DE2524242C2 - Vorrichtung zur Erzeugung von mit Sauerstoff angereicherter Luft - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung von mit Sauerstoff angereicherter LuftInfo
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Description
— Einrichtungen (24,26) zur Erzeugung eines Einlaßluftstroms,
— Einrichtungen zur Aufteilung des Einlaßluftstroms in zwei Teilströme,
— eine Einrichtung (26, 46) zum Leiten des einen Teilstroms über eine Teilvakuumerzeugungseinrichtung
(38) zum Erwärmen des Teilstroms,
— eine Mischeinrichtung (51) zum Vereinigen des erwärmten Teilstroms mit dem anderen, kalten
Teilstrom zu einem auf die Zellen (70) gerichteten Luftstrom steuerbarer Temperatur,
— eine Wasch- oder Reinigungseinrichtung (76, 80) in der Permeatleitung (74), sowie
— Einrichtungen (89,90) zur Leitung des angereicherten
Gases zur weiteren Verwendung aufweist, wobei die Teilvakuumerzeugungseinrichtung
(38) über die Permeatleitung (74) mit den Zellen (70) verbunden ist.
35
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilvakuumerzeugungseinrichtung
(38) eine Vakuumpumpe enthält und der zu erwärmende Teilstrom um diese Pumpe herum leitbar ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie weiterhin einen Wärmeaustauscher
(78) zur Verringerung der Temperatur des angereicherten Gases auf eine vorgewählte Gebrauchstemperatur
aufweist
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts von dem Wärmetauscher
(78) ein Wasserdampfabscheider (80) für das angereicherte Gas angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranzellen (70) parallel und im
Abstand zueinander angebracht sind, und die Einrichtung (44) zum Leiten des auf die Zellen (70) gerichteten
Luftstroms so angeordnet ist, daß dieser parallel über die Anordnung (60) führbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membranen der Membranzellen
(70) aus Polyphenylenäther bestehen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Membranzelle eine Dicke von
1000 Angström oder weniger besitzt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
— die Membranzellen (70) in Vielzahl parallel und im Abstand zueinander in einem Rahmen (12)
angeordnet sind,
— die Einrichtung (44) zum Leiten des Luftstroms eine durch den Rahmen (12) gebildete Strömungskammer
mit der Anordnung (60) der Zellen (70) im Innern ist,
— der Rahmen (12) eine geschlossene Lufteinlaßkammer 24) mit einer Lufteinlaßöffnung (30)
und einer Luftauslaßöffnung (22a), in der ein Gebläse (26) zum Durchsaugen von Luft angeordnet
ist, bildet,
— der Lufteinlaßkammer (24) eine zweite Kammer (35) benachbart ist, in der stromabwärts
von der Auslaßöffnung (22a,} die Vakuumpumpe (38) angeordnet ist und die eine Kaltluftöffnung
(42) benachbart zur Luftauslaßöffnung (22a) und eine Warmluftöffnung (46) stromabwärts
von der Pumpe (38) besitzt,
— ein zu den Kalt- und Warmluftöffnungen (42, 46) an einem Ende und zum stromabwärts gelegenen
Ende der Strömungskammer (44) am anderen Ende cffener Kanal ausgebildet ist,
— mit der Mischeinrichtung (51) der Luftstrom von der Kalt- und Warmluftöffnung (42,46) einstellbar
ist,
— eine mit dem Auslaßende der Pumpe (38) gekoppelte
Leitung in die Einlaßkammer (24) hineinragt,
— der Wärmetauscher (78) ein mit Leitblechen ausgesteuerter Luftwärmetauscher in dieser
Leitung in der Einlaßkammer (24) ist, und
— stromabwärts vom Wärmetauscher (78) nacheinander der Wasserdampfabscheider (80), eine
Strömungssteuereinrichtung (89, 90) und ein Bakterienfilter (94) für das angereicherte Gas
angeordnet sind.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Erzeugung von mit Sauerstoff angereicherter Luft gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus der BE-PS 8 07 764 bekannt.
Bei der Behandlung von Patienten, die an Atembeschwerden leiden, beispielsweise an einem Emphysem,
bei dem die Lungenkapazität eines Patienten stark eingeschränkt ist, ist es allgemein üblich, dem Patienten
eine Sauerstoffquelle zur Verfügung zu stellen. Typischerweise erhält man diese Sauerstoffversorgung aus
einem Sauerstoffdruckzylinder, der in einem Krankenhaus entfernt von dem Patienten angeordnet sein kann
und durch geeignete Leitungen zugeführt werden kann (zentrale Speicherung); es kann auch ein einzelner Zylinder
sein, der neben dem Bett des Patienten angebracht ist. Da viele dieser Krankheiten chronisch sind
und eine längere Behandlung erfordern, wurden tragbare Sauerstoffzylinder entwickelt, welche der Patient zu
Hause benutzen kann.
