DD265759A3 - Verfahren zur herstellung von 5-carbamoyl-5h-dibenz[b,f]azepin - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung beinhaltet ein Verfahren zur Herstellung von 5-Carbamoyl-5H-dibenz&b,f!azepin, wobei 5-Chlorcarbonyl-5H-dibenz&b,f!azepin in Dimethylformamid oder Dimethylformamid enthaltenden indifferenten Loesungsmitteln in Gegenwart eines Tensides mit einem Amidierungsmittel umgesetzt wird. Das Zielprodukt ist eine wertvolle pharmazeutische Substanz, die als Psychopharmakon Anwendung findet.
Description
ο ο -
ausgehend vom B-Chlorcarbonyl-BH-dibenzlb.flazepin der Formel
II.
0-01
durch Umsetzung mit Ammoniak In Gegenwart eines indifferenten Lösungsmittels.
-2- 265 759 Charakteristik des bekannten Standet der Technik
suspendiert und mit wäßrigem br·', gasförmigem Ammoniak umgesetzt.
und Haibethern beschrieben. Arbeitet man In heterogenem System, wie aus der DD-PS 126329 bekannt ist, entsteht I nicht wie angegeben im Beispiel 2 In 88%iger Ausbeute und sehr leiner Form.
alkali». :ien Bedingungen IwI der AmldK^ing entsteht etota durch Verseifung Butanel, das unter diesen Bedingungen den
vom Zielprodukt I abzutrennen.
Ester.
substituierten Bromderivate von II, wird der notwendige Relnlgungsaufwand zur Gewinnung eines Finalproduktes in hohe;
wird, behebt letztlich die unerwünschte Esterbildung nicht.
die große Lösungsmittelmenge. Für technisch realisierte Verfahren und ganz besonders im Hinblick auf eine optimal'
gleichzeitig verstärkter Umweltbelastung ist die Folge.
Das Ziel der Erfindung besteht im Auffinden von optimalen und technisch leicht zu realisierenden Verfahrensbedingungen für die Umsetzung von Il zu I.
Durch den Einsa'z eines geeigneten Lösungsmittels sollen vor allem die Bildung von Estern .'.ind anderen Nebenprodukten vormieden werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung von 5-Carbamoyl-5H-dibenz(b,f]azepta I aus 5-Chlorcarbonyl-5H-dlbeni|b,f)E2epit; Il in einem indifferenten Lösungsmittel in verbesserter Ausbeute und Qualität durchzuführen. Weiterhin sollen Bedingungen gefunden werden, dio es ermöglichen, die Reaktionszeit optimal zu gestalten, die Kesselauslastung zu erhöhen und die Belastung mit Abprodukter durch übermäßige Emission von NHj zu minimieren. Entsprechend d>vr ve hegenden Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß man 5-Chlorcarbonyl-5H-dibenz(b,f|-azepin ι! In einem indifferenten Lösungsmittel, bestehend aus Dimethylformamid oder Formamid oder einem Gemisch aus Dimethylformamid oder Formamid mit ei*vtm aromatischen Kohlenwasserstoff, der gegebenenfalls substituiert ist, bzw. einem Ester einer niederen aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 3 C-Atomen mh einem niederen aliphatischen Alkohol mit 1 b.s 5 C-Atomen, mit Ammoniak in gasförmiger oder wäßriger Form oder einem leicht spaltbaren Ammoniumsalz anorganischer Natur in Gegenwart eines Tensides zur Reaktion bringt.
Völlig überraschend und nicht zu erwarten ist, deS der Einsatz von Dimethylformamid bzw. von Gemischen aus Dimethylformamid und einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Kohlenwasserstoff oder einem Ester unter den gewählten Bedingungen kein Dimethylamid
III
von Il ergibt.
eine Verbesserung der Amidierung erfolgt.
große Kesselauslastung zu erreichen. Weiterhin bietet diese Variante in Dimethylformamid bzw. In Gemischen mit diesem die
oder Formamid mit einem gegebenenfalls substituierten aromatischen Kohlenwasserstoff bzw. einem Ester in einem Verhältnis von 1:1 bis 1:5 löst bzw. suspendiert, dem Gemisch 0,01 bis 10 Ma.-% ei tos Tensides anlonogener bzw. nlchtlonogener Art zugibt und bei Temperaturen zwischen 20 und 80 "C, vorzugsweise zwischen 40 und 60"C, das Änderungsmittel zugibt. Flüssige bzw. feste Amldlerungsmlttel können auf einmal bzw. portionsweise odor auch kontinuierlich zugegeben, gasförmige kontinuierlich eingeleitet werden.
einem Verhältnis von 1:1, erwärmt auf 40 bis 60°C, gibt ein nlchtionogenes Tensid in Mengen von 0,01 bis 10% zu und gibt
eingehalten u'.td nach beendeter Zugabe 1 Stunde nachgerührt werden, wobei man anschließend einen pH-Wert von 7 mit einer
gibt man nochmals Wasser bis zur vollständigen Fällung zu, rührt nach und saugt ab. Eine nochmalige Umkristvllisation in
oder niederen aliphatischen Estern bei der Amidierung in Gegenwart eines Tensides war nicht vorauszusehen, da
dargelegten Variante in überreichender Weise nicht erfolgt.
