DD260474A1 - Stapelbarer palettenaufsatz fuer transport und lagerung sperriger stueckgueter - Google Patents

Abstract

Stapelbarer Palettenaufsatz fuer Transport und Lagerung sperriger Stueckgueter wie Fahrraeder, Glasscheiben, Span- und Holzplatten u. a., gekennzeichnet durch eine Konstruktion aus Winkeleisen, Bandeisen, leichtem Rundmaterial und Scharnieren, die derart miteinander verbunden sind, dass ihr Aufsetzen auf eine herkoemmliche Systempalette gegeben ist, wobei deren Transportflaeche durch den Aufsatz erweitert wird, was den Transport bisher nur einzeln beweglicher Gueter in Ladeeinheiten, das Uebereinanderstapeln der Ladeeinheiten und damit eine rationellere Auslastung von Transport- und Lagerkapazitaet gestattet und den Einsatz herkoemmlicher Hebezeuge, Transport- und Lagermittel, Fluerfoerderer, Blockstapel- und Durchflusslagersysteme sowie Palettenreihenlagersystemen ermoeglicht. Durch die Zusammenlegbarkeit des Palettenaufsatzes ist ausserdem ein raumsparender Leertransport gegeben.

Description

ermöglicht. Die konstruktive Gestaltung der Vorrichtung soll darüber hinaus ein leichtes Abnehmen von der und Aufsetzen auf die Palette, deren Zusammenlegen und damit ihren raumsparenden Leertransport sowie ihren Einsatz bei Nutzung von Flurförderern, Blockstapelsystemen, Durchflußlagersystemen und Palettenreihenlagersystemen gestatten. · Die Aufgabe wird durch einen stapelbaren Plattenaufsatz zum Transport und zur Lagerung von großräumigen, sperrigen, leicht deformierbaren und zerbrechlichen Stückgütern, vorzugsweise Fahrrädern, gelöst, gekennzeichnet durch vier vertikal auf die Ecken einer Palette aufsetzbare, mit jeweils einer Bohrung versehene Winkeleisen, die längsseits der Palette (1) mit jeweils zwei aus Bandstahl bestehenden und mit Bohrungen versehenen Traversen diagonal durch Scharniere an den Enden der Winkeleisen miteinander verbunden'sind, wobei im inneren Winkel der Winkeleisen jeweils oben und unten Metallplatten horizontal eingeschweißt sind. An den Schmalseiten der Palette sind an den Winkeleisen jeweils oben, unten und mittig Scharniere, an denen unten und mittig, jeweils längsseits zur Palette, aus leichtem Rundmaterial bestehende Längstraversen und oben aus Bandstahl bestehende Diagonaltraversen angeordnet sind, die unten an den Winkeleisen und an ihren äußeren Enden, mittig an ihren äußeren Enden und oben an den Winkeleisen durch Scharniere mit aus leichtem Rundmaterial bestehenden Quertraversen jeweils paarweise verbunden sind und die unten und mittig an den Winkeleisen angeordneten Längstraversen an ihren äußeren Enden durch jeweils eine weitere, vertikal zur Palette angeordnete Längstraverse stabilisiert sind. Die äußeren Enden der Diagonaltraversen sind an den äußeren Enden der mittig angeordneten Längstraversen und der Quertraverse durch Scharniere verbunden, wobei die Diagonaltraversen und die Quertraversen mittig mit Scharnieren ausgestattet sind. Die unteren, an den Schmalseiten der Palette horizontal befindlichen, durch jeweils zwei Längs- und zwei Quertraversen des Palettenaufsatzes begrenzten Rechtecke sind mit flachen Bodenteilen ausgerüstet, die in der Mitte längs zur Palette in einer Scharnierbreite ausgespart sind.

Ausführungsbeispiel

Der Palettenaufsatz soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:

Fig. 1: Systempalette mit aufgesetztem und aufgeklapptem Palettenaufsatz—Vorderansicht — Fig. 2: Seitenansicht von Fig. 1

Fig.3: Seitenansicht mit hochgeklapptem Seitenteil des Palettenaufsatzes

Der Palettenaufsatz setzt sich aus vier aus Winkelstahl 30 χ 30 mm bestehenden und 1000mm hohen Winkeleisen 2 zusammen, in die jeweils oben und unten in einem Abstand von 100mm von den Außenkanten entfernt in den Innenwinkel, aus Bandstahl bestehende Metallplatten 3 horizontal eingeschweißt sind. Bezogen auf eine Systempalette mit den Abmessungen 1200 χ 800 mm sind die Winkeleisen 2 vertikal auf deren Ecken aufgesetzt, wobei die Metallplatten 3 die Auflageflächen bilden. An den längs zur Palette 1 befindlichen Schenkeln der Winkeleisen 2 sind an den oberen und unteren Enden Metallscharniere 10 angeordnet und etwa in der Mitte dieses Schenkels ist jeweils eine Bohrung angebracht, die das leichte Einführen von Vs" Rundmaterial ermöglichen.

