DE3713036A1 - Vorsatzklebeeinrichtung fuer klebebindemaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorsatzklebeeinrichtung für eine Klebe­ bindemaschine zum seitlichen Ankleben der Vorsatzbogen an den ersten und letzten Falzbogen eines Buchblocks.

Aus der DE-OS 15 36 512 ist eine Vorrichtung zum Anbringen von Vor­ satzbogen an den ersten und letzten Falzbogen eines Buchblocks in ei­ ner Klebebindemaschine beschrieben mit seitlich einer Klemmbackenför­ derbahn angeordneten Saugelementen zum Abheben der Vorsatzbogen vom Buchblock und mit Leimauftragsscheiben zum Auftragen eines Leimstrei­ fens auf die Vorsatzbogen. Ferner wird in derselben Schrift erwähnt, daß es auch möglich ist, die Vorsatzbogen durch Saugrollen seitlich etwas vom Buchblock abzuheben und mit einem Leimrad, ähnlich wie bei einer Vorsatzklebemaschine, einen Leimstreifen auf das erste und letzte Blatt des Buchblocks aufzutragen.

Bekanntlich läßt sich das Abspreizen der Vorsatzbogen von den Buch­ blocks, die von den Klammern einer Klebebindemaschine gehalten wer­ den, unter Verwendung von Saugrollen oder ähnlichen Saugelementen le­ diglich bei einer relativ geringen Durchlaufgeschwindigkeit der Buch­ blocks funktionssicher durchführen. Aufgrund der hohen Rückstell­ kräfte der nur mit geringem Abstand aus der Klammer herausstehenden Vorsatzbogen ist ein sicheres Erfassen und Abheben der Bogen vom Buchblock bei einer Leistungserhöhung nicht mehr gewährleistet.

In der DE-OS 29 48 802 wird eine Vorrichtung zum Positionieren und seitlichen Ankleben der Vorsatzbogen an den ersten und letzten Falz­ bogen eines Buchblocks im Überführungskanal einer Klebebindemaschine unter Schutz gestellt. Darin werden die Vorsatzbogen über seitlich installierte Rotationsanleger vereinzelt und abständig zum Überfüh­ rungskanal liegenden U-förmigen Vorsatzbogenkanälen mit oberen Füh­ rungsmitteln zugeführt. Der Vortransport der Buchblocks sowie der beiden Vorsatzbogen im Überführungskanal und in den beiden Vorsatz­ bogenkanälen erfolgt über eine Vorschubkette mit Vorschubfingern.

Unter Verwendung von Leimdüsen erhält der Buchblock im Bereich außer­ halb des Kantenbeschnitts einen Leimstreifenauftrag und die zugeführ­ ten Vorsätze werden anschließend durch Andrückelemente mit dem Block vereinigt. Der Buchblock durchläuft dann im geklammerten Zustand ein Leimwerk zum Beleimen der Vorsatzblattkanten mit zueinander geneig­ ten konischen Auftragswalzen, die auf die Buchblockkanten Leim auf­ tragen, so daß dieser zwischen das erste und letzte Buchblockblatt und die jeweiligen Vorsätze gedrückt wird.

Neben einem außerordentlich hohen baulichen Aufwand läßt sich durch Ein- und Andrücken einer unkontrollierten Leimmenge zwischen die Vor­ sätze und die letzten Blätter des Buchblocks keine sichere, dauer­ hafte Befestigung der Vorsatzbogen und zudem kein gleichmäßiger, ge­ radlinig verlaufender Leimauftrag erzielen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorsatzklebeeinrich­ tung für Klebebindemaschinen zu schaffen, die die angeführten Nach­ teile nicht aufweist und die sich vor allem durch Funktionssicher­ heit auch bei sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten auszeichnet. Die Vorsatzklebeeinrichtung soll ferner hinsichtlich einer Qualitätser­ höhung einen gleichmäßigen und geradlinig verlaufenden Leimauftrag ermöglichen.