BetepU11
258g 6-Chlorcarbonyl-5H-ditHfiz|b,f]azepin werden in
500 ml Dimethylformamid gelöst. Nun gibt man
1 g eines mit 9 Mol Ethylenoxid oxethylierten Nonylphenols hinzu und tropft bei 40 bis 6OT 300 ml NH4OH (25%lg) so zu, daß die Temperatur In diesem Bereich bleibt.
Nach beendeter Zugabe rührt man 1 Stunde bei 40 bis 60*C nach, gibt 5 g Aktivkohle und 100 ml Wasser hinzu. Es wird gut verrührt, mit HCI ein pH von 7 eingestellt und filtriert.
Das nahezu farblose Filtrat wird unter Rühren nochmals mit 400 ml Wasser versetzt, 30 Minuten verrührt und abgesaugt. Das Rohprodukt wird mit Wanser nachgev» aechen und getrocknet.
Ausbeute: 225 g IΛ 95 % der Theorie.
100 % Zielprodukt I, keine Ausgangsverbindung II.
Fp.: 191-192 #C.
256 g 5-Chlorcarbonyl-5 H-dibenz(b,f)azepin wet den in
200 ml Dimethylformamid und
100 ml Chlorbenzen gelöst
Ausbeute: 224 g IA 94,5 % der Theorie.
10C % Zielprodukt I.
Fp.: 191-192'C.
Man arbeitet wie im Beispiel 1, nur verwendet man sutt 500 ml Dimethylformamid ein Gemisch von 250 ml Dimethylformamid und 100 ml Butylacetat.
Ausbeuto: 226 g I α 95,5 % der Theorie.
100%ZielpiOduktl.
Fp.: 191-1920C.
Beliplal 4
Man arbeitet nach Beispiel 1, nur verwendet man statt 500 ml Dimethylformamid ein Gemisch von ml Toluen und 100ml Dimethylformamid.
100% Zielprodukt Fp.: 191-192 *C.
256g B-Chlorcarbonyl-SH-dibenilb/flauepin werden in ml Dimethylformamid und ml Butylacetat gelöst. Zu der Mischung gibt man g Alkylsulfonat der KettenlUnge C12 bis 16 und rührt tml Raumtemperatur. Nun gibt man portionsweise g Ammoniumcarbonat hinzu und prüft ständig den pH-Wert. Dieser muß zwischen 9 und 11 Hegen. Wenn nicht, muß mit etwas Ammoniak dieser Borelch eingestellt werden. Nach beendeter Zugabe rührt man 1 Stunde bei 80 "C, gibt ml Wasser hinzu, versetzt mit g Aktivkohle und saugt ab.
Unter Rühren tropft man nochmals ml Wasser zu, wobei alles Carbamazepln ausfeilt, saugt ab, wischt mit Wasser nach und trocknet.
100% Zielprodukt Fp.: 191-192'C.
g 5-Chlorcarboriyl-S H-dibenz|b,f)azepin werden in ml Formamid gelöst. Nun gibt man g olnea mit 9 Mol Ethylenoxid oxethylierten Nonylphenols hinzu und tropft bei 40 bis 60 "C ml NH4OH (25%ig) so .tu, daß die Temperatur in diesem Bereich bleibt.
Nach beendeter Zuqabe rührt man 1 Stur.de bei 40 bis WC nach, gibt g Aktivkohle und ml Wasser hinzu. Es wird gut verrührt, mit HCI ein pH von 7 eingestellt und auf 80 bis 90 "C erhitzt, danach filtriert.
nachgewaschen und getrocknet.
100 % Zielprodukt I, keine Ausgangsverbindung Fp: 191-1920C.
Die Verfahrensweise entspricht dem Beispiel 6. Zum Einsatz gelangt als Lösungsmittel ein Gemisch, bestehend los ml Formamid und ml Chlorbenzen.
100 % Zielprodukt I, keine Ausgangeverbindung Fp:191-192T.
