DD263911A1

DD263911A1 - Fahrerplattform

Info

Publication number: DD263911A1
Application number: DD30479187A
Authority: DD
Inventors: Hans-Joerg Kreuziger; Bernhard Rafeld; Ingolf Mann; Sonja Noltemeier; Elona Wagner; Kerstin Keller; Guenter Krautwurst; Roselies Lowke
Original assignee: Fortschritt Veb K
Priority date: 1987-07-09
Filing date: 1987-07-09
Publication date: 1989-01-18
Also published as: DD263911B3

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrerplattform, insbesondere fuer selbstfahrende Land-, Bau- und sonstige Arbeitsmaschinen, die als selbstaendige Baugruppe ausgebildet und an der Vorderseite des Tragrahmens der Maschinen befestigt ist und auf der die Fahrerkabine sowie saemtliche Bedienungseinrichtungen angeordnet sind, wobei im mittleren Teil der Fahrerplattform der Bedienbereich und seitlich davon der Aufstiegs- und Wartungsbereich angebracht sind. Die wesentlichen Merkmale der Erfindung bestehen darin, dass das mittlere Teilstueck des Bedienbereiches (3) eine gegenueber dem Aufstiegs- und Wartungsbereich (9, 11) nach vorn erweiterte Vorbauflaeche (12) aufweist. Auf der Vorbauflaeche (12) sind lediglich die Lenksaeule und die Fussbetaetigungshebel (7) angeordnet. Die Breite der Vorbauflaeche (12) entspricht etwa der Breite des Fahrersitzes (4). Die Breite der Fahrerkabine (2) ist groesser als die Breite der Vorbauflaeche (12). Fig. 3

Description

Titel der Erfindung

Fahrerplattform

Anwendungsgebiet

Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrerplattform, insbesondere für selbstfahrende Land-, Bau- und sonstige Arbeitsmaschinen, die als vormontierbare, selbständige Gaugruppe ausgebildet und an der Vorderseite des Tragrahmens der Maschinen befestigt ist und auf der die Fahrerkabine sowie sämtliche, für die Bedienung der Maschine erforderlichen Einrichtungen angeordnet sind, wobei im mittleren Teil der Fahrerplat.tform der Bedienbereich mit dem Fahrersitz, der Lenksäule mit dem Lenkrad sowie den Fuß- und Handbetatigungshebeln und seitlich vom Bedienbereich der Aufstiegs- und Wsctungsbereich angeordnet sind.

k des bekannten Standes der Technik

Λπ selbstfahrenden Landmaschinen sind bereits verschiedenartige Aus-,ührungen von Fahrerplattforrnen bekannt, die schwingungsgedämpft am Maschinenrahmen zentral oberhalb von frontseitigen Anbaugeräten angeordnet sind.

Sü ist beispielsweise in der DD-PS 94 728 die Anordnung und Gestaltung der Fahrerkabine eines Mähdreschers beschrieben, die auf einer Fahrerplattform angebracht ist, deren Frontblende im Bereich der Fahrerkabine über die gesamte Kabinenbreite in einer durchgängigen Ebene verläuft und unter einem spitzen Winkel abgeschrägt ausgebildet ist. Die "Front-

scheibe der Fahrerkabine reicht bis an die Unterkante der Fahrerplattform. Die beiden seitlichen, neben der Fahrerkabine angeordneten Bereiche der Fahrerplattform weisen eine senkrecht verlaufende Frontblende auf. Diese Bereiche sind gegenüber dem Kabinenbereich zurückgesetzt angeordnet. Da bei dieser Ausführung der Fahrerplattform die Frontblende im Kabinenbereich in einer durchgehenden Ebene verläuft, wird der Sichtbereich des Fahrers zu den vorderen seitlichen Bereichen der Anbaugeräte eingeschränkt.

