DE69814621T2 - Verfahren und Gerät zum Einsetzen eines Ersatzrohres - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft die Installation von Rohren, um existierende unterirdische Rohre zu ersetzen.
  • Die unterirdischen Rohre, die mit dem Verfahren ersetzt werden sollen, sind Rohre mit relativ geringem Durchmesser, die Gas oder Wasser führen, beispielsweise das Anschlussrohr von einer Hauptleitung zu einem Verbraucher wie z. B. einem Haushalt. Solche Rohre können beispielsweise aus Blei, galvanisiertem Stahl oder aus Kunststoff sein, aber eine besondere Anwendung für die Erfindung ist der Ersatz von unterirdischen Bleirohren, bei denen es sich um wasserführende Anschlussrohre von einer Hauptleitung zu einem Verbraucher handelt.
  • Es gibt mehrere Gründe, warum es wünschenswert ist, Bleianschlussrohre zu ersetzen, z. B. der, dass die Aufnahme von zu viel Blei giftig ist. Die Gesetze lassen zwar derzeit 0,7 mg/Liter in Trinkwasser zu, und die Bleiextraktion aus Wasserrohren fällt unter diesen Grenzwert, aber derzeitige Trends legen den Schluss nahe, dass die Grenze auf 0,2 mg/Liter reduziert werden wird, und dieser Wert liegt unter den derzeitigen Bleikonzentrationen in Trinkwasser. Daher müssen Bleirohre durch Installieren eines neuen Rohrs neben das alte Bleirohr ersetzt oder aus dem Betrieb genommen werden.
  • Zweitens sind die Bleirohre relativ alt ( in den ltzten 40 Jahren wurden keine neuen Bleirohre mehr installiert) und viele von ihnen sind undicht, was bedeutet, dass Wasser verloren geht. Da die Bedeutung von Wasser im Hinblick auf Konservierung immer größer wird, muss dieses Undichtigkeitsproblem von Wasserversorgungsunternehmen adressiert werden, und das geschieht auch. Es besteht Bedarf an einem effektiven Mittel zum Reduzieren von Undichtigkeiten. Das Ersetzen der Bleirohre ist ein Mittel, um dies zu erzielen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft das Ersetzen von Rohren mit einem Verfahren und/oder einem Mittel, mit dem existierende Bleirohre aus dem Betrieb genommen werden können, wodurch das Dichtigkeitsproblem angegangen wird.
  • Methoden zum Ersetzen größerer unterirdischer Rohre wurden bereits vorgeschlagen, z. B. in der GB 2 124 325A, aber hier gibt es Beschränkungen im Hinblick auf die Größe. So ist es beispielsweise bekannt, Schneidgeräte durch breitere Rohre zu ziehen, um das alte Rohr entlang einer Längslinie mit einem Zugseil aufzuschneiden, das an der Vorderseite des Schneidgerätes befestigt ist, wonach das geschlitzte Rohr mit einem Formkörper gespreizt wird, an dessen Rückseite ein neues Rohr befestigt ist, so dass, während sich der Formkörper entlang der Linie des alten Rohrs bewegt, das neue Rohr eingesetzt wird. Das bekannte Verfahren ist für breitere Rohre in der Größenordnung von 50 bis 250 mm Durchmesser geeignet, aber das Verfahren lässt sich nicht direkt an den Ersatz von Wasserund Gasanschlussrohren anpassen, die in der Größenordnung von 30 mm oder weniger liegen.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung gemäß Anspruch 5 bereit.
  • Dies hat einen erheblichen Vorteil bei kleinen Rohren, da das Verbinden des Seils an der Vorrichtung im Hinblick auf die Größe nicht beschränkt ist, wie dies der Fall wäre, wenn sich das Ende des Seils vor dem Messer befinden würde, da die Halterung vor dem Messer in die Bohrung des existierenden Rohrs passieren müsste. Dies würde ein Schneiden von schmalen Rohren unmöglich machen.
  • In einem bevorzugten Verfahren wird das Ende des Seils mit dem Schneidgerät verbunden, indem es mit einem vergrößerten Abschnitt versehen wird, z. B. mit einem Ring, der an das Ende des Seils geklammert wird, und der Formkörper hat eine Aussparung, in der der Ring aufgenommen wird, so dass die Anwesenheit des Rings das Außenprofil des Formkörpers nicht verändert, das zum Spreizen des geschlitzten Rohres glatt sein sollte.
