DD263524A1 - Ziehpfeife - Google Patents

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DD263524A1
DD263524A1 DD30648487A DD30648487A DD263524A1 DD 263524 A1 DD263524 A1 DD 263524A1 DD 30648487 A DD30648487 A DD 30648487A DD 30648487 A DD30648487 A DD 30648487A DD 263524 A1 DD263524 A1 DD 263524A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
pipe
pulling
pull
glass
pulling pipe
Prior art date
Application number
DD30648487A
Other languages
English (en)
Inventor
Hartmut Franke
Wolfgang Hertel
Manfred Mund
Kurt Raguschke
Original Assignee
Glasindustrie Waermetech Inst
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Publication date
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ziehpfeife fuer die maschinelle Herstellung von Glasrohren. Sie stellt sich das Ziel, Form- und Dimensionsfehler der Glasrohre durch Stoerungen des Blasluftdruckes zu vermeiden, zumindest einzuschraenken. Es ist deshalb die Aufgabe zu loesen, die Ziehpfeife so zu gestalten, dass sie Druckstoerungen, die auf die Zwiebel eines Glasrohrstranges einwirken, selbsttaetig abgebaut bzw. gedaempft werden. Die Loesung sieht vor, eine aus hitzebestaendigem Material bestehende Ummantelung um das Ziehpfeifenrohr anzuordnen, die durch Distanzstuecke in solcher Entfernung gehalten wird, dass ein Ringkanal entsteht und den Muendungsbereich des Ziehpfeifenrohres mit Bohrungen, Schlitzen oder aehnlichen Oeffnungen zu versehen. Fig. 1

