umgebenden Erdreich eine zum Teil sehr feste Verbindung auf
grund der Druckbeanspruchung bzw. Verdichtung des die Rohr
leitung umgebenden Bodens oder aufgrund der Korrosion der
Stahlrohre eingegangen sind. Aus diesem Grunde sind ent
sprechend dimensionierte motorisierte Antriebsaggregate er
forderlich, um die alten Stahlrohre aus dem Erdreich zu ent
fernen. Hierbei können die Stahlrohre, insbesondere bei be
schädigten oder stark korrodierten Leitungen, abreißen, so daß
der im Erdreich verbleibende Rohrabschnitt ebenfalls nur noch
ausgegraben werden kann. Wenn überhaupt, so lassen sich auf
diese Weise nur kurze Rohrabschnitte aus dem Erdboden ent
fernen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren
zum grabenlosen Entfernen eines erdverlegten Rohres aus dem
umgebenden Erdreich und eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens, insbesondere zum Trennen des erdverlegten Rohres
von dem umgebenden Erdreich zu schaffen, mit denen Rohrlei
tungsabschnitte größerer Länge in einem Arbeitsgang sicher aus
dem Erdreich herausgezogen oder mittels einer Erdrakete her
ausgeschlagen werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst,
wonach das Rohr in Längsrichtung durchtrennt wird, danach
zwischen der äußeren Rohrwandung und dem umgebenden Erdreich
ein Hohlraum gebildet wird und schließlich das Rohr bzw. die
durchtrennten Rohrabschnitte aus dem Erdreich herausgezogen
oder herausgeschlagen werden. Da durch den gebildeten Hohlraum
der Rohrabschnitt von dem umgebenden Erdreich gelöst ist, kann
das Rohr ohne die Gefahr eines Abreißens mit relativ einfachen
Hilfsmitteln aus dem Erdreich herausgezogen bzw. herausge
stoßen werden.
Um die dabei aufzubringende Kraft möglichst gering zu halten,
wird das Rohr erfindungsgemäß an zwei gegenüberliegenden
Stellen durchtrennt. Damit kann jede Rohrhälfte unter Auf
bringung etwa der gleichen Kraft aus dem Erdreich gezogen oder
gestoßen werden.
Vorteilhafterweise wird zwischen der äußeren Rohrwandung und
dem umgebenden Erdreich ein umlaufender Ringraum gebildet.
Damit wird zum einen erreicht, daß das gesamte Rohr von dem
umgebenden Erdreich gelöst ist und zum anderen wird etwas
Platz für das neu einzuziehende Rohr geschaffen.
Das Entfernen des alten Rohres wird dadurch erleichtert, daß
in den Hohlraum bzw. Ringraum ein Gleitmittel eingebracht
wird. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, als Gleitmittel
Bentonit zu verwenden. Die Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens und insbesondere zum Trennen des
erdverlegten Rohres von dem umgebenden Erdreich weist min
destens eine Trennschneide auf, an deren äußerer Umfangsfläche
ein Schneidring angeordnet ist, dessen Innendurchmesser ge
ringfügig größer als der Außendurchmesser des Rohres ist. Der
an dem Rohr entlangfahrende Schneidring bildet dabei den Hohl
raum zwischen der äußeren Rohrwandung und dem umgebenden Erd
reich.
Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Trennschnei
den in Form von Stegen ausgebildet. Die Stege sind an ihrer
vorderen Stirnseite zweckmäßigerweise schneidenartig ausge
bildet. Damit können sie in einfacher Weise zwischen eine
Trennlinie eines aufgeschnittenen Rohres hindurchtreten und
dieses aufweiten.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Trennschneiden auf
dem vorderen konischen Abschnitt einer Erdrakete anzuordnen.
Wenn als Erdrakete eine herkömmliche Rakete dieser Art ver
wendet wird, läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung ein
fach und kostengünstig herstellen.
Je nach Durchmesser des Rohrsystems und den Randbedingungen
können die Rohrleitungen an mehreren Stellen in Längsrichtung
durchgeschnitten sein. Die erfindungsgemäßen Trennschneiden
sind danach so auf der Erdrakete anzuordnen, daß sie gegenüber
den Trennlinien des Rohres zu liegen kommen.
Um das Herauslösen eines Rohres noch weiter zu erleichtern,
ist vorgesehen, daß der Schneidring an seiner äußeren Umfangs
fläche einen nach hinten offenen Absatz aufweist. Der Absatz
erstreckt sich vorteilhafterweise entlang der gesamten Um
fangsfläche des Rohres und bildet dabei einen Ringraum. Damit
wird die gesamte Mantelfläche des Rohres von dem umgebenden
Erdreich getrennt.