  • Der Formkörper hat vorzugsweise einen Kanal, der vom vorderen Ende zur Aussparung verläuft, und das Seil wird mit dem Formkörper dadurch verbunden, dass es durch die Aussparung und dann den Kanal gefädelt wird, bis der Ring auf einem Ansatz der Aussparung sitzt und nicht mehr weiter kann. Das Seil tritt am vorderen Ende des Formkörpers aus und in das zu schlitzende und zu ersetzende Rohr ein. Der Aufbau der Rückseite des Formkörpers und das Mittel zum Befestigen des neuen Ersatzrohrs können konventionell sein, wie auch die Natur des neuen Rohrs, das vorzugsweise aus Polyethylen besteht.
  • In dem Kanal befindet sich vorzugsweise eine starre Hülse, durch die das Seil verläuft, wobei eine solche Hülse als Mittel zum Bereitstellen einer Gegenkraft für das Messer dient, wenn dieses durch das existierende Rohr schneidet, und die Gegenkraft kommt nicht vom Seil.
  • Was die Tatsache betrifft, dass das Seil relativ genau in das existierende Rohr passt, so ist es wichtig, dass das Seil groß genug ist, um die auftretenden Beanspruchungen auszuhalten, aber es muss auch ohne zu scheuern durch das Rohr laufen. Das Seil kann zwar scheuern, wenn es zu fest sitzt, aber es kann auch scheuern, wenn es nicht fest genug ist, und es kann bei höherer Beanspruchung reißen. Dabei sind die existierenden Anschlussrohre gewöhnlich nicht genau gerade und haben häufig Kurven sowie ansteigende und abfallende Abschnitte.
  • Bei der Anwendung des Verfahrens wird der Formkörper, der ein kleines vorderes Ende haben kann, das in die Bohrung des existierenden Rohrs eintritt, in die Bohrung des Rohrs gezwungen, indem an dem Seil dort, wo es aus dem fernen Ende des existierenden Rohrs vorsteht, gezogen wird. Schließlich greift das Messer in das Rohr ein und beginnt, das Rohr aufzuschlitzen. Das größere hintere Ende des Formkörpers tritt dann in das Rohr ein und beginnt, es zu spreizen. Der Formkörper bewegt sich entlang der Linie des Rohrs und zieht das Ersatzrohr ein. In der Tat wird der Teil des Formkörpers vor dem Ring in der Aussparung, der das Messer aufweist, von dem Ring entlang der Linie des Rohrs geschoben. Somit wird das existierende Rohr vor dem Ring gespreizt und es gibt aufgrund des Verfahrens und des Mittels der Erfindung keine Interferenz zwischen Ring und existierendem Rohr.
  • Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Bereitstellung einer Kombination aus Schneidgerät und Zugseil, mit der das Verfahren ausgeführt werden kann.
  • Eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend beispielhaft mit Bezug auf die Begleitzeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
  • 1 eine Perspektivansicht einer Kombination aus Schneidgerät und Seil gemäß dem Verfahren der vorliegenden Erfindung und zum Durchführen desselben;
  • 2 eine Schnittansicht des Gerätes und des Seils gemäß 1;
  • 3, 4 und 5 die Art und Weise, wie ein existierendes Rohr mit dem Gerät gemäß 1 geschnitten und gespreizt wird;
  • 6 eine Draufsicht auf einen typischen Ort auf einer Straße, wo das Verfahren der Erfindung ausgeführt würde;
  • 7 eine Perspektivansicht davon, wie das Seil zum Durchführen des Verfahrens der Erfindung vorbereitet wird;
  • 8 eine Perspektivansicht eines Spezialwerkzeugs für die Verwendung in ungewöhnlichen Umständen; und
  • 9 eine Ansicht, die zeigt, wie ein Erweiterungswerkzeug zum Einführen des Seils in das existierende Rohr verwendet wird.