Obwohl die Verwendung von einzelnen Zylindern für
diese Patienten die erforderliche lebenserhaltende Behandlung ermöglicht, ergeben die Zylinder selbst bei der
Benutzung im Haushalt mehrere Probleme. Da diese Zylinder Sauerstoff unter hohem Druck (etwa 140 bar)
enthalten, bilden sie während ihres Gebrauchs eine ständige Feuer- und Explosionsgefahr. Die einzelnen Zylinder
besitzen nur ein begrenztes Fassungsvermögen und müssen daher routinemäßig gewartet und ausgetauscht
werden, wodurch die Kosten einer Behandlung erhöht werden. Weiterhin können Leckprobleme auftreten, die
in unerwarteter Weise die Füllung eines Zylindes verringern können, so daß dem Patienten nur eine ungenügende
Menge des zur Behandlung dienenden Gases verbleibt
Die atmosphärische Luft enthält etwa 21 % Sauerstoff
und 78% Stickstoff und stellt eine riesige unerschöpfliche Sauerstoffquelle dar. Bis in die jüngste Zeit fehlte es
jedoch an einer Technologie zur wirtschaftlichen Gewinnung von Sauerstoff für eine individuelle Verwendung.
Es wurden jedoch nunmehr Membranen entwikkelt, die eine sinnvolle Extraktion von Gasen gestatten.
Die Abtrennung von Gasen durch Verfahren unter Verwendung von Membranen ist bekannt und beruht
auf der selektiven Permeabilität (Durchlässigkeit) von bestimmten Materialien. Der Ausdruck »selektive Permeabilität«
bedeutet hier, daß ein Gas in einer Mischung durch eine Membran schneller hindurchgeht als
ein zweites Gas; dies soll jedoch nicht bedeuten, daß ein Gas unter völligem Ausschluß aller anderen Gase durch
die Membran hindurchtritt Es ergibt sich vielmehr eine unterschiedliche Durchtrittsgeschwindigkeit durch eine
solche permeable Membran für zwei unterschiedliche Molekülarten, so daß das Gasgemisch auf einer Seite
der Membran bezüglich der Konzentration des leichter hindurchtretenden Bestandteils abgereichert und das
Gas auf der anderen Seite der Membran bezüglich dieses Bestandteils angereichert wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die im Krankenhaus
oder zu Hause neben dem Bett eines Patienten aufgeteilt werden kann und transportabel und einfach zu
bedienen ist
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Maßnahmen
gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
gemäß den Bedürfnissen des Patienten mit Sauerstoff angereichertes Gas erzeugt, ohne die von Natur
aus bestehenden Gefahren von Druckzylindern mit Sauerstoff aufzuweisen. Die Verfügbarkeit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist nur durch die elektrische Energie und die Lebensdauer der Bauteile der Vorrichtung
begrenzt. Dabei wird die Speicherkapazität einzelner Zylinder weit überstiegen. Hierdurch wird die Zuverlässigkeit
und die Sicherheit der Vorrichtung erhöht, und man erhält auch noch eine wirtschaftliche Quelle für
Sauerstoff für solche Patienten, die eine länger währende Behandlung von Atembeschwerden benötigen.
Die einzige Figur zeigt eine schematische Schnittansicht einer Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
Die Figur zeigt eine Sauerstoffanreicherungsvorrichtung
10, in der atmosphärische Luft über eine Anzahl von selektiv permeablen Membranen geleitet wird, welche
den Sauerstoff mit einer größeren Geschwindigkeit durchdringen lassen als Stickstoff, um einen mit Sauerstoff
angereicherten Gasstrom zu erhalten. Die Vorrichtung 10 enthält einen Rahmen 12 mit einem allgemein
rechteckförmigen Querschnitt und einem Oberteil 14, einem Unterteil 15, Endwandteilen 16 und Seitenwandteilen
(nicht gezeigt), wobei die Teile ein geschlossenes Gehäuse bilden.
