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Die vorliegende Erfindung betrifft
die Installation von Rohren, um existierende unterirdische Rohre
zu ersetzen.
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Die unterirdischen Rohre, die mit
dem Verfahren ersetzt werden sollen, sind Rohre mit relativ geringem
Durchmesser, die Gas oder Wasser führen, beispielsweise das Anschlussrohr
von einer Hauptleitung zu einem Verbraucher wie z. B. einem Haushalt.
Solche Rohre können
beispielsweise aus Blei, galvanisiertem Stahl oder aus Kunststoff
sein, aber eine besondere Anwendung für die Erfindung ist der Ersatz
von unterirdischen Bleirohren, bei denen es sich um wasserführende Anschlussrohre
von einer Hauptleitung zu einem Verbraucher handelt.
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Es gibt mehrere Gründe, warum
es wünschenswert
ist, Bleianschlussrohre zu ersetzen, z. B. der, dass die Aufnahme
von zu viel Blei giftig ist. Die Gesetze lassen zwar derzeit 0,7
mg/Liter in Trinkwasser zu, und die Bleiextraktion aus Wasserrohren fällt unter
diesen Grenzwert, aber derzeitige Trends legen den Schluss nahe,
dass die Grenze auf 0,2 mg/Liter reduziert werden wird, und dieser
Wert liegt unter den derzeitigen Bleikonzentrationen in Trinkwasser.
Daher müssen
Bleirohre durch Installieren eines neuen Rohrs neben das alte Bleirohr
ersetzt oder aus dem Betrieb genommen werden.
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Zweitens sind die Bleirohre relativ
alt ( in den ltzten 40 Jahren wurden keine neuen Bleirohre mehr installiert)
und viele von ihnen sind undicht, was bedeutet, dass Wasser verloren
geht. Da die Bedeutung von Wasser im Hinblick auf Konservierung
immer größer wird,
muss dieses Undichtigkeitsproblem von Wasserversorgungsunternehmen
adressiert werden, und das geschieht auch. Es besteht Bedarf an
einem effektiven Mittel zum Reduzieren von Undichtigkeiten. Das
Ersetzen der Bleirohre ist ein Mittel, um dies zu erzielen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft
das Ersetzen von Rohren mit einem Verfahren und/oder einem Mittel,
mit dem existierende Bleirohre aus dem Betrieb genommen werden können, wodurch
das Dichtigkeitsproblem angegangen wird.
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Methoden zum Ersetzen größerer unterirdischer
Rohre wurden bereits vorgeschlagen, z. B. in der GB 2 124 325A,
aber hier gibt es Beschränkungen
im Hinblick auf die Größe. So ist
es beispielsweise bekannt, Schneidgeräte durch breitere Rohre zu ziehen,
um das alte Rohr entlang einer Längslinie
mit einem Zugseil aufzuschneiden, das an der Vorderseite des Schneidgerätes befestigt
ist, wonach das geschlitzte Rohr mit einem Formkörper gespreizt wird, an dessen
Rückseite
ein neues Rohr befestigt ist, so dass, während sich der Formkörper entlang
der Linie des alten Rohrs bewegt, das neue Rohr eingesetzt wird.
Das bekannte Verfahren ist für
breitere Rohre in der Größenordnung
von 50 bis 250 mm Durchmesser geeignet, aber das Verfahren lässt sich
nicht direkt an den Ersatz von Wasserund Gasanschlussrohren anpassen,
die in der Größenordnung
von 30 mm oder weniger liegen.
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Die vorliegende Erfindung stellt
ein Verfahren nach Anspruch 1 sowie eine Vorrichtung gemäß Anspruch
5 bereit.
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Dies hat einen erheblichen Vorteil
bei kleinen Rohren, da das Verbinden des Seils an der Vorrichtung
im Hinblick auf die Größe nicht
beschränkt
ist, wie dies der Fall wäre,
wenn sich das Ende des Seils vor dem Messer befinden würde, da
die Halterung vor dem Messer in die Bohrung des existierenden Rohrs
passieren müsste.
