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Anordnung zum Verbinden verschiedener Leitungen Die Erfindung betrifft
eine Anordnung zum Verbinden verschiedener Komponenten eines Gassystems, insbesondere
von Gasleitungen für Beatmungs- und Narkosegeräte.
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Eine Anordnung dieser Art ist aus dem Produkt-Katalog der Fa.
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AGA-#dical bekannt. Sie besteht aus einer mehrzahl gebogener Rohrleitungen,
die in einem Gehäuse angebracht sind. Die Rohrleitungen verbinden z.B. Gasquellen,
Gasregulatoren, Ventile und Filter miteinander und/oder mit dem Beatmungs- oder
Narkosegebrät. Wenn beim Kundendienst z.B. eine Rohrleitung oder ein Filter ausgetauscht
werden soll, ist es u.a. dazu notwendig, dass mehrere Rohrleitungen demontiert werden
müssen. Die Anordnung ist ferner wegen der vielen einzelnen und lose zu verlegenden
Rohrleitungen, in der Herstellung teuer.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die kundendienstfreundlich, verhältnismässig klein, in
der Herstellung einfach und dadurch billig ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss gelöst durch einen Block, in dem
eine Vielzahl von Kanälen vorgesehen sind,die zumindest teilweise miteinander verbunden
sind, und dass die Ausgänge der Kanäle mit Anschlüssen für die entsprechenden Komponenten
versehen sind. Durch die Erfindung wird eine kleine, kompakte und billige Anordnung
erhalten, da die Kanäle in dem Block nahe aneinander angebracht werden können. Es
kann ferner kein Leck in den Verbindungen zwischen den Kanälen im Block entstehen.
Da alle notwendigen Komponenten über Anschlüssen ausserhalb des
Blockes
angebracht sind, wird die Anordnung kundendienstfreundlich.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,dass
an dem ersten Block mindestens ein zusätzlicher Block mit mindestens einem Kanal
anbringbar ist, durch den Gas von einer Gasquelle mit einem Druck von zwischen 6-200
Bar über ein Druckreduzierventil in den ersten Block geleitet wird. Dadurch ist
es möglich, als MAterial für den ersten Block z.B. Aluminium zu wählen, das leicht,
billig und einfach zu verarbeiten ist,aus Sicherheitsgründen aber möglichst nicht
Drücken über 6 Bar ausgesetzt werden soll. Der zusätzliche Block besteht wegen der
hohen Gasdruck z.B. aus Messing.
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In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass
die Ausgänge der Kanäle verschliessbar sind. Dadurch ist erreicht, dass der Block
mit sämtlichen Kanälen für alle möglichen Kombinationen von Gassystemen versehen
sein kann. Die Ausgänge, die nicht verwendet werden, können dann verschlossen werden.
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Hierdurch kann der Block z.B. sowohl als Bestandteil einer mobilen
Narkose- bzw Beatmungsausrüstung, die mit Gasflaschen versehen ist, als auch als
Verbindung in einem- Gassystem, bei dem die Anschlüsse der Gasquellen fest in der
Wand eingebaut sind, dienen.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung
einer Anordnung nach der Erfindung in Verbindung mit einem Beatmungs- und Narkosegerät
und Fig. 2 eine konkrete Ausführngsform der Anordnung nach Fig.1.
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In Fig. 1 ist eine Anordnung zum Verbinden verschiedener Komponenten
eines Gassystems gezeigt. Die Anordnung 1 ist mit einem Beatmungs- und Narkosegerät
2, das die Atmung eines Patienten 3 steuert, verbunden. Ein derartiges Gerät ist
in der US-PS 3 741 208 beschrieben. Die Anordnung 1 besteht aus einem Block 4 aus
Aluminium, in dem eine Vielzahl von Kanälen vorgesehen sind. Die Ausgänge der Kanäle
sind mit Anschlüssen für die entsprechende Komponenten versehen.
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In diesem Ausführungsbeispiel ist die Anordnung 1 auf einer hier nicht
dargestellten mobilen Beatmungs- und Narkcseausrüstung angebracht. Daher sind jeweils
zwei Flaschen 5, 6 mit Sauerstoff und Lachgas über jeweils einem weiteren Block
7, 8 mit dem Block Lt über Kanäle verbunden.Die Blöcke 7, 8 sind aus einem material,
z. B. Messing, durch deren Kanäle mit einem Druck von zwischen 6-200 Bar geleitet
werden kann. Von den Flaschen 5,6 wird das Gas über Leitungen 16,17,26,27 zu Druckreduzierventilen
11,12 und von dort über Leitungen 18,28 zu entsprechenden Anschlussleitungen 19,29
im Block 4 geleitet. An dem Block 4 sind ferner über ein Zwischenstück 23 aus Messing
Messgeräte 9, 10 zum Messen der Sauerstoff- bzw. Lachgasdrucke angeschlossen. Dies
geschieht vor den Druckreduzierventilen 11,12 über Leitungen 21, 22,34. An dem Block
Lt sind weiterhin Messgeräte 13, 14 zum Messen de Sauerstoff- bzw. Lachgasdrücke
nach den Druckreduzierventilen 11, 12 vorgesehen. Ausserdem ist im Gassystem eine
pneumatische Alarmvorrichtung 15 vorhanden.