Der Innenraum im Gehäuse 12 ist horizontal mit Hilfe eines horizontal angeordneten Teils 20 unterteilt, das
sich zwischen den Endwänden 16 erstreckt. Ein quer angeordnetes Wandteil 22 erstreckt sich vom Teil 20 aus
nach unten und bildet mit diesem zusammen eine Einlaßkammer 24. Das Wandteil 22 enthält eine Luftauslaßöffnung
22a, in der ein Axialgebläse 26 angeordnet ist Das Gebläse 26 erhält elektrische Leistung von Zuleitungen
27 und saugt Umgebungsluft in die Einlaßkammer 24 und durch die Vorrichtung 10. Eine Einlaßöffnung
30 ist im Bodenteil 15 vorgesehen. Ein nach oben verlaufendes Wandteil 32, das unterhalb der unteren
Oberfläche des Teils 20 endet bildet zusammen mit den Seitenwandteilen und dem rechten Endwandteil 16 einen
Strömungsweg in Form eines umgekehrten L, um die Umgebungsluft in die Einlaßkammer 24 zu lenken.
Die von dem Gebläse 26 durch die Einlaßkammer 24 gesaugte Umgebungsluft tritt in eine zweite Kammer 35
ein, die neben der ersten Einlaßkammer 24 angeordnet ist Die zweite Kammer 35 ist durch untere und horizontale
Teile 15 und 20, die Seitenwände (nicht gezeigt), das Wandteil 22 an einem Ende und durch ein zweites vertikales
Teil 36 gebildet, welches von dem Teil 20 aus am anderen Ende nach unten ragt Die zweite Einlaßkammer
35 bildet ein Gehäuse für eine Teilvakuumerzeugungseinrichtung
38, beispielsweise eine Vakuumpumpe, die ebenfalls elektrische Leistung von den Leitungen
27 erhält
Die Pumpe 38 wird durch den um sie herum fließenden Einlaßluftstrom gekühlt Die von der Pumpe 38
kommende erwärmte Luft wird dazu verwendet, eine Möglichkeit zur Steuerung der Temperatur der auf die
Membranen gerichteten Umgebungsluft zu erhalten. Zu diesem Zweck endet das Teil 36 an seinem unteren Ende
oberhalb der Oberfläche des Bodenteils 15 und bildet einen Warmluftauslaß 40, durch den die erwärmte Luft
aus der zweiten Kammer 35 austritt. Die Temperatur der den Zellen zugeführten Luft wird dadurch gesteuert,
daß die von der Pumpe 38 erwärmte Luft mit kalter Einlaßluft gemischt wird. Zu diesem Zweck bildet das
Teil 20 einen Kaltluftauslaß 42 benachbart zum Gebläse 26, so daß die in die zweite Kammer 35 eintretende Luft
durch den Kaltluftauslaß in eine Strömungskammer 44 umgeleitet werden kann, welche den Luftstrom auf die
Membranzellenanordnung 60 richtet Die durch die Öffnung 40 strömende Warmluft wird mit Hilfe einer senkrechten
Wand 42a nach oben gerichtet, die beabstandet von der linken Endwand 16 angebracht ist. Die Wand
42a bildet zusammen mit dem Bodenteil 15, in dem eine Öffnung 43 angebracht ist, einen Auslaßkanal 45 für die
warme Luft. Das horizontale Teil 20 bildet eine zweite Öffnung 46 zwischen den vertikalen Teilen 36 und 42a
und ergibt hierdurch eine Möglichkeit zum Ablassen warmer Auslaßluft in den Strömungskanal 44.
Der Strömungskanal 44 ist begrenzt durch ein L-förmiges Teil 50, das an der oberen Oberfläche des horizontalen
Teils 20 befestigt ist, und gemäß der Darstellung in der Figur öffnet sich der Kanal nach rechts an
einer Stelle mit einem Abstand von der Kaltluftöffnung 42, so daß die Luft in dem Kanal auf die Anordnung 60
gerichtet ist.
Es wurde gefunden, daß die der Membrananordnung 60 zugeführte Luft auf etwa 35° C gehalten werden sollte.
