DE1958805A1 - Verfahren zur Herstellung von Phthalazon - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Phthalazon

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DE1958805A1 DE19691958805 DE1958805A DE1958805A1 DE 1958805 A1 DE1958805 A1 DE 1958805A1 DE 19691958805 DE19691958805 DE 19691958805 DE 1958805 A DE1958805 A DE 1958805A DE 1958805 A1 DE1958805 A1 DE 1958805A1
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
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    • C07D237/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings
    • C07D237/26Heterocyclic compounds containing 1,2-diazine or hydrogenated 1,2-diazine rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D237/30Phthalazines
    • C07D237/32Phthalazines with oxygen atoms directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Nitrogen Condensed Heterocyclic Rings (AREA)

Description

Die Ausbeute und Qualität von Phthalazon, das durch Umsetzung von 3-Hydroxyphthaliraidin und Hydrazin gewonnen wird, werden verbessert, wenn man die Umsetzung in Gegenwart einer Säure mit einem p-K-¥ert im Bereich von etwa 3,5 - 5»° und/oder eines Salzes derselben durchführt. Reinigung des Produktes, das als Zwischenprodukt zur Herstellung von pharmazeutischen Präparaten brauchbar ist, durch Umkristallisation aus verdtinnter wässriger Säure liefert ein reines weißes Produkt,
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Phthalazon und speziell ein verbessertes Verfahren zu dessen Herstellung durch Umsetzung von 3-Hydroxyphthallmidin und Hydrazin In Gegenwart von Säure und anschließende Umkristallisation aus verdünnter wässriger Säure.
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1(2H)-Phthalazinon, das üblicherweise als Phthalazon bekannt ■ist, ist ein wichtiges Zwischenprodukt für die synthetische organische Chemie, besondere für die Herstellung pharmazeutischer Produkte. Diese Verbindung wird oft durch Umsetzung von 3-Hydroxyphthalimidin mit Hydrazin nach der folgenden Formel hergestellt:
+ H2NNH2
OH
3-Hydroxyphthalimldin gewinnt man durch alkalische Zinkreduktion von Phthalimid, Dunet und Willemart beschreiben in Bull. Soc. Chem. Fr., 19^8, Seiten 1O81 - IO83 diese Reaktion im einzelnen, wonach sie das erwünschte Produkt als gelbe Kristalle in Ausbeuten von etwa 85$ der Theorie erhielten. Beim Umkristallisieren aus Wasser in Gegenwart von entfärbender Aktivkohle wird die meiste Färbung entfernt. Wenn jedoch das Phthalazon bei der Herstellung von pharmazeutischen Stoffen oder anderen Produkten, bei denen sehr hohe Reinheit erforderlich ist, verwendet werden soll , sollte reines, weißes Phthalazon Verwendung finden, das wenigstens eine und oftmals mehrere Umkristallisationen und Entfärbungsbehandlungen oder Reinigungen mit gefährlichen ■«·*·*·- organischen Lösungsmitteln erforderlich macht. Außerdem sind solche Behandlungen teuer und zeitraubend und führen zu einem Verlust einer wesentlichen Materialmenge. Auch andere Verfahren wurden zur Herstellung
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▼on Phthalazon angewendet, wie beispielsweise unter Umsetzung von Phthalaldehydsäure mit wässrigem Hydrazinsulfat und Natriumacetat, wie von Biniecki et al., in "Acta Polon. Pharm.", 11, Seiten 27 - 30 (1955) (CA. 50, Spalte 12 062 i) beschrieben ist. Diese Umsetzung verwendet jedoch eine relativ große Menge an Natriumacetat und ergibt ein Rohprodukt mit einem niedrigen Schmelzpunkt. Außerdem benutzt dieses Verfahren nicht das leicht erhältliche Phthalimidin und ist daher keine bevorzugte Methode. Aus diesen Gründen besteht Bedarf für ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Phthalazon aus Phthalimidin, welches größere Ausbeuten und ein Produkt grösserer Reinheit als die bisher bekannten Verfahren ergibt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde nun gefunden, daß die Ausbeute und Reinheit von Phthalazon, das durch Umsetzung von 3-Hydroxyphthalimidin und Hydrazin gewonnen wird, verbessert werden kann, wenn man die Umsetzung in Gegenwart einer organischen Carbonsäure mit einem pK-Wert im Bereich von etwa 3,5 bis 5 oder wasserlöslicher Salze derselben durchführt. Das in Ausbeuten von mehr als etwa 90$ erhaltene Produkt wird durch Umkristallisation aus Wasser bei einem pH-Wert nicht größer als etwa k zu 'einem reinen, weißen und kristallinen Peststoff gereinigt.