Weiterhin ist aus der DE-OS 22 28 392 ein Fahrerstand für ein land- oder bauwirtschaftlich nutzbares Motorfahrzeug bekannt, bei dem die Fahrerplattform zwecks Beobachtung des Erntegutes und von unterhalb der Plattformebene angeordneter Arbeitsgeräte mit einem oder mehreren Bodenfenstern versehen ist. Die Bodenfenster sind zwischen der Lenksäule und den Seitenwänden der Fahrerkabine angebracht. Sie sind in obernalb des I3odens der Plattform angeordneten Rahmen befestigt, die über eine schnell lösbare Verbindung mit der Plattform verbunden sind. Zwischen den beiden Bodenfenstern und der Lenksäule sind ein Kupplungspedal bzw. ein Brerns- und Gaspedal zur Bedienung des Fahrzeuges angebracht. Die Bodenfenster können auch je eine verschiebbare und trittfeste Abdeckung aufweisen und geneigt an der Plattform angeordnet sein. Die Fahrerplattform weist eine rechteckige Grundfläche auf. Beide Bodenfenster sind Bestandteil der Plattform. Die Plattformfläche und die Kabinengrundfläche weisen die gleiche Größe auf. Auch mit dieser Ausführung werden lediglich die Sichtverhältnisse auf Teilbereiche der Anbaugeräte geringfügig verbessert. Eine umfassende Sichtverbesserung auf die Anbaugeräte in ihrer Gesamtheit wird damit nicht erreicht.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, günstigere Voraussetzungen für eine zuverlässige Bedienung und eine hohe Auslastung des Leistungsvermögens der jeweiligen Maschinen zu schaffen.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorderen Bereich der Fshrerplattform so auszubilden und anzuordnen, daß der Sichtbereich für den

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Fahrer auf die unteren vorderen und seitlichen Bereiche der Anbaugeräte insgesamt vergrößert wird.

Erfindungsgemäß wird dies durch folgende Merkmale erreicht:

a) das mittlere Teilstück des Bedienbereiches weist eine gegenüber dem Aufstiegs- und Wartungsbereich nach vorn erweiterte Vorbaufläche auf,

b) auf der Vorbaufläche sind lediglich die lenksäule und die Fußbetätigungshebel angeordnet,

c) die Breite der Vorbaufläche entspricht etwa der Breite des Fahrersitzeb und

d) die Breite der Fahrerkabine ist größer als die Breite der Vorbaufläche.

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung ist die an der Vorderseite der Fahrerplattform angeordnete Frontblende in Richtung des Sehstrahles des Fahrers über die gesamte Breite schräg verlaufend angebracht. Die Teilabschnitte der frontblende im Bereich der Vorbaufläche und in den übEigen Teilen des Bedienbereiches sowie des Aufstiegs- und Wartungsbereiches verlaufenden prallel zueinander. Die Unter- und Oberkanten der Frontblende und der Rückseite der Fahrerplattform sind parallel zueinander verlaufend angeordnet. Die Frontblende im Aufstiegs- und Wartungsbereich erstreckt sich durchgehend absatzfrei bis zur Seitenbegrenzung der Vorbaufläche. Im Bereich der Vorbaufläche erstreckt sich die Frontscheibe der Fahrerkabine bis an die Unterkante der Frontblende der Fahrerplattform. Außerhalb des Bereiches der Vorbaufläche setzt sich die Unterseite der Frrntscheibe in der gleichen Höhenlinie bis an die Seitenwände der Fahrerkabine fort. Seitlich neben der Vorbaufläche sind in Höhe der Unterkante der Fahrerplattform die Bodenbereiche der Fahrerkabine angeordnet. Die Bodenbereiche der Fahrerkabine bestehen vorzugsweise aus durchsichtigem Material und sind starr oder schwenkbar ausgebildet.

Durch die erfindungsgemäße Ausführung der Fahrerplattform wird der Sichtbereich für den Fahrer auf den Erntegutbestand und auf die frontal angebauten Erntegeräte vergrößert. Damit werden günstigere Bedingungen für eine optimale Bedienung und Fahrweise der Maschinen geschaffen, so daß eine effektivs Auslastung des vorhandenen Leistungsvermögens erreicht wird.