Ausgehend von einer Vorsatzklebeeinrichtung für eine Klebebindema­ schine zum seitlichen Ankleben der Vorsatzbogen an den ersten und letzten Falzbogen eines Buchblocks, mit seitlich einer Klemmbacken­ förderbahn angeordneten Saugelementen zum Abheben der Vorsatzbogen und mit Leimauftragsscheiben zum Auftragen eines Leimstreifens auf die Vorsatzbogen wird die Aufgabe gelöst durch sich längs der Klemm­ backenförderbahn erstreckende Leisten mit Anlageflächen, die aus ei­ ner zunächst zum Buchblock parallelen in eine fortschreitend schräg gestellte Lage übergehen, mit Saugöffnungen in einem ersten Teil­ stück der Anlageflächen und mit Führungsmitteln, die einem zweiten Teilstück zugeordnet sind und mit diesem einen Transportkanal für die Vorsatzbogen bilden, und durch Leimauftragsscheiben hinter den Führungsmitteln, die mit den Anlageflächen entsprechend schräg ge­ stellten Auftragsflächen in Werkverbindung stehen.

Durch den fortschreitenden Öffnungsvorgang beginnend an den vorderen Ecken der Vorsatzbogen mit kontinuierlich zunehmender Saugkraft läßt sich ein hohes Maß an Funktionssicherheit selbst bei hoher Taktfolge und auch bei Papiersorten mit hohen Rückstellkräften erzielen.

Ausgehend von einer Vorsatzklebeeinrichtung zum seitlichen Ankleben der Vorsatzbogen an den ersten und letzten Falzbogen eines Buch­ blocks im Überführungskanal einer Klebebindemaschine, mit sich längs zum Überführungskanal erstreckenden, abständig dazu angeordneten un­ teren U-förmigen Vorsatzbogenkanälen mit oberen Führungsblechen, mit diesen zugeordneten Anlegeeinrichtungen zum Vereinzeln und Zuführen der Vorsatzbogen in die Kanäle sowie zwischen die Führungsbleche, mit einer Vorschubeinrichtung mit Transporteuren zum gemeinsamen Vor­ schieben von Buchblock und Vorsatzbogen und mit Leimauftragsscheiben zum Auftragen von Leim zwischen die Vorsatzbogen und die ersten und letzten Falzbogen eines Buchblocks, und mit Andrückmitteln zum An­ drücken der Vorsatzbogen an den Buchblock, wird die Aufgabe der Er­ findung in einer weiteren Ausbildung gelöst durch Vorsatzbogenkanäle, die aus einer zum Buchblock parallelen Ausgangslage in eine fort­ schreitend schräg gestellte Endlage übergehen und danach in ihre Aus­ gangslage zurückkehren, durch im Bereich der schräg gestellten End­ lage der Vorsatzbogenkanäle angeordnete Leimauftragsscheiben, die zum Auftragen eines Leimstreifens auf den abgelenkten rückennahen Bereich der Vorsatzbogen von unten in die Vorsatzbogenkanäle eingrei­ fen, wobei die Leimauftragsscheiben den Vorsatzbogenkanälen entspre­ chend schräg gestellte Auftragsflächen aufweisen, die mit den außen liegenden Anlageflächen der Vorsatzbogenkanäle in Wirkverbindung bringbar sind.

Im Gegensatz zum Leimauftrag am Buchblock mit seinem bekanntlich mehr oder weniger pilzförmig ansteigenden Rücken steht erfindungsge­ mäß durch die positioniert gehaltenen vom Buchblock abgelenkten Teile der Vorsatzbogen stets eine plane Auftragsfläche zur Verfü­ gung, was entscheidend ist für einen exakt dosierten, geradlinig ver­ laufenden, flächendeckenden Leimauftrag durch die angepaßten Leimauf­ tragsscheiben.