An den Metallscharnieren 10 sind jeweils zwei, aus 30 mm Bandstahl bestehende Traversen 4 diagonal angeschraubt, die ebenfalls mindestens drei Bohrungen von Va" aufweisen. An den quer zur Palette 1 befindlichen Schenkeln der Winkeleisen 2 sind oben, mittig und unten Scharniere 7 angeordnet. An den Scharnieren 7 sind unten und mittig, aus ¹A" starkem und leichtem Rundmaterial Längstraversen 5, die längs zur Palette 1 zeigen und 400 mm lang sind, angeschraubt. Am oberen Scharnier 7 der Winkeleisen 2 sind aus 20mm Bandstahl bestehende Diagonaltraversen 9 verschraubt.

Die äußeren Enden der Längstraversen 5 und der Diagonaltraversen 9 sind ebenfalls mit einem Scharnier 7 ausgestattet. Die unten und mittig angeordneten Längstraversen 5 sind mit einer weiteren senkrecht angeordneten, aus ¹A" Rundmaterial bestehenden Längstraverse 5 verbunden. Die äußeren Enden der oben angeschraubten Diagonaltraversen 9 werden am äußeren Ende der mittig angeordneten Längstraverse 5 befestigt.

An den Schmalseiten des Palettenaufsatzes sind die an den oberen Enden der Winkeleisen 2, an den äußeren Enden der mittleren Längstraversen 5, an den unteren Enden der Winkeleisen 2 und.an den äußeren Enden der unteren Längstraversen 5 befestigten Scharniere 7 jeweils paarweise mit aus ¹A" Rundmaterial bestehenden Quertraversen 6 horizontal verbunden. Die Diagonaltraversen 9 und die Quertraversen 6 sind mittig mit Scharnieren 7 ausgestattet.

Im aufgeklappten Zustand entstehen an den Schmalseiten des Palettenaufsatzes durch jeweils zwei untere Längstraversen 5 und zwei untere Quertraversen 6 begrenzte rechteckige Bodenflächen in den Abmessungen 800 x 400 mm, in die Bodenelemente 11 aus Holz eingefügt werden, die in der Mitte längs zur Palette 1 in einer Breite der Scharniere 7 ausgespart wurden. Der in beschriebener Form hergestellte Palettenaufsatz kann nun auf jede beliebige Systempalette aufgesetzt werden, die über die Grundfläche der Palette 1 angebrachten Seitenkcnstruktionen werden heruntergeklappt und es können für einen Transport von Fahrrädern erforderliche Beladearbeiten erfolgen. Bei wechselseitiger Anordnung haben mit Hilfe des Aufsatzes auf der Palette mindestens 5 Fahrräder Platz. Damit sich die Fahrräder nicht ineinander verhaken oder kippen können, werden durch die Vs" Bohrungen horizontal Arretierungselemente eingeführt. Die so verpackten Fahrräder können nun mit einem für Paletten geeigneten Hebezeug, beispielsweise einem Gabelstapler, als Ladeeinheit auf einen LKW, in einen Container oder einen Eisenbahnwaggon eingebracht werden. Auf die in die Winkeleisen 2 oben eingeschweißten Metallplatten 3 können nun weitere Paletten 1 mit dem erfindungsgemäßen Palettenaufsatz gestapelt werden. Ist der Transport am Bestimmungsort angekommen, können die zu Ladeeinheiten verpackten Fahrräder auf die gleiche Weise entladen werden. Sollen die Paletten sofort zurückgeführt werden, werden die Fahrräder aus dem Aufsatz entnommen. Der Palettenaufsatz wird von der Palette heruntergehoben. Die Scharniere 7 gestatten das Hochklappen der die Bodenfläche der Palette 1 erweiternden Traversen 5,6 und 9. Danach lassen sich die an den Schmalseiten des Aufsatzes befindlichen Quertraversen 6 und die Bodenteile 11 zur Palette hin einklappen und die Winkeleisen 2 bilden mit den Traversen 4 noch eine Fläche von 1200 x 1000 mm. Die Tiefe des zusammengeklappten Palettenaufsatzes beträgt maximal 200 mm, wodurch eine sehr platzsparende Rückführung möglich ist.