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Ausführungsbeispiel

Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: eine Seitenansicht der Fahrerplattform mit einer darauf angeordneten Fahrerkabine,

Fig. 2: die Ansicht A nach Fig. 1 und Fig. 3: den Schnitt B-B nach Fig. 1.

Die Fahrerplattform 1 einer nicht dargestellten selbstfahrenden Landmaschine ist als vormontierbare selbständige fjaugruppe ausgebildet und an der Vorderseite des Tragrahmens der Landmaschine schwingungsgedämpft befestigt. Auf der Fahrerplattform 1 sind eine Fahrerkabine 2 sowie mehrure Bedienungselamente angeordnet. Zwischen der Oberfläche und der Unterseite der Fahrerplattform 1 sind die einzelnen, zu den Steuerungsund Regelungseinrichtungen führenden Elektro- und Hydraulikleitungen sowie verschiedene Hebelgestänge angeordnet. Die Fahrerplattform 1 ist im wesentlichen symmetrisch ausgebildet und erstreckt sich durchgehend über die gesamte Maschinenbreite. Im mittleren Teil ist der Bedienbereich 3 mit dem Fahrersitz 4, dem seitlich davon angebrachten Bedienpult, der Lenksäule 5 mit dem Lenkrad 6 sowie mehreren Fuß- und Han'jbetätigungshebeln 7, 8 angeordnet. Seitlich vom Bedienbereich 3 sind der Aufstiegsbereich 9 mit der Aufstiegsleiter 10 und an der gegenüberliegenden Seite der Wartungsbereich 11 mit einer Zugangsöffnung von außen zum Bedienpult vorgesehen. Das mittlere Teilstück des Bedienbereiches 3 weist eine gegenüber dem Aufstiegs- und Wartungsbereich 9, nach vorn erweiterte Vorbaufläche 12 auf. Diese Vorbaufläche 12 ist in ihrer Größe so bemessen, daß darauf lediglich die Lenksäule 5 und die beidseitig davon angeordneten Fußbetatigungshebel 7 mit den für die Betätigung erforderlichen Abständen Platz finden. Die Breite der Vorbauflache 12 überschreitet nur geringfügig die Breite des Fahrersitzes 4. An der Vorderseite der Fahrerplattform 1 ist eine Frontblende 13 angeordnet, die in Richtung der vom Augpunkt 14 des Fahrers ausgehenden Sehstrahlen 15 schräg verläuft. Die Teilabschnitte der Frontblende 13 im Bereich der Vorbaufläche 12 und in den übrigen Teilen des Bedienbereiches 3 und des Aufstiegs- und Wartungsbereiches 9, 11 verlaufen parallel zu-

einander. Des gleichen sind die Unter- und Oberkanten 16, 17 der Frontblende 13 und der Rückseite 18 der Fahrerplattform 1 parallel zueinander verlaufend angeordnet. Die Frontblende 13 im Aufstiegs- und Wartungsbereich 9, 11 setzt sich in der gleichen Ebene durchgehend bis zu den Seitenbegrenzungen 19, 20 der Vorbaufläche 12 fort. Im Bereich der Vorbaufläche 12 erstreckt sich die Frontscheibe 21 der Fahrerkabine 2 bis nahe an den Bereich der Unterkante 16 der Frontblende 13 der Fahrerplattform Außerhalb des Bereiches der Vorbaufläche 12 setzt sich die Unterseite der Frontscheibe 21 in der gleichen Höhenlinie bis an die Seitenwände 22, 23 der Fahrerkabine 2 fort. Zwischen den Seitenbegrenzungen 19, 20 der Vorbaufläche 12 und den Seitenwänden 22, 23 der Fahrerkabine 2 sind in Höhe der Unterkante 16 der Frontblende 13 die Bodenbereiche 24, 25 der Fahrerkabine 2 angeordnet. Diese Bodenbereiche 24, 25 bestehen aus durchsichtigem Material, so daß der Fahrer die darunter befindlichen Anbaugeräte gut beobachten kann. Die Bodenbereiche 24, 25 können auch schwenkbar ausgebildet sein. Auf diese Weise ist bei der Durchführung von Reinigungsarbeiten eine einfache Staubentfernung nach unten möglich. Von der Fahrerkabine 2 wird der gesamte Bedienbereich 3 umfaßt. Die Breite der Fahrerkabine 2 ist dabei größer als die Breite der Vorbaufläche 12.