  • 1 zeigt ein Schneidgerät gemäß der Erfindung. Das Gerät ist allgemein mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnet und umfasst einen Formkörper 12, der über einem hinteren Abschnitt 14 allgemein zylindrisch ist, aber über einem orderen Abschnitt 16 einen kreisförmigen Querschnitt hat, sich aber zu einem vorderen Ende 18 mit geringem Durchmesser hin verjüngt, wobei dieses vordere Ende 18 wie in 2 gezeigt im Wesentlichen tangential zur unteren Seite des hinteren Abschnitts 14 verläuft. Der Formkörper 12 besteht vorzugsweise aus Stahl und hat verschiedene Bohrungen und Einschnitte, damit er seine Ausgabe erfüllen kann. So gibt es beispielsweise vom hinteren Ende her einen vertikal verlaufenden Schlitz 20, und in dem Schlitz wird eine Öse 22 eines Keilkupplungsgerätes 24 zur Aufnahme des Ersatzrohrs 26 aufgenommen, das anstelle des existierenden Rohres eingeführt wird.
  • Der Schlitz 20 führt zu einer Aussparung 27, in der ein Ring 28 des Zugseils 30 aufgenommen wird (nachfolgend ausführlicher beschrieben). Die Aussparung 28 verläuft vertikal durch den Formkörper 12, so dass der Ring 28 darin wie gezeigt auf eine solche Weise aufgenommen werden kann, dass er das glatte Außenprofil des hinteren Abschnitts 14 nicht stört.
  • Eine Bohrung 31 verläuft durch den Formkörper 10 von der Aussparung 26 durch das vordere Ende 18, und in dieser Bohrung wird eine Stützhülse 32 aufgenommen, die von der Aussparung 28 auswärts durch das vordere Ende 18 verläuft, um einen vorstehenden Abschnitt 34 zu bilden, der über das vordere Ende hinaus verläuft.
  • Der vordere Endabschnitt 16 hat einen radialen vertikalen Schlitz 36, der bis zur Bohrung 30 verläuft, und nimmt eine Messerplatte 38 der in 2 gezeigten Konfiguration auf, die am vorderen Ende mit einer Schneidkante 40 versehen ist, die einen Winkel zur allgemeinen Längsrichtung des Gerätes 10 bildet.
  • Wieder zurückkehrend zum Kupplungsgerät 24, dieses umfasst auf herkömmliche Weise einen Gewindeschaft 42, an dessen hinterem Ende ein Drehküken 44 eingeschraubt ist, und um das Drehküken 44 herum liegen verschiebbare Futterabschnitte 46, die keilartig nach außen abgeschrägt sind, wenn das Küken 44 in Richtung auf das Ösenende 22 des Gewindeschaftes 42 geschraubt wird. Diese Auswärtsschrägung der Futterabschnitte 46 bewirkt einen Klemmgriff am Ersatzrohr 26, so dass das gesamte Gerät nach vorne gezogen wird, so dass das Ersatzrohr 26 zusammen mit einem Gerät zu der Stelle gezogen werden kann, an der das Ersatzrohr liegen soll, aber das Gerät sich durch Abschrauben des Drehkükens 44 leicht entfernen lässt.
  • Die Öse 22 ist am hinteren Ende des Gerätes mit Hilfe einer Durchgangsschraube 48 verbunden.
  • Beim Gebrauch des Gerätes wird das Seil 30 durch die Aussparung 27 und dann durch den Kanal 31 gefädelt, bis der Ring 28 die gezeigte Position einnimmt. Die Hülse 32 kann nach diesem Einfädungsvorgang dadurch hinzugefügt werden, dass sie vom vorderen Ende her auf das Seil 30 gefädelt wird.
  • Dann wird das Seil 30 in die Bohrung 50 des existierenden unterirdischen Rohres 52 geschoben, das sich wie in 2 gezeigt im Boden 54 befindet. Die Bezugsziffer 56 repräsentiert den Rand einer Ausgrabung, die für die Aufnahme des Gerätes in der gezeigten Position vorbereitet wurde.
  • Am entfernten Ende des Rohres 52 (nicht dargestellt) ist das vordere Ende des Seils 30 freiliegend und wird mit einer Winde fest in Richtung des Pfeils 58 gezogen. Das Gerät 10 wird somit in Richtung und entlang der Linie des Rohrs 52 gezogen, und dabei schneidet zunächst das Messer mit der Schneidkante 40 einen Längsschlitz 56 in das Rohr 52 wie in 3 gezeigt.