Die Verfahrensweise entspricht dem Beispiel 6. Zum Einsatz gelangt als Lösungsmittel eir. Gemisch, bestehend aus ml Fo mamid und ml Butylacetat.
100 % Zielprodukt I, keine Ausgangsverbindung Fp:191-192'C.
Die Verfahrensweise entspricht dem Beispiel β Zum Elnr.aü gelangt als Lösungsmittel ein Gemisch, bestehend aus ml Formamid und ml Toluen.
Ausbeute: 226 g Δ 95 % der Theorie.
Analytische Kontrolle:
OC: Kontrollo wie bei Beispiel 100 % Zielprodukt I, keine Ausgangsverbindung Fp:191-192"C.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von 5-Carbamoyl-5H-dit»enz-[b,fJazepin durch Umsetzung von 5-Chlorcarbonyl-5H-dibenz{b,f]azepin mit einem Amidierungsrnittel in einem indifferenten Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Chlorcarbonyl-5H-dibenz[b,f]azepin in einer homogenen Phase, bestehend aus Dimethylformamid odor aus Formamid oder einer dieser Stoffo im Gemisch mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff bzw. einem niederen aliphatischen Ester, mit einem Amidierungsmittel in Gegenwart eines Tensides umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Amidierung bei Temperaturen zwischen 20 und 8O0C, vorzugsweise zwischen 40 und 6O0C, durchführt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß anionogene bzw. nichtionogene Tenside oder deren Gemische in Mengen von 0,01 bis 10 Ma.-% eingesetzt werden.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß als anionogene Tonside Alkyl·, Aryl- oder Alkylsulfonate bzw. -sulfate und als nichtionogene Tenside oxethylierte Alkylphenole oder Fettalkohole mit 7 bis 15 Mol Ethylenoxid eingesetzt werden.
5. Verfahren noch den Ansprüchen 1 und 2, ddurch gekennzeichnet, daß man das Reaktionsgemisch mit Aktivkohle und wenig VViisser versetzt, filtriert und durch Zugabo von Wasser das Zielprodukt ausfällt und aufarbeitet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte aromatische Kohlenwasserstoffe einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Ester einer aliphatischen Carbonsäure mit 1 bis 3 C-Atomen mit einem aliphatischen Alkohol mit 1 bis 5 C-Atomen einsetzt.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Amidierungsmittel Ammoniak in gasförmiger oder wäßriger Form oder als leicht spaltbares Salz einer anorganischen Säure einsetzt.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 1,2 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das gasförmige Amidierungsmittel kontinuierlich zugibt.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 5-Chlorcarbonyl-5H-dibenz(b,f]azepin im Lösungsmittel im Verhältnis 1:1 bis 1:5 suspendiert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30309487A DD265759A3 (de) | 1987-05-25 | 1987-05-25 | Verfahren zur herstellung von 5-carbamoyl-5h-dibenz[b,f]azepin |
Applications Claiming Priority (1)
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DD30309487A DD265759A3 (de) | 1987-05-25 | 1987-05-25 | Verfahren zur herstellung von 5-carbamoyl-5h-dibenz[b,f]azepin |
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DD265759A3 true DD265759A3 (de) | 1989-03-15 |
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Family Applications (1)
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DD30309487A DD265759A3 (de) | 1987-05-25 | 1987-05-25 | Verfahren zur herstellung von 5-carbamoyl-5h-dibenz[b,f]azepin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD265759A3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1127877A2 (de) * | 2000-02-25 | 2001-08-29 | FARCHEMIA S.r.l. | 5-Cyano-10-hydroxy-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin, Verfahren zu seiner Herstellung und zu seiner Umwandlung zum 5-Carbamoyl-10-oxo-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin oder zum 5-Carbamoyl-5H-dibenz[b,f]azepin |
-
1987
- 1987-05-25 DD DD30309487A patent/DD265759A3/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1127877A2 (de) * | 2000-02-25 | 2001-08-29 | FARCHEMIA S.r.l. | 5-Cyano-10-hydroxy-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin, Verfahren zu seiner Herstellung und zu seiner Umwandlung zum 5-Carbamoyl-10-oxo-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin oder zum 5-Carbamoyl-5H-dibenz[b,f]azepin |
EP1127877A3 (de) * | 2000-02-25 | 2002-11-27 | FARCHEMIA S.r.l. | 5-Cyano-10-hydroxy-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin, Verfahren zu seiner Herstellung und zu seiner Umwandlung zum 5-Carbamoyl-10-oxo-10,11-dihydro-5H-dibenz[b,f]azepin oder zum 5-Carbamoyl-5H-dibenz[b,f]azepin |
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