Claims

6 Patentansprüche «

1. Fahrerplattform, insbesondere für selbsti'ahrende Land-, Bau- und sonstige Arbeitsmaschinen, die als vormontierbare, selbständige Baugruppe ausgebildet und an der Vorderseite des Tragrahmens der Maschinen befestigt ist und auf der die Fahrerkabine sowie sämtliche, für die Bedienung der Maschir.e erforderlichen Einrichtungen angeordnet sind, wobei im mittleren Teil der Fahrerplattform der Bedienbereich mit dem Fahrersitz, der Lenksäule 'it dem Lenkrad sowie den Fuß- und Handbetätigungshebeln und seitlich vom Bedienbereich der Aufstiegs- und Wartungsbereich angeordnet sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) Das mittlere Teilstück des Bedienbereiches (3) weist eine gegenüber dem Aufstiegs- und Wartungsbereich (9, 11) nach vorn erweiterte Vorbaufläche (12) auf,

b) auf der Vorbauflache (12) sind lediglich die Lenksäule (5) und die Fuflbetätigungshebel (7) angeordnet,

c) die Breite der Vorbaufläche (12) entspricht etwa der Breite des Fahrersitzes (4) und

d) die Breite der Fahrerkabine (2) ist größer als die Breite der Vorbaufläche (12).
2. Fahrerplattforrn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an der Vorderseite der Fahrerplattform (1) angeoronete Fronttjlende (13) in Richtung des Sehstrahles (15) des Fahrers über die gesamte Breite

j schräg verlaufend angebracht ist.
3. Fahrerplattform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilabschnitte der Frontblende (13) im Bereich der Vorbaufläche

ι (12) und den übrigen Teilen des Bedienbereiches O) sowie des Auf-

stiegs- und Wartungsbereiches (9, 11) zueinander parallel verlaufen.
4. Fahrerplattform nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß j die Unter- und Oberkanten (16, 17) der Frontblende (13) und der

\ Rückseite (18) der Fahrerplattform (1) parallel zueinander ver-

: laufend angeordnet sind.
5. Fahrerplattform nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Frontblende (13) im Aufstiegs- und Wartungsbereich (9,11) durchgehend absatzfrei bis zu den Seitenbegrenzungen (19, 20) der Vorbaufläche (12) fortsetzt.
6. Fahrerplattform nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich im Bereich der Vorbaufläche (12) die Frontscheibe (21) der Fahrerkabine (2) bis nahe an den Bereich der Unterkante (16) der ' Frontblende (13) der Fahrerplattform (1) erstn '<t.
7. Fahrerplattform nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich außerhalb des Bereiches der Vorbaufläche (12) die Unterseite der Frontscheibe (21) in der gleichen Höhenlinie bis an die Seitenwände (22, 23) der Fahrerkabine (2) fottsetzt.
8. Fahrerplattform nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenbegrenzungen (19, 20) der Vorbaufläche (12) und den Seitenwänden (22, 23) der Fahrerkabine (2) in Höhe der Unterkante (16) der Frontblende (13) die Bodenbereiche (24, 25) der Fahrerkabine (2) angeordnet sind.
9. Fahrerplattform nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbereiche (24, 25) der Fahrerkabine (2) vorzugsweise aus durchsichtigem Material bestehen und starr oder schwenkbar ausgebildet sind.

- Hierzu 2 Seiten Zeichnungen -