Das so erhaltene Phthalazon kann als synthetisches Zwischenprodukt verwendet werden, wenn hohe Reinheit erforderlich ist.
3-Hydroxyphthalimidin, das Ausgangsmaterial für das vorliegende Verfahren, ist eine bekannte Verbindung und kann leicht nach
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19 5 8 8 O 5
en der Methode von Reissert, Berichte der Deutsch/Chemischen Gesellschaft, k6, Seite "\k8k (1913) hergestellt werden. Das Rohmaterial, das unter Zersetzung im Bereich von 169 - 17^* C schmilzt, kann als solches verwendet oder zunächst aus Wasser umkristallisiert werden, um reines Material zu ergeben, das bei etwa 180 - 183 C ohne Zersetzung schmilzt.
Hydrazin, dessen Hydrat oder dessen Säureealze, wie beispielsweise Hydrazinsulfat, Hydrazinphosphat, Hydrazinhydrochlorid ^ usw., können als Ausgangsstoff bei dem vorliegenden Verfahren eingesetzt werden. Vorzugsweise wird Hydrazinhydrat oder eine wässrige Lösung desselben verwendet. Für eine besonders wirksame Umwandlung ist es bevorzugt, einen geringen Überschuß, wie beispielsweise etwa 1,03 - 1,20 Moläquivalente, der Hydrazinverbindung je Mol 3-Hydroxyphthalimidin zu verwenden.
Die in dem Rcaktionseedium des vorliegenden Verfahrens zum Zwecke einer Ausbeutesteigerung und Reinheitsverbesserung .verwendete Säure ist eine organische Carbonsäure mit einem P pK-Wert im Bereich von etwa 3»5 - 5» oder es werden wasserlösliche Salze dieser Säuren verwendet. Unter den geeigneten Säuren sind beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Adipinsäure, Milchsäure, Mönonatriumcitrat, Benzoesäure und dergleichen zu nennen. Die wasserlöslichen Salze dieser Säuren, die ebenfalls verwendet werden können, sind beispielsweise Ammoniumsalze, Alkalisalze und Erdalkalisalze. Vorzugsweise werden Essigsäure und/oder die löslichen Acetatsalze verwendet. Die Menge verwendeter Säure ist im allgemeinen klein und kann in einem großen Bereich
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variiert werden. Vorzugsweise sind etwa 0,5 bis etwa 1,25 Moi der Säure oder eines Salzes derselben je Mol 3~Hydr.oxyphthallmidin ausreichend, um die Ausbeute- und ReinheitS-Verbe sserungen zu erhalten,
Die Umsetzung von 3-Hydroxyphthalimidin mit Hydrazin bei dem vorliegenden Verfahren wird in üblicher Welse durchgeführt, wie der Stand der Technik lehrt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform bei der Durchführung des verbesserten Verfahrens wird ein Gewichteteil gereinigtes 3-Hydroxyphthallmldin mit etwa h Gewichtsteilen Wasser, 0,05 Gewichtsteilen 100$igen Hydrazinhydrats, und 0,5 Gewichtsteilen Eisessig zum Sieden unter Rückflußbedingungen erhitzt. Die Rückflußbedingungen werden etwa 1 - k Stunden aufrecht erhalten, und das Gemisch wird dann gekühlt und filtriert. Der resultierende hellgelbe Filterkuchen wird gut mit Wasser gewaschen und getrocknet, um das erwünschte Produkt in einer Ausbeute von mehr als etwa zu ergeben*
Die Reinigung des durch Umsetzung von 3-Hydroxyph.thalimidin und Hydrazin gewonnenen Phthalazone kann durch Umkristallisation aus Wasser und unter Verwendung von entfärbender Aktivkohle nach in der Technik bekannten Methoden erfolgen. Nach diesen Methoden ist Phthalazon jedoch schwierig zu reinigen, was mehrere Umkrlstallisationen und relativ groöa Mengen an Aktivkohle erfordert, um eine minimale Reinigung und Entfärbung zu erzielen, Ea wurde nun überraschenderweise gefunden, daß die Umkristallisation aus einem angesäuerten wässrigen