Dies würde
ein Schneiden von schmalen Rohren unmöglich machen.
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In einem bevorzugten Verfahren wird
das Ende des Seils mit dem Schneidgerät verbunden, indem es mit einem
vergrößerten Abschnitt
versehen wird, z. B. mit einem Ring, der an das Ende des Seils geklammert
wird, und der Formkörper
hat eine Aussparung, in der der Ring aufgenommen wird, so dass die
Anwesenheit des Rings das Außenprofil
des Formkörpers
nicht verändert,
das zum Spreizen des geschlitzten Rohres glatt sein sollte.
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Der Formkörper hat vorzugsweise einen
Kanal, der vom vorderen Ende zur Aussparung verläuft, und das Seil wird mit
dem Formkörper
dadurch verbunden, dass es durch die Aussparung und dann den Kanal
gefädelt
wird, bis der Ring auf einem Ansatz der Aussparung sitzt und nicht
mehr weiter kann. Das Seil tritt am vorderen Ende des Formkörpers aus
und in das zu schlitzende und zu ersetzende Rohr ein. Der Aufbau
der Rückseite
des Formkörpers
und das Mittel zum Befestigen des neuen Ersatzrohrs können konventionell
sein, wie auch die Natur des neuen Rohrs, das vorzugsweise aus Polyethylen
besteht.
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In dem Kanal befindet sich vorzugsweise eine
starre Hülse,
durch die das Seil verläuft,
wobei eine solche Hülse
als Mittel zum Bereitstellen einer Gegenkraft für das Messer dient, wenn dieses
durch das existierende Rohr schneidet, und die Gegenkraft kommt
nicht vom Seil.
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Was die Tatsache betrifft, dass das
Seil relativ genau in das existierende Rohr passt, so ist es wichtig,
dass das Seil groß genug
ist, um die auftretenden Beanspruchungen auszuhalten, aber es muss
auch ohne zu scheuern durch das Rohr laufen. Das Seil kann zwar
scheuern, wenn es zu fest sitzt, aber es kann auch scheuern, wenn
es nicht fest genug ist, und es kann bei höherer Beanspruchung reißen. Dabei
sind die existierenden Anschlussrohre gewöhnlich nicht genau gerade und
haben häufig Kurven
sowie ansteigende und abfallende Abschnitte.
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Bei der Anwendung des Verfahrens
wird der Formkörper,
der ein kleines vorderes Ende haben kann, das in die Bohrung des
existierenden Rohrs eintritt, in die Bohrung des Rohrs gezwungen,
indem an dem Seil dort, wo es aus dem fernen Ende des existierenden
Rohrs vorsteht, gezogen wird. Schließlich greift das Messer in
das Rohr ein und beginnt, das Rohr aufzuschlitzen. Das größere hintere
Ende des Formkörpers
tritt dann in das Rohr ein und beginnt, es zu spreizen. Der Formkörper bewegt
sich entlang der Linie des Rohrs und zieht das Ersatzrohr ein. In
der Tat wird der Teil des Formkörpers
vor dem Ring in der Aussparung, der das Messer aufweist, von dem
Ring entlang der Linie des Rohrs geschoben. Somit wird das existierende
Rohr vor dem Ring gespreizt und es gibt aufgrund des Verfahrens
und des Mittels der Erfindung keine Interferenz zwischen Ring und
existierendem Rohr.
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Die Erfindung erstreckt sich auch
auf die Bereitstellung einer Kombination aus Schneidgerät und Zugseil,
mit der das Verfahren ausgeführt
werden kann.