Weitere vorteilhafte Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den Zeichnungen darge­ stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erste Variante einer Vorsatzklebeeinrichtung in einer Klebebindemaschine in Frontansicht, teilweise im Schnitt;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der in Laufrichtung betrachtet linken Vorsatzklebeeinrichtung dazu;

Fig. 3 eine zweite Variante einer Vorsatzklebeeinrichtung an­ geordnet im Überführungskanal einer Klebebindemaschine in einer perspektivischen Darstellung;

Fig. 4 einen Schnitt durch die Einrichtung im Bereich des Leimauftrages;

Fig. 5 und 6 Schnitte durch die Einrichtung in einem Bereich nach dem Leimauftrag und im endseitigen Bereich vor dem An­ drücken der Vorsatzbogen an den Buchblock.

Bekanntlich dient eine Vorsatzklebeeinrichtung zum Ankleben von Vor­ satzbogen an den ersten und letzten Falzbogen eines Buchblocks. Für das Auftragen eines Leimstreifens auf die Vorsatzbogen 1 a und 1 b an in Klemmbacken einer Klebebindemaschine gehaltene Buchblocks 1 wer­ den diese gemäß der ersten Variante vom Buchblock mittels Saugelemen­ ten, die unterhalb der Klemmbacken installiert sind, abgespreizt und über zugeordnete Leimauftragsscheiben hinweggeführt. Dabei sind die Saugelemente als sich in Längsrichtung erstreckende Leisten 3 ausge­ staltet mit einer im Anfangsbereich zunächst parallel zum Buchblock liegenden Anlagefläche 3 a, die in fortschreitend schräg gestellte An­ lageflächen 3 b , 3 c übergeht. In den Anlagenflächen 3 a und 3 b befin­ det sich eine in Längsrichtung verlaufende Reihe von über eine nicht dargestellte Saugluftquelle beaufschlagten Saugluftöffnungen 9, die zur Vergrößerung der Saugfläche mit länglichen Ansenkungen 9 a verse­ hen sind. Die schräg gestellte Anlagefläche 3 b der Leisten 3 setzt sich als weiter fortschreitend schräg gestellte Anlagefläche 3 c bis hin zu einer Endschräglage von 45° fort.

In einem definierten Abstand und parallel zu der Anlagefläche 3 c be­ finden sich Führungsmittel 8, die zusammen mit den Anlageflächen 3 c Transportkanäle für die Vorsatzbogen 1 a und 1 b bilden, in denen beim Passieren der von den Klemmbacken 2 gehaltenen Buchblocks 1 die durch die Wirkflächen 3 a, 3 b der Leisten 3 abgehobenen Teile der Vor­ satzbogen 1 a und 1 b geführt sind, um bei ihrem Weitertransport in den Wirkbereich von Leimauftragsscheiben 10 zu gelangen.

Die Leimauftragsscheiben 10 befinden sich in vertikaler Anordnung und greifen in bekannter Weise mit einem Teil ihrer Fläche ständig in einen Vorratsbehälter 11, um von dort bei ihrem Umlauf eine Leim­ menge aufzunehmen und an die abgespreizten Vorsatzbogen 1 a und 1 b zu übertragen. Für eine exakte Dosierung der Leimmenge dient ein ober­ halb des Vorratsbehälters 11 installierter Leimabstreifer 12.

Die Auftragsscheiben 10 haben eine kreiskegelige Form, die der schräg gestellten Anlagefläche 3 c der Leisten 3 angepaßt ist. Zudem weisen die Leisten 3 in ihrem zweiten Teilstück 3 c den kreiskegeli­ gen Auftragsflächen der Leimauftragsscheiben 10 entsprechende Ausneh­ mungen 13 auf, wodurch ein vollflächiger und gleichmäßiger Leimstrei­ fenauftrag auf die Vorsatzbogen 1 a und 1 b erzielt wird.