Um die aus dem Erdreich herausgelöste Rohrleitung noch leich
ter herausziehen bzw. herausschlagen zu können, ist in der
Trennschneide ein von der als Schneidfläche dienenden Stirn
seite der Trennschneide bis in den Ringraum reichender Kanal
ausgebildet. Durch diesen Kanal kann ein Gleit- und/oder
Trennmittel in den Ringraum gepumpt werden. Damit immer aus
reichend Gleitmittel in den Ringraum gelangen kann, auch wenn
beispielsweise ein Kanal durch Einbrechen des Erdreiches
verstopft sein sollte, können ein oder mehrere zusätzliche
Kanäle von dem Kanal abzweigen, die ebenfalls in den Ringraum
münden.
Gemäß einer Ausgestaltung dieses Erfindungsgedankens ist vor
gesehen, daß der oder die Kanäle außerhalb der Trennschneide
mit einer oder mehreren Zuleitungen verbunden sind, die zweck
mäßigerweise in eine gemeinsame Versorgungsleitung übergehen.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der
Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung näher dar
gestellt ist. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bild
lich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kom
bination den Gegenstand der Erfindung unabhängig von ihrer
Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung eine Ansicht
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Trennen
eines erdverlegten Rohres vom umgebenden Erdreich
und
Fig. 2 in teilweise geschnittener Darstellung eine Ansicht
auf die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung von vorne.
Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung zum Trennen eines
erdverlegten Rohres 1 vom umgebenden Erdreich 2 besteht aus
einer Erdrakete 3, an derem vorderen konischen Abschnitt 4
Trennschneiden 5 und 6 angeordnet sind. Die Trennschneiden 5
und 6 sind in Form von Stegen ausgebildet, die an ihrer vorde
ren Stirnseite 7 und 8 Schneiden tragen.
An der äußeren Umfangsfläche der Trennschneiden 5 und 6 ist ein
Schneidring 9 angeordnet, dessen Innendurchmesser geringfügig
größer als der Außendurchmesser des Rohres 1 ist. Der Schneid
ring 9 weist an seiner äußeren Umfangsfläche einen nach hinten
offenen Absatz 10 auf, der sich entlang der gesamten Umfangs
fläche des Rohres 1 erstreckt und einen Ringraum 11 bildet.
In den Trennschneiden 5 und 6 sind bis
in den Ringraum 11 reichende Kanäle 12 und 13 ausgebildet. Von
diesen Kanälen 12 und 13 zweigen Kanäle 14 und 15 ab, die
ebenfalls in den Ringraum 11 münden. Die Kanäle 12 und 13 sind
über Zuleitungen 16 und 17 mit einer Versorgungsleitung 18 für
das Gleit- bzw. Trennmittel verbunden.
Die Erdrakete 3 wird entweder mittels einer hand- oder motor
betriebenen (nicht dargestellten) Winde durch das Rohr 1
gezogen, wobei das Seil an einer an der Spitze der Erdrakete 3
vorgesehenen Zugöse 19 befestigt ist, oder sie wird durch
einen (nicht dargestellten) Druckluftmotor angetrieben, von
dem lediglich der Druckluftanschluß 20 gezeigt ist.
Das erdverlegte Rohr 1 wird wie folgt aus dem umgebenden
Erdreich 3 entfernt:
Zunächst wird das Rohr 1 in Längsrichtung in zwei gleiche
Rohrhälften durchtrennt, was durch Plasmaschneiden oder durch
Druckwasserschneiden erfolgen kann. Danach wird die Erdrakete
3 so in das Rohr 1 eingesetzt, daß ihre Trennschneiden 5 und 6
gegenüber den Trennlinien des Rohres 1 zu liegen kommen. Dann
wird an die Zugöse 19 der Erdrakete ein Zugseil befestigt, das
mit einer Haspel oder Winde verbunden ist. Gleichzeitig werden
die Kanäle 12 und 13 mit den Zuleitungen 16 und 17 und diese
mit der Versorgungsleitung 18 für das Gleitmittel verbunden,
das vorzugsweise Bentonit ist.
Danach wird die Erdrakete 3 durch das aufgeschnittene Rohr 1
gezogen und/oder mit Hilfe des Druckluftantriebes gestoßen.
Dabei weiten die Trennschneiden 5 und 6 das durchgeschnittene
Rohr 1 etwas auf und der entlang der äußeren Umfangsfläche des
Rohres 1 entlanggleitende Schneidring 9 trennt das Rohr 1 von
dem umgebenden Erdreich.