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Wenn Sauerstoff aus den Flaschen 5 den Patienten 3 zugefhhrt werden
soll, wird das Gas mit einem reduzierten Druck von unter 6 Bar über den Gasleitungsanschluss
20, die Leitung 31 und über das Gerät 2 zum Patienten 3 weitergeleitet. Der reduzierte
Druck wird über einen Kanal 24 zwischen Kanal 19 und dem Mbssgerät 14 mittels dieses
Messgerätes angezeigt. Eine Verbindung mit einer Alarmvorrichtung wird mittels des
Kanals 56 hergestellt. Die Funktion der Alarmvorrichtung wird später näher beschrieben.
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In gleicher Weise wie dem Patienten 3 Sauerstoff zugeleitet wird,
wird auch Lachgas zugeführt. Dies erfolgt über die Kanäle 26, 27 und 28 des Messingblockes
8, weiterhin über den Kanal 29 des Blockes 4, der durch die Alarmvorrichtung 15
verläuft und in dem Gasleitungsanschluss 32 mündet. Das Lachgas wird schliesslich
dem Patienten über das Verbindungsrohr 33 und über das Gerät 2 zugeleitet. Die Gasdrücke
von den Flaschen 6 werden durch das Messgerät 10, das über die Kanäle 26,27 und
über einen mit den Kanälen 26,27 verbundenen Kanal 34 ist, gemessen.
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Der reduzierte Druck wird an dem Messgerät 13 angezeigt, das mit dem
Kanal 29 über den Kanal 35 verbunden ist.
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Die Ausatmung des Patienten 3 erfolgt mit Hilfe des Gerätes 2.
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Das Ausatmungsgas enthält einen Ubberschuss an Narkosegas, das über
ein Verbindungsrohr 36 und einen Kanal 37 im Block 4 an eine Vakuumanordnung 38
gelangt.
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In der Fig. 2 ist die Anordnung 1 in einer Ausführungsform dargestellt,
die für eine feste Beatmungs- und Narkoseausnistung vorgesehen ist. In diesem Beispiel
sind die Gasquellen zentral angebracht. Die Gase werden von Wandanschlüssen über
nicht dargestellte Verbindungsrohre den Anschlüssen am Block 4 zugeleitet.
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Die Gase gelangen dann über die in Verbindung mit den in Fig.1 beschriebenen
Kanälen und über das Beatmungs und Narkosegerät 2 zum Patienten 3. Die Kanäle im
Block 4 verlaufen gradlinig und in mehreren senkrecht zueinanderliegenden Richtungen.
Der Druck der Gase von den Wandanschlüssen ist bereits reduziert.
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Daher werden die Messingblöcke 7,8, die Druckreduzierventile 11,12,
und die dazugehörigen Messgeräte 9,10, nicht benötigt.
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Die Anschlüsse am Block 4 - die für diese Komponenten vorgesehen sind
- schliessen sich dann automatisch.
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Wenn Sauerstoff dem Anschluss 39 zugeführt wird, strömt dieses Gas
über die Kanäle 40,19 und 41 weiterhin zum Ausgang 20. Der
Gasdruck
wird mittels des Messgerätes 14 über den Kanal 24 gemessen.In gleicher Weise wird
Luft und Lachgas über die Anschlüsse 50 und 51 und über die entsprechenden Kanäle
durch den Block 4 geleitet und der jeweilige Druck mittels der Messgeräte 42 und
13 gemessen. Der Anschluss 43 ist an einem nicht dargestellten Mischgerät für Narkosegase
angeschlossen. Das Mischgas wird über den Kanal 44,48,49 durch den Block 4 zum Ausgang
45 geleitet.
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Auf der Rückseite des Blockes 4 ist die Alarmvorrichtung 15 befestigt.
In dieser Figur ist der Ein- und Ausgang zur Alarmvorrichtung 15 für den Lachgaskanal
29 gezeigt. Ferner ist der Sauerstoffkanal 25 zur gleichen Vorrichtung dargestellt.
Dieser Kanal 25 steht über einen Kanal 46, ein Einwegventil 47 und einen Kanal 40
mit dem Kanal 19 und dem Anschluss 39 in Verbindung.Das Einwegventil ist so gerichtet,
dass die Kanäle 46 und 25 mit Sauerstoff gefüllt werden. Der Kanal 46 weist ein
grösseres Vollumen auf als die übrigen Kanäle und dient als ein Gasreservoir.
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Der Kanal 19 ist weiterhin über einen Kanal 56 mit der Alarmvorrichtung
15 verbunden Wenn durch einen Fehler im Sauerstoffsystem der Druck im Kanal 19 unter
einen vortestininten Druck sinkt, wird das Einwegventil gesperrt, so dass im Kanal
46 ein Mindestdruck erhalten bleibt.
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Die Alarmvorrichtung enthält ein Ventil 57,das beim Absinken des Druckes
im Kanal 19 über den Kanal 56 geöffnet wird. Gas aus dem Reservoir 46 strömt über
dieses Ventil und löst den Alarm aus, z.B. durch Anblasen einer Pfeife.
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Weiterhin ist es durch die Alarmvorrichtung 15 möglich, beim Absinken
des Sauerstoffdruckes die Zufuhr von L achgas zum Patienten zu unterbinden.
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5 Patentansprüche 2 Figuren
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