Um ein funktionssicheres Einbringen der Buchblocks 1 zwischen die Leisten 3 sicherzustellen, sind diese mit schrägen Einlaufflächen 4 versehen und zudem derart an Trägern 5 gehaltert, daß sie um endsei­ tige Drehpunkte 6 entgegen der Wirkung von Druckfedern 7 seitwärts verschiebbar sind.

Beim Einlaufen der Buchblocks 1 in den Wirkbereich der Leisten 3 wer­ den die Vorsatzbogen 1 a und 1 b beginnend an ihren vorderen Ecken mit kontinuierlich zunehmender Saugkraft vom Buchblock 1 abgehoben und dabei aus ihrer zunächst vertikalen Lage in eine allmählich fort­ schreitende Schräglage überführt und gelangen sodann bei ihrem Wei­ terlauf zwischen Auflageflächen 3 c und Führungsmittel 8, um hier­ durch weiter abgelenkt zu werden bis hin zu einer Endschräglage von 45°. Mit diesem fortschreitenden Öffnungsvorgang wird ein hohes Maß an Funktionssicherheit selbst bei hoher Taktfolge und auch bei Pa­ piersorten mit hohen Rückstellkräften geboten.

Nach Passieren der Leimauftragsscheiben 10 gelangen die beiden Vor­ satzbogen 1 a und 1 b zwischen nicht dargestellte Preßleisten, um von diesen an den Buchblock 1 gedrückt zu werden.

In der zweiten Variante der Erfindung erfolgt das Ankleben der Vor­ satzbogen 1 a und 1 b an einen Buchblock 1 beim Überführen in eine Kle­ bebindemaschine. Die Buchblocks 1 werden in aufrechter Position in einem Überführungskanal, bestehend aus einem U-förmigen Kanal 20 mit oberen seitlichen Stützflächen 21, von Transporteuren 22 einer Vor­ schubeinrichtung vorbewegt.

In einem definierten Abstand zum Überführungskanal 20, 21 zu beiden Seiten liegend befinden sich U-förmige Vorsatzbogenkanäle 23. Diese können gegenüber der Auflagefläche des Kanals 20 für die Buchblocks 1 geringfügig höhenversetzt sein, um bei einem späteren Abfräsvor­ gang des Buchblockrückens die Rückenfalze zu erhalten.

Wie allgemein bekannt und folglich nicht im einzelnen dargestellt, werden die beiden anzuklebenden Vorsatzbogen 1 a und 1 b von zwei ober­ halb und seitlich des Überführungskanals 20, 21 angeordneten Anlege­ einrichtungen 24 aus einem Stapelmagazin vereinzelt, den beiden Vor­ satzbogenkanälen 23 zugeführt und gemeinsam mit dem Buchblock 1 von den Transporteuren 22 vorgeschoben, wobei die Vorsatzbogen 1 a und 1 b zwischen den Stützblechen 21 des Überführungskanals und weiteren mit den außen liegenden Begrenzungen des Vorsatzkanals 23 fluchtenden Stützleisten 25 aufrecht stehend geführt sind.

Entsprechend den Anlageflächen 3 a, 3 b und 3 c im ersten Ausführungs­ beispiel der Erfindung befinden sich die seitlichen Vorsatzbogenka­ näle 23 zunächst in einer zum Buchblock 1 parallelen Lage und gehen dann in eine fortschreitend schräg gestellte Lage über bis hin zu ei­ ner Endschräglage von 45°, um von dort fortschreitend in ihre paral­ lele Ausgangslage zurückgeführt zu werden.

Im Bereich der Endschräglage von 45° der beiden Vorsatzbogenkanäle 23 befinden sich Leimauftragsscheiben 26 angeordnet, die durch die innen liegende Anlagefläche 23 a der Kanäle 23 hindurch in diese ein­ greifen und die der außen liegenden Anlagefläche 23 b der Kanäle ent­ sprechend schräg verlaufende, kreiskegelige Auftragsflächen 26 a be­ sitzen, um mit den Anlageflächen 23 b im Sinne eines Abstützens der Vorsatzbogen 1 a und 1 b beim Leimauftrag in Wirkverbindung zu gelan­ gen.

