DE1930906C3

DE1930906C3 - Auslaufrohr für Kanister

Info

Publication number: DE1930906C3
Application number: DE19691930906
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: R VON HUENERSDORFF NACHF FRIEDRICH BUEHRER SEN KG 7140 LUDWIGSBURG DE
Current assignee: R VON HUENERSDORFF NACHF FRIEDRICH BUEHRER SEN KG 7140 LUDWIGSBURG DE
Priority date: 1969-06-18
Filing date: 1969-06-18
Publication date: 1981-05-21
Also published as: DE1930906A1; DE1930906B2

Description

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Die Erfindung betrifft ein langes, schlankes, einstückig ausgebildetes Auslaufrohr aus Kunststoff für Kanister, mit einem Anschluß-Stutzen, einem Zwischenteil und einem knieförmig abgewinkelten Auslauf stück, wobei sich die Längen von Auslaufstück und Zwischenteil wie :5 bis 1 :2 verhalten, sowie mit einem Belüftungskanal, der sich über das Knie erstreckt und an die äußere Innenwand des Zwischenteils und an die äußere Innenwand des Auslaufstücks angrenzt.

Bei einem bekannten Auslaufrohr dieser Art erstreckt sich der Belüftungskanal praktisch über die gesamte Rohrlänge. Dabei ist die Herstellung aufwendig, da für die Wandung des bis nahe an den Anschluß-Stutzen geführten Belüftungskanals ein erheblicher Materialbedarf erforderlich ist. Weiterhin ist der lichte Querschnitt für den Flüssigkeitsablauf im Zwischenteil durch die Wandung des Belüftungskanals über die gesamte Länge des Zwischenteils eingeengt. Durch den langen Belüftungskanal ist zudem die Anfertigung des im Blasverfahren hergestellten Auslaufrohres schwierig.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Auslaufrohr der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß eine billigere Anfertigung im Spritzgießverfahren mit dünnen Querschnitten, hoher Festigkeit und günstiger Entformbarkeit erreicht wird und unter Wahrung guter Ausgießeigenschaften eine optimale Strömungsführung mit einem weitgehend behinderungsfreien Luft-/Flüssigkeitsgegenstrom erzielt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Länge des im Zwischenteil verlaufenden Abschnitts des Belüftungskanals wesentlich kürzer als die Länge des Zwischenteils ist, daß der im Zwischenteil verlaufende Abschnitt des Belüftungskanals kürzer als dessen Abschnitt im Auslaufstück ist, daß das Knie des Belüftungskanals zwischen den Abschnitten als Düsenengstelle ausgebildet ist und daß sich das Zwischenteil, das Auslaufstück und beide Abschnitte des Belüftungskanals innen vom Knie aus schwach konisch erweitern. Durch die erfindungsgemäße kurze Gestaltung des Belüftungskanals wird eine beachtliche Materialersparnis erzielt, die insbesondere bei dem in großer Stückzahl hergestellten Auslaufrohr eine erhebliche Kostensenkung bewirkt. Da der größere Längenbereich des Zwischenteils des Auslaufrohres ohne einen angeformten Belüftungskanal ausgeführt ist, steht der Flüssigkeit hier beim Ausgießen ein großer Durchflußquerschnitt zur Verfügung. Damit ist der Strömungswiderstand in diesem Bereich des Zwischenteils gering. Außerdem wird der Vorteil erreicht, daß die sich stets den Weg des geringsten Widerstands suchende einströmende Luft immer an der höchsten Stelle entlang der Innenwand des Zwischenteils wandert; dies auch dann, wenn das Auslaufrohr in einen schlecht zugänglichen Tankeinfüllstutzen verkantet eingesteckt ist. Damit wird auch bei ungünstigen Lagepositionen ein weitgehend behinderungs- und gluckerfreies Umfüllen der Flüssigkeit erzielt Aufgrund der im Knie des Belüftungskanals ausgebildeten Düsenengstelle wird ein leichtes Entformen bei der Spitzgießherstellung erreicht.

Es ist zwar schon bekannt, ein Ausiaufrohr im Spritzgußverfahren herzustellen, doch handelt es sich dabei um ein ausschließlich gerade ausgebildetes Auslaufrohr einer anderen Gattung, dessen Auslaufstück nicht knieförmig abgewinkelt ist und bei dem somit auch die Längenverhältnisse völlig anders geartet sind. Zudem ist bei diesem bekannten Auslaufrohr der Belüftungskanal über die gesamte Rohrlänge ausgebildet.

Weitere Einzelheiten sind der Figurenbeschreibung und der Zeichnung zu entnehmen, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. Die

F i g. 1 veranschaulicht ein Auslaufrohr in einem Längsschnitt, während die

F i g. 2 und 3 Querschnitte nach den Linien B-B und C-Cwiedergeben.

Die Hauptteile des einstückigen, aus einem Kunststoff hergestellten Auslaufrohres sind der ein Innengewinde aufweisende Anschluß-Stutzen A, das Auslaufstück L und das Zwischenteil Z. Im Knick von etwa 115° erstreckt sich der die Abschnitte 4a, 4b aufweisende Belüftungskanal, dessen Schenkel innen sanduhrförmig kegelig bei der Düsenengstelle 3 zusammenlaufen. Die Wände 5, 6 verlaufen parallel zu den Mittelachsen I, 2. Die Mittelachse 1 des Zwischenteils Z weist die Länge a auf und die Mittelachse 2 des Auslaufstücks L die Länge b.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Langes, schlankes, einstückig ausgebildetes Auslaufrohr aus Kunststoff für Kanister, mit einem Anschluß-Stutzen, einem Zwischenteil und einem knieförmig abgewinkelten Auslaufstück, wobei sich die Längen von Auslaufstück und Zwischenteil wie 1 :5 bis 1 :2 verhalten, sowie mit einem Belüftungskanal, der sich über das Knie erstreckt und an die äußere Innenwand des Zwischenteils und an die äußere Innenwand des Auslaufstücks angrenzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des im Zwischenteil fZJ verlaufenden Abschnitts (4a) des Belüftungskanals wesentlich kürzer als die Länge des Zwischenteils (Z) ist, daß der im Zwischenteil (Z) verlaufende Abschnitt {4a) des Belüftungskanals kürzer als dessen Abschnitt (4b) im Auslaufstück (L) ist, daß das Knie des Belüftungskanals zwischen den Abschnitten (4a, 4b) als Düsenengstelie (3) ausgebildet ist und sich das Zwischenteil (Z), das Auslaufstück (L) und beide Abschnitte (4a, 4b) des Belüftungskanals innen vom Knie aus schwach konisch erweitern.

2. Auslaufrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Belüftungskanals linsenförmig ist und sich mit dem Querschnitt für den Flüssigkeitsablauf im Zwischenteil (Z) und Auslaufstück (L) zur Kreisfläche ergänzt.

3. Auslaufrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantellinien der Wände (5, 6) des Belüftungskanals zu den Mittelachsen (1, 2) des Auslaufstücks (L) und des Zwischenteils (Z) parallel verlaufen.

4. Auslaufrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufstück (L) außen zylindrisch ist

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