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Eine Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung wird nachfolgend beispielhaft mit Bezug auf die Begleitzeichnungen
beschrieben. Dabei zeigt:
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1 eine
Perspektivansicht einer Kombination aus Schneidgerät und Seil
gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung und zum Durchführen desselben;
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2 eine
Schnittansicht des Gerätes
und des Seils gemäß 1;
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3, 4 und 5 die Art und Weise, wie ein existierendes
Rohr mit dem Gerät
gemäß 1 geschnitten und gespreizt
wird;
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6 eine
Draufsicht auf einen typischen Ort auf einer Straße, wo das
Verfahren der Erfindung ausgeführt
würde;
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7 eine
Perspektivansicht davon, wie das Seil zum Durchführen des Verfahrens der Erfindung vorbereitet
wird;
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8 eine
Perspektivansicht eines Spezialwerkzeugs für die Verwendung in ungewöhnlichen Umständen; und
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9 eine
Ansicht, die zeigt, wie ein Erweiterungswerkzeug zum Einführen des
Seils in das existierende Rohr verwendet wird.
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1 zeigt
ein Schneidgerät
gemäß der Erfindung.
Das Gerät
ist allgemein mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnet und
umfasst einen Formkörper 12,
der über
einem hinteren Abschnitt 14 allgemein zylindrisch ist,
aber über
einem orderen Abschnitt 16 einen kreisförmigen Querschnitt hat, sich
aber zu einem vorderen Ende 18 mit geringem Durchmesser hin
verjüngt,
wobei dieses vordere Ende 18 wie in 2 gezeigt im Wesentlichen tangential
zur unteren Seite des hinteren Abschnitts 14 verläuft. Der
Formkörper 12 besteht
vorzugsweise aus Stahl und hat verschiedene Bohrungen und Einschnitte,
damit er seine Ausgabe erfüllen
kann. So gibt es beispielsweise vom hinteren Ende her einen vertikal
verlaufenden Schlitz 20, und in dem Schlitz wird eine Öse 22 eines Keilkupplungsgerätes 24 zur
Aufnahme des Ersatzrohrs 26 aufgenommen, das anstelle des
existierenden Rohres eingeführt
wird.
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Der Schlitz 20 führt zu einer
Aussparung 27, in der ein Ring 28 des Zugseils 30 aufgenommen wird
(nachfolgend ausführlicher
beschrieben). Die Aussparung 28 verläuft vertikal durch den Formkörper 12,
so dass der Ring 28 darin wie gezeigt auf eine solche Weise
aufgenommen werden kann, dass er das glatte Außenprofil des hinteren Abschnitts 14 nicht
stört.
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Eine Bohrung 31 verläuft durch
den Formkörper 10 von
der Aussparung 26 durch das vordere Ende 18, und
in dieser Bohrung wird eine Stützhülse 32 aufgenommen,
die von der Aussparung 28 auswärts durch das vordere Ende 18 verläuft, um
einen vorstehenden Abschnitt 34 zu bilden, der über das vordere
Ende hinaus verläuft.
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Der vordere Endabschnitt 16 hat
einen radialen vertikalen Schlitz 36, der bis zur Bohrung 30 verläuft, und
nimmt eine Messerplatte 38 der in 2 gezeigten Konfiguration auf, die am
vorderen Ende mit einer Schneidkante 40 versehen ist, die
einen Winkel zur allgemeinen Längsrichtung
des Gerätes 10 bildet.
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Wieder zurückkehrend zum Kupplungsgerät 24,
dieses umfasst auf herkömmliche
Weise einen Gewindeschaft 42, an dessen hinterem Ende ein Drehküken 44 eingeschraubt
ist, und um das Drehküken 44 herum
liegen verschiebbare Futterabschnitte 46, die keilartig
nach außen
abgeschrägt
sind, wenn das Küken 44 in
Richtung auf das Ösenende 22 des Gewindeschaftes 42 geschraubt
wird. Diese Auswärtsschrägung der
Futterabschnitte 46 bewirkt einen Klemmgriff am Ersatzrohr 26,
so dass das gesamte Gerät
nach vorne gezogen wird, so dass das Ersatzrohr 26 zusammen
mit einem Gerät
zu der Stelle gezogen werden kann, an der das Ersatzrohr liegen
soll, aber das Gerät
sich durch Abschrauben des Drehkükens 44 leicht
entfernen lässt.