Beim Vortransport der Vorsatzbogen 1 a und 1 b zusammen mit dem Buch­ block 1 werden die rückennahen Bereiche über die Vorsatzbogenkanäle 23 fortschreitend schräg nach außen gelenkt und in ihrer Endschräg­ lage von 45° über die Leimauftragsscheiben 26 hinweggeführt, um da­ nach beim Weitertransport wieder in ihre zum Buchblock 1 parallele Ausgangslage zurückzukehren.

Im Hinblick auf einen gleichmäßigen und vollflächigen Leimstreifen­ auftrag weisen auch bei dieser Ausbildung die außen liegenden Anlage­ flächen 23 b den kreiskegeligen Auftragsflächen 26 a der Leimauftrags­ scheiben 26 angepaßte Ausnehmungen 23 c auf.

Analog zum ersten Ausführungsbeispiel greifen die vertikal angeordne­ ten Leimauftragsscheiben 26 in einen Leimvorratsbehälter 29, um von dort bei ihrem Umlauf eine Leimmenge aufzunehmen und an die abgelenk­ ten Vorsatzbogen 1 a und 1 b zu übertragen. Ebenso befinden sich ober­ halb des Vorratsbehälters 29 Leimabstreifer 28 mit der Aufgabe, die Leimmenge exakt zu dosieren.

Um ein Berühren der innenliegenden Anlageflächen 23 a der Vorsatzbo­ genkanäle 23 durch die beleimten Bereiche der Vorsatzbogen 1 a und 1 b und somit ein Verschmutzen nach Ablauf der Bogen von den Leimauf­ tragsscheiben 26 auszuschließen, wurden die Anlageflächen 23 a mit ei­ ner der Leimauftragsbreite entsprechenden Längsöffnung 27 versehen.

Zum Heranführen der abständig gehaltenen Vorsatzbogen 1 a und 1 b für das anschließend erfolgende Andrücken an den von dem U-förmigen Ka­ nal 20 freigegebenen Buchblock 1 mittels Preßleisten 30 nehmen die Vorsatzbogenkanäle 23 einschließlich der zugehörigen Stützleisten 25 einen zum Überführungskanal 20, 21 hinführenden Verlauf ein und sind endseitig auf der dem Buchblock 1 zugewandten Seite geöffnet.

Aus Platzgründen ist es darüber hinaus zweckmäßig, den Abstand der Vorsatzbogenkanäle 23 zum Überführungskanal 20, 21 im Bereich der Leimauftragsscheiben 26 zu vergrößern.

Letztlich kann nach erfolgtem Auftrag des Leimstreifens zur Erzie­ lung eines Höhenversatzes der Vorsatzbogen 1 a und 1 b zum Buchblock 1 auch die Bodenfläche 23 d der Vorsatzbogenkanäle 23 in ihrer Höhen­ lage verändert werden.

Claims (9)

1. Vorsatzklebeeinrichtung für eine Klebebindemaschine zum seit­ lichen Ankleben der Vorsatzbogen an den ersten und letzten Falz­ bogen eines Buchblocks, mit seitlich einer Klemmbackenförderbahn angeordneten Saugelementen zum Abheben der Vorsatzbogen und mit Leimauftragsscheiben zum Auftragen eines Leimstreifens auf die Vorsatzbogen, gekennzeichnet durch sich längs der Klemmbackenför­ derbahn erstreckende Leisten (3) mit Anlageflächen (3 a, 3 b, 3 c), die aus einer zunächst zum Buchblock (1) parallelen in eine fort­ schreitend schräg gestellte Lage übergehen, mit Saugöffnungen (9, 9 a) in einem ersten Teilstück (3 a, 3 b) der Anlageflächen und mit Führungsmitteln (8), die einem zweiten Teilstück (3 c) zuge­ ordnet sind und mit diesem einen Transportkanal für die Vorsatz­ bogen (1 a und 1 b) bilden, und durch Leimauftragsscheiben (10) hinter den Führungsmitteln (8), die mit den Anlageflächen (3 c) entsprechend schräg gestellten Auftragsflächen (10 a) in Wirkver­ bindung stehen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnungen (9, 9 a) in einer in Längsrichtung der Leisten (3) sich erstreckenden Reihe angeordnet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (3) mit schrägen Einlaufflächen (4) versehen sind und einlaufseitig entgegen der Wirkung von Druckfedern (7) seit­ wärts verschiebbar sind.