  • Während sich das Gerät progressiv entlang der Linie des Rohrs 52 bewegt, wird das Rohr 52 fortschreitend gespreizt, wie in der Folge der 4 und 5 dargestellt ist. Dies wird mit dem Konfigurationsformkörper 12 erzielt, und schließlich wird das Ersatzrohr 26 in seiner Position entlang der Linie des vorherigen Rohres 52 wie in 5 gezeigt platziert. Das Gerät 10 wird schließlich in eine andere Ausgrabung am Ende der Länge des zu ersetzenden Rohrs 52 gezogen, und das Klemmgerät 24 wird entfernt, so dass das neue Ersatzrohr 26 genau in seiner Position bleibt. An den Enden des Rohres 26 können geeignete Fertigungsvorgänge vorbereitet werden, wie z. B. das Anbringen von Anschlussstücken oder Kupplungen.
  • Daher wird eine wirksame und einfache Ring/Absperrhahn-Ausgrabung durchgeführt, und ein wesentliches Merkmal ist, dass das Seil 30 relativ genau in das Rohr 52 passen soll, so dass es nicht scheuert,z. B. weil das Rohr 52 kein vollständig gerades Profil hat. In der Praxis hat sich herausgestellt, dass Rohre wie das Rohr 52, die aus Blei bestehen, in der Tat infolge der angewendeten Installationsverfahren oder infolge von Erdbewegungen im Laufe der Zeit schlangenartig von einer Seite zur anderen und auf- und abwärts verlaufen. Der Ring 28 befindet sich hinter der Schneidkante, und daher hat der Kanal, bevor der Ring 28, der größer ist als der Durchmesser des Seils 30, in den durch den Schnitt erzeugten Kanal eintritt, eine ausreichende Größe, so dass der Ring keine Behinderung darstellt. Dies steht im Gegensatz zur Anordnung von bekannten Schneidgeräten, bei denen das Zugseil am vorderen Ende des Gerätes befestigt ist und das Messer sich hinter dieser Verbindung befindet. Mit der bekannten Anordnung können lediglich Zugseile verwendet werden, die wesentlich kleiner sind als die Bohrungsgröße des geschnittenen Rohres, und daher ist das herkömmliche Verfahren nur für Rohre mit einem weitaus größeren Durchmesser nützlich.
  • Der Ring 28 kann mit Hilfe einer Schlaufe am hinteren Ende des Seils 30 und Anbringen des Rings um die Region angebracht werden, wo das Ende der Schlaufe neben dem Körper des Seils liegt, und nach dem Anbringen des Rings kann die Schlaufe entfernt werden, aber es kann auch jedes beliebige andere Mittel zum Anbringen des Rings oder zum Anbringen einer anderen Komponente vorgesehen werden, die dieselbe Funktion ausführt wie der Ring 28. Diese Funktion ist die, dass der Ring gegen eine Ansatzregion 64 der Aussparung 26 drückt, so dass in der Tat der vordere Abschnitt 16 des Gerätes in das existierende Rohr 52 und entlang desselben gedrückt wird, anstatt gezogen zu werden, wie dies der Fall wäre, wenn sich die Verbindung am vorderen Rand des Gerätes und vor dem Messer 40 befinden würde.
  • Das Messer 40 ist entfernbar, da es mit einem Paar Bolzen 66 und 68 festgehalten wird, und ruht auf der Hülse 32, so dass während des Schneidens die Gegenkräfte, die auf das Messer wirken, von der Hülse 32 und nicht vom Seil 30 getragen werden.
  • 6 zeigt einen typischen Ort, an dem die Erfindung angewendet werden kann, und in 6 bezeichnet die Bezugsziffer 70 eine Straße für Fahrzeuge, die Bezugsziffern 72 und 74 bezeichnen Gehwege auf gegenüberliegenden Seiten der Straße 70, und die Bezugsziffer 76 kennzeichnet Wohnhäuser auf gegenüberliegenden Seiten der Straße. Ein Leitungswasserrohr 78 kann typischerweise auf einer Seite der Straße 70 beispielsweise unter dem Gehweg 74 liegen, und zu ersetzende Anschlussrohre verlaufen von der Wasserleitung 78 wie bei 80 für lange Anschlussrohre und wie bei 82 für kurze Anschlussrohre gezeigt.
  • Es ist nicht ungewöhnlich, die kurzen Rohre 82 einfach auszugraben und zu ersetzen, aber die Erfindung kann auch zum Ersetzen dieser Rohre angewendet werden, aber bei langen Rohrleitungen wird man sehen, dass ein Ausgraben und Ersetzen einen erheblichen Aufwand bedeuten würde. Da die Erfindung vorsieht, dass ein Ersatz ohne volle Ausgrabung möglich ist, ist sie zum Ersetzen der langen Abschnitte 80 von besonderem Vorteil.