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Die Öse 22 ist am hinteren
Ende des Gerätes mit
Hilfe einer Durchgangsschraube 48 verbunden.
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Beim Gebrauch des Gerätes wird
das Seil 30 durch die Aussparung 27 und dann durch
den Kanal 31 gefädelt,
bis der Ring 28 die gezeigte Position einnimmt. Die Hülse 32 kann
nach diesem Einfädungsvorgang
dadurch hinzugefügt
werden, dass sie vom vorderen Ende her auf das Seil 30 gefädelt wird.
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Dann wird das Seil 30 in
die Bohrung 50 des existierenden unterirdischen Rohres 52 geschoben, das
sich wie in 2 gezeigt
im Boden 54 befindet. Die Bezugsziffer 56 repräsentiert
den Rand einer Ausgrabung, die für
die Aufnahme des Gerätes
in der gezeigten Position vorbereitet wurde.
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Am entfernten Ende des Rohres 52 (nicht dargestellt)
ist das vordere Ende des Seils 30 freiliegend und wird
mit einer Winde fest in Richtung des Pfeils 58 gezogen.
Das Gerät 10 wird
somit in Richtung und entlang der Linie des Rohrs 52 gezogen, und
dabei schneidet zunächst
das Messer mit der Schneidkante 40 einen Längsschlitz 56 in
das Rohr 52 wie in 3 gezeigt.
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Während
sich das Gerät
progressiv entlang der Linie des Rohrs 52 bewegt, wird
das Rohr 52 fortschreitend gespreizt, wie in der Folge
der 4 und 5 dargestellt ist. Dies wird
mit dem Konfigurationsformkörper 12 erzielt,
und schließlich
wird das Ersatzrohr 26 in seiner Position entlang der Linie
des vorherigen Rohres 52 wie in 5 gezeigt platziert. Das Gerät 10 wird
schließlich
in eine andere Ausgrabung am Ende der Länge des zu ersetzenden Rohrs 52 gezogen,
und das Klemmgerät 24 wird
entfernt, so dass das neue Ersatzrohr 26 genau in seiner
Position bleibt. An den Enden des Rohres 26 können geeignete
Fertigungsvorgänge
vorbereitet werden, wie z. B. das Anbringen von Anschlussstücken oder
Kupplungen.
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Daher wird eine wirksame und einfache Ring/Absperrhahn-Ausgrabung
durchgeführt,
und ein wesentliches Merkmal ist, dass das Seil 30 relativ genau
in das Rohr 52 passen soll, so dass es nicht scheuert,z.
B. weil das Rohr 52 kein vollständig gerades Profil hat. In
der Praxis hat sich herausgestellt, dass Rohre wie das Rohr 52,
die aus Blei bestehen, in der Tat infolge der angewendeten Installationsverfahren
oder infolge von Erdbewegungen im Laufe der Zeit schlangenartig
von einer Seite zur anderen und auf- und abwärts verlaufen. Der Ring 28 befindet
sich hinter der Schneidkante, und daher hat der Kanal, bevor der
Ring 28, der größer ist
als der Durchmesser des Seils 30, in den durch den Schnitt
erzeugten Kanal eintritt, eine ausreichende Größe, so dass der Ring keine
Behinderung darstellt. Dies steht im Gegensatz zur Anordnung von
bekannten Schneidgeräten,
bei denen das Zugseil am vorderen Ende des Gerätes befestigt ist und das Messer
sich hinter dieser Verbindung befindet. Mit der bekannten Anordnung
können
lediglich Zugseile verwendet werden, die wesentlich kleiner sind
als die Bohrungsgröße des geschnittenen
Rohres, und daher ist das herkömmliche
Verfahren nur für
Rohre mit einem weitaus größeren Durchmesser
nützlich.