Durch den an der Umfangsfläche des Schneidringes 9 ausgebil
deten Absatz 10 wird ein Ringraum 11 gebildet, in den über die
Kanäle 12 bis 15 Bentonit als Gleit- und Trennmittel zugeführt
wird. Damit wird erreicht, daß auch nach Überfahren eines
Rohrabschnittes durch den Schneidring 9 ein Ringraum 11
zwischen dem äußeren Umfang des Rohres 1 und dem umgebenden
Erdreich 2 bestehen bleibt.
Nachdem der Schneidring 9 an dem zu entfernenden Rohrabschnitt
entlang gefahren ist, wird das Rohr aus dem Erdreich herausge
zogen oder durch eine weitere Erdrakete herausgestoßen. Hier
für sind relativ geringe Kräfte notwendig, weil das heraus
gelöste Rohr 1 auf dem Bentonit gleitet. Sollte das umgebende
Erdreich relativ locker sein, kann auf die Verwendung eines
Gleit- und Trennmittels verzichtet werden. Auch kann der
Schneidring und die sie tragenden Trennschneiden auf einem
anderen Tragkörper als der Erdrakete 3 aufgebracht sein.
Bezugszeichenliste
1 Rohr
2 Erdreich
3 Erdrakete
4 vorderer konischer Abschnitt
5 Trennschneide
6 Trennschneide
7 Stirnseite
8 Stirnseite
9 Schneidring
10 Absatz
11 Ringraum
12 Kanal
13 Kanal
14 Kanal
15 Kanal
16 Zuleitung
17 Zuleitung
18 Versorgungsleitung
19 Zugöse
20 Druckluftanschluß
2 Erdreich
3 Erdrakete
4 vorderer konischer Abschnitt
5 Trennschneide
6 Trennschneide
7 Stirnseite
8 Stirnseite
9 Schneidring
10 Absatz
11 Ringraum
12 Kanal
13 Kanal
14 Kanal
15 Kanal
16 Zuleitung
17 Zuleitung
18 Versorgungsleitung
19 Zugöse
20 Druckluftanschluß
Claims (16)
1. Verfahren zum grabenlosen Entfernen eines erdverlegten
Rohres aus dem umgebenden Erdreich, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr in Längsrichtung durchtrennt wird, daß zwischen
der äußeren Rohrwandung und dem umgebenden Erdreich ein Ring
raum gebildet wird und daß das Rohr bzw. die durchtrennten
Rohrabschnitte aus dem Erdreich herausgezogen und/oder heraus
geschlagen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohr an zwei gegenüberliegenden Stellen durchtrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der äußeren Rohrwandung und dem umgebenden Erdreich
ein umlaufender Ringraum gebildet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Ringraum ein Gleitmittel eingebracht
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gleitmittel Bentonit ist.
6. Vorrichtung
zur Durchführung des Ver
fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung mindestens eine Trennschneide (5, 6) aufweist, an
deren äußerer Umfangsfläche ein Schneidring (9) angeordnet
ist, dessen Innendurchmesser geringfügig größer als der Außen
durchmesser des Rohres (1) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennschneiden (5, 6) als Stege ausgebildet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stege (5, 6) an ihren vorderen Stirnseiten schneidenartig
ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Trennschneiden (5, 6) auf dem vorderen
konischen Abschnitt (4) einer Erdrakete (3) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschneiden (5, 6) so
auf der Erdrakete (3) angeordnet sind, daß sie gegenüber den
Trennlinien des Rohres (1) zu liegen kommen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schneidring (9) an seiner äußeren Umfangsfläche einen nach
hinten offenen Absatz (10) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
sich der nach hinten offene Absatz (10) entlang der gesamten
Umfangsfläche des Schneidrings (9) erstreckt und einen Ringraum (11)
bildet.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Trennschneide (5, 6) ein
von der Stirnseite (7, 8) der Trennschneide (5, 6) bis in den
Ringraum (11) reichender Kanal (12, 13) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
von dem Kanal (12, 13) ein Kanal oder mehrere Kanäle (14, 15) ab
zweigen, die ebenfalls in den Ringraum (11) münden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Kanal oder die Kanäle (12, 13; 14, 15) außerhalb der
Trennschneide (5, 6) mit einer oder mehreren Zuleitungen (16,
17) verbunden sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuleitungen (16, 17) in eine gemeinsame Versorgungsleitung
(18) übergehen.
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1989
- 1989-12-06 DE DE19893940354 patent/DE3940354A1/de active Granted
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