  • Um einen langen Abschnitt 80 zu ersetzen, würden gewöhnlich Ausgrabungen in Bereichen 84, 86 und 88 durchgeführt, wobei sich der Bereich 84 am Übergang z wischen dem Anschlussrohr 80 und der Hauptleitung 78 befindet, Region 86 würde sich im Bereich des Absperrhahns für das Wohnhaus befinden und 88 wäre am Übergang zwischen dem Anschlussrohr 80 und dem Wohnhaus.
  • Um das Einfädeln des Seils 30 in das existierende Rohr 52 von einer Ausgrabung zur anderen zu ermöglichen, musste eine weitere erfinderische Entwicklung vorgesehen werden, da man fand, dass es aufgrund der Reibungskräfte effektiv unmöglich war, ein Seil 30 mit einer ausreichenden Stärke in das existierende Rohr zu führen. Aufgrund der geringen Größe war es nicht möglich, ein Pilotseil einzuführen, das durch das existierende Rohr geführt und mit dem Seil 30 verbunden werden konnte, weil keine geeignete Verbindung hergestellt werden konnte, die einerseits stark genug war, um die beteiligten Zugkräfte auszuhalten, und andererseits klein genug war, um durch das zu entfernende enge Rohr zu passieren.
  • Gemäß einer weiteren Entwicklung der Erfindung wurde hier ein Durchbruch erzielt, indem ein mehrlitziges Stahlseil 30 genommen und der vordere Endabschnitt 90 wie in 7 gezeigt über eine Länge gepaart wurde, die ausreichte, um durch das Rohr 52 zu passieren. Am Übergang 92 zwischen dem gepaarten schmalen Abschnitt 90 und dem Rest des Seils wurden die abgeschnittenen Litzen befestigt und durch Hartlöten oder Schweißen geglättet. Durch einen solchen Schritt erhält ein Seilelement einen schmalen Pilotabschnitt, der durch das existierende Rohr 52 passt und doch die Zugfestigkeit des Seils maximiert.
  • Es wurde in der Tat gefunden, dass es aufgrund seiner relativ hohen Flexibilität schwierig war, den Abschnitt 90 durch das Rohr 52 zu fädeln, und es kam zum Scheuern, aber dies wurde durch einen weiteren vorteilhaften Schritt überwunden, indem ein Kunststoffabdeckrohr 94 , das einen Außendurchmesser hat, der nicht größer ist als der des Rests des Seils 30, über den schmäleren Abschnitt 90 geschoben wurde, wodurch Reibung reduziert wurde, bevor dieser Abschnitt durch das Rohr 52 gefädelt wurde.
  • Diese Schritte stellen individuell und gemeinsam einen neuartigen Prozess und ein Mittel zum Platzieren des Seils 30 in dem Rohr 52 bereit, um den zuvor beschriebenen Schlitzund Ersatzrohrvorgang durchzuführen.
  • Es ist immer noch nicht vollkommen unproblematisch, das Seil 30 in das Rohr 52 einzuführen, und zwar aufgrund seiner relativ engen Passung darin, und weitere Maßnahmen wurden durchgeführt.
  • Insbesondere konnte beim Einführen des Seils 30 der Abschnitt 90 mit dem Plastikrohr 94 daran mit der Hand eingefädelt werden, bis sein vorderes Ende an der stromabwärtigen Ausgrabung austrat. Mit einer ausreichenden Überschusslänge des reduzierten Abschnitts 90 kann eine drehmomentregulierte Winde mit herkömmlichem Aufbau angebracht werden, und diese Winde beaufschlagte den Abschnitt 90 mit seiner Abdeckung 94 mit einer Zugkraft. Die Winde war von einer Natur, die nur einen begrenzten Betrag an Zugkraft aufbrachte, die geregelt wurde, um zu gewährleisten, dass der schmälere Abschnitt 90 während des Ziehens nicht riss.