Zu diesem Zweck ist auf der oberen Oberfläche des horizontalen Teils 20 eine Mischeinrichtung in Form
einer gleitenden Ventilplatte 51 angeordnet. Die Platte 51 enthält eine Steueröffnung 52 neben ihrem rechten
Ende. Die Steueröffnung 52 besitzt eine solche Lage in der Platte 51, daß bei Verschiebung der Platte in ihre
äußerste rechte Lage (die Stellung für vollkommen warme Luft) die Öffnung 52 über dem Teil 20 liegt und von
ihm gesperrt wird und das linke Ende der Platte 51 vollständig von der öffnung 46 abgezogen ist, so daß
nur warme Luft auf die Membrananordnung gerichtet wird. Wenn andererseits die Platte 51 in ihre am weitesten
links gelegene Stellung bewegt wird (Stellung für völlig kalte Luft), dann ist die öffnung 46 durch das linke
Ende der Ventilplatte 51 verschlossen und die öffnung 52 ist mit der Kaltluftöffnung 42 ausgerichtet, so daß nur
kalte Einlaßluft gegen die Anordnung 60 gerichtet wird. Die Ventilplatte 51 kann entweder von Hand oder durch
thermische Betätigung zwischen den oben aufgeführten Extremlagen verschoben werden, um die Temperatur
der auf die Membrananordnung 60 gerichteten Luft gleichbleibend zu halten. Auf diese Weise wird mindestens
ein Teil der vom Gebläse 26 eingesaugten Luft der Anordnung 60 zugeführt, und die übrige Luft tritt durch
die öffnung 43 aus. Durch richtige Benutzung der gleitenden Ventilplatte 51 ergeben die Teilströme durch die
öffnungen 42 und 46 eine Luftzufuhr zu der Anordnung
60 mit der gewünschten Temperatur.
Die Membranzellenanordnung 60 ist zwischen dem oberen Teil 14 und der oberen Oberfläche des L-förmigen
Teils 50 angeordnet, die zusammen einen Strömungskanal für die der Anordnung 60 zugeführte Luft
bilden. Sie enthält mehrere horizontale, parallele und im Abstand zueinander angeordnete Membranzellen 70.
Die Zellen 70 sind durch einen Verteilerkopf 72 mit dem Einlaß einer Leitung 74 der Vakuumpumpe 38 verbunden.
Die Membranzelle 70 kann verschiedenste Bauformen besitzen, einschließlich solcher mit Membranen aus
Silikongummi und Polyphenylenäther. Die Membranen können durch an sich bekannte Verfahren hergestellt
werden. Da die Vorrichtung 10 als Quelle für angereicherten Sauerstoff zur Inhalationsbehandlung dienen
soll, sollte das angereicherte Gas etwa 40% Sauerstoff enthalten. Für diesen Anreicherungsgfad werden Membranen
aus Polyphenylenäther bevorzugt Vorzugsweise besitzt jede Membranzelle eine Permeationsdicke in
der Größenanordnung von etwa 1000 Angström oder weniger.
Die Luft wird der Anordnung 60 durch die Strömungskammer
44 zugeführt und strömt über die Anordnung 60 in einem Parallelstrom von rechts nach links
gemäß der Darstellung in der Figur. Das Raffinat oder die an Sauerstoff abgereicherte Luft tritt durch eine
Auslaßöffnung 75 in der linken Endwand 16 aus. Während des Vorbeiströmens der Luft über die Membranzellen
70 dringt ein Teil von weniger als etwa 3% des Gesamtluftstroms durch die Zellen zur Erzeugung eines
mit Sauerstoff angereicherten Gases mit einem Gehalt von etwa 40% Sauerstoff. Die Struktur jeder Zelle 70
enthält eine mittlere Stützeinrichtung, die die stützende Festigkeit für die Zelle. 70 ergibt, und ferner eine Einrichtung
zur Leitung des mit Sauerstoff angereicherten Gases zum Verteilerkopf 72. Die selektiv permeable
Membranzelle 70 ist an einer Oberfläche der Stütz- oder Trageinrichtung so angeordnet, daß jede Membranzelle
eine Oberfläche für die Permeation besitzt Die Membranzellen 70 werden auch Rippen genannt und sind in
der Figur eben und rechteckförmig dargestellt; es können jedoch auch andere Formen verwendet werden,
beispielsweise zylindrische Formen.
Die Vakuumpumpe 38 besitzt die Aufgabe, das Innere jeder Membranzelle 70 auf einem Vakuum von etwa
381 mm Quecksilbersäule zu halten, bei einer Lieferung von 8 Liter pro Minute angereichertem Gas mit einem
Druck von 762 mm Quecksilbersäule absolut Bei einem praktischen Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Verwendung von 40 Zellen wurden 5,3 Liter pro Minute von auf 44,8%Sauerstoff angereicherter Luft erzeugt.