4. Vorsatzklebeeinrichtung zum seitlichen Ankleben der Vorsatzbogen an den ersten und letzten Falzbogen eines Buchblocks im Überfüh­ rungskanal einer Klebebindemaschine, mit sich längs zum Überfüh­ rungskanal erstreckenden, abständig dazu angeordneten unteren U-förmigen Vorsatzbogenkanälen mit oberen Führungsblechen, mit diesen zugeordneten Anlegeeinrichtungen zum Vereinzeln und Zufüh­ ren der Vorsatzbogen in die Kanäle sowie zwischen die Führungs­ bleche, mit einer Vorschubeinrichtung mit Transporteuren zum ge­ meinsamen Vorschieben von Buchblock und Vorsatzbogen, und mit Leimauftragsscheiben zum Auftragen von Leim zwischen die Vorsatz­ bogen und die ersten und letzten Falzbogen eines Buchblocks, und mit Andrückmitteln zum Andrücken der Vorsatzbogen an den Buch­ block, insbesondere nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Vor­ satzbogenkanäle (23), die aus einer zum Buchblock (1) parallelen Ausgangslage in eine fortschreitend schräg gestellte Endlage übergehen und danach in ihre Ausgangslage zurückkehren, durch im Bereich der schräg gestellten Endlage der Vorsatzbogenkanäle (23) angeordnete Leimauftragsscheiben (26), die zum Auftragen eines Leimstreifens auf den abgelenkten rückennahen Bereich der Vorsatzbogen (1 a, 1 b) von unten in die Vorsatzbogenkanäle (23) eingreifen, wobei die Leimauftragsscheiben (26) den Vorsatzbogen­ kanälen (23) entsprechend schräg gestellte Auftragsflächen (26 a) aufweisen, die mit den außen liegenden Anlageflächen (23 b) der Vorsatzbogenkanäle (23) in Wirkverbindung bringbar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innen liegenden Anlageflächen (23 a) der Vorsatzbogenkanäle (23) im Anschluß an die Leimauftragsscheiben (26) eine die Vorsatzbo­ gen (1 a, 1 b) im Bereich des aufgetragenen Leimstreifens von der Führung freihaltende Längsöffnung (27) aufweisen.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsatzbogenkanäle (23) sowie die Stützleisten (25) im Aus­ laufbereich einen zum Buchblock (1) hinführenden Verlauf haben und die Vorsatzbogenkanäle auf der dem Buchblock (1) zugewandten Seite offen sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Vorsatzbogenkanäle (23) zum Überführungskanal (20, 21) im Bereich der Leimauftragsscheiben (26) größer ist als im Anfangsbereich.

8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagenfläche (23 d) der Vorsatzbogenkanäle (23) im Sinne ei­ nes Höhenversatzes zum Buchblockrücken veränderbar ist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Leisten (3) in ihrem zweiten Teilstück (3 c) bzw. die außen liegende Anlagefläche (23 b) der Vorsatzbogenka­ näle (23) den kreiskegeligen Auftragsflächen (10 a; 26 a) der Leim­ auftragsscheiben (10; 26) angepaßte Ausnehmungen (13; 23 c) auf­ weisen.