  • Es war eine weitere Einfädelkraft notwendig, und um das Einfädeln beim Betrieb zu verbessern, wurde ein Gerät wie in 9 gezeigt entworfen und verwendet, und dieses Gerät umfasst einen manuell zu betätigenden Hebel 96, der an einem Gehäuse 98 um einen Drehpunkt 100 schwenkbar ist. Der Hebel 96 ist mit einem Paar Klemmblöcken 102 und 104 verbunden, die auf gegenüberliegenden Seiten des Seils 30 liegen, und wenn der Hebel 96 mit der Hand, wie durch den Pfeil 105 angedeutet, gegen den Uhrzeigersinn in 9 geschwenkt wird, dann kommen die Blöcke 102 und 104 zusammen, beispielsweise durch eine entsprechende Nockenbewegung zwischen dem Hebel und den Blöcken, um das Seil 30 einzuklemmen und bei fortgesetzter Schwenkbewegung das Seil 30 vorwärts in Richtung des Pfeils 106 in das Rohr 52 zu schieben. Der Hebel 96 bewegt dann, wenn in Uhrzeigerrichtung gewippt, die Blöcke zurück in die gelöste Position, die mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, und dadurch wird das Seil 30, indem der Hebel 96 ständig vor und zurück geschwenkt wird, zyklisch in das Rohr 52 geschoben. Dies funktioniert in Zusammenhang mit der Winde am anderen Ende, die eine Zugwirkung auf das Seil 32 durch den schmäleren Abschnitt 90 aufbringt, und dadurch wird das genau passende Seil 30 in das Rohr 52 und aus dem vorderen Ende heraus gefädelt. Nachdem der dickere Abschnitt des Seils 30 jetzt in seiner Position ist, kann die Winde darin eingreifen und zurückgesetzt werden, so dass sie eine weitaus höhere Zugkraft ausübt, um das Gerät 10 entlang der Linie des Rohrs 52 zu ziehen, um dieses wie hierin beschrieben und in den 3, 4 und 5 illustriert zu schlitzen und zu spreizen.
  • Die Erfindung stellt in ihren verschiedenen Aspekten ein äußerst effizientes und wirksames Mittel zum Schlitzen und Spreizen von unterirdischen Rohren mit kleiner Bohrung bereit, und um diese durch Ersatzrohre zu ersetzen, ohne Ausgrabung und mit dem zusätzlichen Vorteil, dass es sich um einen Online-Ersatz handelt, so dass die Gefahr potentieller Schäden für andere unterirdische Vorrichtungen ausgeschaltet wird. Ein solches Verfahren stand bisher kommerziell nicht zur Verfügung.
  • Der gezeigte Formkörper wird mit nur einem einzigen Messer 38 bereitgestellt, aber in einem alternativen Design können zwei oder mehr Messer vorhanden sein, die winkelmäßig voneinander versetzt sind, beispielsweise diametral gegenüberliegend.
  • Für den Fall, dass das Gerät 10, während es entlang der Linie des Rohrs 52 gezogen wird, auf ein Hindernis trifft, so dass das Rohr 52 tatsächlich aus dem anderen Ende der Ausgrabung gezwungen wird, ist es nützlich, eine Spaltkegelvorrichtung,z. B. wie in 8 gezeigt, an einem solchen anderen Ende bereitzustellen, um das Rohr 52 bei seinem Austritt zusammen mit dem Seil 30 zu spalten, und ein solches Gerät, wie in 8 gezeigt, umfasst einfach einen Kegelkörper 110, an dem zwei diametral gegenüberliegende Messer 112, 114 vorgesehen sind, die das Rohr 52 bei seinem Austritt an diametral gegenüberliegenden Stellen zerschneiden und das Rohr 52 in zwei Hälften 52A und 52B teilen, um so das Seil 30 zu befreien, das zur Wiederverwendung aufgewickelt werden kann, und die geteilten Hälften des Rohrs 52 können weggeworfen oder auf andere Weise entsorgt werden.
  • Die Erfindung stellt ein äußerst nützliches Verfahren zum Auswechseln existierender Rohre bereit, und typischerweise, obwohl dies nicht als begrenzend anzusehen ist, kann das Seil 30 einen Durchmesser in der Größenordnung von 8 mm haben, und die typische Länge des zu schneidenden und zu ersetzenden Rohres kann in der Größenordnung von 17 Metern liegen. Ein zu ersetzendes Bleiwasseranschlussrohr kann einen Durchmesser in der Größenordnung von 1 Zoll, ¾ Zoll,½ Zoll oder 3/8 Zoll haben, mit unterschiedlichen Wanddicken. Der gepaarte Abschnitt 90 des Seils kann in der Größenordnung von 2–5 mm liegen, und so wird ersichtlich, dass sich die Erfindung in ihrem Hauptanwendungsbereich mit Rohren von sehr geringer Größe befasst.