Bei dem Absaugen des mit Sauerstoff angereicherten Gases durch die Leitung 74 strömt es durch eine Wascheinrichtung
76, die zwischen der Anordnung 60 und der Vakuumpumpe 38 angeordnet ist. Die Wascheinrichtung
76 besitzt die Aufgabe, die Konzentration von Stickstoffdioxid und Schwefeldioxid zu verringern, welche
infolge ihrer selektiven Permeabilität in den Membranzellen 70 über den Gehalt in der Umgebungsluft
hinaus angereichert werden können. Nachdem das angereicherte Gas gewaschen wurde, wird es durch die
Vakuumpumpe 38 geleitet und einem mit Rippen versehenen Wärmetauscher 78 zugeführt, der in der Einlaßkammer
24 angeordnet ist so daß das mit Sauerstoff angereicherte Gas durch die vom Gebläse 26 eingesaugte
Einlaßluft gekühlt wird. Der Wärmetauscher 78 ist so ausgelegt, daß er das Gas auf eine Temperatur in
einem Bereich von etwa 2,8° C um die Umgebungstemperatur abkühlt, so daß der Patient das Gas etwa mit der
gleichen Temperatur wie die Umgebungsluft erhält. Nachdem das mit Sauerstoff angereicherte Gas gekühlt
wurde, strömt es durch einen Abscheider 80, der Wasserdampf abscheidet, welcher durch die Membranzellen
noch stärker angereichert wird als Sauerstoff. Das Kondensat wird in dem Sammelbehälter des Abscheiders 80
so lange gesammelt, bis durch den Pegelstand des Kondensats das Schwimmerventil 82 geöffnet wird und das
Wasser durch eine Schlauchleitung 84 auf einen mit einem Schwamm oder einer Schale ausgestatteten Verdampfer
86 entweichen kann, der in einem Auslaßkanal 45 angeordnet ist
Das angereicherte Gas strömt vom Abscheider 80 durch die Leitung 88 und wird zwischen einer Drosselstelle
89 und einem einstellbaren Entlastungventil 90 aufgeteilt Man erkennt, daß die Strömungsgeschwindigkeit
durch die Drosselstelle 89 eine Funktion des Staudruckes ist der durch das Entlastungsventil 90 eingestellt
wird. Der Gasstrom durch die Drosselstelle 89 ist der zum Patienten zu leitende Gasstrom und sollte
etwa zwischen 4 bis 8 Liter pro Minute liegen. Der Gasstrom zum Patienten wird durch einen Strömungsmesser
92 gemessen.
Das angereicherte Gas strömt durch einen Bakterienfilter 94 und eine Anschlußtülle 95 für eine Verbindung
mit einem Sauerstoff-Versorgungssatz einschließlich einer vom Patienten getragenen Maske oder Kanüle. Um
eine mögliche Verschmutzung der Anreicherungsvorrichtung 10 durch schwebende Feststoffe zu vermeiden,
so ist im Einlaßkanal 30 ein Staubfilter 100 angeordnet
Die Arbeitsweise der Anreicherungsvorrichtung 10 wird durch ein Vakuummeßgerät 102 überwacht, das in
der Einlaßleitung 74 zur Vakuumpumpe 38 angeordnet ist Wenn in der Membrananordnung 60 ein Leck entsteht
oder die Vakuumpumpe ausfällt, dann wird der Druck in der Leitung 74 ansteigen. Dieser Druckanstieg
wird auf dem Vakuummeßgerät 102 wiedergegeben und ergibt eine Anzeige für einen Zustand mit einem kleineren
Leck. Wenn jedoch die Sicherheitsgrenzen überschritten werden oder ein grober Defekt auftritt dann
schließt sich ein pneumatisch betätigter und mit-der
Leitung 74 verbundener Schalter 104 und betätigt eine Warnlampe 105 und einen Summer 106, wodurch der
Patient ein hörbares und sichtbares Warnsignal erhält
Die elektrische Leitung zu der Warnlampe 105 und dem Summer 106 und die Leitungen 27 sind an einen
doppelpoligen Schalter 108 und an einen Schalter 109
angeschlossen. Weiterhin ist noch eine Anzeigelampe
110 vorgesehen, die eine Sichtanzeige für den Patienten
dafür liefert, daß die Netzversorgung zur Anreicherungsvorrichtung 10 vorhanden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Erzeugung von mit Sauerstoff angereicherter Luft, mit einer Anordnung von selektiv
permeablen Membranzellen, die Sauerstoff mit einer größeren Geschwindigkeit als Stickstoff
durchlassen, einer Einrichtung zum Leiten eines Stroms von Umgebungsluft über die Anordnung zur
Permeation in die Zellen und eine mit den Zellen über einen Verteilerkopf verbundenen Leitung zum
Abziehen des mit Sauerstoff angereicherten Permeates in einem geschlossenen Gehäuse, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in dem Gehäuse
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