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Medium ein weißes Produkt von hoher Reinheit (wie durch dan Schmelzpunkt bewiesen wurde) in einer einfachen und wirksamen Waise ergibt. Das wässrige Umkristalliaationamedium hat vorzugsweise einen pH-Wert kleiner als etwa k und vorzugsweise kleiner als etwa 2 durch Zugabe einer Mineralsäure, Schwefel» säure, Salzsäure uaw. Bei dem vorliegenden Verfahren werden normale Unikriatalllaationsmethoden angewendet, wobei das Phthalazon in etwa 20 Teilen Wasser aufgeschlämmt wird, zu dem ausreichend Säure gegeben worden war, um den pH-Wert einzustellen. Etwa 0,1 Teil Entfärbungsmittel, beispielsweise
™ Aktivkohle pflanzlichen Ursprungs, und etwa 0,1 Teil Filterhilfsmittel, wie beispielsweise ein Flockenfilterhilfsmittel, können zugesetzt werden, und die Masse wird erhitzt, um das Phthalazon aufzulösen. Nach etwa 15-minütigem Sieden wird das Gemisch heiß filtriert, um die Kohle und das Filterhilfsmittel und irgendwelche anderen unlöslichen Bestandteile zu entfernen, und das geklärte Filtrat wird etwa auf Raumtemperatur oder darunter abgekühlt und erneut filtriert. Der weiße kristalline Filterkuchen wird mit kaltem Wasser gewaschen und
k getrocknet, um das erwünschte Phthalazonprodukt zu ergeben.
Das Produkt des vorliegenden Verfahrens ist geeignet als Zwischenprodukt bei der Synthese einer großen Vielzahl von brauchbaren organischen Verbindungen. Beispielsweise kann es in 1-Hydrazinophthalazin, ein Blutdruck senkendes Mittel, durch Umsetzung mit Phosphoroxychlorid und anschließende Umsetzung mit Hydrazinhydrat und alkoholischer Lösung von Natriumhydroxidnaah dem Verfahren von Sycheva et al,, Med. Prom.
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S.S.S.R., 14, Seiten 13 - 17 (i960) (CA. 5*l·, Spalte 22 669 h) umgewandelt werden. 2-Methylphthalazon kann man durch Umsetzung von Phthalazon mit Diazomethan und anschließende Behandlung mit Methanol nach dem Verfahren von Gomper, Chem. Ber. 93, Seiten I87 - 189 (i960) gewinnen. Andere brauchbare Produkte mit analgetischer, antiphlogistischer, tuberculostatlacher und antihiataminischer Aktivität können ebenfalle aus Phthalazon gewonnen werden und sind in der britischen Patentschrift 808 636, der deutschen Patentschrift 1 005 O72, von Satoda et al. in Yakaguka Kenkyu, 28. Seiteti6O9 - 620 (1956) (C.A. 51t Spalte 16 U83 g) und von Lenke in Arzneimittel-Forschung, 7, Seiten 678 - 681 (1957) beschrieben.
Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung. Xn den Beispielen bedeuten Teile und Prozente Gewichtsteile und Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in ° C angegeben, soweit nichts anderes gesagt ist.
Beispiel 1
Ein Gemisch von 50 Teilen urakristallisiertem 3-Hydroxyphthaliraidin, 208 Teilen Wasser, 20 Teilen 100^igern Hydrazinhydrat und Zk Teilen Eisessig wurde auf 80° C erhitzt« Die resultierende Lösung wurde unter RUckflußbedingungen eine Stunde und 40~Minuten zum Sieden erhitzt. In der unter Rückfluß siedenden Masse traten nach etwa 40 Minuten weiße Kristalle auf. Die Kristalle dunkelten beim Fortsetzen des Rückflußkochens etwas nach.
