DD260150A1 - Verfahren und anordnung zur daempfung von leiterseilschwingungen - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens zur Daempfung langwelliger Schwingungen von Hochspannungsfreileitungen. Der Uebergang von Torsionsschwingungen der Teilleiter in den gesamten Buendelleiter wird verhindert, indem die Torsionsachse des Buendelleiters von Teilspannweite zu Teilspannweite raeumlich parallel verschoben ist. Fig. 1
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung . "
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur Dämpfung langwelliger Schwingungen von Bündelleitern in Hochspannungsfreileitungen.
Auf die Leiterseile von Hochspannungsfreileitungen wirkende Torsionskräfte, die neben den Auftriebs- und Widerstandskräften durch unsymmetrischen Eisansatz sowie Windeinwirkung entstehen, werden als wesentliche Komponente zum Auslösen langwelliger Leiterseilschwingungen angesehen.
Zur Dämpfung langwelliger Leiterseilschwingungeh wurden bereits Bündelleiterträger (DD-WP 218501, DD-WP 218502) vorgeschlagen, die eine Verdrehung des gesamten Bündelleiters zwischen zwei Aufhängepunkten einer Freileitung ermöglichen.
Zur Kopplung von Querschwingungen an die Torsionsschwingungen und damit deren Dämpfung durch das Freileitungsseil wurde ein Massekörper (DE-OS 3437958) vorgeschlagen, dessen Massemittelpunkt außerhalb der durch die Seilmitte gehenden Ebene liegt. Der Massekörper selbst ist an einem Ausleger angeordnet, der mittels Seilklemme mit dem Freileitungsseil starr verbunden ist.
Nachteil der genannten Anordnung ist es, daß die Kopplung der transversalen und torsionalen Schwingungen eine Verstärkung " des Seiltanzes durch ungünstige Schwingungsüberlagerung nicht ausschließt.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, die Leiterseile mit frei drehbaren Rohrabschnitten (DD-OS 3501757) zu umhüllen, damit die durch Eisansatz und Wind entstehenden Torsionskräfte vom Leiterseil ferngehalten werden können.
Nachteil der genannten Anordnung ist der hohe Kostenaufwand für die Herstellung und Montage sowie die ungewollte Heraufsetzung der Leitertemperatur.
Ziel der Erfindung ist es, die Verfügbarkeit einer Freileitung durch Senkung des Anfachungspunktes für Tanzschwingungen und Minderung der Seilamplituden kostengünstig zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Behinderung des gleichmäßigen Überganges von Torsionsschwingungen der Teilleiter in den einzelnen Teilspannweiten in Torsionsschwingungen des Bündelleiters vorzuschlagen. Gleichzeitig soll eine neue Anordnung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen werden.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, indem die Torsionsachse eines Bündelleiters von Teilspannweite zu Teilspannweite räumlich parallel verschoben wird.
Dies wird erreicht, indem in einer Teilspannweite nur je ein Teilleiter mit einem Drehmoment beaufschlagt wird, das durch einen starren Abstandsteg konstant gehalten wird. Die übrigen Teilleiter des Bündelleiters bleiben unverändert. In den benachbarten Teilspannweiten wird jeweils ein anderer Teilleiter mit einem gegenläufigen Drehmoment beaufschlagt.
Die Verschiebung der Torsionsachse des Bündelleiters kann auch dadurch erreicht werden, daß die Abstandstege abwechselnd einseitig mit einer Zusatzmasse verbunden sind. Die Zusatzmassen können dabei voneinander abweichendes Schwingungsverhalten aufweisen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigt:
Fig. 1: die Schrägstellung des Bündelleiters mit dem Winkel α gegenüber der horizontalen Regulierebene der Teilleiter Fig.2: die in den Teilspannweiten abwechselnd mit einem Drehmoment beaufschlagten Teilleiter eines Zweiseilbündelleiters Fig. 3: die wechselseitig an den Teilleitern angeordneten Zusatzmassen
Wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, wird ein Zweiseilbündelleiter durch mehrere, zwischen den Teilleitern 1,2 angeordnete Abstandstege 3 bis 5 in Teilspannweiten eingeteilt.