Claims (4)

1. Stapelbarer Plattenaufsatz zum Transport und zur Lagerung von großräumigen, sperrigen, leicht deformierbaren und zerbrechlichen Stückgütern, vorzugsweise von Fahrrädern, gekennzeichnet durch vier vertikal auf die Ecken einer Palette (1) aufsetzbare, mit einer Bohrung (8) versehene Winkeleisen (2), die längsseits der Palette (1) mit jeweils zwei aus Bandstahl-bestehenden und mit Bohrungen (8) versehenen Traversen (4) diagonal durch Scharniere (10) an den Enden der Winkeleisen (2) verbunden sind, wobei im inneren Winkel der Winkeleisen (2) jeweils oben und unten Metallplatten (3) horizontal eingeschweißt sind.

2. Stapelbarer Palettenaufsatz nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß an den Winkeleisen (2), die zu den Schmalseiten der Palette (1) zeigen, jeweils unten, mittig und oben Scharniere (7), an denen unten und mittig, jeweils längsseits zur Palette, auch leichtem Rundmaterial bestehende Längstraversen (5) und oben aus Bandstahl bestehenden Diagonaltraversen (9) angeordnet sind, die unten an den Winkeleisen (2) und an ihren äußeren Enden, mittig an ihren äußeren Enden und oben an den Winkeleisen (2) durch Scharniere (7) mit aus leichtem Rundmaterial bestehenden Quertraversen (6) jeweils paarweise verbunden sind und daß die unten und mittig an den Winkeleisen (2) angeordneten Längstraversen (5) an ihren äußeren Enden durch jeweils eine weitere, vertikal zur Palette (1) angeordnete Längstraverse (5) stabilisiert sind.

3. Stapelbarer Palettenaufsatz nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß die äußeren Enden der Diagonaltraversen (9) an den äußeren Enden der Diagonaltraversen (9) an den äußeren Enden der mittig angeordneten Längstraversen (5) und der Quertraverse (6) durch Scharniere (7) verbunden sind und daß die Diagonaltraversen (9) und die Quertraverse (6) mittig mit Scharnieren (7) ausgestattet sind.

4. StapelbarerTa leiten auf satz nach Anspruch1 bis 37dadurchgekennzeichnet3ä"ßIiTdie unteren, an den Schmalseiten der Palette (1) horizontal befindlichen Rechtecke, die durch jeweils zwei Längstraversen (5) und zwei Quertraverserr(6) des Palettenaufsatzes begrenzt sind, flache Bodenteile (11) derart angeordnet sind, daß sie in der Mitte, längs zur Palette (Din einer Breite, die den Scharnieren (7) entspricht, ausgespart sind.

Hierzu 2 Seiten Zeichnungen

Anwendungsgebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft den Transport, Umschlag und die Lagerung sperriger, großräumiger, leicht deformierbarer und zerbrechlicher Stückgüter wie z. B. Fahrräder, Glasscheiben, leichte Schachteln, Span- bzw. Holzplatten u. a.

Charakteristik des bekannten Standes der Technik

Es ist bekannt, daß sperrige Stückgüter wie z. B. Fahrräder in Containern oder Waggons einzeln eingestellt, transportiert und in Lagerräumen abgestellt werden. Diese Verfahrensweise hat den Nachteil, daß die Güter einzeln in den oder aus dem Transportoder Lagerraum gebracht werden müssen, ein Schutz vor Deformation und die Möglichkeit zur Stapelung der Güter ist nicht gegeben. Ein kompakter Transport z. B. auf Paletten ist ebenfalls unmöglich, da die Güter die Standardmaße dieser Transporthilfsmittel überschreiten.

Es ist auch eine Lösung mit der Bezeichnung „Stapelbarer Container" bekannt. Diese Lösung hat jedoch den Nachteil, daß sie den Transport sperriger Güter, die über das Maß der standardisierten Grundfläche z. B. einer Palette hinausgehen, nicht zuläßt und auch kein Übereinanderstapeln solcher Güter. Da es sich um eine starre Konstruktion handelt, benötigt sie auch für den Leertransport den gleichen Transportraum.

Ziel der Erfindung

Es ist Ziel der Erfindung, den Transport, den Umschlag und die Lagerung sperriger, leicht zerbrechlicher oder deformierbarer Stückgüter so zu rationalisieren, daß diese Prozesse mittels standardisierterTransporthilfsmittel wie z. B. Paletten, Hebezeugen, Transport- und Lagermitteln mit geringem zeitlichen und manuellen Aufwand, beschädigungsarm und unter rationeller Nutzung zur Verfügung stehender Transport-und Lagerraumkapazität gewährleistet ist.

Wesen der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln, die problemlos auf herkömmliche, standardisierte Transporthilfsmittel, beispielsweise Systempaletten, aufsetzbar ist, durch entsprechende konstruktive Gestaltung die Auflagefläche der Palette erweitert, den Transport in Ladeeinheiten sowie deren Stapelung und die Arretierung der Güter