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Der Schlamm wurde auf etwa 20 C gekühlt und filtriert. Der* Filterkuchen wurde mit zwei Anteilen von jeweils 100 Teilen Wasser gewaschen« Der gewaschene Filterkuchen wurde getrocknet, der getrocknete, hellgelbe Filterkuchen von Phthalazone wog k7t 3 Teile, was einer Auebeute von 96,5$ der Theorie (bezogen auf Hydroxyphthalimidin) entsprach, und schmolz bei 186 - 186,6° C.
Beispiel 2
fc Phthalazon wurde aus 3-Hydroxyphthalimidin nach der bekannten Methode von Dunet und Willemart', die oben zitiert ist, in der folgenden Weise hergestellt«
Ein Gemisch von 5° Teilen umkristallisiertem 3-Hydro3typhthalimidin, 210 Teilen Wasser und 25 Teilen 100#igem Hydrazinhydrat wurde unter Rtickflußbeding-ungen zum Sieden erhitzt, während ein·· langsamer Strom von Stiekstoffgas durchgeleitet wurde« Das Rückflußkochen wurde 8 Stunden und 35 Minuten fortgesetzt. Das Abgas passierte einen Wäscher, der mit Wasser gefüllt war, um Atmnoniakgas zu absorbieren« Die Wäscherflüssigkeit wurde periodisch mit Standardsalzsäure titriert, um den Ablauf der Umsetzung zu verfolgen. Die Analyse zeigte, daß 57$ der Theorie an Ammoniak in 50 Minuten und 87,5$ in zwei Stunden und 25 Minuten entwickelt wurden. Das Gemisch wurde auf 15° C gekühlt und filtriert. Der gelbe Filterkuchen wurde mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Die Ausbeute an rohem Phthalazon (F. 184,5 - I8if,7o C) betrug
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41 Teile oder 83,5$ der Theorie. Das Rohmaterial wurde aus 750 Teilen Wasser umkristallisiert, und dabei wurde die Lösung mit entfärbender Aktivkohle behandelt, um 34 Teil© (69,4$ der Theorie) eines lederfarbenen Phthalazone zu ergeben, das bei 185,7 - 186,1° C schraola.
Beispiele 3 und 4
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei die Menge von 3-Hydroxyphthalimldin (HF), die ¥assermenge und die Rüokflußzeit variiert wurden, wie nachfolgend angegeben ist, um relativ reines Phthalazon in hoher Ausbeute zu ergeben·
Produkt Beispiel HP Vasser Rückflußzeit Ausbeute P.
Nr. in Stunden ja -
3 48,5 208 16
4 50 16O 1
Beispiele 5 - 15
Eine Reihe von Experimenten wurde durchgeführt, bei denen die Molverhältnisse der Reaktionspartner 3-Hydroxyphthalimldin (HP), Hydraziiihydrat (hh) und Eisessig (ΛΑ) variiert wurden, um die Wirkung solcher Veränderungen auf die Ausbeute und Qualität des Phthalazonproduktes zu studieren.
Diöse Experimente wurden im wesentlichen in gleicher Weise durchgeführt, indem man 1 Mol 3-Hydroxyphthaiimidin in 480 Teilen Wasser bei 83 C aufschlämmte» Da» Hydrazin und die Essigsäure wurden schnell zugesetzt, wobei die Temperatur
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94, 7 186, 2 - 187,8°
95, 8 184, 8 - 186°
spontan auf etwa 98 - 99 C anstieg. Die Massen wurden etwa 3 Stunden unter Rückfluß am Sieden gehalten und danach auf
etwa 20 C abgekühlt. Der Rohachlamm wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeulen und Schmelzpunkte der Produkte dieser verschiedenen Experimente sind
nachfolgend In der Tabelle zusammengestellt.
Beispiel
Nr.
