DD262197A1

DD262197A1 - Beleimeinrichtung fuer vorsatzbogen innerhalb einer buchbindemaschine

Info

Publication number: DD262197A1
Application number: DD30422687A
Authority: DD
Inventors: Achim Kratzsch; Hans-Peter Thrandorf; Klaus-Peter Schreiber
Original assignee: Polygraph Leipzig
Priority date: 1987-06-29
Filing date: 1987-06-29
Publication date: 1988-11-23
Also published as: DE3819410A1; CH676578A5; DD262197B1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Beleimeinrichtung fuer Vorsatzbogen innerhalb einer Buchbindemaschine, in der die Buchblocks mit positionierten Vorsatzbogen, mit dem Ruecken nach unten gerichtet, transportiert und gebunden werden. An einer Arbeitsstation zum Beleimen der Vorsatzbogen (3) sind beidseitig der kontinuierlich gefoerderten, mit positionierten Vorsatzbogen (3) versehenen Buchblocks (1) Vorsatzleitorgane (5), zwischen die aeusseren Falzbogen der Buchblocks (1) und die Vorsatzbogen (3) eingreifend, angeordnet. Diese spreizen beim Weiterlauf des Buchblocks (1) die Vorsatzbogen (3) von den aeusseren Falzbogen des Buchblocks (1) ab, so dass ein keilfoermiger Spalt entsteht. In diesen kann eine Leimscheibe (6) eingreifen und direkt auf den Vorsatzbogen (3) einen definierten Leimstrich auftragen, wobei Vorsatzstuetzorgane (7) einen Gegenhalt bieten. Die Vorsatzbogen (3) werden sauber und in geforderter Qualitaet an die aeusseren Falzbogen der Buchbloecke (1) angeklebt. Fig. 1

Description

Wie in Fig. 1 gezeigt, laufen die Buchblocks 1 mittels eines Transportsystems 2 über die verschiedenen Arbeitsstationen einer Klebebindemaschine. Die Beleimung der bereits vorher positionierten Vorsatzbogen 3 erfolgt mittels der erfindungsgemäßen Beleimeinrichtung. Beim Einlauf der Buchblockvorderkante werden die Vorsatzbogen 3 durch zwei beidseitig des Transportsystems angeordnete Saugdüsen 4 vom Buchblock 1 abgeschwenkt und erfindungsgemäß an zwei beidseitig des Buchblocks 1 vorgesehene Vorsatzleitorgane 5 übergeben. Diese spreizen beim Weiterlauf des Buchblockes 1 die Vorsatzbogen 3 von den äußeren Falzbogen des Buchblockes 1 ab, so daß zwischen diesen und den Vorsatzbogen 3 ein keilförmiger Spalt entsteht. In diesen kann nun, wie in Fig. 3 gezeigt, eine Leimscheibe 6 eingreifen und direkt auf den Vorsatzbogen 3 einen definierten Leimstrich auftragen, wobei erfindungsgemäß Vorsatzstützorgane 7 einen Gegenhalt bieten. Die Leimscheiben 6 sind in Höhe und Seite verstellbar angeordnet. Die beleimten Vorsatzbogen 3 werden nachfolgend wieder mittels Leitorganen an den Buchblock 1 angelegt und durch zwei Vorsatzanpreßrollen 9 angedrückt. Hierdurch erfolgt die Verklebung der Vorsatzbogen 3 mit den äußeren Falzbogen.

An die Beleimung der Vorsatzbogen 3 schließt sich dieRückenbeleimung der Buchblocks 1 mittels der Leimwalzen 10; 11 an. Dabei wirken die Leimstreifen auf den Vorsatzbogen 3 als Sperrschicht und verhindern ein unkontrolliertes Eindringen von Leim aus dem Rückenleimwerk zwischen die Buchblocks 1 und die Vorsatzbogen 3. Mit der erfindungsgemäßen Beleimeinrichtung werden die Vorsatzbogen 3 sauber und in geforderter Qualität an die äußeren Falzbogen der Buchblöcke 1 angeklebt.

Claims

1. Beleimeinrichtung für Vorsatzbogen innerhalb einer Buchbindemaschine, in der die Buchblocks mit positionierten Vorsatzbogen, mit den Rücken nach unten gerichtet, transportiert und gebunden werden, gekennzeichnet dadurch, daß an einer Arbeitsstation zum Beleimen der Vorsatzbogen (3) beidseitig der kontinuierlich beförderten, mit positionierten Vorsatzbogen (3) versehenen Buchblocks (1) Vorsatzleitorgane (5), zwischen die äußeren Falzbogen der Buchblocks (1) und die Vorsatzbogen (3) eingreifend, angeordnet sind.