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Der Ring 28 kann mit Hilfe
einer Schlaufe am hinteren Ende des Seils 30 und Anbringen
des Rings um die Region angebracht werden, wo das Ende der Schlaufe
neben dem Körper
des Seils liegt, und nach dem Anbringen des Rings kann die Schlaufe
entfernt werden, aber es kann auch jedes beliebige andere Mittel
zum Anbringen des Rings oder zum Anbringen einer anderen Komponente
vorgesehen werden, die dieselbe Funktion ausführt wie der Ring 28.
Diese Funktion ist die, dass der Ring gegen eine Ansatzregion 64 der
Aussparung 26 drückt,
so dass in der Tat der vordere Abschnitt 16 des Gerätes in das
existierende Rohr 52 und entlang desselben gedrückt wird, anstatt
gezogen zu werden, wie dies der Fall wäre, wenn sich die Verbindung
am vorderen Rand des Gerätes
und vor dem Messer 40 befinden würde.
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Das Messer 40 ist entfernbar,
da es mit einem Paar Bolzen 66 und 68 festgehalten
wird, und ruht auf der Hülse 32,
so dass während
des Schneidens die Gegenkräfte,
die auf das Messer wirken, von der Hülse 32 und nicht vom
Seil 30 getragen werden.
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6 zeigt
einen typischen Ort, an dem die Erfindung angewendet werden kann,
und in 6 bezeichnet
die Bezugsziffer 70 eine Straße für Fahrzeuge, die Bezugsziffern 72 und 74 bezeichnen
Gehwege auf gegenüberliegenden
Seiten der Straße 70, und
die Bezugsziffer 76 kennzeichnet Wohnhäuser auf gegenüberliegenden
Seiten der Straße.
Ein Leitungswasserrohr 78 kann typischerweise auf einer Seite
der Straße 70 beispielsweise
unter dem Gehweg 74 liegen, und zu ersetzende Anschlussrohre verlaufen
von der Wasserleitung 78 wie bei 80 für lange
Anschlussrohre und wie bei 82 für kurze Anschlussrohre gezeigt.
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Es ist nicht ungewöhnlich,
die kurzen Rohre 82 einfach auszugraben und zu ersetzen,
aber die Erfindung kann auch zum Ersetzen dieser Rohre angewendet
werden, aber bei langen Rohrleitungen wird man sehen, dass ein Ausgraben
und Ersetzen einen erheblichen Aufwand bedeuten würde. Da
die Erfindung vorsieht, dass ein Ersatz ohne volle Ausgrabung möglich ist,
ist sie zum Ersetzen der langen Abschnitte 80 von besonderem
Vorteil.
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Um einen langen Abschnitt 80 zu
ersetzen, würden
gewöhnlich
Ausgrabungen in Bereichen 84, 86 und 88 durchgeführt, wobei
sich der Bereich 84 am Übergang
z wischen dem Anschlussrohr 80 und der Hauptleitung 78 befindet,
Region 86 würde
sich im Bereich des Absperrhahns für das Wohnhaus befinden und
88 wäre
am Übergang
zwischen dem Anschlussrohr 80 und dem Wohnhaus.
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Um das Einfädeln des Seils 30 in
das existierende Rohr 52 von einer Ausgrabung zur anderen
zu ermöglichen,
musste eine weitere erfinderische Entwicklung vorgesehen werden,
da man fand, dass es aufgrund der Reibungskräfte effektiv unmöglich war, ein
Seil 30 mit einer ausreichenden Stärke in das existierende Rohr
zu führen.
Aufgrund der geringen Größe war es
nicht möglich,
ein Pilotseil einzuführen, das
durch das existierende Rohr geführt
und mit dem Seil 30 verbunden werden konnte, weil keine
geeignete Verbindung hergestellt werden konnte, die einerseits stark
genug war, um die beteiligten Zugkräfte auszuhalten, und andererseits
klein genug war, um durch das zu entfernende enge Rohr zu passieren.
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Gemäß einer weiteren Entwicklung
der Erfindung wurde hier ein Durchbruch erzielt, indem ein mehrlitziges
Stahlseil 30 genommen und der vordere Endabschnitt 90 wie
in 7 gezeigt über eine
Länge gepaart
wurde, die ausreichte, um durch das Rohr 52 zu passieren.