HP Mol
HH
AA 1 Ausbeute an
Phthalazon, $
F. des Produktes
5 1 1,1 1,25 97,3 185,5 - 186,3° C
6 1 1,17 0,75 97,4 186,0 - 186,9° C
7 1 1,17 0,75
1,25
96,0 186,8 - 187,4° C
8
9
1
1
1,03
1,03
β,5 96,0
96,5
186,1 -
185,0 -
187,1° C
186,1° C
10 1 1,17 0,5 97,0 186,2 - 187,4° C
1 1 1 1,1 0,5 94,8 186,2 - 187,4° C
12 1 1,03 1,6 94,8 186,0 - 187,1° C
13 1 1,75 1,22 95,5 186,2 - 187,7° C
14 1 1,75 93,3 186,3 - 187,8° C
15 1 0,935 90,5 183,5 - 184,7° C
Beispiel 16
Das Verfahren des Beispiels 3 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle von 20 Teilen Hydrazinhydrat und 24 Teilen , Essigsäure 32,% Teile Hydrazinsulf at und 32,8 Teile Natriuiaaoetat verwendet wurden. Die erhaltene Ausbaute betrug 47,5: Taue (96,7$ der Theorie) an Phthalazon, das bei 183,5 -184,2° 0 schmolz.
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Beispiel 17
Das Verfahren von Beispiel k wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle der Essigsäure 20,6 Teile 8O$ige Ameisensäure verwendet wurden. Die Ausbeute an rohem Phthalazon (F. 18^,5 - 185,5° C) betrug k5 Teile (91,5# der Theorie). Bein Umkristallisieren erhielt man hO Teile Phthalazon (Fe 185,2 - I86f2° C).
Beispiel 18
Das Verfahren des Beispiels 5 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß anstelle der Essigsäure eine äquimolare Menge von Borsäure verwendet wurde. Die Ausbeute an dunkelgelbem Phthalazon mit einem Schmelzpunkt bei 183,h - 185,9 C betrug nur 87,5$ gegenüber einer Ausbeute von 97, jf> eines hellgelben Produktes mit einem Schmelzpunkt bei 185,5 - 186,3 C, wenn Essigsäure verwendet wurde.
Demnach flihrt die Verwendung von anorganischer Borsäure anstelle von organischer Säure nach der vorliegenden Erfindung zu einem Produkt niedrigerer Reinheit und niedrigerer Ausbeute.
Beispiel 19
Ein Geaisch von 127 Teilen eines feuchten Filterkuchens, der 7^,5 Teile 3-Hydroxyphthalimidin (F. 173,**° C), I88 Teile Wasser und 37,5 Teile Ammoniumacetat enthielt, wurde auf 88 C erhitzt, und dann wurden schnell 33 Teile 85$igen Hydrazinhydrats rrr.gesetzt. Das Gemisch wurde auf Riickflußbedingungen
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erhitzt und zwei Stunden unter Rückfluß gehaltene Nach dem Abkühlen auf 20° C wurde die Masse filtriert und der Filter« kuchen mit 150 Teilen Wasaer gewaschen. Nach dem Trocknen wog der gfelbe kristalline Filterkuchen 66 Teile (90,5$ der Theorie) und schmolz bei i86fO - 186,7° C,
Beispiel 20
A) Die rötlich purpurfarbene Mutterlauge, die gemäß Beispiel 19 erhalten worden war und zu der weitere 100 Teile des
ft feuchten Filterkuchena von 3-Hydroxyphthalimidin mit
einem Gehalt.von 7^Λ$ Feststoffen, 3 Teile- Amraoniumacetat und 33 Teile 85$iges Hydrazinhydrat zugesetzt worden waren, wurde unter Rffckflußbedingungen zwei Stunden erhitzt, wie in Beispiel 19 beschrieben ist» Aus diesem Reaktionsgemisch wurden 68,5 Teile (93*2$ der Theorie) eines dunkelgelben Phthalazone isoliert, welches bei 185,9 bis 186,8 C "schmolz,
B) Das Verfahren gemäß Teil A) dieses Beispiels wurde unter Verwendung der" darin erhaltenen Mutterlauge als Reaktionsmed&ura wiederholt. Bei diesem Versuch erhielt man 67S5 Teile (91»5$ der Theorie) Phthalazon mit einem Schmelzpunkt bei 185,9 - 186,7° C.