Im Allgemeinen nimmt dabei die beide Teil leiter 1,2 mittig schneidende Ebene, die sogenannte Regulierebene, eine horizontale Lage ein. Die in diesem Fall ohne torsionale Spannung verlegten Teilleiter 1,2 weisen die gleichen Anfachungsbedingungen für Torsionsschwingungen in sämtlichen Teilspannweiten auf, womit ein leichter Übergang der Torsionsschwingungen der Teilleiter in Torsionsschwingungen des gesamten Bündelleiters gefördert wird.
Zur Behinderung dieses Vorganges wird nunmehr vorgeschlagen, daß in den Teilspannweiten jeweils nur ein Teilleiter 1 oder 2 mit einem Drehmoment beaufschlagt wird. Die Rückstellung der Verdrehung wird durch die starr montierten Abstandstege 3 bis 5 verhindert.
Wie Fig. 1 zeigt, bewirken die jeweils nur auf einen Teilleiter 1 oder 2 aufgebrachten Drehmomente, daß bei den einzelnen Teilleitern 1 oder 2 eine vertikale Be- bzw. Entlastung und damit eine Schrägstellung mit dem Winkel α gegenüber der horizontalen Regulierebene der Teilleiter 1,2 auftritt.
Der Schwingungsübergang von den Teilleitern 1,2 in den einzelnen Teilspannwerten in Torsionsschwingungen des Bündelleiters kann durch gegenläufige Verdrehung der Teilleiter 1,2 in den benachbarten Teilspannweiten weiter behindert werden.
Die Verdrehung nur eines Teilleiters 1 oder 2 in den Teilspannweiten kann auch mit der wechselweisen Anordnung von Zusatzmassen 6 an den Teilleitern 1,2 erreicht werden. Dabei können die Zusatzmassen 6 unmittelbar am jeweiligen Teilleiter 1, 2 oder unsymmetrisch zur Bündelachse durch geeignete Stegkonstruktionen angeordnet sein. Die Zusatzmassen 6 können vorteilhaft ein voneinander abweichendes Schwingungsverhalten aufweisen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Dämpfung von Leiterseilschwingungen, insbesondere an Bündelleitern, gekennzeichnet dadurch, daß jeweils ein Teilleiter (1,2) des Bundelleiters in den Teilspannweiten mit einem Drehmoment beaufschlagt und dieses durch an sich bekannte starre Abstandstege (3 bis 5) beibehalten wird.
2. Anordnung zur Dämpfung von Leiterseilschwingungen, gekennzeichnet dadurch, daß wechselweise an den Teilleitern (1,2) Zusatzmassen (6) angeordnet sind.
3. Anordnung nach Punkt 2, gekennzeichnet dadurch, daß die Zusatzmassen (6) unmittelbar am jeweiligen Teilleiter (1,2) oder unsymmetrisch zur Bündelachse außerhalb oder innerhalb des Bündels durch Stege angeordnet sind.
4. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Zusatzmassen (6) unterschiedliches Schwingungsverhalten aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD30219587A DD260150A1 (de) | 1987-04-28 | 1987-04-28 | Verfahren und anordnung zur daempfung von leiterseilschwingungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD30219587A DD260150A1 (de) | 1987-04-28 | 1987-04-28 | Verfahren und anordnung zur daempfung von leiterseilschwingungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD260150A1 true DD260150A1 (de) | 1988-09-14 |
Family
ID=5588550
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD30219587A DD260150A1 (de) | 1987-04-28 | 1987-04-28 | Verfahren und anordnung zur daempfung von leiterseilschwingungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD260150A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN113241705A (zh) * | 2021-05-24 | 2021-08-10 | 广东电网有限责任公司 | 一种间隔棒安装器 |
-
1987
- 1987-04-28 DD DD30219587A patent/DD260150A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN113241705A (zh) * | 2021-05-24 | 2021-08-10 | 广东电网有限责任公司 | 一种间隔棒安装器 |
CN113241705B (zh) * | 2021-05-24 | 2022-06-21 | 广东电网有限责任公司 | 一种间隔棒安装器 |
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