Am Übergang 92 zwischen
dem gepaarten schmalen Abschnitt 90 und dem Rest des Seils
wurden die abgeschnittenen Litzen befestigt und durch Hartlöten oder
Schweißen
geglättet.
Durch einen solchen Schritt erhält
ein Seilelement einen schmalen Pilotabschnitt, der durch das existierende Rohr 52 passt
und doch die Zugfestigkeit des Seils maximiert.
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Es wurde in der Tat gefunden, dass
es aufgrund seiner relativ hohen Flexibilität schwierig war, den Abschnitt 90 durch
das Rohr 52 zu fädeln,
und es kam zum Scheuern, aber dies wurde durch einen weiteren vorteilhaften
Schritt überwunden,
indem ein Kunststoffabdeckrohr 94 , das einen Außendurchmesser
hat, der nicht größer ist
als der des Rests des Seils 30, über den schmäleren Abschnitt 90 geschoben
wurde, wodurch Reibung reduziert wurde, bevor dieser Abschnitt durch
das Rohr 52 gefädelt
wurde.
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Diese Schritte stellen individuell
und gemeinsam einen neuartigen Prozess und ein Mittel zum Platzieren
des Seils 30 in dem Rohr 52 bereit, um den zuvor
beschriebenen Schlitzund Ersatzrohrvorgang durchzuführen.
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Es ist immer noch nicht vollkommen
unproblematisch, das Seil 30 in das Rohr 52 einzuführen, und
zwar aufgrund seiner relativ engen Passung darin, und weitere Maßnahmen
wurden durchgeführt.
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Insbesondere konnte beim Einführen des Seils 30 der
Abschnitt 90 mit dem Plastikrohr 94 daran mit
der Hand eingefädelt
werden, bis sein vorderes Ende an der stromabwärtigen Ausgrabung austrat.
Mit einer ausreichenden Überschusslänge des reduzierten
Abschnitts 90 kann eine drehmomentregulierte Winde mit
herkömmlichem
Aufbau angebracht werden, und diese Winde beaufschlagte den Abschnitt 90 mit
seiner Abdeckung 94 mit einer Zugkraft. Die Winde war von
einer Natur, die nur einen begrenzten Betrag an Zugkraft aufbrachte,
die geregelt wurde, um zu gewährleisten,
dass der schmälere Abschnitt 90 während des
Ziehens nicht riss.
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Es war eine weitere Einfädelkraft
notwendig, und um das Einfädeln
beim Betrieb zu verbessern, wurde ein Gerät wie in 9 gezeigt entworfen und verwendet, und
dieses Gerät
umfasst einen manuell zu betätigenden
Hebel 96, der an einem Gehäuse 98 um einen Drehpunkt 100 schwenkbar
ist. Der Hebel 96 ist mit einem Paar Klemmblöcken 102 und 104 verbunden,
die auf gegenüberliegenden
Seiten des Seils 30 liegen, und wenn der Hebel 96 mit
der Hand, wie durch den Pfeil 105 angedeutet, gegen den
Uhrzeigersinn in 9 geschwenkt
wird, dann kommen die Blöcke 102 und 104 zusammen,
beispielsweise durch eine entsprechende Nockenbewegung zwischen
dem Hebel und den Blöcken,
um das Seil 30 einzuklemmen und bei fortgesetzter Schwenkbewegung
das Seil 30 vorwärts
in Richtung des Pfeils 106 in das Rohr 52 zu schieben.
Der Hebel 96 bewegt dann, wenn in Uhrzeigerrichtung gewippt,
die Blöcke zurück in die
gelöste
Position, die mit durchgezogenen Linien dargestellt ist, und dadurch
wird das Seil 30, indem der Hebel 96 ständig vor
und zurück
geschwenkt wird, zyklisch in das Rohr 52 geschoben. Dies
funktioniert in Zusammenhang mit der Winde am anderen Ende, die
eine Zugwirkung auf das Seil 32 durch den schmäleren Abschnitt 90 aufbringt,
und dadurch wird das genau passende Seil 30 in das Rohr 52 und
aus dem vorderen Ende heraus gefädelt.