C) Das Verfahren gemäß Teil A) dieses Beispiels wurde unter Verwendung der gemäß Teil B) erhaltenen Mutterlauge als Reaktionsmedium wiederholt. Die Ausbeute an gelben Kristallen von Phthalazon (F, 185,9 - 186S6° C) betrug 69
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. ■- 13 Teile (93»8$ der Theorie).
Beispiel 21
Das gemäß Teil A) des Beispiels 20 erhaltene Rohphthalazon wurde in 1,300 Teilen siedendem Wasser gelbst. Zwei Teila entfärbender Aktivkohle und ein Teil Filterhilfsmittel wurden zugesetzt»4 Das Gemisch wurde 15 Minuten zum Sieden erhitzt, und dann mirde■der Schlamm filtriert. Da» geklärte Filtrat wurde erneut zum Sieden erhitzt, und es wurden etwa 3,5 Teile Salzsäure von 20 C Be1 zugesetzt. Die Lösung, die nach Zugabe der Säur© im wesentlichen farblos wurde, wurde auf etwa 20° C gekühlt, filtriert, und der Filterkuchen wurde mit kaltem Wasser gewaschen. Der gewaschene Filterkuchen wurde getrocknet und ergab 62,5 Teile Phthalazonkristalle, die bei 186 - 186,8° C schmolzen.
Ähnliche Umkrlatallisation der Rohprodukte aus den Teilen B) und C) des Beispiels 20 aus Wasser, welches eine ähnliche Menge an Salzsäure enthielt, ergab weiße kristalline Produkte aus-gezeichneter Reinheit, wie deren Schmelzpunkte zeigten.
Beispiel 22
A) 20 Teile gelb gefärbtes Phfchalasson, P. 186,3 - 187,0° C,
•äiiiffläl aus Waaaor unter Verwendung iron aiitfärben™ dor Aktivkohle umkris ball.Lsiert worden war, mir de η in 400 Te 11-an al ji!»ndv?n ffassars gelöst und dann, durch Kühlen auf etwa 20* V UHiki'lstalliaiarta Das tirnk^iatallislarta Ph-fchalazon wog 1B, it Teile, schmolz bat 186,3 *·» 137,0° C und be
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BAD ORIGINAL
saß im wesentlichen die gleiche gelbe Färb« wie uriprünglich. Das zweimal umkristallisierte Material wurde in wässriger Natronlauge gelöst, um eine gelbe Lösung zu ergeben, aus der beim Neutralisieren gelbe Kristalle ausgefällt wurden.
B) Das Verfahren gemäß Teil A) dieses Beispiels wurde unter Verwendung einer ähnlichen Menge des gleichen gelben Phtha Lazons wiederholt, doch wurden etwa 1,2 Teile C.P,-Salzsäure zu der heißen Lösung zugesetzt, bevor gekühlt wurde, W um das Phthalazon urazukristallisieren. Das Phthalazon
wurde als weiße Kristalle erhalten, die bei 186,3 - I870 C schmolzen, und zwar wurde ma in einer Menge von 18,5 Teilen erhalten. Dieses Produkt ergab eine farblose Löaung in wässriger Natronlauge, aus der bei Neutralisation waiße Kristalle ausgefällt wurden.
Beispiel 23
Ein Schlamm von etwa 190 Teilen einer feuchten Paste, die 1^9 Teile 3-Hydroxyphthallmidln enthielt, wurde in 439 Teilen Wasser auf 85 C-erhitzt-. Unter Rühren der Masse wurden schnell 6h9'7 Teile 85$igen Hydrazinhydrata und ^5 Teile Eisessig zugesetzt. Die Temperatur des Gemisches stieg spontan auf etwa C an. Das Gemisch wurde etwa drei Stunden unter Rück·» ; fluö srhitszt und dann etwa 16 Stunden stehengelassen* Der Prodttkfcaehlasun wurde bei etwa 20 C abflltrisrt, Dar gelba kristalline Filterkuchen wurde, πι it 300 Teilen■.Waaaer gewaschen und dann getrocknet*-.- Das gatrocknate rohe Phthalaaon, P,
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BAD ORIGINAL
- 15 185,7 - 186,5° Cf wog 137,9 Teile (9^*3# der Theorie).