  • Der Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht darin, dass es das Ausmaß von Ausgrabungen absolut minimal hält, und die Art und Weise, in der das System verwendet werden und arbeiten soll, bedeutet, dass Schäden an anderen unterirdischen Vorrichtungen (Wasser, Gas, Strom, Abflüsse sowie Telekommunikationseinrichtungen und Dienste) eliminiert oder minimal gehalten werden.

Claims (8)

  1. Verfahren zum Ersetzen eines existierenden unterirdischen Rohres (52) durch ein Ersatzrohr (26) unter Verwendung eines Schneidgerätes, umfassend einen Formkörper (12), dessen vorderes Ende kleiner ist als sein hinteres Ende, und ein andem Formkörper angebrachtes Messer (40), wobei das Messer (40) zum Aufschlitzen des existierenden Rohrs (52) und der Formkörper (12) zum Spreizen des aufgeschlitzten Rohres (52) dient, während der Formkörper (12) mit einem in das existierende Rohr (52) eingefädelten Zugseil (30) entlang des existierenden Rohres (52) gezogen wird, wobei das neue Rohr (26) dadurch eingeführt wird, dass es an der Rückseite des Formkörpers (12) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zugseil (30) an einer Position hinter dem Messer (40) angekoppelt wird, so dass das Seil (40) das Messer (40) tatsächlich entlang der Linie des existierenden Rohres (52) schiebt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Ende des Seils (30) dadurch mit dem Formkörper verbunden wird, dass es mit einem vergrößerten Abschnitt (28) versehen wird und der Formkörper eine Aussparung (27) aufweist, in der der vergrößerte Abschnitt (28) aufgenommen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Formkörper (12) einen vom vorderen Ende zur Aussparung (27) führenden Kanal (31) hat und bei dem das Seil (30) dadurch mit dem Formkörper (12) verbunden wird, dass es durch die Aussparung (27) und dann durch den Kanal (31) gefädelt wird, bis der Ring auf einem Ansatz (64) der Aussparung (27) sitzt, wobei das Seil (30) aus dem vorderen Ende des Formkörpers (12) austritt.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, umfassend den Schritt des Bereitstellens einer starren Hülse (32) in dem Kanal (31), durch die das Seil (30) verläuft, wobei die Hülse (32) als Mittel zum Erzeugen einer Gegenkraft für das Messer (40) dient, während es das existierende Rohr durchschneidet.
  5. Vorrichtung zum Ersetzen eines existierenden unterirdischen Rohres (52) durch ein Ersatzrohr (26), das ein Schneidgerät beinhaltet, umfassend einen Formkörper (12), dessen vorderes Ende kleiner ist als sein hinteres Ende, und ein an dem Formkörper angebrachtes Messer (40), wobei das Messer (40) zum Aufschlitzen des existierenden Rohrs (52) und der Formkörper (12) zum Spreizen des aufgeschlitzten Rohres (52) dient, während der Formkörper (12) mit einem in das existierende Rohr (52) eingefädelten Zugseil (30) entlang der Linie des existierenden Rohres (52) gezogen wird, wobei das neue Rohr (26) dadurch eingeführt wird, dass es an der Rückseite des Formkörpers (12) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Formkörper (12) so gestaltet ist, dass das Zugseil (30) an einer Position hinter dem Messer (40) angekoppelt wird, so dass das Seil (40) das Messer (40) beim Gebrauch tatsächlich entlang der Linie des existierenden Rohres (52) schiebt.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der der Formkörper (2) so gestaltet ist, dass er mit einem Seil (30) verbunden werden kann, das einen vergrößerten Abschnitt (28) an einem Ende hat, wobei der Formkörper eine Aussparung (27) aufweist, die den vergrößerten Abschnitt (28) aufnimmt.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, bei dem der Formkörper (12) einen vom vorderen Ende zur Aussparung (27) führenden Kanal (31) hat, so dass das Seil (30) dadurch mit dem Formkörper (12) verbunden werden kann, dass es durch die Aussparung (27) und dann durch den Kanal (31) gefädelt wird, bis der Ring auf einem Ansatz (64) der Aussparung (27) sitzt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, bei der eine starre Hülse (32) in dem Kanal (31) vorhanden ist, die als Mittel zum Erzeugen einer Gegenkraft für das Messer (40) dient, während es das existierende Rohr durchschneidet.
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