Nachdem der dickere Abschnitt des Seils 30 jetzt in seiner
Position ist, kann die Winde darin eingreifen und zurückgesetzt
werden, so dass sie eine weitaus höhere Zugkraft ausübt, um das
Gerät 10 entlang
der Linie des Rohrs 52 zu ziehen, um dieses wie hierin
beschrieben und in den 3, 4 und 5 illustriert zu schlitzen und zu spreizen.
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Die Erfindung stellt in ihren verschiedenen Aspekten
ein äußerst effizientes
und wirksames Mittel zum Schlitzen und Spreizen von unterirdischen Rohren
mit kleiner Bohrung bereit, und um diese durch Ersatzrohre zu ersetzen,
ohne Ausgrabung und mit dem zusätzlichen
Vorteil, dass es sich um einen Online-Ersatz handelt, so dass die
Gefahr potentieller Schäden
für andere
unterirdische Vorrichtungen ausgeschaltet wird. Ein solches Verfahren
stand bisher kommerziell nicht zur Verfügung.
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Der gezeigte Formkörper wird
mit nur einem einzigen Messer 38 bereitgestellt, aber in
einem alternativen Design können
zwei oder mehr Messer vorhanden sein, die winkelmäßig voneinander
versetzt sind, beispielsweise diametral gegenüberliegend.
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Für
den Fall, dass das Gerät 10,
während
es entlang der Linie des Rohrs 52 gezogen wird, auf ein Hindernis
trifft, so dass das Rohr 52 tatsächlich aus dem anderen Ende
der Ausgrabung gezwungen wird, ist es nützlich, eine Spaltkegelvorrichtung,z.
B. wie in 8 gezeigt,
an einem solchen anderen Ende bereitzustellen, um das Rohr 52 bei
seinem Austritt zusammen mit dem Seil 30 zu spalten, und ein
solches Gerät,
wie in 8 gezeigt, umfasst
einfach einen Kegelkörper 110,
an dem zwei diametral gegenüberliegende
Messer 112, 114 vorgesehen sind, die das Rohr 52 bei
seinem Austritt an diametral gegenüberliegenden Stellen zerschneiden
und das Rohr 52 in zwei Hälften 52A und 52B teilen,
um so das Seil 30 zu befreien, das zur Wiederverwendung aufgewickelt
werden kann, und die geteilten Hälften des
Rohrs 52 können
weggeworfen oder auf andere Weise entsorgt werden.
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Die Erfindung stellt ein äußerst nützliches Verfahren
zum Auswechseln existierender Rohre bereit, und typischerweise,
obwohl dies nicht als begrenzend anzusehen ist, kann das Seil 30 einen Durchmesser
in der Größenordnung
von 8 mm haben, und die typische Länge des zu schneidenden und
zu ersetzenden Rohres kann in der Größenordnung von 17 Metern liegen.
Ein zu ersetzendes Bleiwasseranschlussrohr kann einen Durchmesser
in der Größenordnung
von 1 Zoll, ¾ Zoll,½ Zoll oder
3/8 Zoll haben, mit unterschiedlichen Wanddicken. Der gepaarte Abschnitt 90 des
Seils kann in der Größenordnung
von 2–5
mm liegen, und so wird ersichtlich, dass sich die Erfindung in ihrem
Hauptanwendungsbereich mit Rohren von sehr geringer Größe befasst.
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Der Vorteil des beschriebenen Verfahrens besteht
darin, dass es das Ausmaß von
Ausgrabungen absolut minimal hält,
und die Art und Weise, in der das System verwendet werden und arbeiten
soll, bedeutet, dass Schäden
an anderen unterirdischen Vorrichtungen (Wasser, Gas, Strom, Abflüsse sowie Telekommunikationseinrichtungen
und Dienste) eliminiert oder minimal gehalten werden.