Dieses Produkt wurde in zwei Hälften geteilt. Eine Hälfte wurde in 1.300 Teilen heißem Wasser (95 - 100° c) gelöst, und 2,k Teile Nuchar und etwa 6 Teile einer 25$igen Schwefelsäure wurden zugesetzt. Das Gemisch wurde 15 Minuten auf etwa 95 ^ erhitzt, und dann wurde der Schlamm filtrierte Das geklärte Filtrat wurde auf 20° C gekühlt und filtriert« Die so erhaltenen weißen Kristalle (63,6 Teile) schmolzen bei 186 - 187,C*
Di· andere Hälfte des Rohproduktes wurde wie oben umkristallieiert, doch mit der Ausnahme, daß die Schwefelsäure weggelassen wurde. Das erhaltene Phthalazon besaß gelbe Farbe.
Beispiel Zk
Eine Lösung von 25 Teilen rohen Phthalazonef das wie in Beispiel 23 hergestellt worden war» wurde in 500 Teilen -heißem Wasser (95 - 100° C) gelöst, und diese Lösung besaß auf der APHA-Farbskale eine Farbe Über 500. Ein Teil entfärbender Aktivkohle und 3 Teile Filterhilfsmittel wurden zu der Lösung zugesetzt, und nach etwa 15-minütiger Behandlung mit diesen Mitteln wurde der Schlamm filtriert. Die Farbe der heißen geklärten Lösung war 150 (APHA).
Ein Teil des geklärten Filtrate wurde gekühlt, um Phthalazon auszukristallisieren. Eine Lösung von einem Teil der resultierenden gelben Kristalle in etwa 7° Teilen Aceton besaß
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- 16 - Ζ'"/
eine APHA-Farbe von 35 t
Vor dem Kristallisieren.von Phthalazon aus anderen Anteilen des heißen geklärten Filtrate wurden diese Anteile durch Zugabe von Säure angesäuert. Dabei wurden jeweils zu 20 Teilen des geklärten Filtrate die nachfolgend aufgeführten Säuren in den angegebenen Mengen zugesetzt, wobei die Farbe des Filtrate auf den angegebenen Wert verbessert wurde.
Zusatz APHA-Farbe nach Zu
gabe des Zusatzes
1 Tropfen 25$ H2SO^ (etwa 0,0013 g) <10 3 Tropfen 25$ H-SO. (etwa 0,0039 g) 3 Tropfen 70^ HNO (etwa 0,015 g) <.1O 3 Tropfen 85$ H3PO^ (etwa 0,01h g) etwa 3 Tropfen 100$ CH CO.H ( etwa 0,12 g) 50
CG9828/18 88

Claims (1)

  1. - 17 Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von Phthalazon durch Umsetzung von 3-Hydroxyphthalimidin mit Hydrazin, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart einer organischen Carbonsäure mit einem pK-Wert im Bereich von. etwa 3»5 - 5 und/oder eines wasserlöslichen Salzes einer solchen Säure durchführt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    das
    man die Säure oder Salz in einer Menge von ejbwa 0,5 - 1»25
    Mol je Mol 3-Hydroxyphthalimidin verwendet.
    3· Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säure oder deren Salz Essigsäure oder ein wasserlösliches Acetat verwendet.
    Verfahren nach Anspruch 1 - 3» dadurch gekennzeichnet, daß man das aus dem Reaktionsmedium gewonnene Phthalazon aus einem sauren wässrigen Medium umkristallisiert.
    5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das zum Umkristallisieren verwendete Medium mit Hilfe einer Mineralsäure säuert.
    6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß man das zum Umkristallisieren verwendete Medium auf einen pH-Wert unterhalb etwa ht vorzugsweise unterhalb etwa 23 ansäuert.
    009828/188 8.
    7. Verfahren .nach Anspruch k - 6, dadurch gekennzeichnet, daß man den) zur Umkriatalllsation verwendeten Medium entfärbende Aktivkohle ssuaetzt.
    009828/18 8.8
DE19691958805 1968-12-19 1969-11-22 Verfahren zur Herstellung von Phthalazon Pending DE1958805A1 (de)

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