2. Beleimeinrichtung für Vorsatzbogen nach Anspruch !,gekennzeichnet dadurch, daß in Höhe der Leimscheiben (6) Vorsatzstützorgane (7) als Gegenhalt vorgesehen sind.

Hierzu 1 Seite Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Beleimeinrichtung für Vorsatzbogen innerhalb einer Buchbindemaschine, in der die Buchblocks mit positionierten Vorsatzbogen, mit dem Rücken nach unten gerichtet, transportiert und klebegebunden werden.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Gemäß der FR-PS 2.471.284 ist es bekannt, positionierte Vorsatzbogen innerhalb einer Klebebindemaschine mittels zweier seitlich der Buchblocks angeordneter kegelstumpfförmiger Leimscheiben im Bereich der Bundstege an die äußeren Bogen eines Buchblocks anzukleben. Der seitliche Druck der Leimscheiben führt zu einer geringen Auffächerung des Falzbogens zum Vorsatzbogen, in die Klebstoff eindringen soll. Der Nachteil liegt insbesondere in der völlig unkontrollierbaren Eintrittsmenge, die zu einem ungleichmäßigen Leimauftrag führt. Die internationalen Qualitätsforderungen sehen jedoch ein definiertes seitliches Ankleben in einer Breite von ca.

3 bis 4mm vor, da der Vorsatzbogen die entstehenden Kräfte aus der Scharnierwirkung der Buchdecke aufnehmen muß. Bei weiteren bekannten Klebebindemaschinen werden die angelegten Vorsatzbogen gemeinsam mit den Buchblocks über ein Rückenleimwerk geführt. Hierdurch ergibt sich nur ein Leimauftrag auf die Bundstege und nicht zwischen die Vorsatz- und Falzbogen. Ein definiertes seitliches Ankleben ist bei dieser Lösung also überhaupt nicht gewährleistet.

Ziel der Erfindung

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die Qualität der Klebeverbindung zwischen den Vorsatzbogen und den äußeren Falzbogen des Buchblocks entsprechend den internationalen Forderungen zu verbessern.

Darlegung des Wesens der Erfindung

Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Beleimeinrichtung für Vorsatzbogen zu schaffen, mit welcher der Leim definiert und direkt auf die Seitenflächen der Vorsatzbogen aufgetragen werden kann.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an einer Arbeitsstation zum Beleimen der Vorsatzbogen beidseitig der im Transportsystem kontinuierlich geförderten, mit positionierten Vorsatzbogen versehenen Buchblocks, Vorsatzleitorgane zwischen die äußeren Falzbogen der Buchblocks und die Vorsatzbogen eingreifend, angeordnet werden, welche die Vorsatzbogen seitlich abspreizen. Vor den Vorsatzleitorganen sind dazu beidseitig des Transportsystems Saugdüsen vorgesehen, welche die Vorsatzbogen beim Einlauf der Buchblockvorderkante von dem Buchblock abschwenken, so daß die Vorsatzbogen von den Vorsatzleitorganen übernommen werden können. Beim Weitertransport der Buchblocks entsteht so zwischen Buchblock und Vorsatzbogen ein kegelförmiger Spalt, in welchen eine in Höhe und Seite verstellbare Leimscheibe eingreifen kann, die auf den genau positionierten Vorsatzbogen einen in seiner Breite wählbaren und gleichmäßigen Leimstrich aufträgt. Unterstützt wird dies durch zwei in Höhe der Leimscheibe vorgesehene Vorsatzstützorgane.

Ausführungsbeispiel ^:

Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1: die Beleimeinrichtung für Vorsatzbogen innerhalb einer Buchbindemaschine Fig. 2: die zwischen die äußeren Falzbogen des Buchblocks und die Vorsatzbogen eingreifenden Vorsatzleitorgane und die

durch die Saugdüsen vom Buchblock abgeschwenkten Vorsatzbogen Fig.3: den von den äußeren Falzbogen und den abgespreizten Vorsatzbogen gebildeten keilförmigen Spalt, in welchen eine in Höhe und Seite verstellbare Leimscheibe eingreift, mit Vorsatzstützorganen