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Di? Erfindung betrifft eine Ziehpfeife für die maschinelle Herstellung von Glasrohren, deren Mündung düsenförmig ausgebildet ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Beim maschinellen Herstellen von Glasrohren wird die auf die Ziehpfeife strömende oder aus einem Vorherd qehobene Glasschmelze durch die zugeführte Blasluft zu einem pisstischen Ansatz geformt, der allgemein als Zwiebel oekannt ist. Von großer Bedeutung für die Querschnittsabmessungen des aus der Zwiebel, der von der durch die Ziehpfeifp, die im wesentlichen aus einem einfachen Rohr mit düsenförmiger Mündung besteht, geführten Blasluft erzeugt wird. Die Größe des Überdruckes in der Zwiebel ist abhängig von den Abmessungen des geformten Rohrstranges und wäre ideal, wenn eine Konstanz erreicht werden könnte. Jedoch sind zeitliche Änderungen des Strömungswiderstandes und damit Druckstörungen, insbesondere beim Abtrennen eines gezogenen Rohrstückes vom Rohrstrang, nicht zu vermeiden. Sie wirken sich im Bereich der Zwiebel voll aus und verursachen Dimensions- und Formfehler, während am Ziehpfeifenanschluß en das Luftzufü!<a ngsrohr kaum noch eine Registratur möglich ist.
Zwar sollen mittels einer Kaskadenregelung, bei der der Sollwert eines Führungsreglars vorgegeben und sein Istwert von seinem Durchmessermeßgerät ermittelt wird und der Folgereglei seinen Istwert vor. einer Druckmäßstelle am Ziehpfeifenrohr und seinen Sollwert vom Führungsregler erhält („Einführung in die Autoi.iatisierungstechnik der Glasindustrie" VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie Leipzig, S. 168ff), Störungen des Blasluftdruckes eliminiert wurden, sie vermag aber nicht, trotz des erheblichen gerätetechnischen Aufwandes, eine zufriedenstellende Einhaltung des Blasluftdruckes zu gewährleisten, da bei dem Verhältnis Ziehpfeifenrohr-Innendurchmesser zur Ziehpfeifenrohrlänge am Luftanschluß, wo die Druckentnahme für dar Regelsystem erfolgt, eine Druckstörung, wie bereits erwähnt, kaum noch bemerkbar ist. Auch die Verbesserung des Regelmechanismus durch Verknüpfungen der Stellgrößen Ziehgeschwindigkeit und Blasluftversorgung (WP 231155) oder die Aufschaltung des Ausganges eines Druckreglers auf den Eingang einer Phasenanschnittsteuerung zur Drehzahländerung des Gebläses für die Blasluft und die Verbindung mit einem Kompensator (WP 219311), vermag den bereits dargelegten Nachteil nicht zu vermeiden, abgesehen davon, daß die Gerätekonfiguration doch recht aufwendig ist.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung verfolgt den Zweck, eine Ziehpfeife für das maschinelle Herste'len von Glasrohren zu schaffen, die einfach im Aufbau ist und die dis Qualität der gezogenen Glasrohre durch Vermeidung · >on Dimensions- und Formfehler erhöht.
barlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Ziehpfeifen zur maschinellen Herstellung von Glasrohren durch ein neues Konstruktionrprinzip so zu gestalten, daß sie Druckstörungen, die auf die Zwiebel eines Glasrohrstranges einwirken, selbsttätig abbaut, zumindest dämpft.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, wenn um das Ziehpfeifenrohr eine aus hitzebeständigem Material bestehende Ummantelung angeordnet wird, die durch Distanzstücke in einer bestimmten Entfernung von dem Ziehpfeifenrohr gehaltert wird und die im Luftzuführungsbereich in einem Luftkanal mündet und wenn das Rohr der Ziehpfeife im Mündungsbereich mit Bohrungen, Schlitzen oder ähnlichen Öffnungen versehen wird.
Es ist empfehlenswert, die Ziehpfeifen für das vertikale Glasronrziehen an der Ummantelung anzuscnweißen, da die beim Abtrennen eines Glasrohrstückes vom Rohrstrang oft entstehenden Scherben in die Ziehpfeife fallen und ihre Entfernung aus einem freien Querschnitt besser erfolgen kann.
Eine gewünschte Dralluftströmung bildet sich heraus, wenn die Öffnungen ins Ziehpfeifenrohr, senkrecht zur Achse abweichend, angeordnet werden, ι Durch die erfinderischen Maßnahmen wird erreicht, daß alle auftretenden Druckstörungen beim Passieren der als Drosselstelle
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wirkenden Öffnungen im Ziehpfeifenrohr erheblich gedämpft werden, da die bisher negativ in Erscheinung tretenden Ablösungen der Luftströmung beim Eintritt in die Zwiebel durch die Strömungskomponente senkrecht oder auch schräg zur Ziehpfeifenachse stark gemindert werden.
Ausführungsbeispiel
Anhand der Zeichnung soll der Erfindungsgegenstand η zwei Ausführungsformen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1: eine Ziehpfeife teilweise im Längsschnitt;
Fig. 2: die Ziehpfeife in einer anderen Mündungsform, ebenfalls teilweise im Schnitt.
Das Ziehpfeifenrohr 1 ist von einer Ummantelung 2 umgeban, die durch die Distanzstücke 11 in einem solchen Abstand von dem Ziehpfeifenrohr 1 gehaltert wird, daß zwischen dem Ziehpfeifenrohr 1 und der Ummantelung 2 ein Ringkanal 3 entsteht. Er mündet am Blastlufteintritt 4 in einen Luftkanal 5. Das Ziehpfeifenrohr 1 ist an seinem Mündungsteil 6 mit Bohrungen 7 versehen.
Wird nun die durch Pfeile dargestellte Blasluft 8 über Jas Stellglied 9, z. B. ein Ventil, dem Blaslu! teintritt 4 zugeführt, so teilt sich entsprechend dem anstehenden Rohrieitungswioerständen der Luftstrom in zwei Teilströme auf. Über die Bohrungen 7 strömt ein Teil der Blasluft in den Ringkanal 3 und von dort in den Luftkanal 5, der ebenfalls an seinem Eingang Fig. 2 bzw. Ausgang Fig. 1 ein Stellglied 9 a aufweist. Der Teil, der zur Formung des Rohrstranges benötigt wird, strömt durch Bohrungen 7 der lanzenförmig ausgebildeten Mündung 10 des Ziehpfeifenrohres 1 in den Rohrstrang (übersichtshalbsr in der Zeichnung nicht dargestellt).
Die Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform, die sich beyond ars für das vertikale Glasrohrziehen eignet.
Nach dieser Ausführung ist die Mündung 10 des ZishpVcifenrohres 1 trompetenförmig aufgebogen und mit der Ummantelung 2 fest verschweißt. Die Blasluft 8 wird nun aber über das Str.iiglied 9 a dem Luftkanal 5 zugeführt und gelangt über den Ringkanal 3 und die Bohrungen 7 in das Ziehp'.eifenrohr 1. Von dort strömt ein Teil der Blasluft 8 dem Rohrstrang zu, der andere Toil tritt über das Stellglied 9 aus dem Ziehpfeifenrohr 1.
Neben dem Vorteil des selbsttätigen Abbaues bzw. der Dämpfung der Druckströmungen der Blasluft 8 ist noch ein weiterer Vorteil dahingehend zu verzeichnen, daß wegen des nötigen größeren Luftmengendurchsatzes din Kühlung der Ziehpfeife intensiver erfolgt, wodurch ihre Lebensdauer verlängert wird.
Sollte eine Drallströmung der Blasluft wünschenswert sein, so müssen die Bohrungen 7 schräg, also von der Senkrechten zur Achse des Ziehpfeifenrohres 1 eingebracht werden.

Claims (3)

  1. *~\ ' -ι- 2G3 524
    \ Patentansprüche:
    1. Ziehpfeife für die maschinell Herstellung von Glasrohren, deren Mündung düsenförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß um das Ziehpfeifenrohr (1) eine Ummantelung (2) angeordnet ist, die durch Distanzstücke (11) in e'.ier bestimmten Entfernung vom Ziehpfeifenrohr (1) gehaltert ist und die im Luftzuführungsberdich in einen Luftkanal (5) mündet und daß das Ziehpfeifenrohr (1) im Bereich des Mündungsteiles (6) mit Bohrungen, Schlitzen oder ähnlichen Öffnungen (7) versehen ist.
  2. 2. Ziehpfeife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung (10) des Ziehpfeifenrohres (1) trompetenförmig aufgebogen ist und mit der Ummantelung (2) fest verbunden ist.
  3. 3. Ziehpfeife nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (7) im Ziehpfeifenrohr (1) abweichend von der Senkrechten zur Achse angeordnet sind.
DD30648487A 1987-08-31 1987-08-31 Ziehpfeife DD263524A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10127141C1 (de) * 2001-06-02 2002-10-31 Schott Glas Verdampfungsschutz für eine Dannerpfeife, Verfahren zum Verdampfungsschutz und Verwendung
DE10230496C1 (de) * 2002-07-06 2003-09-11 Schott Glas Vorrichtung und Verfahren zur Entfernung der Verdampfungsprodukte im Ziehzwiebelbereich

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IF04 In force in the year 2004

Expiry date: 20070901